@gottisfly: Ich muss zu meiner Schande zugeben, ich habe nicht studiert.

Aber vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt (obwohl ich verstanden habe, wie ich es meine, aber ich habe ja auch kein Abi ).
Mit "Etwas studieren" meine ich, einfach mal antesten, ob dieses oder jenes Fach interessiert. Diesen Monat versuche ich Jura, och ist nix für mich, nächsten Monat gucken wir mal bei Medizin rein, och ist auch blöd und zu schwer, nehmen wir das nächste. Und einer, der tatsächlich und ernsthaft studieren will, weil er sich zu diesem oder jenen Beruf berufen fühlt, bekommt keinen Studienplatz, weil so eine unentschlossene Type ihm einen von den vorher festgesetzten Plätzen wegnimmt, den er nach drei, vier Monaten dann hinschmeißt.

Mir ist auch klar, dass man seine Eltern nur im Notfall belasten sollte. Doch wenn ich meine Jugendzeit und die paar Jahre danach zurückdenke, haben die, die studiert haben noch mit Anfang Zwanzig zuhause gewohnt. Während fast alle anderen, die ihre "normale" Ausbildung schon hinter sich hatten, ihre eigenen Wohnungen besaßen, da sie ja auch logischerweise über ein Gehalt verfügten und nicht mehr für die Ausbildung zahlen mussten.

Wie hoch Studiengebühren usw. sind, weiß ich logischerweise nicht (woher auch, ich kenne keine Menschen, die momentan studieren). Wenn man hingegen bedenkt, wieviel ein ausgebildeter Arzt oder Rechtsanwalt oder Ingenieur z.B. verdienen KÖNNTE, klingt es in meinen Augen sinnvoll, dass er in seine Ausbildung investieren sollte. Wenn ich einen besseren Job haben will und eine Fort- bzw. Weiterbildung machen muss/will, muss ich ja auch dafür bezahlen, weil es letztendlich zu einem höheren Gehalt führen würde.
Zudem werden die Studenten ja auch nicht von irgendwelchen Leuten von der Straße unterrichtet bzw. leiten die Seminare (ist es so richtig ausgedrückt? wenn nicht verbessert mich). Ich könnte dies mit meiner Schul- und Ausbildung logischerweise nicht. Und diese ebenfalls studierten Professoren machen ihren Job ja auch nicht umsonst. Deren Gehalt ist sicherlich um einiges höher als das Durchschnittsgehalt.