Ich schwöre vor Gott, dem Allmächtigen und Allwissenden, einen reinen Eid, dass ich über alles, worüber ich vom Gericht werde befragt werden, die wahre und volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit aussagen werde; so wahr mir Gott helfe
Diesen Satz kennt wohl jeder, der selbst mal einer Verhandlung beiwohnte (unter welchen Umständen auch immer) oder sich irgendeine der diversen Gerichtssendungen mal reingezogen hat (Nein, hab sie nie gesehen und weiß deshalb nicht wirklich, ob die Vereidigen oder nicht.).

Ich war sehr überrascht als ich nach einigen Recherchen erfuhr, dass dieser reliöse Zusatz Pflicht ist, sprich, man muss den Gerichtsdiener Wort für Wort rezitieren.
Meiner Meinung nach finde ich das ziemlich übertrieben. Politiker (z.B. Schröder) können/konnten bei ihrem Amtseid auf den Zusatz "...so wahr mir Gott helfe" verzichten und tun/taten dies auch.
Überzeugte Atheisten (wie ich, par expample) glauben allerdings - wie allgemein bekannt - an keine Göttlichkeiten. Demnach können sie sich wohl kaum mit dem Inhalt des Eides identifizieren, womit er in meinen Augen wertlos wird.

Ich möchte den religöseren Leuten nicht vor den Kopf stoßen, aber diese Pflicht ist mehr als überholt.