Ich habe Gott sei Dank mittlerweile kein problem mehr damit, englische Serien/Filme oder auch Romane zu verstehen. Gott sei Dank nicht deshalb, weil ich die Synchro so grauenhaft finden würde, sondern weil ich Untertitel hasse wie die Pest. Wenn cih einen Film schaue, möchte ich auch den verdammten Film schauen, und ihn nicht LESEN! Mich lenken Untertitel einfach immer extrem vom Geschehen auf der Leinwand ab, der Performance der Schauspieler, ihrer Mimik etc.
Was nun die Stargate-Synchro betrifft: Dass dabei vieles beim Humor verloren gegangen ist, steht meines Erachtens außer Zweifel. Einiges davon konnte man wohl wirklich nicht erfolgreich transportieren (Burns as Goa'uld), anderes, wie der erwähnte Zimmer-Spruch, war einfach nur schlampige Arbeit. Andererseits muss man halt auch sehen, dass auch die Übersetzer unter Zeitdruck arbeiten und noch dazu darauf achten müssen, dass die Lippenbewegungen möglichst übereinstimmen. Bei einer Romanüberstzung bin ich gänzlich frei, ob ich einen Satz mit 10 Worten jetzt so übersetze, dass er doppelt so lang ist, ist völlig egal. Bei einer Synchronisation habe ich diese Möglichkeit nicht. Auch das sollte man bei aller - teils durchaus berechtigter - Kritik an Synchros nicht vergessen.
Viel schlimmer finde ich aber die angesprochenen schlampigen Titelübersetzungen, die teilweise wichtige Entwicklungen der Handlung vorwegnehmen. "Sha'Res Rückkehr", "Sha'res Tod", "Apophis Rückkehr" (auch sehr originell, die Titel ), "Kiannas Symbiont", "Der falsche Klon"... manchmal ließen mich die deutschen Titel wirklich an der geistigen Zurechnungsfähigkeit der Übersetzer zweifeln. Die Leistung der Synchronsprecher, nur um das auch noch mal festzustellen, ist aber meines Erachtens über jeden Zweifel erhaben...
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"I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro
Das ist übertrieben. Wenn man einigermassen fliessend lesen kann (und bei der Untertitelung nicht zu sehr geschlampt wurde, kriegt man auch vom Film alles mit. Und da nicht alle Fiilme in englisch daherkommen und man leider nie die Kapazität hat, alle Sprachen zu lernen, ist man dann auf Untertitel angewiesen. (Bei einer Synchro kriegt man ja von den Schauspielern auch nicht alles mit).
Und in diesen Ländern, in denen ausschliesslich untertitel wird, gehen die Leute auch zu hauf ins Kino und fremdsprachige Serien laufen zur besten Sendezeit. Also zeigt es, dass es Synchros nicht wirklich braucht.
Das habe ich ja mit keinem Wort bestritten, welche Vorgehensweise auch gewählt wird, keine wird Leute davon abhalten Filme zu sehen. Ich denke einfach, dass auch hier die Studios/Verleiher ganz klar das Entscheidungsorgan sind. Fühlen sie, dass man mit einer der Landssprache angepassten Version mehr Menschen zu erreichen als ohne, wird es diesen Mehraufwand immer auch geben. Nun ist es einfach mal so, dass Deutsch, Spanisch und Französisch neben Englisch extrem verbreitet sind und das eben nicht nur in den namensgebenden Ländern der jeweiligen Sprache, wohingegen es nunmal weit weniger Dänen oder Finnen gibt, die ihre Produkte sehen und sich da der Aufwand nicht rechnet.
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