Die Entwicklung gibt es glücklicherweise nicht, nur die Kinderkrankheit ... Spätestens wenn nicht mehr die Eltern für die neuen Trendklamotten aufkommen, sondern die eigenen Monatslöhne dafür draufgehen, ändert sich die Einstellung bei den meisten Leute schon im Jugendalter recht schnell.

Ich für meinen Teil gebe gerne zu, etwas mehr als nötig auf mein Äußeres zu achten; sprich, ein wenig eitel zu sein. Trotzdem habe ich weder heute noch hatte ich damals Markenklamotten, weil es in der Regel kostengünstigere Varianten gleicher Qualität gibt. Ich mußte mir nie anhören, unpassend angezogen zu sein, obwohl ich meine T-Shirts nach wie vor Supermarkt kaufe. Meine Rollis für die kälteren Tage des Jahres sind zeitlos nichtssagend, aber wenn man genug gleicher Farbe und gleichen Schnitts hat, um über Wochen eine Kontinuität aufzubauen, hat das einen größeren Verblüffungseffekt als der dickste "Boss"- oder "Calvin Klein"-Aufnäher.
Ein bißchen Eitelkeit halte ich für okay, aber man muß sie nicht über Markennamen ausleben.