Zitat von
tubbacco
Jupp, selten so gut inszenierte (Auto-) Action gesehen. Man mag den Film zwar vorhalten, dass er im Prinzip "nur" aus einer auf 2 Stunden aufgeblasenen Verfolgungsjagd besteht. Diese ist aber so fokussiert brachial in Szene gesetzt, dass dieser Umstand nur in den seltensten Fällen auffällt. Während in anderen Filmen die Actionsequenzen schon nach wenigen Minuten nichts weiter als ermüdend sind, streckt Großvater George Miller der Riege der Actionregisseure und denen, die es noch werden wollen, den ausgestreckten Mittelfinger entgegen und zeigt wie man es richtig macht. Das famose Setdesign, die sehr physisch agierenden Darsteller und der treibende Score tun ihr übriges. Einzig der Blau&Orange-Filter wurde ein wenig überstrapaziert.
Kurz vor Kinostart wollte man wohl noch ein kleines Skandälchen provozieren, indem man die Mitarbeit Eve Ensler (The Vagina Monologues) versucht hat in den Vordergrund zu rücken, um wohl auch das weibliche Publkum für den Film zu begeistern und dem pöhsen "Patriarchat" eins auf den Deckel zu geben - zumindest wenn es nach einigen lautstarken Stimmen in den Medien geht. Dahinter verbirgt sich aber vor allem heiße Luft. Wer keine Probleme mit weiblichen Actionhelden der Marke Ellen Ripley hat, der braucht auch nicht Angst haben, seine Klöten an der Kinokasse abgeben zu müssen. Und wenn doch, dann ist wohl sowieso eher ein Termin beim Psychiater ohnehin empfehlenswerter als ein Kinobesuch.
Das R-Rating ist mehr Marketing-Gag. Stört aber auch nicht weiter.
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