Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
... und fand die Szene nicht lustig...
humor ist, wenn man trotzdem lacht. also, einfach zähne zusammenbeißen und bei der szene breiiiit grinsen.

ich bin kein eingefleischter who-fan und sehe das deshalb vielleicht lockerer. nach der teils unterirdisch-miserablen RTD-ära fand ich bisher alles, was moffat uns gezeigt hat, wesentlich besser und unterhaltsamer. ich vermisse nichts aus den letzten who-jahren. außer ecclestone. die neuen folgen sind mit wesentlich mehr liebe, feinsinnigkeit und - vor allem - deutlich höherem handwerklichen geschick gemacht. bei RTD wirkte oftmals alles wie aus der ramschkiste. und das lag nicht nur am geringeren budget.

moffat hat eben einen anderen humor als RTD. während letzterer uns eher bierzelt-sketche präsentierte, zeigt ersterer mehr selbstironie und hintersinnigkeit. und er stellt mit einigen seiner witze fragen, die in über 40 jahren doctor who noch nie gestellt wurden. z.b., warum ein companion sich nicht auch groupie-mäßig in den charismatischen doc verknallen kann. ich finde, mit amy wirkt das alles sehr charmant und nicht zu plump. die chemie zwischen ihr und dem doc stimmt einfach. go for it, onkel doktor! :rock: schließlich haben wir alle mal mit "doktorspielen" angefangen. amy musste darauf ziemlich lange warten. da ist es doch logisch, dass sie ihn bei der ersten günstigen gelegenheit besteigt. wann sollte sie´s denn sonst machen? vorher waren die beiden ständig unterwegs, um das universum zu retten. und wenige minuten später wären sie wahrscheinlich schon wieder weitergedüst.

ob das ganze nun logisch wirkt oder in den canon passt, ist mir schnurzpiepegal. gerade "doctor who" ist eine serie, bei der man nicht alles zu ernst nehmen sollte und bei der nicht jede einzelheit erklärbar und schlüssig sein muss. wer eine herausforderung an seine intelligenz möchte, sollte sich "damages" oder "the wire" anschauen - und keine britische kinderserie.


.