Roberto Orci ist wirklich ein Mann mit einem gesunden Selbstvertrauen. Da wurde er gerade von einem 200 Millionen Dollar-Projekt gefeuert, aber den Fans gegenüber ist er so herablassend wie eh und je.

He also added "Stop blaming BR [Bad Robot]", in response to a poster criticising the new Star Trek movies' decision to go with an alternate timeline. "It was my idea so that you would not know what was gonna happen next. Nothing more or less. I stand behind it. And it, again, is the reason why I make movies and you don’t".
Den of Geeks

Je weniger der Mann mit dem Film zu tun hat, desto besser. Dabei glaube ich nicht, dass die tiefe Abneigung der Fans ihm gegenüber irgendetwas mit Paramounts Entscheidung zu tun hatte, denn sonst hätten sie ihn gar nicht erst als Newbie-Regisseur für den dritten Film angeheuert.

Ob es Justin Lin besser machen wird, weiß ich nicht. Die Schwäche der vorigen Filme lag weniger im Regiestuhl begründet, als im Drehbuch. Lin ist sicher ein fähiger Actionregisseur (so wie auch Abrams), an der Front musste man sich allerdings auch vorher schon keine Sorgen machen. Die Schwächen lagen in den unlogischen Drehbüchern und dem fehlenden Trek-Feeling.

Die Frage ist, ob man sich bei Paramount einen Gefallen tut, wenn man nun die Guardians of the Galaxy Erfolgsformel kopieren will und die Trek-Filme noch klamaukiger macht als die letzten beiden Streifen es ohnehin schon waren. "Hooked on a feeling" im Trek-Universum?

Da hätte ich es lieber gesehen, wenn sie sich von Nolan inspirieren ließen, wenn sie schon unbedingt wo klauen müssen, statt ein eigenes Konzept für das Franchise zu entwickeln. Immerhin haben Inception und Interstellar deutlich mehr Geld eingespielt als die Abrams-Trekfilme, man kann also auch das Gehirn der Zuschauer ansprechen ohne damit Geld zu verlieren. Es muss nicht immer der kleinste gemeinsame Nenner sein.