Wie man allerdings in diesem interessanten Artikel nachlesen kann gibt es anscheinend schon ziemlich viel zu spekulieren und ich halte Heise bzw. c't für eine recht verlässliche Quelle.

Ein besonders interessanter Abschintt:

Hacker meldet Palladium-Patente an
Microsoft beteuert unentwegt, Palladium habe auf keinen Fall etwas mit DRM oder der Unterbindung von Raubkopien zu tun. Kein Wunder: Gäbe man dies zu, würden wohl viele Leute einen großen Bogen um Palladium machen.

Der amerikanische Krypto-Hacker Lucky Green hat auf Microsofts Versicherungen hin ein Patent auf die Nutzung von Palladium als Mittel gegen Raubkopien angemeldet [12]. Seine Chancen stehen gut, damit durchzukommen. Das US-Patentamt stellt drei grundsätzliche Anforderungen für Patentanträge: Ihr Inhalt muss neu, nützlich und nicht offensichtlich sein. Das kann Green belegen:

-Der Nutzen dürfte außer Zweifel stehen, wenn man sich das Gejammer der Software-Hersteller und deren Interessengemeinschaft BSA (Business Software Alliance) anhört, welche Milliardenverluste sie vorgeblich durch Raubkopien erlitten.
-Die Idee scheint neu zu sein, da Microsofts Product Manager für Palladium, Peter Biddle, öffentlich verkündet hat, er wüsste nichts von einem solchen Einsatzzweck - und das nach fünf Jahren Entwicklung. Diese Aussage wurde von Microsofts Sicherheitsexperten, Brian LaMacchia, bestätigt.
-Derselben Argumentation folgend ist die Idee auch nicht offensichtlich: Wäre der Einsatz als Mittel gegen Raubkopien offensichtlich, hätten die Entwickler bei Microsoft dies ja erkennen müssen.

Damit ist es Lucky Green gelungen, Microsoft in eine Zwickmühle zu bringen: Entweder gibt Microsoft die PR-Lüge zu, oder der Software-Riese muss hinterher möglicherweise Lizenzgebühren an den frechen Hacker zahlen.
Das nenne ich mal clever - auf so was muss man erstmal kommen .