Ich empfand die erste Staffel als eher durchwachsen und uneben, was für die erste Staffel einer Serie an sich nicht ungewöhnlich ist. "Black Sails" wirkte auf mich als hätte man noch kein schlüssiges Konzept gefunden, denn der Ton der Serie lavierte zwischen dem Versuch eines eher ernsthaften Historiendramas à la "Rome" und der Gewalt-und-nackte-Haut Masche der früheren Flaggschiff-Serie "Spartacus" herum. Dabei funktionierten die Elemente die sich am Stil des erfolgreichen Sandalenspektakels orientierten deutlich besser in der Piratenwelt von "Black Sails", während die Drama Subplots einige der acht Episoden unnötig in die Länge zogen. Diese fehlende Konsistenz hat schon die vorige Starz-Historienserie "Camelot" zum Scheitern verurteilt, deshalb hoffe ich, dass sie sich in der zweiten Staffel mehr auf das Erfolgsrezept von "Spartacus" besinnen.