Die neue Episode von SGU ist wieder eine Folge bei der sich die Geschmäcker unterscheiden werden.
Vorn weg, diesmal fand ich es gar nicht so schlimm.

Die Führungsposition von Col. Young wird vom Schiff mittels einer Battle-Simulation getestet.
Der Col. säuft sich zunehmends zu mit dem Fusel, der zur Infektion bei Wunden von T.J. benutzt wird.
In diesem Zustand glaubt er zuerst zu träumen, nachdem er sich plötzlich einem Angriff der blauen CGI Aliens gegenüber sieht.
Es erscheint Ihm als echt, als er hilflos mit ansehen muss, wie die Feuerkraft des Schiffs gegen die Übermacht von 15 Schiffen nicht ausreicht und Sie zerstört werden.
Kurz danach befindet er sich im Schlaf und ist erneut an dem selben Moment. Diesesmal nutzt er alle Energie der Schilde, jedoch wird das Schiff erneut zerstört.
Er bespricht sich gar mit Camille und schildert ihr seine Träume.
Sie und Rush wollen die Chance nutzen und Young von der Führung weg zu schaffen.
Scott soll dann herhalten. Dieser jedoch ist nicht bereit mit zu spielen.
Bei einem weiteren Traum geht Young auf die Forderung nach Chloe ein und trotzdem wird kurz danach das Schiff zerstört.

Die Wissenschaftler und Eli finden heraus, dass die Destiny ein Battle Szenario Simulationsprogramm fährt, welches wohl direkt mit Youngs Zustand zusammen hängt.
Das Schiff dringt in seine Träume ein und will damit seine Führungsqualität testen. Als Young aufgibt und sich dem Fusel ergibt, stoppt die Destiny ohne Grund und will auch nicht wieder in den FTL.
Nur Scotts Zusprache und vor allem, dass er dem Col. klarmacht, dass keiner es sich heraus gesucht hat, helfen überhaupt.
Er erfährt von Youngs Tat, als er den Verletzten tötete und er erklärt ihm, dass er leider dazu gezwungen war, zum Wohle aller, so zu handeln.
Der Colonel berappt sich und frisch rasiert übernimmt er wieder die Führung. Das Schiff springt in den FTL.

Jedoch war es erneut Rush, der die Kontrolle über das Schiff erlangt hat und die Simulation jediglich anhalten konnte.
Doch davon weiss nur Er und sein Hallu.

Die Story war interessant und gar unterhaltend.
Leider gibt es viele Szenen in denen SGU wieder die Dramastange auspackt und gnadenlos dramatisch sein will. Szenen wie Young und TJ würden mehr hergeben, aber interessiert es darüber hinaus, dass auch Sie Träume hatte, die Ihr real vorkamen.
Sie selbst dort ihr Kind in Sicherheit fühlt.

Einen ewig drinkenden Young will sicher auch keiner länger mehr anschauen müssen.

Als Greer Eli auffordert, doch mal ein wenig die kleine Luzi Ginn anzubaggern, da spricht er die Worte, die für die Folge, als auch die Serie gelten:

TIME TO MAN UP

- Werd erwachsen, will man auch SGU zurufen, damit es die Producer hören.
Die Folge war ein erster Schritt zur Unterhaltung, aber leider wieder eine Portion Drama mit. Das will die Serie wohl sein, eine Soup Opera mit SciFi Einfluss voll Dramatik.
Es bieten sich durch diese Folge interessante Stories auf, wie es mit Chloes Veränderung weiter geht, Rush Intrigen will keiner sehen, aber dass man Ihn endlich erwischt, sicher jeder. Das Schiff selbst, denn in dieser Folge ging es überhaupt nicht um das Gate oder Planeten.
Schade ein wenig, dass die vielfach angepriesene Weltraumschlacht nur in Youngs Träumen oder Destinys Datenkern bestand.
Rushs Halluzination warnt vor einer möglichen Gefahr, lässt sich doch was aufbauen.
Wenn sich ein Crewmitglied nun mal tatsächlich durch eine Alien Infektion zu einem höheren Wesen oder Halbalien verwandeln würde, wäre sicher Story wert. Man denke nur an 7of9.

Diesmal gnädige Wertung von 7von10.

Es würde sicher noch spannender gehen, auch ohne Drama, aber eben diese Dramatik um Young und seine Führung war Kern der Episode.