Ergebnis 1 bis 17 von 17

Thema: Übersetzung der Audiokommentare von JMS zu Babylon 5

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
    Dabei seit
    27.03.2003
    Ort
    Wien
    Beiträge
    4.989

    Standard AW: JMS' Audiokommentare zu Babylon 5

    Geb dir grundsätzlich recht, aber MEINE Stimme stelle ich dafür nicht zur Verfügung *g*. Du kannst den Audiokommentar aber gern selber nochmal aufnehmen

    Was das holprige Lesen betrifft: Ja, da hast du teilweise schon recht. Es ist halt immer die Frage: Mache ich eine möglichst wortgetreue Übersetzung, oder orientiere ich mich hauptsächlich daran, den Sinn korrekt (und möglichst gut leserlich) wiederzugeben. In diesem Fall, wo's um JMS' Worte zu B5 geht, habe ich mich eher an ersteres gehalten - was jedoch teilweise für den Lesefluss nicht ideal ist. Ich werde jedoch eh auch weiterhin immer wieder mal kürzere Passagen durchlesen, und sollte mir noch etwas auffallen, dass man besser formulieren könnte, werde ich es halt einfach noch editieren...
    Geändert von cornholio1980 (22.04.2005 um 07:46 Uhr)
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  2. #2
    Forenjunkie
    Dabei seit
    10.10.2002
    Beiträge
    3.477

    Standard AW: JMS' Audiokommentare zu Babylon 5

    Ich hab jetzt noch nicht alles gelesen, aber mal überflogen und an viele "kritischen" Stellen hast du ja schon Anmerkungen gemacht und sie somit verständlciher gemacht. Sehr gut. Aufgefallen ist mir noch folgendes:

    "Visionen des Schreckens" war der Titel für die gesamte erste Serie - unsere erste Staffel meine ich - und wieder hat jedes Kapitel seine eigene Überschrift.
    Das ist aufgrund der abweichenden Titelgebung in der dt. Fassung ja nicht ganz richtig. Würde da noch dazuschreiben, dass der Staffelname "Zeichen und Wunder" ist und dieser an den originalen Episoden- und Staffeltitel angelehnt (übersetzt) ist, im Gegenstaz zum dt. Titel der Episode.

    Transcripte zu den Kommenatren konnte ich bisher leider keine finden.

    CU Falcon

  3. #3
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
    Dabei seit
    27.03.2003
    Ort
    Wien
    Beiträge
    4.989

    Standard AW: JMS' Audiokommentare zu Babylon 5

    Zitat Zitat von Falcon
    Aufgefallen ist mir noch folgendes:
    Du hast natürlich vollkommen recht, ja. Es ist absolut inkonsequent, das 1x auszubessern und beim anderen Mal stehen zu lassen - war ein Versehen und wird sofort korrigiert.

    Zitat Zitat von Falcon
    Transcripte zu den Kommenatren konnte ich bisher leider keine finden.
    Ich hatte es fast befürchtet, ja *seufz*. Na ja, dann wird die Übersetzung der Audiokommentare halt langsamer von statten gehen, als ich das gehofft hatte (so einer pro Monat, eventuell). Aber immer noch besser als gar nichts
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  4. #4
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
    Dabei seit
    27.03.2003
    Ort
    Wien
    Beiträge
    4.989

    Standard AW: JMS' Audiokommentare zu Babylon 5

    Nach einer längeren Pause habe ich mich seit Montag wieder hinter die Audiokommentare gesetzt, und bin soeben mit der Verbesserung der Übersetzung zu "Chrysalis" fertig geworden. Hier also nun die von mir korrigierte Fassung:

    Chrysalis (Chrysalis)
    Hier ist wieder Joe Straczynski mit Chrysalis. Achten Sie auf das Datum, den 30. Dezember 2258. Als wir Babylon 5 strukturierten, sagten wir dass jedes Jahr in der Geschichte einem Jahr in Echtzeit entsprechen soll. Daher spielt Folge eins im ersten Teil des Jahres, und die letzte Folge, Folge Nummer 22, spielt im letzten Teil des Jahres. Hier machen wir diesen Zeitrahmen also nun deutlich.

    Hier sehen wir auch den gesamten Rat versammelt. Wir waren zu der Zeit nicht sicher, wer im Rat sitzen sollte, also waren da nicht nur die Botschafter sondern hinter ihnen sitzend auch ihre Assistenten, weswegen der Tisch ziemlich bevölkert aussieht, weil er nicht dafür gedacht war, so viele Leute aufzunehmen.

    Ich wollte, dass diese Serie weit genug in der Zukunft liegt, dass sie die Technologie beherbergen konnte, die ich brauchte, aber nicht so weit, dass die Technik wie Magie wirkt. Die Technologie sollte realistisch sein, dachte ich, und sollte eine Erweiterung dessen sein, was wir heute haben, ähnlich der Entwicklung der vergangenen Jahrhunderte bis zur heutigen Gegenwart.

    Und Chrysalis war die eine Folge, die ich von Anfang an im Kopf hatte, als ich die erste Staffel schrieb, um die Dramatik wieder hoch zu treiben. Von Anfang an herrscht so ein Gefühl, dass etwas überhaupt nicht stimmt, mit den Figuren, mit der Umwelt, und dass die Verschwörung ein Stückchen aufgedeckt wird. Das war wahrscheinlich die dichteste Folge der ersten Staffel.

    Und solch ein Teaser ist natürlich dazu da, um den Leuten zu sagen „Bleibt noch ein bisschen hier“, denn indem man sagt dass jemand getötet werden wird, ohne zu sagen wer es sein wird, stellt sich das Publikum die Frage was hier wohl passieren wird, und ob sie [die handelnden Figuren] es aufhalten können oder nicht. Die typische Fernsehlogik lautet: Sie werden immer einen Weg finden, das Problem zu lösen – sei es ein Attentat, ein Bombenanschlag, was auch immer. Unsere Figuren werden es überstehen und sich schließlich des Problems annehmen. Im Babylon 5 Universum verlaufen die Dinge nicht immer so.

    Vielleicht fällt Ihnen im Verlauf des Vorspanns auf, dass es im Vergleich zu den ersten paar Folgen eine Veränderung in der Qualität der Erzählstimme gibt. Dass liegt daran dass dieser Teil ursprünglich von Michael am Set aufgenommen wurde, wo er in eine Kabine hatte gehen müssen – und die Stimmqualität war nicht so wie er oder ich das gerne gehabt hätten. Aber wir mussten es [Anm: Gemeint sind wohl die ersten Folgen bzw. die Einleitung generell] rausschicken, und ca. nach der Hälfte der Folgen haben wir seinem Off-Kommentar noch einmal neu aufgenommen.

    Und Babylon 5, darauf bezug nehmend dass es eine Fünfjahresgeschichte ist, fünf Staffeln, und wo natürlich der Name der Station bedeutet dass es die fünfte in Folge war, wobei die ersten vier entweder auf eigenartige Weise verschwunden oder durch Sabotage zerstört worden waren, war dann natürlich die Billigvariante. Babylon 4 war die wirklich coole Version, wie Sie, die die Serie bis hierhin verfolgt haben, wohl schon festgestellt haben. B5 war das was noch übrig geblieben war, um daraus eine Raumstation zu bauen.

    Ich wählte Babylon für die Station, weil eine Menge der Handlung in der Babylon 5-Geschichte aus dem babylonischen Schöpfungsmythos stammt, der besagt dass das Universum aus dem Widerstreit zwischen Ordnung und Chaos geboren wurde. In unserem Fall stehen natürlich die Vorlonen für Ordnung und die Schatten für Chaos. Daher war es mein Bestreben, indem ich die Serie „Babylon 5“ nannte in diese Richtung zu deuten, sodass diejenigen die mit dem babylonischen Schöpfungsmythos vertraut oder daran interessiert sind, diesbezüglich nachforschen konnten und sagen: 'aha, die Vorlonen und die Schatten waren schon vor langer Zeit hier!'

    Garibaldi ist ein echter Wadlbeißer. Wenn ihm ein Geheimnis wie dieses in den Schoß fällt, wird er nicht aufhören oder loslassen bis er es gelöst hat, bis er herausfindet, was tatsächlich los ist. Und wir wissen, dass es um den Präsidenten gehen könnte, weil das nächste Bild das wir sehen dieses Schiff ist, was eine Art Vorausahnung für das ist, was später noch kommt.

    Und das ist Doug Netter, der bei Babylon 5 mein Partner war, für viele Jahre. Und die erste Gelegenheit, die ich bekam, ihn umzubringen, habe ich auch gleich genutzt.

    Die Beziehung zwischen Catherine Sakai und Sinclair sollte auch sehr realistisch sein. Er war nicht wie der durchschnittliche Raumschiffkapitän, der alles flachlegte was ihm über den Weg lief. Er hatte eine dauerhafte Beziehung mit dieser Frau, die die Leidenschaft seines Lebens war. Wo er nüchtern oder still oder zurückgezogen ist, ist sie feurig und leidenschaftlich, und diese Beziehung war eine der Stärken der Serie.

    Auf der vorigen DVD erwähnte ich, wie ich auf die Geschichte mit Babylon 5 kam, aber die Geschichte zu erfinden und sie zu verkaufen waren zwei ganz verschiede Dinge. Nachdem ich sie [die Geschichte] ausgearbeitet hatte ging ich zu Doug und meinte: 'Laß uns gemeinsam daran arbeiten, das verkauft zu bekommen.' Ich nahm an, dass es nicht so schwer werden würde, es zu verkaufen. Ich hatte bis dahin an vielen Serien gearbeitet und mir einen gewissen Ruf aufgebaut, aber es kostete uns fünf Jahre in denen wir versucht haben, die Serie zu verkaufen, ehe wir einen Platz dafür fanden.

    Manche Manager dachten die Show würde zu teuer werden, andere dass die einzige Science Fiction Serie die erfolgreich laufen könne „Star Trek“ sei und für eine andere Science Fiction Serie kein Platz wäre. Und an diejenigen die gesagt haben, „Star Trek“ hätte uns den Weg geebnet: ganz im Gegenteil. Es war für uns jahrelang ein Stolperstein beim Versuch, die Serie zu verkaufen. Und wir verkauften sie trotz dieses drohenden Schattens. Aber wir gingen zu jedem existierenden Sender, jeder Produktionsfirma, und alle winkten ab, weil sie das Konzept einer fünfjährigen Geschichte oder die verwendete Technologie nicht begreifen konnten. Wir fertigten sogar Zeichnungen und Diagramme der B5 Station an, weil wenn wir von einer Raumstation sprachen dachten sie an die „MIR“, eine Raumstation, die womöglich keine 70 Meter lang ist unmöglich mehr als zehn Leute beherbergen könnte. Also mussten wir nette freundliche Zeichnungen anfertigen, um ihnen Dinge zu erklären, und selbst das hat nicht immer funktioniert.

    Das ist mein anderer Lieblingszug an Londos Charakter, wie er versucht menschliche Begriffe auf die Reihe zu kriegen, und wie viele Götter sie haben die er persönlich beleidigt hat. Wir haben alle schon solche Tage gehabt, sei es Londo oder sonst jemand, so Tage wo man dasitzt und denkt: 'warum hackt das Universum ausgerechnet auf MIR rum?' und Londo hat definitiv einen solchen Tag. Wie jeder in dieser Folge, wenn man genauer darüber nachdenkt. Von „Katzen“ zu Tode geknabbert zu werden ist aus irgendeinem bizarren Grund eine Lieblingszeile unter Fans. Ich glaube es gibt eine Menge Katzenliebhaber unter den Fans.

    Ich glaube stark an Komödie und Drama im Wechselspiel, sodass man von einem Moment auf den anderen nicht sicher sein kann, womit man als nächstes rechnen muss. Für mich sind die besten Shows jene bei der man im einen Moment hysterisch lacht und im nächsten schockiert/entsetzt ist. Und überall während Babylon 5 gibt es eine Menge ziemlich abartigen Humors, was der Tatsache zu verdanken ist, dass ich kein guter Mensch bin. Und das sieht man hier bei dieser Katzen-Geschichte. Von Katzen zu Tode geknabbert. Ich kenne jede Dialogzeile aller 5 Jahre dieser Serie auswendig, das ist ziemlich beängstigend.

    Stephen Furst war ein hervorragender Schauspieler, der zu uns kam, und sein Haar ist sogar schlimmer als Londos, was man bei einem Assistenten ja auch erwarten würde. Wenn es nicht übel wäre, würde er dafür sorgen, dass es im Vergleich zu dem seines Chefs übel aussähe. Und als er zum ersten Mal auftauchte sagten viele Fans „Ach du lieber Gott, Flounder im Weltraum“ [Anm: Flounder war Stephen Furst’s Rolle in der Komödie „Animal House“, welche in den USA als Kult verehrt wird], aber dann sahen sie wozu Stephen fähig ist. Er ist ein großartiger Schauspieler, und er brachte ein Mitgefühl in die Rolle, als Gegengewicht zu Londo. Londo würde fast alles tun um seine Ziele voran zu treiben, aber Vir hat ein Gewissen, er sorgt sich darum was er tut und wem er es antut, und man sieht wie das in sein Wachsen als Figur hineinspielt, aus der schließlich eine sehr wichtige Person wird.

    Er arbeitet an einem Laptop auf dem Nebentisch, was nicht gerade einen Beruf mit hohem Ansehen, hohen Anforderungen, bedeutet, aber es stellt sich die Frage [im weiteren Verlauf], ob er eines Tages jemand sehr wichtiges wie etwa Imperator wird. Man würde nicht meinen, dass so etwas möglich wäre, nicht wahr, aber es passiert!

    Hier haben wir das Chrysalis wie es gebaut wird, und das Spaßige daran war, ich habe den Designern gesagt, sie sollten mir das Gerät entwickeln, und man sieht es über den gesamten Verlauf der Staffel. Wenn Sie also alle Ihre DVD’s durchgehen und darauf achten, werden sie im Verlauf vieler Folgen Delenn in ihrem Quartier das Ding bauen sehen, Zoll für Zoll, und denken: 'Ist das ein Schachspiel, ist es, nun, Kunst, was ist das?', aber wir haben unsere Puzzleteile von der ersten Folge an in Stellung gebracht, und alles führt zu diesem einen Moment. Er [Lennier] weiß was es ist, und weiß, dass es nicht leicht werden wird.

    Die untere Ebene hebt Babylon 5 ebenfalls von anderen Serien ab. Es gibt eine Klassenstruktur, es gibt Leute, die haben Geld und Macht, und diejenigen, die, nun, auf die Station kamen auf der Suche nach einem besseren Leben, und nie wieder weg kamen. Sie hatten gerade genug Geld um hin zu kommen, und wie viele Einwanderer hofften sie, genug Geld zu machen um weiter zur nächsten Station oder Reise zu kommen, und nun stecken sie fest und wandern ab in die industriellen Gebiete der Station und sie schlagen ihr Lager auf und hoffen eines Tages wieder wegzukommen. Das ist wiederum ein Teil der Realitätsnähe von Babylon 5, dass soziale Probleme vorkommen. Armut ist nicht überwunden. Verbrechen ist nicht überwunden. Wir sind keine perfekten Leute. Und gleich sehen wir hinter dem Vorhang diese Person, die wir später im weiteren Verlauf als Teil der Telepathenuntergrundbewegung wiedersehen werden. Wir positionieren ihn also als einen Typen, der über eine Menge Dinge auf dem Laufenden gehalten wird, und er ist wichtiger als wir denken dass er wäre.

    Ich habe mit jeder Abteilung in der Serie zusammengearbeitet, damit die Serie so herauskäme wie ich sie in meinem Kopf sah, so dass die Uniformen nicht so enge, hautenge, Latex- oder PVC- oder Nylonanzüge sein würden. Es waren Anzüge zum Tragen. Es gab eine Jacke mit Taschen, Hosen mit Taschen, Hemden mit Taschen, weil sie praktisch sein sollten. Andere Serien haben diese hautengen Garnituren mit denen man nichts anfangen kann. Ich sagte: 'das muss praktisch sein’. Wie auch immer das Aussehen, ob es die Aufzüge sind, die Uniformen, die Schusswaffen, alles muss Sinn machen. Man sieht es, und glaubt daran, dass es eine Uniform ist, oder dass es eine Schusswaffe ist. Es muss für mich als solches erkennbar sein, weil uns gewisse Tatsachen in den Weltraum folgen. Ich meine, wenn man eine heiße Uniform trägt, und es ein heißer Tag ist, dann will man eine Schicht ablegen, damit man sich entspannen kann. Daher haben wir die Uniformen in gewisser Weise auf den deutschen Militäruniformen aus etwa den Fünfziger Jahren basieren lassen aber auch mit gewissen Einflüssen der Bürgerkriegsuniformen, damit dieses Gefühl von Authentizität entsteht.

    Das ist der Gartenbereich, der Irrgarten. Der Bau dieser Kulisse hat sich im Endeffekt als sehr kompliziert herausgestellt hat. Wir haben sie nie wieder benutzt, wenn es sich vermeiden ließ. Sie war einfach zu groß. Bei der ersten Ausstrahlung gab es einen Fehler bei der Ausstrahlung. Sie verwendeten die falsche Version der Folge, bei der die CGI Hintergründe nicht fertiggestellt waren. Da sieht man Londo auf ein „Ausgang“-Schild an der Bühnenwand zugehen, anstatt dass er durch den Garten spaziert. Die Fans sagten: 'Warum gibt es auf einer Raumstation ein „Ausgang“-Schild, gäbe es nicht eine Dekompression wenn er die Tür aufmacht?' Nein, das war ein Versehen. Und da draußen gibt es immer noch ein paar Exemplare dieser Version, die die Leute auf Band haben, und mir ist das jedes Mal peinlich wenn ich es sehe.

    Eins der Probleme mit dieser Kulisse war auch, dass so viel echtes Grünzeug darin vorkommt, mit dem Fliegen und andere Insekten herein kamen die wirklich nerven können, insbesondere bei einer so langen Szene.

    Und das ist wieder der Schlüssel zu Londos Wesen: „Was man im Spiegel sieht ist alles was man je sein wird.“ Und das ist es was ihn antreibt, das womit er nicht länger leben kann, und ihn perfekt für Morden macht.

    Glücklicherweise, eines der wertvollsten Dinge daran, dass man eine Raumstation als Hauptkulisse verwendet ist, dass sich die Form nach dem Zweck richtet. Die Kulissen und die Wände werden von einer Stelle zur anderen großteils gleich aussehen, sodass man die Kulissen endlos wiederverwenden kann. Alle unsere Kulissen sind zwei-, drei-, viermal als andere Kulissen eingesetzt worden. Das war einfach die logischste Vorgehensweise, und sie hat uns über den Lauf der Serie eine Menge Geld erspart.

    Und hier kommt die eigentliche Handel, worauf wir die ganze Zeit gewartet haben, als Morden anbietet, sich des Problems anzunehmen, dessen Londo sich annehmen wollte bzw. unter dem er leidet, für die Gegenleistung eines Versprechens. Es ist beinahe wie die alte Mafia-Sache: ich werde dir einen Gefallen tun, und eines Tages werde ich dich um einen Gefallen bitten. Und dieser Gefallen wird ein hart zu erweisender sein. Es ist immer eine Frage des Preises. Und so beginnt der rutschige Absturz von Londo Mollari. An jedem Punkt des Weges hätte Londo seine Meinung ändern und einen anderen Weg einschlagen können. Die Serie handelt, wie schon erwähnt, von Wahlmöglichkeiten, Folgen und Verantwortung. Dass wir alle Entscheidungen treffen müssen. Wir können unser Leben verändern, und die Welt um uns herum – dass wir etwas bewirken können. Es gibt jene, die einem erklären, dass man z.B. gegen die Stadtverwaltung nicht ankommt, dass man die Welt nicht ändern kann. Doch das kann man! Wenn ein Mann mit einer Kugel in Dallas oder Memphis das Schicksal oder die Zukunft der Welt verändern kann, um wie viel mehr kann eine Person mit einer Idee die Welt verändern? Und wir haben Wahlmöglichkeiten. Wir treffen Entscheidungen, und wir müssen erkennen, dass wir uns um die Folgen unserer Entscheidungen zu kümmern haben, und dass wir die Verantwortung dafür zu tragen haben.

    Hier haben wir zum ersten Mal einen Vorlonen der sich offenbart, Delenn gegenüber, in all seiner Majestät, damit sie mit Sicherheit weiß, dass die Prophezeiung das bedeutet was sie dachte, dass sie bedeutet. Und jetztweiß sie auch, was sie zu tun hat: eine Brücke zwischen Menschen und Minbari zu werden. Zuerst dachte das Publikum, was zum Teufel geht da vor? Natürlich ist die Wahrnehmung eines Vorlonen von Person zu Person unterschiedlich. Was man sieht hängt davon ab, was man in sich trägt - was der Grund dafür ist, dass Londo später gar nichts sieht.

    Hier wieder der 31. Dezember, das Ende des Jahres, das Ende der Folge, ein
    Fingerzeig ins neue Jahr und eine Menge Veränderungen im Anmarsch. Das war der
    Dark Star (Dunkler Stern) Nachtklub. Das Dark Star, nach einem gleichnamigen
    Film benannt, als Würdigung. Und all die Requisiten die wir hier benutzten,
    benutzten wir danach nie wieder, weil wir den Platz für andere Kulissen
    brauchten. Wir haben das halbiert, und haben die Stiege und das Rad im Hintergrund rausgenommen und das Ganze auf etwa die halbe Größe zurechtgestutzt.

    Die Geschichte selbst erfuhr über die fünf Jahre hinweg einige kleine Abweichungen hier und da, weil wie immer das Leben hereinspielte, aber es gab immer Meilensteine am Weg die ich erreichen wollte und die wir, wie ich dachte, einhalten mussten, wenn wir mit der Geschichte auf dem richtigen Weg bleiben wollten. Und die haben wir auch alle eingehalten. Bei all den Änderungen die wir durchgemacht haben mit Schauspielern, der Besetzung und ähnlichem, war die Geschichte die wir erzählt haben so ziemlich die Geschichte, die ich erzählen wollte.

    Es wurde [für mich] ein ziemlich schwerer Job, die Serie zu machen, denn als Chefproduzent, Autor, Schöpfer, Obermacker, musste ich mich mit jedem Aspekt der Serie von Grund auf befassen, um sicher zu stellen, dass es richtig gemacht wurde. Also war ich früh am Morgen am Set zum Drehen, schrieb in meinem Büro, tauchte immer wieder mal auf um den Schauspielern bei der Arbeit zuzusehen, etwa drei Meter von meinem Büro entfernt, auf Bühne eins, zwei oder drei. Dann ging ich nach Hause, nahm ein Brötchen, begann mit Schreiben, schrieb bis etwa drei, vier Uhr morgens, schlief etwa drei oder vier Stunden, und am nächsten Tag das selbe wieder. Und so ging das fünf Jahre lang, weshalb ich mich für diejenigen, die ein Bild von mir gesehen haben – und sie haben dafür mein Mitgefühl –zwischen dem ersten und dem fünften Jahr vom Aussehen her sehr verändert habe. Aber niemals, unter keinen Umständen, würde ich es nicht wieder tun. Das ist womöglich der Zenit meiner Karriere, und ich bin sehr froh darüber.

    Und hier sehen wir jenen Zug von G'Kars Persönlichkeit, wo er so ein teuflisch sorgloser Charakter ist. Er mag Frauen jeglicher Form, Größe und Spezies. Ich liebe die Performance hier: „Nun, ich muss los. Tschüss!“ [lacht] Das ist, tja... G'Kar kommt ganz schön rum. Und natürlich, als ich schrieb: 'er kommt in einem Nachthemd heraus', hatte ich vergessen daran zu denken, dass wir es offen tragen ließen, was bedeutete dass wir ein Bruststück anfertigen und die Armstücke ein schönes Stück verlängern mussten. Ich hörte, dass es Stunden gedauert habe, das Bruststück anzubringen, und dass, als es wieder abgenommen wurde, die Schreie eineinhalb Blocks die Straße runter zu hören waren.

    Andreas hat oftmals angemerkt, dass er sich selber nie als wirklich gutaussehend oder attraktiv empfunden hätte, sich aber als G'Kar schnittig und schlank und attraktiv und sehr sexy gefühlt hätte. Was Andreas sexy findet weiß ich nicht, und ich würde nicht darüber spekulieren wollen, aber ich finde es, nun ja, faszinierend, dass er die Figur faszinierender fand als er sich in dieser Hinsicht selbst sah.

    Die Narn sind sexuell anders gebaut, in dem Sinne dass die Männer die Jungen
    in einem Beutel tragen. Die Frauen gebären es, und dann kommt das Narn Baby
    von der Frau in den Beutel des Mannes, worin es die ersten acht oder neun
    Monate ausgetragen wird, und dann kommt es heraus. Deswegen hören wir in Babylon 5 öfters wie jemand als Beutling [Original: pouchling] verspottet wird. Das ist einer der zu schwächlich ist, draußen in der richtigen Welt zu leben, und der sich für eine Zeit lang verkriecht.

    Und wieder sehen wir die Ruhe vor dem Sturm. Ich mag es zwischen Szenen mit bedeutungsschwangerer Atmosphäre und Szenen in denen offenbar alles glatt geht hin und her zu springen. Sehr viel von der Stimmung der Serie ist in dieser Folge natürlich vom Attentat auf John F. Kennedy geprägt, und dem Gefühl dass soeben etwas ganz furchtbar schief gelaufen ist. Und um das rüber zu bringen muss man zuerst zeigen, wie das Leben normal verläuft – die Leute amüsieren sind, essen gemeinsam zu Abend - und dann, wenn es passiert, ändert sich das alles. Ich glaube, es gibt für jeden..., jeder hat ein 'es' in seinem Leben, und es gibt das Leben vor und das Leben nach diesem 'es'. 'Es' kann sein, dass man erfährt dass man Krebs hat, oder eine Scheidung, der Tod einer geliebten Person, was auch immer das dramatische Ereignis im Leben sein mag das einem widerfuhr, es gibt das Leben davor, und das danach. Und Chrysalis ist so ein 'es' für unsere Figuren.

    Und wir sehen Garibaldis durch Humor verdeckte Geringschätzung seiner selbst. Er glaubt sich von seinen ersten Tagen an verdammt. Er ist unglücklich mit sich selbst als Charakter, als Person. Er denkt er wird eines Tages mit dem Gesicht nach unten in Sektor Braun enden. Aber er ist jene Figur die letzten Endes das geregeltste Leben von allen führen wird, und nach einiger Zeit sein Glück finden wird.

    Was eigenartig ist, ist dass alle Figuren in Babylon 5 ein Teil von mir sind. Ich habe, um jede Figur realistisch zu machen, quasi eine Scheibe von mir abgeschnitten. Etwas von mir steckt in Ivanova, etwas in Garibaldi, etwas in Sinclair, G'Kar, sogar Londo, denn um diese Figuren schreiben zu können habe ich einen Teil von mir in sie eingebracht. Eine Nebenwirkung hiervon ist, dass sogar jetzt während ich dies lese und diesen Kommentar mache, etwa sieben Jahre nachdem wir diese Folge gemacht haben, und drei Jahre nachdem Babylon 5 endete, soweit es die Hauptserie betrifft, diese Figuren immer noch in meinem Kopf sind. Manchmal führe ich, während ich herum spaziere, ein Gespräch mit Londo oder G'Kar in meinem Kopf, und sie gehen nicht weg, weil irgendwie im Lauf der Serie sie und ich miteinander verschmolzen sind, und sie sind immer noch bei mir.

    Und dies ist der neueste Auftritt der Schatten, und da ist die enorme Stärke dieser Figuren. Man kann das daran sehen, dass sie es mit einer ganzen Flotte aufnehmen und einfach Hackfleisch daraus machen, wie dieses eine gerade die Station in Stücke schneidet. Das Bewusstsein das ich hiermit schaffen wollte, ist dass die Menschen nicht die mächtigsten Rassen in der Galaxis sind, dass es da draußen Völker gibt die sehr viel länger da gewesen sind als wir. Und auch das ist wieder ein Unterschied zu den meisten anderen Science Fiction Serien, in denen die Menschen an der Spitze stehen und alles andere unterhalb rangiert. Wir stehen irgendwo im unteren Drittel, was die technische Entwicklungsstufe im Vergleich zu anderen Rassen angeht. Und die Art in der die Schatten mit den Narn umgehen zeigt einem von Anfang an, dass dies sehr mächtige Leute sind, und dass sie ... es gibt einen Bereich außerhalb der menschlichen Vorstellungskraft, und von dort her kommen sie.

    Und Garibaldis Stellvertreter, wiederum, hatten wir die ganze Staffel über gezeigt. Ich hatte ihn immer als denjenigen vorgesehen, der auf Garibaldi schießt, am Ende der ersten Staffel, jedoch ohne ihm das je zu sagen. Ich wollte dass die Entwicklung gespielt wird, nicht das Endergebnis. Wenn er zu früh davon gewusst hätte, dass er der Verräter sein würde, hätte man es in seinen Augen sehen können. Ich wollte nie, dass er es weiß, also hab ich es aus den Drehbüchern herausgelassen. Er wusste es nicht, bis das Skript an diesem Tag ankam, das von der Produktionsfirma herausgegeben wurde, und er sah wer er in Wirklichkeit war, denn er war natürlich schon für längere Zeit dort eingeschleust. Wenn ich an der Stelle einer Gruppe wie dieser wäre, die so etwas durchziehen will, hätte ich jemanden an wichtiger Stelle um die Dinge beeinflussen zu können.

    Und wir sehen Garibaldi das Puzzle zusammenfügen, und er ist ein... Garibaldis Charakter, er ist wirklich ein guter Detektiv. Er ist sehr gerissen und von hat einen sehr scharfen Verstand, ihm entgeht nicht viel. Andere würden das nicht zusammenbekommen, aber er schon. Und das ist sein Problem, er ist schlauer als gut für ihn ist.

    Und hier beginnt die Uhr zu ticken. Garibaldi hat herausgefunden dass etwas vorgeht, und in den meisten Fernsehserien, würde er nun, nachdem er herausgefunden hat, dass der Präsident in Gefahr ist, losziehen und das verhindern und dem Präsidenten das Leben retten. Aber dies ist nicht irgendeine Serie. Und Vizepräsident Santiago [Anm. des Übersetzers: Hier hat JMS wohl seine Figuren etwas durcheinandergebracht, gemeint ist natürlich Vizepräsident Clark] ist eine wichtige Figur, die in Position gebracht werden muss, weil er in der Hand der Schatten ist. Er arbeitet für sie, und seine Pläne werden alles was danach kommt, wie die Home-Guard und das Anwachsen des Faschismus, vorantreiben. In vielerlei Hinsicht ist Babylon 5 ein politisches Drama. Es ist weniger ein Actiondrama, es ist eine politische Geschichte, eine charakterbezogene Geschichte, über die Politik der Veränderung. Wie Londo sich ändert, wie G'Kar sich ändert, und wie die Erde sich verändert. Festzustellen, dass wir nicht immun gegen Diktatur sind. Diese Dinge können auch hier passieren, und der Verrat der hier geschieht ist ein sehr menschlicher Moment. Und für eine Menge Fans auch ein sehr schockierender Augenblick.

    In vielen anderer Serien wie Star Trek oder vielen anderen, wobei ich keine Vergleiche ziehen, sondern es [Star Trek] lediglich als einen Bezugspunkt heranziehe, bekommt man nie einen Eindruck davon, was zu Hause auf der Erde passiert. Das ist immer ein Platz irgendwo da drüben, es gibt keine Konzerne - Hier haben wir Konzerne, wir haben Politiker, wir haben Verrat, wir haben Verschwörungen zu Hause. Es ist eine realistische Regierung, und man bekommt einen Eindruck davon, wie es zu dieser Zeit auf der Erde ist, im Gegensatz zum Spiel im luftleeren Raum. Und hier muss Garibaldi nun den Preis für einen Teil dieser Politik zahlen.

    Ich habe einen Science Fiction Rahmen gewählt um die Geschichte zu erzählen, obwohl eine Menge alltägliche Elemente darin vorkommen, weil Science Fiction einem erlaubt, Fragen zu stellen die man in einer anderen Art Serie nicht stellen kann. Es gibt eine Folge namens „Seelenjäger“ in diesem Set, welche die Frage aufwirft nach der Natur der Seele und der Veranlagung der Seele, und das sind Fragen die man in alltäglichen Fernsehserien nicht behandeln kann. Und ich möchte die wirklich großen Fragen erforschen. Für mich sind das die, die es zu stellen lohnt, die wirklich großen Fragen des 'Wer sind wir?', 'Woher kommen wir?', 'Wohin gehen wir?'. Science Fiction hat die Pflicht in die Zukunft zu weisen, hinter den Horizont zu weisen, zu sagen: 'Hierhin gehen wir, was halten Sie davon?', und Babylon 5 hat ersucht diese Art wichtige Fragen anzusprechen, weil das für mich das ist worüber es sich zu schreiben lohnt. Ob sie die Bombe rechtzeitig entschärfen, grüner Draht, blauer Draht, die Geschichte kennen wir alle, aber William Faulkner sagte: 'das worüber zu schreiben sich lohnt ist die menschliche Seele im Streit mit sich selbst'. Das ist für mich eine Geschichte die es wert ist, erzählt zu werden.

    Und hier haben wir Delenn wie sie schließlich einwilligt, Sinclair alles zu erzählen, und sie sagt: 'Warten Sie nicht zu lange'. Und wieder würde er in einer üblichen Serie rechtzeitig da sein um die Geschichte zu hören. Hier schafft er es nicht.

    Vor einigen Jahren wurde ich überfallen, von einer Straßengang vermöbelt und
    liegen gelassen. Und das habe ich beim Schreiben dieser Szene benutzt, so
    dass man fühlt wie er versucht aus der Sache heraus zu kriechen. Er ist die Art
    Person, der sich an den Fingernägeln aus der Hölle ziehen würde, wenn es sein
    müsste, um zu tun was er tun muss. Er erledigt seinen Job auf diese oder
    jene Art. Und es war schwer, die Szene zu schreiben, eben aufgrund dessen [der Überfall], aber es informierte... hier ist die lange Schwenkaufnahme. Wir bewegen uns Zentimeter für Zentimeter, und dann wird diese Entfernung so groß wie eine Galaxie.

    Science Fiction ist oft die Kunst der Andeutung. Wenn sie also zu ihm [G’Kar] sagt 'unsere Leute wurden ausgelöscht', und es steckt eine unmögliche Kraft dahinter, fühlt man die Anwesenheit der Schatten, dann spürt man, dass da etwas vorgeht. Und man spürt das Ausmaß dessen. Wenn er sagt, dass da draußen noch jemand ist, läuft einem ein Schauer über den Rücken während man merkt, dass die Sache viel größer geworden ist als sie vor einem Augenblick noch war.

    Bezüglich G'Kar, der in dieser Geschichte als der typische Bösewicht begonnen hat – genau so wollte ich ihn aufbauen, so dass man später dann wenn man über die Figur nachdenkt eine Wende bemerkt. Man sieht es auch in 'Mit allen Mitteln', dass er nicht einfach der Schurke ist, dass er ein Gewissen hat, Gefühle hat. Er ist ein religiöser Führer, und das sind die stärksten Typen in der Gegend, und wie Londo, durchlebt G'Kar eine große Wandlung, vom zweidimensionalen Schurken am Anfang der Serie wird er zur Respektsperson, und einer religiösen Identifikationsfigur in der Heimat, bis zu dem Punkt an dem er vor seinem eigenen Ruhm fliehen muss, um eine religiöse Figur zu werden. Dieser Handlungsstrang verläuft parallel zu dem Londos, und seltsamerweise enden sie beide am selben Punkt. Die beiden sind wie siamesische Zwillinge, Londo und G'Kar, und ihre Schicksale formen sich gegenseitig, und verleihen der Serie ein großes, fast mystisches Gefühl.

    Und eine lange Reise für Garibaldi.

    Ich habe Silvester für diese Szene ausgewählt, weil Silvester immer das Gefühl von Veränderung umgibt, dass das neue Jahr anders sein wird als das alte war. Und indem ein Attentat in der Serie vorkommt, spürt man gerade da eine Veränderung. So unterstreicht eins das andere, dass das Attentat dem neuen Jahr Bedeutung verleiht, und der Umschwung ins neue Jahr dem Geschehen größere Bedeutung verleiht. Wir sind von Natur aus darauf trainiert zu merken dass eine Veränderung kommt. Das ist also eine Art Trick, ein psychologischer Trick, um beim Publikum ein Gefühl einer kommenden Veränderung auszulösen. Und die letzten Teile des Chrysalis, das man die ganze Staffel
    über gesehen hat – jetzt ist es beinahe vollständig.

    Sogar Mira hat nicht gewusst was sie bastelt. Sie sagte öfters: 'warum baue ich dieses Plastikteil?`, und ich sagte: 'vertrau mir, das wird großartig'. Ich versuche also, die Schauspieler nicht mehr wissen zu lassen als nötig, weil sie sonst, wie bereits erwähnt, anfangen würden mehr das Ergebnis als den Weg dorthin zu spielen. Das machen sie einfach.

    Bei dieser Art Geschichte ist es nicht einfach zu entscheiden wie viel man offenbaren soll und wie viel nicht. Man muss sich da auf sein Gefühl verlassen. Wie lange kann ich so weiter machen ehe es zu viel wird? Wie weit kann ich mein Publikum reizen? Und was sich herausstellt ist: die Leute haben ziemlich viel Geduld bei solchen Sachen. Wenn es sich auszahlen wird, und wenn man weiß, dass es nicht unter den Tisch gekehrt wird, werden sie lange warten. Und in dieser Staffel kommt etwas vor, das er 4 Jahre später weitergesponnen wird. Ich habe also herausgefunden dass man dem Publikum zutrauen kann, dass sie lange Zeit bei der Stange bleiben. Daher hatte ich es mir zur Regel gemacht, in jeder Staffel kleine Rätsel zu konstruieren die in dieser Staffel gelöst werden, aber auch Handlungsfäden, die in die nächste Staffel hinein spielen, was etwa die Hälfte davon waren, und die andere Hälfte setzte sich in die dritte Staffel hinein fort, und so weiter und so fort, also wie eine Perlenschnur die sich in der Ferne verliert.

    Richard Biggs als Franklin war eine große Stütze für uns. Er war sehr glaubwürdig in seiner Rolle, und er beherrschte all die Dialoge, in die sehr oft sehr komplizierte wissenschaftliche Passagen gepackt waren. Er hatte die Zugänglichkeit die diese Figur irgendwie verlangt. Es war eine Freude mit ihm zu arbeiten, er konnte immer seinen Text, es gab die ganzen fünf Jahre nie ein Problem mit ihm, ein großartiger Schauspieler.

    Hier bekommen wir wieder dieses Gefühl, dass alles auseinander fällt, die Intensität steigt, man versucht mit Io Kontakt aufzunehmen. Ich schreibe gern in einem Guss, ohne anzuhalten, und etwa ab der Hälfte der Folge... Ich schrieb diese Folge soweit ich mich erinnern kann in etwa zwei Tagen, weil das alles in meinem Kopf dermaßen präsent war, und je höher das [erzählerische] Tempo von etwas ist desto schneller wird es meist auch geschrieben. Diese Szene und alles davor ab dem Schuss [auf Garibaldi] bis hin zum Dreh wurde alles auf einmal geschrieben, weil ich einfach nicht davon ablassen konnte. Und man muss ... damit man diese Intensität in den Kasten kriegt muss man sie auch hinter der Tastatur haben. Und so, als das Schiff hochging, wie gerade eben, habe ich empfunden - und mir war klar, dass diese Intensität auch für das Publikum spürbar da sein musste - ein magenkrampfendes Gefühl des 'oh mein Gott, der Präsident wurde ermordet!', was man hier auch in den Gesichtern sieht. Da ich den Tod von John F. Kennedy miterlebt habe, wollte ich versuchen hier die selben Empfindungen zu schaffen, dass soeben etwas schrecklich schief gelaufen ist. Und es fährt allen dermaßen in die Glieder, bis zu dem Punkt an dem man nicht mehr hinsehen kann. An dem Punkt kann man nicht mehr damit umgehen und muss sich abwenden.
    In einer gewissen Weise ist die erste Szene, der erste Teil des letzten Akts, die erste Szene der nächsten Staffel. Die Fäden werden in Position gebracht, der Spannungsbogen wird auf eine Weise fortgeführt, dass er in das nächste Jahr hineinreicht. Das ist auch das Letzte was wir von Sinclair im Verlauf der Serie sehen werden, weil wir zu bemerken begannen, dass er in den Minbari-Strang derart [stark] eingebunden war, dass ihn in den Schatten-Strang einzubinden, welcher der Hauptteil des zweiten und dritten Jahres werden sollte, sehr schwierig wäre. Und er wollte etwas Theater spielen, ich wollte einige Dinge anders machen... Ich sagte: 'schau, können wir eine Pause machen und später dann wieder zusammenkommen? Die Figur zu einem späteren Zeitpunkt wieder bringen?' und wir waren beide einverstanden damit. Und die Serie drehte sich um Veränderung. Ich meinte: 'lasst uns eine große Veränderung vornehmen', ihr wisst schon, die Dinge gewaltig verändern, und auf lange Sicht hat es sich für die Geschichte ausgezahlt.

    Hier wieder, wie bei jedem grauenvollen Ereignis, redet am nächsten Tag jedermann darüber. So ist die Wirklichkeit. Wir spielen wieder die Wirklichkeit. Man wird über die Verschwörung reden, über ihre Probleme zu Hause, man wird über die schrecklichen Ereignisse reden, die eben vorgefallen sind, 'Sie haben mein Mitgefühl'. Und wieder ist G'Kar eine sehr mitfühlende Figur, und nicht bloß der Schurke.

    Ich wünschte die CGI im Hintergrund wäre besser. Die Fernaufnahmen sind ganz gut, aber die Nahaufnahmen, wo sie durch die Stationen fahren, sehen für mich künstlich aus. Dabei haben wir sehr lange daran gearbeitet, aber es sah einfach nie richtig metallisch aus, weshalb wir es nach einiger Zeit einfach so gelassen haben. Es gibt ein altes Sprichwort, demzufolge Kunst nie fertig ist, nur aufgegeben, und in dieser Sache mussten wir eben an einem gewissen Punkt aufgeben. Sogar die Action... [unterbricht sich] Ah, genau da! Ach, ich hasse das. Ich entschuldige mich bei Ihnen zu Hause dafür...

    Wenn ich auf Babylon 5 zurückblicke bin ich wohl am meisten darauf stolz, dass wir den fünfjährigen Spannungsbogen hinbekommen haben, obwohl alle sagten, es wäre nicht möglich. Stolz auf die [schauspielerischen] Leistungen, auch manches vom Geschriebenen ist, denke ich, ganz nett. Und es war ein gutes Team! Alle kamen mit einander aus. Es waren nicht viele Dilettanten an der Serie beteiligt, und als literarische Arbeit ist es, denke ich, herausragend. Das ist nicht bloß eine Fernsehserie, sondern man könnte einen Roman oder eine Romanserie daraus machen, und es würde funktionieren.

    Das Gefühl eines beinahe faustischen Geschäfts, dass er [Londo bzw. Morden] hier abschließt, gibt der Serie ein Gefühl von Mythos und Geschichte. Ich denke, als jemand der mit Science Fiction-Fernsehserien aufgewachsen ist hat es mich immer gestört, dass deren Logik [deren = der Produzenten dieser Serien] zur Folge diese Serien immer auf Kinder ausgerichtet wurden, und auf sozial gestörte Misantrophe. [Ich sagte daher:] Lasst uns eine Science Fiction Serie machen, die so bedeutungsvoll, ernst und tiefschürfend
    ist wie jede andere Alltagsserie. Gibt es Punkte wo ich übers Ziel geschossen habe? Ich denke im Großen und Ganzen haben wir das Ziel öfter erreicht als verfehlt.

    Als wir mit der Produktion von Babylon 5 anfingen, begann ich das Gespräch mit den Fans über die Herstellung der Serie, weil ich dachte, dass es eine Menge Fehlinformationen darüber gibt, wie Fernsehen gemacht wird, und warum Fernsehen gemacht wird. Und der Theorie nach, derzufolge man nicht bekommen kann was man will solange man es nicht in Worte fassen und verstehen kann wonach man verlangt, möchte ich das Gespräch mit den Fans, um zu erklären wie die Serie gemacht wird. Also stellten sie tagein, tagaus Fragen und ich antwortete. Sie finden das auf der Seite jmsnews.com. Während der fünf Jahre die die Serie in Produktion und auf Sendung war habe ich etwa 16.000 Beiträge als Antworten auf Fragen der Fans zur Serie ins Internet gestellt. Wenn man nachrechnet, bei angenommen durchschnittlich hundert Wörtern pro Beitrag, ergeben sich in etwa 50 Romane, die über die Herstellung der Serie geschrieben wurden. Aber eben aufgrund dessen [dem Kontakt mit den Fans] wurde eine starke Bindung geschaffen, die Fangemeinde sah dass sie ernst genommen wurde, nicht als Konsumvieh behandelt, sondern dass wir für sie Respekt hatten. Und das, denke ich, schuf eine wirklich starke Beziehung zu ihnen die bis heute andauert. Es gibt immer noch Babylon 5 Foren da draußen, und es gibt immer noch Menge Fragen und ich beantworte sie. Ich bin selbst auch Science Fiction Fan, und ich wollte eine Serie, die sie mit dem Respekt behandelte den ich mir bei anderen Serien gewünscht hätte.

    Die Einstellung die wir gerade sehen wir gerade sehen ist eine Variation auf Lyndon Johnsons Vereidigungssequenz an Bord der Airforce One, bis hin zum rosa Kleid und dem Hut, der jenem von JFKs Witwe entspricht. Das haben wir als Vorbild genommen. Und der Tag an dem wir diese Szene gedreht haben war, seltsam genug, der Jahrestag des Tages von Lyndon Johnsons Amtsübernahme als Präsident, einer der vielen Zufälle bei Babylon 5. Und es war an diesem Tag sehr ruhig am Drehort, sehr ruhig.

    Und hier haben wir die Szene, an die sich jeder, jeder Fan, erinnert, wie [Kosh] sagt: 'Sie haben etwas vergessen'. Und natürlich meint er dass in all dem Chaos das rundherum ausgebrochen ist er [Sinclair] auf Delenn vergessen hat, denn wenn [solch] eine Tragödie passiert vergisst man solche Dinge. Und natürlich hat er auch 24 Stunden vergessen, also passt das zum ganzen Thema der Serie: Sie haben etwas vergessen. Und sie [= die Dinge, die Sinclair vergessen hat] haben alle mit den Minbari zu tun.

    Es gab Wetten unter den Crewmitgliedern was wohl aus der Chrysalis, dem Kokon, schlussendlich herauskommen würde: würde sie Flügel haben oder nicht. Ich sagte: 'nein nein'. Ich wollte ihnen jedoch nichts [genaueres] erzählen.

    Wenn Fans oder Crewmitglieder fragten was passieren würde, sagte ich: 'das kann man nicht sagen, weil das das Ende vorwegnimmt, und die ganze Überraschung ist weg'. Das Ironische ist, dass ich die ganzen fünf Jahre auf “3x5“-Kärtchen [Anm.: Dabei handelt es sich um 3 x 5 Zoll (= 7,6 x 12,7 cm) große Kärtchen bzw. Notizzettel, ideal für Hemdtaschen etc.] aufgeschrieben hatte, sowie in einer Datei in meinem Computer, dreifach verschlüsselt. Ich erzählte von der Datei in meinem Computer, aber nie von den „3x5“-Kärtchen. Und es gab einen schwarzen Ordner in meinem Büro, mit einer Reihe kleiner Taschen drin, worin jedes Kärtchen für jede Folge für fünf Jahre waren. Jeder der gewollt hätte, hätte zu dem Ordner gehen, ihn herunter nehmen und die ganze Geschichte von Babylon 5 vom ersten Jahr an lesen können. Es war ganz offen versteckt. Und später offenbarte ich wo es war, und alle machten 'Aaaah, warum hast du uns das nicht früher gesagt? '. Aber es war alles da. Ich habe diesen Ordner und die Kärtchen immer noch. Eines Tages werden sie auf E-Bay landen, da bin ich sicher. Wenn ich einmal nicht mehr bin.

    Wieder mal das 'geheimnisvolle Dinge geschehen' Spiel. Wenn man jemanden weggehen lässt und ihn für jemandem eine Nachricht hinterlassen lässt, schafft das ein Gefühl geheimnisvoller Veränderung. Alles in diesem Abschnitt handelt von Veränderung, vom Abgehen davon was man von der Serie gewohnt war, das Gefühl dass sich alles verändert hat, von G'Kars Ankündigung er käme nicht zurück, bis zum erstmaligen Auftauchen der Schatten, Londos Handel. Alles in der Serie dreht sich um getroffene Entscheidungen und deren unwiderrufliche Folgen. Wie in unserem eigenen Leben können bestimmte Dinge nicht ungeschehen, bestimmte Worte nicht ungesagt gemacht werden.

    Londo und Garibaldi sind fast Spiegelbilder von einander. Beide waren schon mal am Boden, sind in Sackgassen geraden, und beide sind dadurch gewachsen, und jeder der beiden sieht eine Reflexion von sich selbst im jeweils anderen.

    Das ist unser allererstes Bild von den Schatten, und obwohl wir wussten dass wir nur ein kleines bisschen von ihnen zu sehen kriegen würden, mussten wir detailliert ausarbeiten wie sie aussehen. Und ich wollte das Publikum einfach wieder ein wenig reizen, dass es sie gibt, die Empfänglichkeit dafür dass sie da sind, dass sie die ganze Zeit über da gewesen waren, und wir es nicht gewusst hatten, und dass Morden für sie spricht, und er nicht der Herr seines Schicksals ist. Und ein großer Plan ins Rollen gekommen ist. Und wieder dreht sich die Serie darum wie das Rad sich weiter gedreht hat, was G'Kar in der ersten Folge sagt: 'Das Rad dreht sich, nicht wahr, Botschafter?' Hier hat sich das Rad wieder gedreht, daher Sinclairs Zeile. {Sinclair: 'Nichts ist mehr wie es war.'} Denn genau so ist es.

    Und es liegen noch Rätsel und Enthüllungen vor uns, wie: was kommt aus dem Kokon? Wer sind die Spinnentypen? Für wen arbeitet Morden? Man will das Publikum für die nächste Staffel zurückbringen, und legt die Saat aus, und macht sie echt hungrig darauf wissen zu wollen was vorgeht. Und das Geheimnis hinter jenem Gesicht im Kokon war das Größte.

    Und damit endet die erste Staffel von Babylon 5. Hier ist Joe Straczynski, und wenn sie so lang dran geblieben sind, danke ich Ihnen. Es war ein Jahr großer Möglichkeiten für uns, und großer Risiken die wir eingingen, bei denen wir nicht sicher waren ob es klappen würde oder nicht, aber ich glaube wir mussten es versuchen und diese Risiken eingehen getreu der Theorie dass Versagen ein wesentlicher Teil der Gleichung ist. Man muss sich bis zu dem Punkt fordern an dem man versagt um zu wissen, wo die Grenzen verlaufen. Man versagt bei ein paar Sachen in der ersten Staffel, und hat bei ein paar anderen Erfolg, aber wir haben gelernt und sind gewachsen, und schlussendlich wird diese Serie, so denke ich, als etwas von Wert und als eine gute Geschichte die Zeit überdauern. Und wenn man Autor ist, dann ist es das worauf man hofft: eine gute Geschichte erzählen und abgehen. Danke sehr.
    Geändert von cornholio1980 (24.01.2009 um 21:20 Uhr)
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


  5. #5
    Warmgepostet Avatar von BabylonLion
    Dabei seit
    08.10.2002
    Ort
    qlb
    Beiträge
    357

    Cool AW: JMS' Audiokommentare zu Babylon 5

    @cornholio1980 wer toll wenn du das machst =]
    "Da hast DU mein Klagen in Tanzen verwandelt hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet." Psalm 30,12

    "Die Zeit, GOTT zu suchen, ist dieses Leben, / die Zeit, GOTT zu finden, ist der Tod, / die Zeit, GOTT zu besitzen, ist die Ewigkeit." (Franz von Sales)

    "Nein, die Überforderung aus Prinzip verhindert die Banalisierung des Christentums. Was erfüllbar ist, ist banal. Der menschliche Geist erlahmt, wenn er sich nicht unerfüllbare Ziele setzt. " (Martin Mosebach)

    "Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist." (Gertrud von Le Fort)

    "Ich bin katholisch, und das ist auch gut so. Ich habe mir die Sache nicht ausgesucht. Sie ist mir in mein Gemüt gelegt, von Kindheit an, so sehr, dass sie mir vorkommt wie angeboren...Tief in mir verwurzelt." (Matthias Matussek)



  6. #6
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
    Dabei seit
    27.03.2003
    Ort
    Wien
    Beiträge
    4.989

    Standard AW: JMS' Audiokommentare zu Babylon 5

    Aus aktuellem Anlass, sozusagen, ist als nächstes übrigens nicht der Audiokommentar der weiteren B5-Episoden dran, sondern jeder von JMS zur Crusade-Episode "Der Friedhof der Schiffe". Hoffe, damit Ende nächster Woche fertig zu werden...

    Edit: Ende nächster Woche *lol*. Momentan geplanter Fertigstellungstermin: Ende November.

    Wenn alles läuft wie geplant, sollte danach alle 1-2 Monate eine weitere Übersetzung vorliegen. Mir tut das doch recht gemächliche Tempo wirklich leid, aber wir sprechen hier von der Übersetzung von 42 Minuten bzw. 20-30 Word-Seiten, wobei ich leider kein englisches Transcript vorliegen habe und die Übersetzung somit in 2 Phasen verläuft: Anhören was JMS sagt, und dieses übersetzen. Und da ich dabei so sorgfältig wie nur irgend möglich vorgehe, dauert das halt seine Zeit...
    Geändert von cornholio1980 (02.11.2005 um 17:36 Uhr)
    Folgt mir auf Twitter!

    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
    Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro


Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Der Herr der Ringe - die neue Übersetzung beurteilt
    Von Reiner im Forum Literatur, Comics, Selbstgeschriebenes & Fanfiction
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 18.12.2006, 10:23
  2. BSG-Ficlet "Atlas" (deutsche Übersetzung)
    Von Hmpf im Forum Literatur, Comics, Selbstgeschriebenes & Fanfiction
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 28.08.2006, 20:28
  3. Podcast Audiokommentare - jetzt auch bei Enterprise
    Von Amujan im Forum STAR TREK: Where no man has gone before...
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 03.05.2005, 15:08
  4. Übersetzung der Episodentitel
    Von Nager im Forum DEUTSCHSCAPE: Untertitel-Projekt
    Antworten: 63
    Letzter Beitrag: 29.08.2004, 23:44
  5. Babylon 5 und Babylon die Stadt
    Von BabylonLion im Forum BABYLON 5: Alle Serien & Filme
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 04.01.2003, 20:42

Als Lesezeichen weiterleiten

Als Lesezeichen weiterleiten

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •