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Thema: Raucher oder Nichtraucher

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  1. #1
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    Ich bin echt überrascht wie vehement hier einige behaupten Nichtraucher zu sein. Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass hier so viele noch nie etwas von der allgegenwärtigen Volksdroge Nr.3 probiert haben.
    Ich frage mich sowieso warum ständig immer auf den Rauchern rumgehackt wird. Dazu muss jetzt sagen dass ich zu den bösen, bösen Rauchern gehöre, ich rauche im schnitt 4-5 "Zigis" am Tag. Ausserdem zähle ich mich zu den rücksichtsvollen Rauchern, in meiner Zimmer (überhaupt im ganzen Haus) herrscht absolutes Rauchverbot (zum glück haben wir eine schöne Terasse*g*), dadurch habe ich das rauchen in geschlossenen Räumen nie so richtig liebgewonnen, und in Gegenwart von Nichtrauchern zünde ich mir nur mit ausdrücklicher Genehmigung desjenigen eine an. Warum habe ich angefangen? Gute frage, ich glaube mit einen "mini"gruppenzwang hats angefangen, später gefiel mir die beruhigende Wirkung der Zigaretten und der Mensch kann sich ja bekanntlich an so ziemlich alles gewöhnen.
    Ab und zu genehmige ich mir auch mal eine Zigarre. Ich finde es wirklich angenehm an einen lauen Sommerabend einen Korbsessel rauszustellen, mich raufzusetzen und gemütlich eine richtig feine, handgedrehte Havanna zu geniessen. Dazu setzt sich die Katze auf meinen Schoss und schnurrt vor sich hin und ich kann meine Gedanken einfach treiben lassen, so richtig Entspannend eben.

    Übrigens habe ich mal in einem Bericht gelesen/gesehen dass der Körper aka Lunge durchaus die Schadstoffe abbaut und somit eigentlich nur extremes Kettenrauchen die Gesundheit maßgeblich beeinträchtigt. In einem der vorangegangenen Posts waren einige interessante Links, aus einem möchte ich doch mal etwas zitieren: Im Jahre 1992! wurden durch den Verkauf von Tabakwaren 23 Mrd. DM eingenommen, davon flossen 75% also 17,25 Mrd. DM an den Fiskus. Das macht einen durschschnittlichen Steuersatz von sage und schreibe 400%! Mittlerweile haben wir das Jahr 2003, die Produktonskosten für Tabakwaren sind nur minimal gestiegen, aber die Steuern umso mehr, somit dürfte dieser Steuersatz heute noch um einiges höher liegen.

    Eingangs habe ich Nikotin als Suchtmittel Nr.3 in Deutschland bezeichnet. Da stellt sich natürlich die Frage nach Nummer zwei und eins. Nr. 2 ist definitiv der Alkohol, der ist nun mal stärker in unserer Gesellschaft verankert aber keinen Deut besser als Nikotin. Die unbestrittene Nummer eins ist jedoch die Schokolade. Wär hätte daas gedacht? Keiner, ich auch nicht. Fakt ist dass in Schokolade sogenannte Endorphine (hoffe das ich jetzt mit dem richtigen Fremdwort m mich schmeisse*g*) enthalten sind. Diese wiederum führen zu einer Art glücksgefühl und können süchtig machen (mal ehrlich, wer kann denn schon nach einer halben Tafel Schokolade aufhören?).
    Worauf will ich hinaus? Ganz einfach, wie jedes andere Genuss/Suchtmittel auch, ist Rauchen/Nikotin in geringen Mengen mehr oder weniger harmlos, erst wenn sie in übermäßigen Mengen konsumiert werden werden sie Schädlich. Und das auf unterschiedlichste Weise. Jedoch wird nur gegen das Rauchen so ein Stunk gemacht, wieso fordert niemand ein Alkoholverbot? Oder ein Schokoladevebot? Wo sind denn bitteschn die Hinweise auf alkoholischen Getränken wie z.b. "Alkohol gefährdet ihre Leber!" oder "Alkohol tötet Gehirnzellen ab!"? Wo sind dieHinweise auf Schokoladentafeln "Zuviel Schokolade kann zu Übergewichtführen!"?Deshalb finde ich diese ganze schlechtrederei des Rauchens Scheinheilig. Klar gefährdet Rauchen die Gesundheit, aber es gibt so viele andere Sachen die unsere Gesundheit gefährden und einfach totgeschwiegen oder ignoriert werden. Ich denke, dass sollte man bedenken bevor man gegen das Rauchen loszetert.

    Übrigens mal zum Vergleich: an einer Flasche Vodka kann man sterben, an einer Schachtel Zigaretten nicht.
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  2. #2
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    Ich bin Extrem- Kaffee-Trinker und Frust-Esser, aber ich habe während meiner fast 33 Jahre noch nie geraucht! Irgednwie verspürte ich nie den Drang zu rauchen. Ich ahtte auch Glück: meine Eltern rauchen nicht, meine Frau nicht und sonst raucht auch kaum jemand in meiner Verwandtschaft. Viele meiner Kollegen rauchen und auch einige meiner Freunde. Doch die sind recht rücksichtsvoll und gehen auf den Balkon oder in einen anderen raum, wenn sie rauchen wollen.
    Persönlich habe ich nichts gegen Raucher, so lange sie auf Nichtraucher Rücksicht nehmen. Manche Regelungen gegen Raucher finde ich sogar übertrieben, z.B. Rauchverbot in Restaurants.

    Ich denke, dass jeder so sein Laster hat, das er mit sich herumschleppt. Aber es ist immer leicht, auf andere zu zeigen.

  3. #3
    Dauerschreiber Avatar von Whyme
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    Tja...

    Ich habe auchmal geraucht, wenn auch nur kurz. Ich war auch schon lange aus dem Gruppenzwang-Alter raus als ist es probiert habe und ich schätze, es war einfach nur Neugier. Einen genauen Grund wei´ich bis heute nicht. Meine Eltern waren nicht da und ich habe einfach beim Einkaufen eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug mitgenommen. Verheimlich habe ich es nie. Ne Wirkung hat es auch nie wirklich gehabt, also habe ich es einfach wieder gelassen. Heute rauche ich ab und zu (einmal im halben Jahr, maximal) in Gesellschaft eine Zigarette.

    Meine Eltern waren jahrelang extreme Raucher. Meine Mutter z.B. hat zum Schluß 2-3 Schachteln am Tag geraucht, mein Vater etwa 1,5-2. Beide haben von einem Tag auf den anderen einfach so aufgehört. Einfach war es nicht, aber sie haben es durchgehalten. Ich finde das Bewundernswert und halte das auch, für den einzigen Weg, wirklich aufzuhören. Alles andere ist mit zu vielen Hintertürchen zum Weitermachen/Wiederanfangen verbunden als dass man die Entscheidung aufzuhören wirklich ernstnehmen könnte.

    Whyme
    I used to think it was awfull that life was so unfair. Then I thought wouldn't it be much worse if life were fair and all the terrible things that happen to us came because we deserve them? So now I take great comfort in the general hostility and unfairness of the universe.

  4. #4
    Dauerschreiber Avatar von CaptProton
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    Außer ein paar "Sieges Zigarren" hab ich bis jetzt auch noch nicht geraucht. Die Zigarre gab es als wir das 23. Platoon der US Marries in Kanada bei einen Manöver mit der BW, ohne einen einzigen Verlust "weggelasert" hatten. 10 Wehrdienstleistende machen ein Platoon Berufssoldaten fertig :P

  5. #5
    Tastaturquäler Avatar von Thandor
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    Pah, rauchen ... so schön unnötig.
    Mal vorweg: Ich habe nie geraucht, rauche nicht und werde nie rauchen (ich kiff' auch nicht, so nebenbei )

    Als Leistungssportler (normal müsste da so "hochmegahypersuperduper-" davor, wenn Boldor Leistungssportler ist, der olle Tastenvergewaltiger ) kann ich mir so ein Mist nicht leisten. zwischen 50 und 60 vegetierste im Krankenhaus vor dich hin, röchelst noch ein wenig, bevor du letztendlich stirbst. Wow, super. Hauptsache immer mit kokelndem Tabak und nem brennenden Stück Papier im Mund rumgerannt, yeah, sieht auch so cool aus.

    Naja, wobei. Rauchen, da muss man ja oft neues Päckchen kaufen gehen. Ich meine, das kurbelt die Wirtschaft an, Geld kommt rein, super. Ich wär für nen dicken fetten Totenkopf hinten drauf, der unterschrift "Rauchen bringt sie definitiv bald um" und eine tolle Steuer aufs Rauchen. Dann werden es sich viele wohl nochmal überlegen.

    @Boldor
    So lob ich mir meinen Adjutanten :P
    "This threshold is mine. I claim it for my own.
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    I don't give a damn.
    None shall pass!"

  6. #6
    Dauerschreiber Avatar von Mara
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    Wo wir gerade von Sport reden, ich fand es schon immer so richtig schön abschreckend, wenn die ganzen Raucherinnen aus meiner Klasse nach der ersten Runde auf der Tartanbahn zusammengebrochen sind. Meine Kondition is auch ohne Raucherlunge schon schlecht genug, wie soll ich denn dann wieder abtrainieren, was ich mir an Süßigkeiten so anfresse?

    Ich hab übrigens auch noch nie geraucht. Meine Eltern rauchen nicht, die Raucher sind in meinem Freundeskreis in der absoluten Unterzahl, und Krebs und ähnliche Nettigkeiten kriegt man noch früh genug, auch ohne dass man vorher mit seiner Lunge den Hof teeren kann.

    @Capt.Korbus:
    Was die Zigaretten vom Alk und Schokolade unterscheidet, ist halt die Wirkung auf andere. Bei den letzteren machst du wenigstens nur dir selber die Leber bzw. das Herz/Kreislaufsystem kaputt, als Raucher schadest du auch allen anderen in deiner Umgebung.

    EDIT:
    FloVi:
    Na, das sag mal den Verunfallten und Toten, die von besoffenen Autofahrern plattgemacht wurden, oder den Frauen und Kindern, die von ihren alkoholisierten Ehemännern verprügelt werden. Diese wären sicher froh, wenn die "nur" rauchen würden.
    dann könnte man auch anfangen, die Leute aufzuzählen, die sich im Auto eben mal nach ner runtergefallenen Zigarette bücken und dabei auf der Gegenspur landen. Oder diejenigen, die meinen, im Bett noch ne Gute-Nacht-Zigarette rauchen zu müssen und dann nen ganzen Wohnblock abfackeln.

  7. #7
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Lore
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    Ich habe bisher immer ne halbe Schachtel pro Tag geraucht und zwar entweder draußen oder in meinem Auto. Durch mein kleines Töchterche werde ich allerdings (glücklicherweise) immer mehr zum "Minimalraucher" und komme an der frischen Luft schon mit 3 Glimmstengeln pro Tag aus. Ich glaube das ich auch noch schaffe ganz damit aufzuhören.
    Allerdings ärgert es mich Maßlos wenn "militante Nichtraucher" über Leute herziehen die Rauchen. Ok, wenn es dabei um diese Art Rücksichtsloser Zeitgenossen geht die in geschlossenen Räumen und oder in der nähe von Kindern alles zu barzen, dann kann ichs noch nachvollziehen. Aber diese Hetzjagt finden absolut zum Kotzen. Wenn jemand rauchen will dann soll er doch, natürlich mit Rücksicht auf andere nichtrauchende Leutchen..

  8. #8
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    Also ich rauche auch nicht und habe auch nie geraucht. In meiner ganzen Familie hat nur mein Opa und mein Onkel geraucht - und die beiden in ihrem verqualmten Männerhaushalt mit den nikotingelben Tapeten und Gardinen hat mich ein für alle mal vom Rauchen abgeschreckt (obwohl mein Opa alt geworden und nicht am Rauchen gestorben ist).

    Aber noch mal zur Schokoladensucht - das ist eher was, womit ich mich identifizieren könnte. Allerdings ist das mit den Endorphinen in der Schokolade ein weit verbreiteter Irrglauben, den die Schokoladenindustrie natürlich gerne unterstützt. In Wirklichkeit ist das aber wie mit den Eisenwerten im Spinat...
    Vinnis Goldene Regel Nr. 11:
    Betrüge jeden, nur nicht dich selbst!

    Zorthans Freistatt

  9. #9
    DerBademeister
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    Alkohol und Schokolade sind bis zu einer gewissen Grenze jedoch nicht schädlich, während beim Rauchen jede Zigarette Dein Leben erwiesenermaßen verkürzt. Auch der Teer in der Lunge kann mit der Zeit abgebaut werden - was aber natürlich nur funktioniert wenn Du mit dem Rauchen aufhörst und je nach Menge des angelagerten Teers über 10 Jahre dauern kann. Selbst dann hattest Du aber immer noch einen erheblichen Teil deines Lebens hochgiftige Stoffe in Deinem Körper, was sich auswirken wird.

    Übrigens leiden Raucher nicht nur wesentlich häufiger an Lungenkrebs, sondern auch an ALLEN anderen Krebsarten wie Prostatakrebs, Darmkrebs, Magenkrebs, Leberkrebs etc.

    Raucher sind gleich eine mehrfache Belastung für das Sozialsystem. Sie leiden häufiger an den unterschiedlichsten Krankheiten und belasten somit das Gesundheitssystem enorm. Wegen des Solidarprinzips zahle ich als Nichtraucher bei meiner KV für die Raucher mit. Zudem sterben Raucher früher und fallem somit als Erwerbspersonen/Steuerzahler aus.
    Diese ganzen Negativeffekte werden durch die Tabaksteuer NICHT kompensiert.

    Ironischerweise unterstützt die EU die Tabakindustrie mit 200 Millionen Euro, und Anti-raucherorganisationen mit 20 Millionen Euro. Deutschland ist das einzige Land in der EU das sich gegen härtere Bestimmungen im Kampf gegen das Rauchen wehrt (öffentliches Werbeverbot) und so schon mehrere Initiativen zum Scheitern gebracht hat.

    Ich persönlich würde Rauchen an allen öffentlichen Plätzen verbieten oder nur in speziell abgeschirmten Raucherzonen zulassen, dazu gehören U-Bahnen/Stationen, Restaurants, Nachtclubs etc. Raucher sind mit ein Grund für mich mir die Augen lasern zu lassen, da es Abends mit Kontaktlinsen in einem verrauchten Club fast unmöglich ist sich zu amüsieren ohne alle 10 Minuten Augentropfen auf die empfindlichen Augen zu schmeißen damit die Linsen nicht einfach festpappen und abfallen. Davon, das man nach so einem Clubbesuch seine gesamten Klamotten erst mal auswechseln und waschen muss da sie buchstäblich zum Himmel stinken, will ich mal gar nicht reden.
    Raucher sollten als Risikogruppe auch die Mehrkosten bei der KV vollständig selbst bezahlen - denn warum greift der Staat mir in die Tasche um die Krebsbehandlung einer Person zu finanzieren die 40 Jahre lang freiwillig Gift zu sich genommen hat?
    Leuchtet mir nicht ein.

    Rauchen ist für mich das perfekte Beispiel für die Unvernunft der menschlichen Natur. Wir investieren riesige Geldsummen in etwas das keine positiven Effekte hat, unsere Lebensqualität und die unserer Mitmenschen senkt und für uns ein großes gesundheitliches Risiko darstellt.

  10. #10
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Lore
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    Originally posted by DerBademeister@28.04.2003, 13:13
    Alkohol und Schokolade sind bis zu einer gewissen Grenze jedoch nicht schädlich, während beim Rauchen jede Zigarette Dein Leben erwiesenermaßen verkürzt. Auch der Teer in der Lunge kann mit der Zeit abgebaut werden - was aber natürlich nur funktioniert wenn Du mit dem Rauchen aufhörst und je nach Menge des angelagerten Teers über 10 Jahre dauern kann. Selbst dann hattest Du aber immer noch einen erheblichen Teil deines Lebens hochgiftige Stoffe in Deinem Körper, was sich auswirken wird.

    Übrigens leiden Raucher nicht nur wesentlich häufiger an Lungenkrebs, sondern auch an ALLEN anderen Krebsarten wie Prostatakrebs, Darmkrebs, Magenkrebs, Leberkrebs etc.

    Raucher sind gleich eine mehrfache Belastung für das Sozialsystem. Sie leiden häufiger an den unterschiedlichsten Krankheiten und belasten somit das Gesundheitssystem enorm. Wegen des Solidarprinzips zahle ich als Nichtraucher bei meiner KV für die Raucher mit. Zudem sterben Raucher früher und fallem somit als Erwerbspersonen/Steuerzahler aus.
    Diese ganzen Negativeffekte werden durch die Tabaksteuer NICHT kompensiert.

    Ironischerweise unterstützt die EU die Tabakindustrie mit 200 Millionen Euro, und Anti-raucherorganisationen mit 20 Millionen Euro. Deutschland ist das einzige Land in der EU das sich gegen härtere Bestimmungen im Kampf gegen das Rauchen wehrt (öffentliches Werbeverbot) und so schon mehrere Initiativen zum Scheitern gebracht hat.

    Ich persönlich würde Rauchen an allen öffentlichen Plätzen verbieten oder nur in speziell abgeschirmten Raucherzonen zulassen, dazu gehören U-Bahnen/Stationen, Restaurants, Nachtclubs etc. Raucher sind mit ein Grund für mich mir die Augen lasern zu lassen, da es Abends mit Kontaktlinsen in einem verrauchten Club fast unmöglich ist sich zu amüsieren ohne alle 10 Minuten Augentropfen auf die empfindlichen Augen zu schmeißen damit die Linsen nicht einfach festpappen und abfallen. Davon, das man nach so einem Clubbesuch seine gesamten Klamotten erst mal auswechseln und waschen muss da sie buchstäblich zum Himmel stinken, will ich mal gar nicht reden.
    Raucher sollten als Risikogruppe auch die Mehrkosten bei der KV vollständig selbst bezahlen - denn warum greift der Staat mir in die Tasche um die Krebsbehandlung einer Person zu finanzieren die 40 Jahre lang freiwillig Gift zu sich genommen hat?
    Leuchtet mir nicht ein.

    Rauchen ist für mich das perfekte Beispiel für die Unvernunft der menschlichen Natur. Wir investieren riesige Geldsummen in etwas das keine positiven Effekte hat, unsere Lebensqualität und die unserer Mitmenschen senkt und für uns ein großes gesundheitliches Risiko darstellt.
    An öffentlichen Plätzen kann ich das noch nachvollziehen (innerhalb von Gebäuden usw.). Aber ich werde mir sichlich von niemanden das Rauchen in der Öffentlichkeit verbieten lassen. Und in wer in Restaurants, Nachtclubs etc. geht wo das Rauchen erlaubt ist hat doch selber Schuld, es wird ja keiner gezwungen diese Örtlichkeiten aufzusuchen.
    Ich will dem rauchen und der Tabakindustrie keinen Persilschein geben aber auch diese langsam lächerlich Diskussion über die hohen Kosten im Gesundheitswesen die durch Raucher ausgelöst werden, ist eh nur eine Möglichkeit für die Politik über Fehler hinweg zu täuschen die übe Jahrzehnte gemacht worden sind. Denn die wirklich Verursacher für diese zu hohen Kosten sind eher in der lähmenden Bürokratie, der unverschämten Pharmaindustrie und bei den Leuten die das System schamlos ausnutzen zu suchen.

  11. #11
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    Extra für Capt.Korbus. Kürzlich wurde nämlich der Drogen - und Suchtbericht für 2002 veröffentlicht.

    Erneuter Rückgang bei den Drogentodesfällen -
    Erhebliche Gesundheitsschäden durch Alkohol- und Nikotinkonsum


    Parlamentarische Staatssekretärin und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marion Caspers-Merk:

    Ich freue mich besonders, dass sich der rückläufige Trend bei den Todesfällen infolge des Konsums illegaler Drogen bestätigt hat. Nach einem Rückgang von fast 10% im Jahr 2001 gab es einen erneuten Rückgang um 17,5% im Jahr 2002. Mit 1.513 drogenbedingten Todesfällen liegen wir jetzt ungefähr auf dem Niveau von 1990, bevor die Zahlen in den frühen 90er Jahren in die Höhe geschnellt sind.

    [...]

    Alltagssüchte bekämpfen

    Neben der Reduzierung des Konsums von illegalen Drogen legt die Bundesregierung ein Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung der so genannten "Alltagssüchte". Die Abhängigkeit von Nikotin, Alkohol und Medikamenten hat ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen. Die damit verbundenen Gesundheitsrisiken dürfen keinesfalls bagatellisiert werden. Es ist ein Erfolg unserer Politik, dass die Brisanz dieser Alltagssüchte inzwischen in der breiten Öffentlichkeit erkannt wird. Jedes Jahr sterben in Deutschland über 40.000 Menschen infolge ihres Alkoholkonsums, über 50.000 alkoholkranke Menschen wurden in Fachkliniken und Suchtbehandlungseinrichtungen behandelt, über 1,2 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig - davon sind ungefähr ein Drittel Frauen. Bei der Medikamentenabhängigkeit, unter der in Deutschland ebenfalls ca. 1,2 Mio. Menschen leiden, beträgt der Frauenanteil zwei Drittel. Die Bundesregierung hält es deshalb für sehr wichtig, sich weiter für eine geschlechtssensible Suchtberatung- und behandlung einzusetzen. Eine besondere Zielgruppe mit einem hochriskanten Alkoholkonsummuster sind Jugendliche, die "Binge drinking", das gezielte Rauschtrinken, praktizieren. Die Bundesregierung verfolgt diesen Trend mit großer Aufmerksamkeit und Sorge und entwickelt gerade ein Modellprojekt, um diese Jugendlichen möglichst frühzeitig zum Ausstieg zu bewegen.
    In Deutschland rauchen 16,7 Mio. Menschen, über 110.000 Menschen sterben jährlich an tabakbedingten Krankheiten - das sind über 300 Todesfälle pro Tag! Die Bundesregierung hat Anfang April eine breit angelegte Präventionskampagne gegen das Rauchen bei Jugendlichen gestartet. Das Einstiegsalter beim Rauchen ist mit 13,6 Jahren erschreckend niedrig. Es ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, die Raucherquote bei Jugendlichen von derzeit 28% auf 20% zu senken. Darüber hinaus soll das Nichtrauchen in Deutschland zum Normalfall werden. Ab Sommer 2003 wird ein Anti-Tabak-Programm umgesetzt, das diesem Ziel verpflichtet ist.
    Das Anti-Tabak-Programm steht in engem Zusammenhang mit dem "Aktionsplan Drogen und Sucht", der ebenfalls im Sommer verabschiedet wird. Er liefert eine Strategie für die Drogen- und Suchtpolitik der nächsten 10 Jahre. Suchtprobleme sind nur gesamtgesellschaftlich zu lösen, alle Kräfte müssen an einem Strang ziehen. Der Aktionsplan Drogen und Sucht wird die Grundlage für eine konzertierte Aktion mit dem Ziel, die Suchtprobleme in Deutschland nachhaltig zu reduzieren."

    [...]

    geklaut von: bmgs.de
    der Rest
    Aber Hilfe naht. Wirklich, ich würd´ mal das hier lesen. Es weiß natürlich niemand was passiert wenn man das genmanipulierte Zeug raucht, aber die anderen Ideen klingen witzig.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  12. #12
    Warmgepostet
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    Hach ja, Raucher sind die Reinkarnation Luzifer's, die bösesten vom bösen, das Ungeziefer schlechthin, und müssen deshalb gejagt und vernichtet werden. Also auf zum heiligen Krieg gegen die Raucher!
    Wieso kommt mir dass nur so bekannt vor???
    Ich weiss dass Rauchen mein Leben verkürzen kann, ich weiss dass es zu viele Raucher in Deutschland gibt, ich weiss dass Raucher unser Gesundheitssystem belasten, ich weiss dass Raucher die Rentenkasse doppelt entlasten. Ich habe auch nichts gegen Antiraicherkampagnen, Nichtraucher die sich über meine Sucht aufregen. Womit ich allerdings ein Problem habe ist dass Rauchen zu dem bösen schlechthin stilisiert wird und alle anderen Süchte und lebensverkürzende Probleme unter den Teppich gekehrt werden. Und natürlich mit sinnlosen Antiraucherprogrammen die nur Geld kosten und nichts bringen.
    Alles ist wie immer
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  13. #13
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    ... und alle anderen Süchte und lebensverkürzende Probleme unter den Teppich gekehrt werden...
    Das ist doch garnicht der Fall! Das Rauchen ist jedoch ein Problem, was im Verhältnis zu anderen Süchten (harte Drogen usw) zahlenmäßig öfters auftritt und auch die anderen stört! Ein Alkoholiker zum Beispiel stört mich persönlich nicht mit seinem gesaufe und er gefährdet ja nicht meine, sondern nur seine Gesundheit! Genauso ist es der Fall, wenn sich jemand spritzt - da bin ich ja auch nicht gefährdet!!! Schau doch einfach mal in deinen Umkreis wieviel Alkoholiker, wieviel Fixer, ... und wieviel Raucher es dagegen gibt!
    "Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung."

    www.horusgate.de.vu

  14. #14
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    @rqhorus

    Hast du schon mal was von "Alkohol am Steuer gehört? Autofahren unter Alkoholeinfluss ist eine gefährliche und nicht zu unterschätzende Unfallursache.
    Und hast du schon mal im Zusammenhang mit Fixern was von "Beschaffungskriminalität gehört? Wenn er kriminell wird, also anderen schadet, um genug Geld für den nächsten Schuss zu bekommen? Drogenabhängige sind auch keine harmlosen Schafe.
    Übrigens bin ich der Meinung dass ich meine nichtrauchenden Mitmenschen nur minimal mit meiner Sucht gefährde, denn ich nehme Rücksicht auf sie.
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  15. #15
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    ich bin zwar Nichtraucher, habe aber im Prinzip nichts gegen Raucher. Aber leider gibt es in Deutschland kaum Restaurants mit Rauchverbot, und mich kotzt es an, wenn ich beim Essen bin und rechts neben mir jemand raucht und links von mir. Und auch wenn man solche Leute bittet, doch erst zu rauchen, wenn man mit dem Essen fertig ist, reagieren die meisten leicht aggressiv. Schade
    May the CHAOS be with you :]

  16. #16
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    Ich habe absolut/voll/total was gegen Raucher. Und ihr auch, wenn ihr eine Terasse hättet und im heißesten Sommer das Fenster schließen müsstet, nachdem eure Lieben wiedermal damit beginnen ihre tägliche Ration Tabak zu konsumieren. Eigentlich wäre mir das scheißegal - wenn ich nicht irgendwann, irgendwo mal "Krebs" in Zusammenhang mit "passives Rauchen" gehört hätte.

  17. #17
    Kleiner SpacePub-Besucher
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    mmmh, unsere nachbarn racuehn auch immer auf der terasse und das stinkt so widerlich bei usn auf der terasse, das wir dann meistens abhauen müssen. Oder wenn sie drin rauchen, und dann morgens, wenn wir draussen frühstücken, anfangen zu lüften *würg*
    May the CHAOS be with you :]

  18. #18
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    Sieht ganz so aus, als wären die Raucher hier im Forum in der Unterzahl. Also muß ich wohl auch mal meinen Senf dazu loswerden. *g*

    Ja, ich habe angefangen zu rauchen, weil es da einige Raucher gab, die ich cool fand, und es deshalb einfach mal ausprobieren wollte. Und ich hatte nie wirklich das Bedürfnis einfach so aufzuhören. Sicher gibt es jede Menge gute Gründe dafür, es bleiben zu lassen, aber so lange ich nicht will, hilft mir das herzlich wenig.

    Obwohl ich schon seit 10 Jahren rauche (OMG, ist das wirklich schon so lange her? :o ), steigt mein Zigarettenkonsum äußerst selten über 10 Stück pro Tag. Und wenn es dann mal mehr ist bekomme ich Halsschmerzen. Soviel zum Gewöhnungseffekt.

    dann könnte man auch anfangen, die Leute aufzuzählen, die sich im Auto eben mal nach ner runtergefallenen Zigarette bücken und dabei auf der Gegenspur landen. Oder diejenigen, die meinen, im Bett noch ne Gute-Nacht-Zigarette rauchen zu müssen und dann nen ganzen Wohnblock abfackeln.
    Auto und Schlafzimmer sind bei mir Nichtraucher-Zone.
    Is everyone here very stoned?

  19. #19
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    Originally posted by PK_Chick@06.07.2003, 15:32
    Ja, ich habe angefangen zu rauchen, weil es da einige Raucher gab, die ich cool fand, und es deshalb einfach mal ausprobieren wollte. Und ich hatte nie wirklich das Bedürfnis einfach so aufzuhören. Sicher gibt es jede Menge gute Gründe dafür, es bleiben zu lassen, aber so lange ich nicht will, hilft mir das herzlich wenig.
    Sind Gesundheit und ein längeres Leben kein Grund? Ich schätze mal, daß du zu den Jüngeren gehörst. Es ist also keinesfalls zu spät um damit aufzuhören. Vor allem nicht, wenn sich der Tageskonsum mit 10 Stk noch in Grenzen hält.

  20. #20
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    Ich sage ja, es gibt gute Gründe, nicht zu rauchen. Aber ich bin noch nicht an dem Punkt angelangt, aufhören zu wollen.
    Is everyone here very stoned?

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