Originally posted by DRD 1812@26.01.2005, 21:56
Das Modell Witten/Herdecke
Als Beispiel für ein sozialverträgliches Modell der Studienfinanzierung wird vielfach das Konzept der Privatuniversität Witten/Herdecke angeführt. Für das gesamte Studium muss hier jeder Studierende einen Finanzierungsbeitrag von rund 15.000 Euro aufbringen. Dies kann er entweder sofort in monatlichen Beiträgen tun oder aber in Form von so genannten ?nachgelagerten Studiengebühren? nach Abschluss seines Studiums. Dabei müssen die Studierenden acht Jahre lang acht Prozent ihres künftigen Einkommens abführen, sofern es die Untergrenze von 1.700 Euro überschreitet. Das Risiko, bei bescheidenem beruflichen Erfolg auf einem riesigen Schuldenberg sitzen zu bleiben, ist also relativ gering: Wer später wenig verdient, zahlt auch weniger zurück, Spitzenverdiener zahlen dafür mehr.
Das klingt zur Abwechslung mal nach einem tatsächlich sinnvollen Konzept. Jede Wette, daß das aber, wenn allgemeine Studiengebühren eingeführt werden, nicht so laufen wird? Wäre ja zu sinnvoll... und vor allem würde es dem armen Staat erst in einigen Jahren Geld bringen, aber er hätte es doch so gerne sofort...