Sicher, diese "Verdummung" von O'Neill, die über die Jahre stattgefunden hat, hat mir auch nie richtig gefallen. Ich hatte auch angenommen, dass er als General wieder etwas zu seinen Wurzeln zurückfindet. Aber leider ist das nicht passiert, wobei ein zusätzliches Hindernis auch noch RDAs verkürzte Zeit war. Da war man wohl froh, ab und zu einen kleinen One-Liner-Auftritt einbauen zu können (besonders in der ersten Staffelhälfte), nur um das auch noch im Episoden-Mix zu haben. Wenn er allerdings mal richtig für eine Folge dabei ist und nicht nur mal kurz durchs Bild rennt, fällt es meiner Meinung nach nicht so auf oder er wird einfach besser geschrieben.

Die verkürzte Anwesenheitszeit auch weiterhin fortzuführen, hätte meiner Ansicht nach also auch gut sein können, wenn man die Zeiten einfach mal gebündelt hätte. Er muss ja schließlich nicht in jeder Folge zu sehen sein, damit man sich daran erinnert, dass er noch existiert.

Wie gesagt, da warte ich auf die 9.Staffel. Entweder, ich habe das Gefühl, dass einfach was fehlt oder "M.M." füllt den fehlenden Platz so gut aus, dass man es im Nachhinein einfach nur für die beste Entscheidung halten kann. Was mich allerdings auch etwas stört, ist dass TBTP jahrelang immer wieder betont haben 'wenn RDA aussteigt ist die Serie zu Ende'. Wenn es aber dazu kommt, ist davon nicht mal mehr die Rede.

Ebenfalls OT zu Akte X: Sicher, es war auch die immer weniger Sinn ergebende Mythologie mit nicht zufriedenstellenden Auflösungen, die zum Untergang geführt haben. Aber ich würde sagen, es lag zusätzlich auch an dem vollkommen anderen "Seriengefühl", das man plötzlich von der Serie bekam. Wenn ein Großteil der Schauspieler ausgetauscht wird, verändert sich zwangsläufig nun mal was. Und an der Stelle kommt es für mich immer darauf an, wie gut TPTB in so einer Sache sind. Manche bekommen das erstklassig hin, bei anderen ist die Serie danach einfach nicht mehr so gut wie vorher.

Ich glaube, es kommt einfach auch dazu, dass jetzt auch langsam bei AT die Unsicherheit losgeht, ob sie dabei ist und wie viel sie dabei ist. Die Schwangerschaft habe ich aber lieber nicht in der Serie, denn wie sie selbst schon sagte, würde das ihren Charakter in eine völlig neue Richtung werfen, der sich dann wahrscheinlich nicht mehr länger mit der Leitung eines SG-Teams vereinbaren würde. Nach ihren früheren Erfahrungen mit ihrem Vater glaube ich nicht, dass Carter etwas ähnliches mit ihrem Kind machen würde. Und eine kurzzeitige Schwangerschaft (Alieneinfluss oder was auch immer) würde meiner Meinung nach in dieser Serie eher ins soapige abdriften. Es passt nicht ins Grundkonzept.

Und eine der besten Folgen, die ich kenne, war völlig ohne O'Neill.
Wenn ich mal so ganz neugierig fragen darf: Welche Folge war denn das?