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Thema: The Killing | S3 | AMC

  1. #1
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Standard The Killing | S3 | AMC

    Season three begins one year after the close of the "Rosie Larsen" case (the focus of the series' first two seasons) with Sarah Linden (Enos) no longer working as a detective. But when her ex-partner Stephen Holder's (Kinnaman) search for a runaway girl leads him to discover a gruesome string of murders that connects to a previous murder investigation by Linden, she is drawn back into the life she thought she'd left behind.
    Ja Braini, mir ist bewusst, dass ich hier eine Steilvorlage liefere, denn ich habe meine eigenen Regel gebrochen: Serien weiterzuschauen, die ich fest und entschlossen aufgegeben habe. Kannst ruhig mit dem Finger auf mich zeigen.

    Nachdem ich von der ersten Staffel mit jeder weiteren Folge mehr und mehr enttäuscht wurde, bis hin zum Staffelfinale, dass mit einer der selten dämlichsten Wendungen in den letzten 5 Minuten dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt hatte, habe ich mir die 2. Staffel gar nicht erst gegeben. Die 3. nun allerdings schon und ich muss sagen, dass es vielleicht eine gute Entscheidung war, mal die eigenen Regeln zu brechen. Zwar jongliert Veena Sud weiter mit ihrem liebsten Plot Device namens Red Herring, aber zumindest nicht mehr so, dass man sich dabei als Zuschauer verarscht vorkommt. Manche sekundären Handlungselemente sind weiterhin etwas plump umgesetzt, aber im Großen und Ganzen hat man mit dem "Whodunnit"-Staffelfall bisher (Stand Ep. 10/12) nicht wirklich danebengegriffen. Die angenehm ruhige, atmosphärische Inszenierung hat mir schon in der ersten Staffel gefallen. Holder&Linden sind mir nicht mehr egal und Peter Sarsgaard möchte wohl unbedingt bei der nächsten Emmypreisverleihung dabei sein.

    Zwar haben die Autoren in den letzten beiden Episoden die Handlung ihren vorläufigen Höhepunkt zugeführt, aber ich bleibe aus Gewohnheit vorsichtshalber skeptisch, was die entgültige Auflösung des Staffelfalles angeht. Die Autoren können noch immer eine bescheuerte Wendung aus ihrem Hintern ziehen, die die bisherige Ermittlung in einem anderen Licht, sprich sinnlos erscheinen lässt. Ich hoffe, dass das Gegenteil der Fall sein wird und man sich einfach nur noch der Lücken im Handlungsgerüst annehmen wird, anstatt auf ein "to be continued in season 4" hinauszulaufen.

  2. #2
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen
    Ja Braini, mir ist bewusst, dass ich hier eine Steilvorlage liefere, denn ich habe meine eigenen Regel gebrochen: Serien weiterzuschauen, die ich fest und entschlossen aufgegeben habe. Kannst ruhig mit dem Finger auf mich zeigen.

    Nachdem ich von der ersten Staffel mit jeder weiteren Folge mehr und mehr enttäuscht wurde, bis hin zum Staffelfinale, dass mit einer der selten dämlichsten Wendungen in den letzten 5 Minuten dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt hatte, habe ich mir die 2. Staffel gar nicht erst gegeben. Die 3. nun allerdings schon und ich muss sagen, dass es vielleicht eine gute Entscheidung war, mal die eigenen Regeln zu brechen. Zwar jongliert Veena Sud weiter mit ihrem liebsten Plot Device namens Red Herring, aber zumindest nicht mehr so, dass man sich dabei als Zuschauer verarscht vorkommt. Manche sekundären Handlungselemente sind weiterhin etwas plump umgesetzt, aber im Großen und Ganzen hat man mit dem "Whodunnit"-Staffelfall bisher (Stand Ep. 10/12) nicht wirklich danebengegriffen. Die angenehm ruhige, atmosphärische Inszenierung hat mir schon in der ersten Staffel gefallen. Holder&Linden sind mir nicht mehr egal und Peter Sarsgaard möchte wohl unbedingt bei der nächsten Emmypreisverleihung dabei sein.

    Zwar haben die Autoren in den letzten beiden Episoden die Handlung ihren vorläufigen Höhepunkt zugeführt, aber ich bleibe aus Gewohnheit vorsichtshalber skeptisch, was die entgültige Auflösung des Staffelfalles angeht. Die Autoren können noch immer eine bescheuerte Wendung aus ihrem Hintern ziehen, die die bisherige Ermittlung in einem anderen Licht, sprich sinnlos erscheinen lässt. Ich hoffe, dass das Gegenteil der Fall sein wird und man sich einfach nur noch der Lücken im Handlungsgerüst annehmen wird, anstatt auf ein "to be continued in season 4" hinauszulaufen.


    ...ich hab die Regel übrigens auch gebrochen. Eigentlich war ich ja nach der 2. Staffel so genervt von "The Killing", dass ich nicht mehr weiterschauen wollte und es nicht mal bedauert habe, als die Serie dann abgesetzt wurde. Dass es durch den Netflix-Deal trotzdem weitergehen sollte, konnte ich zunächst nicht nachvollziehen, gab es doch genügend andere Absetzungsleichen, die zumindest nach meinem Geschmack eine Wiederbelebung mehr verdient hätten (z.B. "Rubicon" oder "Terriers"). Beim Start der 3. Staffel schaute ich dann trotzdem rein. Irgendwie hatte ich gerade Bock auf eine Serie im Stil von "The Killing".

    Die Doppelfolge zum Auftakt hat mich äußerst positiv überrascht. Ich mochte die Änderungen im Leben der Hauptcharaktere, freute mich vor allem über das Wiedersehen mit Holder und auch der neue Handlungsbogen zeigte durchaus Potential. Wobei ich es allerdings interessanter gefunden hätte, wenn nicht schon wieder der Mord bzw. die Entführung eines Mädchens der Ausgangspunkt des Falls gewesen wäre. Es gibt schließlich noch genügend andere Opfergruppen. Trotzdem konnten auch die weiteren Episoden mein Interesse halten. Die Dynamik zwischen Holder und Bullet, die fokussierteren Ermittlungen im Vergleich zum letzten Fall, die beklemmende Athmosphäre der Knasthandlung, genügend talentierte Darsteller... bis ungefähr zum Beginn des letzten Staffeldrittels hat das alles ganz gut funktioniert, manchmal sogar mehr als nur gut. Doch dann schlugen mir die roten Heringe, die Veena Suds Leibspeise zu sein scheinen, immer mehr auf den Magen. Einmal kann man sowas machen, meinetwegen auch zweimal, aber gerade in einer Serie, die es vorher schon so oft gemacht hat, wird das irgendwann ermüdend und albern. Selbst eine schauspielerisch und inhaltlich so mitreißende Episode wie die 10. brachte mich deshalb einige Male zum Augenrollen - durch das Überreizen des "Red Herring"-Konzepts fallen einem eben auch andere Schwächen der manchmal arg konstruierten Drehbücher umso mehr auf, die sonst aufgrund der zahlreichen Stärken der Serie weniger hervorstechen würden.

    Insofern bin ich kurz vor dem Staffelfinale ebenfalls hin und her gerissen: Einerseits hat es sich gelohnt, "The Killing" noch eine Chance zu geben. Andererseits deuten sich in der Entwicklung der letzten Episoden einige altbekannte Muster an, die mir schon in der 2. Staffel mächtig auf die Eier gingen und vielleicht zu einem ähnlich unbefriedigenden Ergebnis führen.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  3. #3
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    @Finale & Auflösung: Whaaa... stupid.

    Die Autoren hatten bei der Wahl des Staffelkillers in den letzten 2 Folgen nicht mehr allzu viele Möglichkeiten, es sei denn sie führen einfach eine bisher ungesehene Figur ein. So richtig glaubhaft und nachvollziehbar war die Wahl aber letzten Endes auch nicht. Schade, dass die Autoren auch immer versuchen müssen gegen Ende noch etwas draufzusetzen. Weniger wäre mehr gewesen.

  4. #4

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    Lohnt es sich die 3. Staffel anzusehen? Gab es eine qualitative Verbesserung gegenüber den laaangatmigen vorigen Staffeln?

  5. #5
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Lohnt es sich die 3. Staffel anzusehen? Gab es eine qualitative Verbesserung gegenüber den laaangatmigen vorigen Staffeln?
    Eigentlich macht die 3. nichts großartig anders als die erste Staffel. Es gibt eben einen neuen Fall der über die gesamte Staffel aufgezogen wird und im Gegensatz zur ersten Staffel auch abgeschlossen wird. Das Erzähltempo ist recht langsam, trotzdem hat mich die 3. Staffel durch die angenehm ruhige Inszenierung in den Bann ziehen können, auch wenn links und recht mit zunehmender Laufzeit die Risse im Handluns- bzw. Erzählgerüst immer deutlicher werden. Entweder du schaust dir die Staffelpremiere an und entscheidest dann, obs dir zusagt, wobei du dir vor Augfen halten solltest, dass die Auflösung etwas gaga ist, oder du lässt es bleiben. Eine andere Serie ist "The Kllling" in ihrer 3. Staffel nicht geworden.

  6. #6

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    Danke für die Zusammenfassung.
    Ich habe ein ziemliches Backlog an besseren Serien - z.B. habe ich von Breaking Bad bisher nur die ersten beiden Staffeln gesehen - da steht Durchschnittskost wie The Killing einfach weiter hinten an, wenn sich an der Qualität nichts bewegt hat.

  7. #7
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Das war's dann wohl für "The Killing": The Killing Cancelled By AMC After Season 3

    Es besteht zwar noch die Restchance einer Rettung ähnlich wie nach der letzten Absetzung, aber ich rechne eigentlich nicht mehr damit. Diesmal find ich's schade, dass "The Killing" nicht weitergeht. Mit dem Ende der 3. Staffel lässt sich zwar leben, auch wenn es sehr abrupt und bitter war, allerdings wäre es interessant gewesen, zu sehen, wie die Serie danach weitergeführt wird.

    Von der abschließenden Doppelfolge war ich deutlich weniger enttäuscht als tubbacco es in seinem "Whaaa... stupid"-Posting beschrieben hat. Die Enthüllung des Killers wirkte auf mich nicht zu weit hergeholt. Und so wie dieser Charakter seine Motive danach dargestellt hat, kam es schlüssig rüber und wirkte zumindest nicht stärker konstruiert als die Darstellung von Psychopathen in vielen anderen Thrillern. Gerade die erste Hälfte der finalen Doppelfolge fand ich sehr stimmungsvoll. Selbst kleinere Nebencharaktere erhielten noch ihren Schlussmoment, manchmal mit einem Schimmer von Hoffnung. Die trübe, melancholische Athmosphäre, die "The Killing" für mich so reizvoll gemacht hat, blieb bis zur letzten Szene erhalten. Davon hätte ich in neuen Episoden gern mehr gesehen. Doch selbst wenn davon nun nichts mehr kommt, bin ich froh, dass die Serie nach der arg durchwachsenen 2. Staffel immerhin einen insgesamt gelungenen Abschluss bekommen hat.

    Ich würde 7 von 10 Punkten für die gesamte 3. Staffel von "The Killing" verteilen.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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