Ich hab rein gar nix gemacht und bin nicht stolz drauf. Denn wenn ich in der schule gelernt hätte, mich selbst richtig zu organisieren und "richtig" zu lernen, hätte ich mit dem studium keine derartigen probleme gehabt.
Ich hab mich durch das abitur durchgewurschtelt, hatte nirgendwo irgendwelche probleme und sah nicht die notwendigkeit, etwas zu tun.
Schematische auswendiglernerei war mir ausserdem zutiefst zuwider.

Ich hatte natürlich auch glück mit der wahl meiner prüfungsfächer.
Leistungskurse Deutsch und Englisch - da gibt es einfach nicht viel zu lernen.
Mathe - Man kann's oder man kann's nicht.
Geschichte mündlich - hier wurde es kritisch, ich habe mich am abend vor der prüfung hingesetzt und in ein buch geschaut. Es kam natürlich das dran, worauf ich mich nicht vorbereitet hatte, weshalb geschichte am ende mein schwächstes prüfungsfach war. Immerhin kam mir das mündliche gelegen, schriftlich wäre ich wohl noch weiter abgerutscht.

Im nachhinein muss ich sagen, dass bei mir viel mehr drin gewesen wäre, aber diese noten haben mich nie gross gekümmert, denn sie sagen über den eigentlichen menschen und seine fähigkeiten nicht viel aus. NC-studiengänge sind auf dem rückzug und sowieso eine deutsche unsitte und ich hatte nicht vor, etwas zu studieren, wofür ich NC brauchte, insofern bin ich oft mit einer sehr desolaten einstellung zur schule erschienen und habe auch gern mal die schule oder einzelne fächer, die ich nicht leiden konnte ganz versäumt (und mir dann kreative entschuldigungsgründe einfallen lassen).

Das abitur hat mich absolut in keinster weise auf das studium vorbereitet. Das war von den anforderungen definitv kein vergleich. Ich muss dazu sagen, dass ich nach 12 Schuljahren Zentralabi in Sachsen gemacht habe.
Musste ich für die schule rein gar nichts machen und kam trotzdem problemlos durch, stand in an der uni auf einmal vor dem anspruch, mit vollem einsatz rund um die uhr ranzuklotzen, mich selbst zu organisieren. Schnell ist es mir über den kopf gewachsen und ich habe meinen ersten anlauf, Informatik zu studieren, abgebrochen. Wobei die gründe für den abbruch sehr vielschichtig sind. Aber ich schweife ab.