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Thema: Deutschlands soziales Netz zerfällt

  1. #21
    DerBademeister
    Gast

    Standard

    Ach, je nachdem wie oft der einzelne Abgeordnete zum Arzt geht spart er da erheblich mehr. Wenn er z.B. 4x in den jeweiligen Quartalen zum Hautarzt, Orthopäden, Zahnarzt und HNO-Arzt geht, spart er schon 140 Euro.

    Da geht's halt einfach um das Prinzip. Dem Bürger Einschnitte aufzubürden während man sich selber davon ausnimmt ist in höchstem Maße unsolidarisch - egal um welchen Betrag es geht.

  2. #22
    Kleiner SpacePub-Besucher
    Dabei seit
    10.10.2002
    Beiträge
    67

    Standard

    Weil hier auch über die steigenden statt sinkenden Beiträge gelästert wird:

    Es gibt auch Kassen, die ihre Beitragssätze absenken. Genannt seien z. B. DAK, Barmer, AOK Bayern.

    Richtig ist, daß es viel zuviele Krankenkassen gibt. Muß es wirklich über 200 Betriebskrankenkassen geben? Macht eine Kasse mit 6000 oder gar weniger Mitglieder überhaupt Sinn? Zwei schwere Krebsfälle und die Kasse kann dicht machen.

    Und die Entsolidarisierung fängt doch schon beim Kassenhopping an. Die jungen, dynamischen, gesunden und gutverdienenden Mitbürger wechseln zu den billigsten Kassen. Wird der Beitrag erhöht, wird wieder gewechselt (wenigstens hat man da jetzt mit der 18-monatigen Bindungsfrist einen Riegel vorgeschoben). Bei den großen etablierten, früher sog. "Primärkassen" wie AOK, DAK, Barmer bleiben viele, viele Rentner, Arbeitslose und weniger üppig verdienende Versicherte zurück. Das Problem ist nämlich weniger die Ausgaben- als vielmehr die Einnahmenseite. Je mehr Arbeitslose und Rentner, desto weniger Beitragseinnahmen.

    Ich sage euch eines: hätten wir Vollbeschäftigung oder wenigstens 2 Mio. Arbeitslose weniger, könnte die Kranken- und Rentenversicherung aus dem vollen schöpfen.

    Dazu kommt die Bedienmentalität. "Wenn ich dafür zahle, dann will ich auch was davon haben". S.o. - wenn ich schon 10 € zahlen muß, dann gehe ich vielleicht möglichst oft zum Arzt, damit sich die 10 € auch lohnen. Mit der Einstellung haben sich noch bis vor kurzem die Leute ihre Besuche im Fitnessstudio bezahlen lassen, weil sie ja etwas für ihre Gesundheit getan haben. Einfaches Erpresserargument: Wenn die Kasse sich nicht an den Kosten beteiligt, wird halt zu einer anderen KK gewechselt. Das waren gerade immer die gutverdienenden Leute, die sich ihr Fitnessstudio eigentlich hätten selber leisten können. Aber man muß ja seine Beiträge wieder "reinholen", gell?

    Solidarität hat eigentlich mal bedeutet, daß Gesunde für Kranke, Gutverdienende für Schlechtverdienende etc. eintreten. Einer für alle, alle für Einen - sagt uns das noch etwas? Leider wohl nicht.

    Sternenfee
    Nur weil Du unter Verfolgungswahn leidest, mußt Du nicht glauben, daß sie nicht hinter Dir her sind.

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