Nicht Ursache und Folge verwechseln:
Zuerst war die BW nur und ausschließlich "selbstschützende" Aufbauhelfer, sie war als Fußstreife in den Dörfern und hat Vertrauen gewonnen, hat Schulaufbau begleitet und Infrastruktur mit Pionieren und zivilen Organisationen forciert.
Dies war die Intension und war gegeben ... bis zu den Tagen, als man von Politikseite (international) nicht stärker dort weitergemacht hat und es zugelassen hat, das Taliban wieder in die Dörfer zurück kamen. Nun musste sich die BW zurückziehen, denn Fußstreife war zu gefährlich geworden ... der Teufelskreis beginnt: Immer mehr Taliban sickerten von z.B. Pakistan ein ... und so weiter und so fort. Nun muss gar manchmal erst gekämpft werden, um den Bau einer Brücke zu ermöglichen. Es ist schlicht nicht möglich zu unterscheiden, ob jemand auf dem Mofa oder gar zu Fuß nur ein Passant ist, oder ob er im nächsten Moment den Sprengstoffgürtel zündet.
Solange zudem die "Warlords" (quasi der regionale Bürgermeister) sich jeweils dem zuwenden, der am meisten leistet und zahlt, und solange die Drogengeschäfte durch Mohnanbau für die Taliban eine gute Einnahmequelle bleiben ... wird es schwieriger werden. Ist zudem noch die Regierung nicht wirklich frei von Korruption und duldet somit Vieles - wo ist da die Option zur Besserung der Lage?
Schnell wieder raus:
Tja, ... da haben Frau Merkel und selbst (Friedensnobelpreisträger) Obama irgendwie andere Vorstellungen. So oder so, ausbaden müssen es nun unsere "Bürger in Uniform."
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Stichwort "verteidigen": Ich erinnere an das Ausrufen des Bündnisfalles der NATO nach dem 11. Sept. 2001. Somit gilt: Wenn ein Mitglied angegriffen wird, gilt es als wär jedes Mitglied angegriffen. (Frei nach dem Musketier Motto "Einer für alle - Alle für einen!" Man könnte aber auch sagen: "Mitgehangen, mitgefangen." )
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