Ein Anflug von Humor in den Reihen der Taliban? Beängstigend. Aber zu den Balzspielchen zwischen der Talibanin und Brain äußere ich mich nicht. Obwohl ich froh bin das sie jetzt diesen Spielplatz gefunden haben und nicht mehr Diskussionen zumüllen. Sensationsgier wird hiermit also nicht befriedigt. Einen Satz find ich aber so interessant, das ich dazu unbedingt was schreiben muss. Den Satz deswegen bitte auch unabhängig von Quelle und Betroffenen lesen. Danke.

(nachgestellte szene, in welcher XXX sich in ca. 20 jahren beim lesen ihrer "internet-memories" sehr über diesen thread hier freut während sie mit ihrem 4. mann fußnagel-raten spielt und gerade die botox-portion marke "forever smile" in ihrem caipirinja verdaut.)
Da haben wir es wieder, die beliebten Anfeindungen gegen die beschränkten Mitmenschen. Nicht das ich das jetzt verurteile, dazu mach ich das selber viel zu häufig. Jetzt packen wir den Sarkasmus aber mal kurz in die Schublade.

Wenn ich jetzt schreibe, dass die Frau auf dem Bild ziemlich verkrampft aussieht, ist das eine bösartige Unterstellung. Denn wahrscheinlich ist sie seit Jahren so glücklich das sie ´nen Gesichtskrampf hat. Misstrauen ist also völlig deplaziert. Auch die Unterstellung das sie wahrscheinlich von einer besseren Frisur träumt wäre falsch.

Wahrscheinlich ist das der blanke Neid wenn auch ich mich zu solchen Äußerungen hinreißen lasse. Aber diese penetranten Grinsegesichter machen es einem wirklich nicht einfach. Und vor allem kommen sie so plötzlich. Da will man nur ein paar Tage seinen Spaß haben und schon trifft man jemanden von denen, wo man ständig das Gefühl hat das man sich nur dranhängen braucht und alles wird gut. Man tut es natürlich nicht. Das Übliche halt: Alles Fassade, Lügnerin, usw.

Letzten Samstag kam so etwas ganz Fieses über Glück im Fernsehen, wo man ständig wegzappt, weil man es nicht hören will, dann aber doch davon lassen kann. Da hat so ´n Professor, mit herrlich hanseatischem Akzent, gesagt, dass man nur dann glücklich sein kann wenn man sich darauf beschränkt was möglich ist.

Es ist also falsch wenn ich davon träume eines Tages eine Atombombe zu zünden, um möglichste viele Menschen mitzunehmen. Diese diffuse Unruhe in den Eigenweiden, das merkwürdige Gefühl das man unbedingt noch was erledigen muss, ist also nur Einbildung, oder was? Nur ein Zeichen von Unzufriedenheit?

Also darf die Frau, die Stolz darauf ist Weltmeisterin im Jahrmarktbesuchen zu sein, in Wirklichkeit über mich lachen. Denn sie ist zufrieden mit sich. Sie hat ihren, ganz tolle Formulierung, Mittelpunkt schon längst gefunden. Sie ist glücklich. Ganz Aufrichtig. Ohne Zweifel.

Toll, wenn man das meint zu wissen bringt einem das natürlich auch nichts. Auf das Glauben kommt es nun einmal an.

So, genug gestammelt.