Infection beginnt sehr überzeugend und spannend. Die Verschmelzung von Mensch und Maschine ist sicherlich ein Thema mit Potential, doch leider ist die Kampfmaschine, in die sich der Helfer von Stephen's Mentor verwandelt richtig trashig. Wenn Sinclair mit dem Viech kämpft ist die Folge nah dran ins lächerliche zu gehen.
Erstaunlicherweise ist die vielleicht beste Szene der gesamten ersten Disc am Ende von Infection zu finden. Garibaldis Gespräch mit Sinclair kommt sehr überraschend, ist aber in keinster Weise unangebracht. Michael O'Hare und besonders Jerry Doyle spielen wirklich überzeugend.
Was ich sonst noch so sagen wollte...
Ich war dabei, als das dritte Zeitaler der Menschheit begann... Der Vorspann ist nicht wirklich gelungen. Der Anfang geht noch, aber irgendwann hat man das Gefühl es wird zuviel geredet in zu kurzer Zeit.
Die Kostüme wirken manchmal eher komisch (bsp: Frisur von Londo).
Die Charaktere wirken manchmal wie am Reißbrett entworfen (bsp: Talia, Reporterin uas Infection).
Ein Spruch wie "Vielleicht bin ich Pessismistin weil ich aus Russland komme." oder auch "Wir wurden immer aus dem Hinterhalt angegriffen. Pearl Habor..." muss nicht unbedingt sein. Aber irgendwo muss das Gerücht George, der aus Texas kam, sei ein Babylon 5-Fan ja seinen Ursprung haben...
Ausserordentlich entzückt bin ich von der Tatsache, dass nach vier Folgen so manche der im Vorspann aufgeführten Hauptcharaktere dem Zuschauer immer noch ein Rätsel sind. Das gibt der ganzen Serie so etwas Natürliches. Weniges wird konstruiert um die Zuschauer bei Laune zu halten, die Kompromisse an das Format halten sich angenehm in Grenzen.
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