Erster Eindruck nach ca. 30 Minuten: Dieses Jahr sollte man seinen Käseigel am besten mit ganz viel Red Bull runterspülen, um den Vorentscheid zu überstehen...

Den Auftakt machen die Flohmarkt-Hipster von "Mrs. Greenbird" mit ihrer knäckebrotigen Waldorfschulmucke. Wer will sowas beim ESC sehen?! Danach kommt eine Sängerin, deren Namen ich schon wieder vergessen habe und an die sich in 1 Jahr wahrscheinlich auch sonst niemand mehr erinnern wird. Und plötzlich ein kleiner Hoffnungsschimmer: Mittelaltermusik wird angekündigt! Doch leider von "Faun". Die liefern keine zünftig-deftige Tanznummer nach bester Spielmannsmanier, sondern nur noch mehr Schnarchmaterial, verpackt in esoterisch angehauchter Elfenhaftigkeit. Dann tritt einer dieser Hinterhof-DJs an, die alle gern David Guetta sein möchten und nudelt ein strunzbeliebiges Dance-Nümmerchen runter. In seinem Vorstellungsvideo spricht der "DJ" so als wäre er auf Valium. Sein hervorstechendstes Charaktermerkmal: Er wohnt noch bei seinen Eltern! Im ehemaligen begehbaren Kleiderschrank seiner Schwester! Der Wahnsinn!!! Ich denke erst, das ist nur ein Scherz und DJ Schlaftablette entpuppt sich als geniale Publikumsverarsche, hinter der eigentlich "Knorkator" o.a. Klamaukbanausen stecken. Doch der Bursche meint das tatsächlich ernst. Und die Jury, die ihn in den Vorentscheid gewählt hat, anscheinend auch. Mit der Wildcard-Kandidatin kommt dann zumindest jemand auf die Bühne, der nicht wie ein Wachkomapatient wirkt. Ein weiterer Pluspunkt: Ihr wahrlich göttliches Hinterteil! Ich glaube, ich schalte den Ton ab und schau ihr nur dabei zu wie sie damit wackelt. To be continued...

Bisheriges Fazit: Die 2 Stunden, die der Vorentscheid eigentlich dauert, fühlen sich jetzt schon wie 4 Stunden an.