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Thema: Prometheus (ehemaliges Alien-Prequel)

  1. #101

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    Ich habe keinerlei Spoofs, Trailer und Spoiler gesehen, insofern bin ich vollkommen unbeschrieben was Prometheus angeht. Wenn ein Director's cut angekündigt ist würde ich also auf den warten statt mir das defizitbehaftete Original anzusehen. Die Kritiken bewegen sich derzeit eher auf dem Level von Alien 3 - solide, aber nicht auf dem Niveau des Erstlings.

  2. #102
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Bisher gibts noch keine genauen Angaben zur Laufzeit der blu Ray/DVD, und inwiefern mit einem Director's Cut zu rechnen ist. Scott hat rund eine halbe Stunde geschnitten, die zumindest mal als Deleted Scenes drauf sein sollen. Ob man sich auch eine erweiterte fassung anschauen können wird, und/oder eine solche später mal erscheint - who knows?
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  3. #103

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    Der Effekt eines director's cut kann jedenfalls beachtlich sein - die 190 Minuten-Version von Kingdom of heaven ist zum beispiel ein völlig anderer Film als die 145 Minuten Version, da unter Anderem ein wichtiger Sub-plot komplett entfernt wurde und (nicht nur) deshalb Vieles an der Handlung nicht funktioniert oder unlogisch erscheint.

    Bluray und Filmschnitt von Prometheus werden bei amazon und imdb mit 124 Minuten angegeben.

  4. #104
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Bei Kingdom of Heaven hast du absolut recht. Bei Prometheus muss ich Brainy recht geben: 30 Minuten mehr oder weniger werden wohl keinen Unterschied machen
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  5. #105

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    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Genial! Das Video fasst einige der offensichtlichsten (und vermeidbarsten) Mängel des Films perfekt zusammen. Leider bin ich auch eher enttäuscht, nachdem ich "Prometheus" inzwischen gesehen habe. Klar, die Erwartungen waren eh zu hoch angesetzt, allerdings hab ich meine Euphorie ggü. dem Film in den letzten Monaten sowieso stetig runtergeschraubt. Ich würde zwar gern einen 2. Teil sehen, finde es aber ebenfalls bescheuert, dass man am Schluss die Sequel-Karte gezogen hat anstatt eine einigermaßen runde Handlung zu bieten. Das erinnert dann doch ein bisschen zu sehr an den Lindelof-Effekt, der schon aus "Lost" bekannt ist: von Staffel zu Staffel auf große Enthüllungen vertrösten und am Schluss... naja. :alien_huh:
    Prometheus kondensiert die Dümmlichkeit und pseudo-anspruchsvolle Theologie von LOST auf zwei Stunden schwer verdaulichen Scifi-Cocktail, denn weder die Teile des Films die 2001 emulieren, noch jene Teile welche sich geradezu armseelig an den ersten Alien-Film anlehnen, funktionieren - einmal ganz davon abgesehen dass die hard scifi-Elemente des Films zu keinem Zeitpunkt mit den Horrorelementen harmonieren.

    In diesem Sinne erinnert mich Prometheus stark an Danny Boyle's Sunshine - wobei der immerhin noch eine sehr gute erste Hälfte hatte die sehenswert ist. Prometheus hat nicht mal das beizusteuern. Angesichts des Budgets und der erstklassigen Darstellerriege wäre hier mit besseren Drehbuchautoren und einem besseren Regisseur weit mehr drin gewesen. Ridley Scott ist ein has been der nie an seine visionären Filme zu Anfang seiner Karriere anknüpfen konnte und Lindelof ist ein has-never-been der uns Genre-Fans schon über 120 Episoden LOST mehr als zu Genüge genervt hat.

    Ich hoffe und bete dass für die Fortsetzung ein kompetenteres Team zusammengestellt wird. Die voraussichtliche Prämisse von Prometheus II - Besuch auf dem Planeten der Engineers/Navigators - ist schließlich ein Aufguss einer der ältesten Scriptideen die damals Ende der 90er für Alien V gehandelt wurden.

    James Cameron - übernehmen sie!

  6. #106
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    Ich musste bei dem Ende eher an "Resident Evil" denken, wo das Ende ja auch immer mehr verspricht, als der Film dann tatsächlich hergibt...

  7. #107
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    14 Minuten Deleted Scenes: Watch 14 minutes of revealing Prometheus deleted scenes | Blastr

    Warum hat man quasi den ganzen Endkampf geschnitten?

  8. #108
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Schon die erste gelöschte Szene würde perfekt in einen Spoof passen: "Heb das nicht auf!" "Warum, ich hab doch vorher sogar extra meinen Helm abgenommen?!" "Aber dann zieh dir doch bitte auch noch die Handschuhe aus!" ...einfach nur köstlich. Und die zweite Szene beinhaltet ebenfalls gleich wieder einen der zahlreichen legendären "Don't touch"-Momente. Irgendwie glaub ich immer mehr, dass dieser Running Gag von den Drehbuchschreibern bewusst eingebaut wurde - oder sie haben einfach vergessen, sich das Drehbuch nach der ersten Rohfassung und all der Umschreiberei nochmal in seiner Gesamtheit durchzulesen.

    Ansonsten finde ich, dass so gut wie jede geschnittene Szene eine kleine Aufwertung für den Film bedeutet hätte. Gerade die erste leibhaftige Begegnung mit dem "Endgegner" wirkt ungeschnitten wesentlich runder und überzeugender. In der Kinofassung machte dieser Moment einen sehr abgehackten und teils unfreiwillig komischen Eindruck. Wirklich schade, dass diese wenigen Minuten es nicht in den fertigen Film geschafft haben. Die Leute, die für diese Schnitte verantwortlich sind, haben "Prometheus" damit keinen Gefallen getan.

    Die Frage nach dem Director's Cut wird übrigens auch in dem Blastr-Artikel beantwortet:

    [...] Though no director's cut will be made available by Ridley Scott and 20th Century Fox, the Blu-ray set is expected to contain a temple-full of bonus features and extras. These bundled cut or alternative takes below represent most of the deleted scenes on the release. [...]

    Quelle: http://blastr.com/2012/09/gorge-yourself-silly-on-1.php
    Ziemlich doofe Entscheidung, denn das wäre die Chance für die geschnittenen Szenen gewesen, zumindest die Heimkinoversion noch etwas aufwerten zu können. Aber so ist die BD-/DVD-Veröffentlichung für mich eher uninteressant. Tonnenweise Bonusmaterial ist zwar ganz nett, allerdings schau ich mir das einmal an und dann nie wieder. Eine möglichst vollständige, ungeschnittene Version von "Prometheus" wäre mir da schon lieber. Vielleicht kommt ja doch noch irgendwann eine überarbeitete Fassung von Ridley Scott.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  9. #109

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    Die deleted scenes fügen dem Film nichts Substanzielles hinzu. Nichts, was meine negative Meinung irgendwie revidieren würde. Es ist eigentlich kaum zu glauben das Ridley Scott für einen hard Science Fiction-Film mit R-Rating ein 130 Millionen Dollar Budget bekam, eine Riege Stars und Charakterdarsteller um sich scharte...um dann ein Script zu verfilmen das wie ein erster Entwurf eines Schreiberlehrlings daher kommt.

    Demgegenüber habe ich mir vor ein paar Tagen noch einmal Alien angesehen. Erstaunlich, wie viel besser dieser Film ist, trotz des kleinen Budgets und der begrenzten filmischen Mittel der 70er Jahre. Jedoch verfügt Alien über ein klar strukturiertes und vergleichsweise einfaches Script welches nie außer Fokus gerät - Mensch vs. Monster, 10 kleine Jägermeister-Prinzip. Demgegenüber wirft Lindelof in typisch dilettantischer LOST-Manier über ein halbes Dutzend Handlungsstränge auf ohne auch nur einen Einzigen zu Ende zu verfolgen. Ob der Mann jemals kapiert dass es kein Zeichen von besonderer Zerebralität ist tausend Handlungsstränge aufzumachen ohne irgendwelche Antworten abzugeben? Damon, Du bist nicht Stanley Kubrick!

    Die bemühten Anspielungen auf den um Längen besseren Erstling lassen Prometheus dabei umso ärmlicher wirken.

    Aus meiner Sicht hätte Scott entweder Alien V drehen sollen (das war der erste Plan) oder einen unabhängigen Scifi-Film (das war der zweite Plan), so ruiniert er sein Lebenswerk mit diesem unausgegorenen Prequel das weder als eigenständiges Werk funktioniert, noch als Teil der Alien-Reihe. Selbst der gute alte, außerirdisch aussehende Space Jockey um den sich im Fandom 30 Jahre lang viele Mythen rankten wurde nun entthront und uns als ein menschlicher Albino auf Steroiden präsentiert der Zwergisch spricht bzw. schreit.

    Ich hoffe und bete dass sich kein Studio findet um Ridley Scott einen Reboot von Blade Runner zu finanzieren, damit zumindest dieser Klassiker zeitlos bleibt und sich nicht in den Reigen erfolgloser Reboots von 80er Jahre Genreklassikern einreiht. Mit Tron Legacy, Total Recall und Prometheus haben wir Scifi-Fans wohl langsam genug Leidensfähigkeit bewiesen.

  10. #110

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    Und das sind nur einige der plot holes welche auch mir aufgefallen sind. Die schiere Masse ist frustrierend und macht einen als Scifi-Fan wütend, schließlich kriegen wir nur alle paar Jahre mal einen waschechten Genrefilm. Hoffentlich ist Lindelofs Beteiligung beim Drehbuch von Star Trek XII geringer, der Vorgänger war schon reichhaltig mit Logikfehlern gesegnet.

  11. #111
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Ach bitte, das ist doch alles gar nicht so schwer und vor allem logisch. Aber gut manche brauchen eben eine Grafik:





    Spaß beiseite. Die lindelofsche Formel (diesmal angeblich von Scott selbst gefordert) ist trotz aller Unkenrufe voll aufgegangen. Jede Szene wird seziert, jeder zugeworfene Blick (und sei es nur damit der Darsteller vom Prompter seine Zeilen ablesen kann) wird auf versteckte Botschaften untersucht und überhaupt ist ja so ein Film, der existenzialistische Fragen stellt, per se gleich unheimlich tief und bedeutungsschwanger, so dass man sich beim Herumphilosophieren annerkennend auf die Schulter klopfen kann, wenn man mal wieder Shaws Kreuz im Kamerawinkel oder das Xenomorphfresko an der Wand entdeckt hat. Warum Jesus dann ein Außerirdischer sein muss und worin die zwingende Bewandtnis dieser Erkenntnis für den Film an sich liegt.. ja daran rätsel ich auch noch.

    Die Ironie dieser Tatsache ist mir bewusst.

    Denke ich zumindest.

  12. #112

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    Prometheus ist style over substance - anders als z.B. 2001, der visionären Stil mit Substanz verbindet und deshalb die Cineasten auch nach Jahrzehnten immer noch zum Nachdenken anregt. Letztlich hat Ridley Scott seinen Teil des Jobs sogar recht vernünftig umgesetzt, das Drehbuch ist schließlich nicht auf seinen Mist gewachsen. Set Design, Schauspieler und Musik sind erstklassig. Warum er keine Korrekturen am Drehbuch verlangte bleibt allerdings sein Geheimnis. Das Drehbuch ist der Knackpunkt jedes ernsthaften Films. Zudem enthält Prometheus anders als z.B. die ebenso pseudo-komplexe Matrix-Trilogie nicht genug visuelle Leckerbissen und Actionszenen um von den zahllosen Schwächen im Drehbuch und den Logikfehlern abzulenken. Deshalb fallen solche Defizite bei ernsthaften Scifi-Filmen wie Prometheus, Sunshine oder Mission to Mars auch weit mehr ins Gewicht und sind wesentlich ärgerlicher als bei Transformers, wo man keine richtige Geschichte braucht und nur wegen der Actionszenen überhaupt ins Kino geht.

    Einen aufwendigen Scifi-Film gibt es eben nur alle paar Jahre mal. Nach dem Hype und der erstklassigen Werbekampagne konnte ein durchschnittlicher Film wie Prometheus leider nur enttäuschen, auch wenn der Streifen sicherlich kein Totalverlust ist wie damals Episode I. Mehr als 5 von 10 Sternen kann ich dem Prequel deshalb nicht geben. Selbst wenn ich ihn als Scifi-Film losgelöst vom großen Alien-Vorbild betrachten würde (was Scott durch die zahllosen Anspielungen an den Erstling selbst verunmöglicht) hätte Prometheus keineswegs die 7 von 10 Sterne verdient welche ihm Corny und Uli gegeben haben. Ich habe vor drei Jahren Star Trek 7 von 10 Sternen gegeben, der Film hatte allerdings nur halb so viele plot holes und machte doppelt so viel Spaß, so dass ich über einige Schwächen hinwegsehen konnte. Aus demselben Grund verpasste ich John Carter ebenfalls 7 Sterne. Bei Prometheus geht das nicht, dafür ist die zweite Hälfte des Films einfach zu konfus und zu ärgerlich. Der Film ist weder unterhaltsam noch tiefgehend.

    Ich bin sicherlich kein überkritischer nitpicker, allerdings finde ich es bedenklich Drehbuchschreiber für die latente Nichtauflösung von Handlungsbögen derart vom Haken zu lassen wie es manche Kollegen hier laufend tun. Durch diese unangebrachte Nachsicht bleiben untalentierte Leute wie Lindelof nämlich weiter gut im Geschäft, weil es genug Fans gibt die deren "Stil" offener, loser Enden mit echter Substanz verwechseln.

  13. #113
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Weitere Infos zur Blu-ray...
    PROMETHEUS Blu-ray Trailer Reveals Special Features | Collider

    ...und der Trailer zum Bonusmaterial:



    Der Entstehungsprozess dieses Films scheint wesentlich interessanter gewesen zu sein als das Ergebnis.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  14. #114

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    Der Film hat immerhin über eine Dekade in der Entwicklungshölle geschmort - dort, wo Damon Lindelof für alle Zeiten hinverbannt gehört. Wo sind die Winchester-Brüder wenn man sie braucht?

    Ich hatte sogar mal zeitweilig ein Alien V-Forum am Laufen. Das war anno 1999.
    Damals war der Plan den Ripley-Klon aus Alien IV auf den Heimatplaneten der Space Jockeys zu schicken. Sieht so aus als würde man diese Idee nun mit Noomi Rapace und Fassbender wieder aufgießen für das Sequel des Prequels.

  15. #115
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Bade, ich kann die Enttäuschung über "Prometheus" ja bestens nachvollziehen, aber so langsam klingst du mit deinen wiederholten Lindelof-Verdammungen ein bisschen wie ein militanter "Alien"-Fanboy (bzw. wie ein frustrierter Ex-"Lost"-Fanboy).
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  16. #116

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    Dabei war ich nie ein Lost Fanboy, auch wenn ich die 90 Stunden meines Lebens gerne wieder hätte um damit eine bessere Serie anzugucken (Sopranos z.B.).

    Schon eher bestürzte es mich als ich gestern beim googlen erfuhr dass er auch am Drehbuch von Star Trek XII schreibt....

  17. #117
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    Ein Must-See für alle, die den Film schon gesehen haben:

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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  18. #118

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    Ja, über den und über die anderen ehrlichen Filmtrailer (siehe auch Avengers und Star Wars Episode One) habe ich Letztens herzlich gelacht als ich auf den Youtube Kanal gestoßen bin.

    Warum Du diesem Unsinn sieben Punkte gegeben hast ist mir nach wie vor schleierhaft, siehe auch meine vorigen Beiträge. Ich kann mich nicht erinnern schon mal einen "anspruchsvollen" Film mit derart vielen losen Enden gesehen zu haben, Einige von denen werden hier noch mal schön aufgelistet (siehe auch das Fragenmarathon-Video von Redlettermedia-Plinkett den Braini schon verlinkt hatte auf der vorigen Seite). Allerdings scheint Dir diese offensichtliche Unfähigkeit des Drehbuchautoren aus mir unersichtlichen Gründen zu gefallen, siehe auch Deine volle Punktzahl für das LOST-Finale. Was nicht bedeutet dass ich per se offenen Enden abgeneigt bin, 2001 zeigt wie man es richtig macht. Der Film regt zum Nachdenken und Philosophieren an. Die schiere Menge an ärgerlichen Plotholes, Logikfehlern und Charakteren deren Handeln nur durch Schizophrenie zu erklären ist spricht hier allerdings ganz klar für ein mieses Drehbuch bei dem eben kein tieferer Sinn und Absicht dahinter steckt wie bei Kubrick und Arthur C. Clarke. Es ist genau derselbe dilettantische Eindruck eines ersten Entwurfs ohne Lektorierung und Überarbeitung wie bei LOST, nur auf zwei Stunden konzentriert.

    Selbst die Masche nun die DVD zu verkaufen mittels "Questions will be answered" ist dieselbe mit der wir schon bei LOST von einer Staffel auf die nächste vertröstet wurden, um dann am Ende mit einem großen "Fuck you, we just made it all up as we went along and never had a plan, didn't you idiot notice that three seasons in?" abgespeist zu werden. Die 15 Minuten zusätzliche Cutscenes welche wir gesehen haben beantworten nicht Eins der losen Enden und sollte Lindelost auch nur in die Nähe von Prometheus II kommen wird seine Autorendemenz dort ebenso wüten wie bei diesem Streifen, statt irgendeine Art Auflösung und Abschluss zu bieten wird es nur wieder fünfhundert neue Themen ohne Auflösung geben.

  19. #119
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Warum Du diesem Unsinn sieben Punkte gegeben hast ist mir nach wie vor schleierhaft,
    Die gleiche Frage könntest du auch Uliamos stellen

    Ich habe es in meinem Review eigentlich deutlich gemacht: Ich fand ihn trotz der Logiklöcher nicht gleich unbedingt schlecht - nur halt sehr frustrierend. An der imposanten optischen Umsetzung des Films (er ist immer noch der visuell bestechendste Film, den ich heuer bislang gesehen habe; ja, sogar noch vor "Drive"), so mancher spannend-packender Szene, und vor allem alles rund um David was ich einfach nur faszinierend fand, kann das aber auch nichts ändern.

    Allerdings scheint Dir diese offensichtliche Unfähigkeit des Drehbuchautoren aus mir unersichtlichen Gründen zu gefallen, siehe auch Deine volle Punktzahl für das LOST-Finale.
    Zwar hab ich auch dort schon genau erklärt, wie es zur Wertung kam, aber gerne nochmal: Ein emotional befriedigendes Ende ist für mich halt wichtiger als ein narrativ befriedigendes. Die hätten in 2 Stunden alle offenen Fragen erklären können, aber wenn mich das Geschehen nicht berührt hätte, hätte ich sicherlich weniger Punkte vergeben. "Lost" ist für mich das emotionalste Serienfinale nach "Babylon 5". Ja, es blieb vieles offen, aber diese Fehler sidn eher der Serie als gesamtes denn den letzten 2 Stunden alleine vorzuwerfen.

    Was nicht bedeutet dass ich per se offenen Enden abgeneigt bin, 2001 zeigt wie man es richtig macht. Der Film regt zum Nachdenken und Philosophieren an.
    Habe ich in meinem Review ja auch als positives Beispiel genannt.

    Kann es sein, dass du dir die Reviews gar nicht durchliest, da viel zu viel Text, und stattdessen nur die Wertung anschaust und du dir daraufhin gleich eine Meinung bildest, ob ich wieder mal Stuss rede?

    Die schiere Menge an ärgerlichen Plotholes, Logikfehlern und Charakteren deren Handeln nur durch Schizophrenie zu erklären ist spricht hier allerdings ganz klar für ein mieses Drehbuch bei dem eben kein tieferer Sinn und Absicht dahinter steckt wie bei Kubrick und Arthur C. Clarke.
    völlige Zustimmung.

    Deiner Lindelof-Hasstirade sei aber noch entgegengehalten, dass dies immer noch ein Film von Ridley Scott ist. Und Ridley Scott ist ein Name, glaub mir, der macht den Film nicht, wenn er das Drehbuch scheiße findet. Hier den schwarzen Peter einzig und allein Lindelof zuzuschieben, erscheint mir ein wenig so, als hätte da jemand seinen Frust von "Lost"-Finale nicht verdaut, und nutzt nun jede sich ihm bietende Möglichkeit, um ihm eins reinzuwürgen .
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  20. #120
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Die 4-Disc-Blu-ray-Edition enthält ein 3,5 stündiges Making of "Prometheus Make up Tests". I shit you not.

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