Egoismus und Gier ... das sind die Triebfedern des wirtschaftlichen Handelns und die Politik, die eigentlich unabhängig sein soll, wird durch Lobbiismus und Schmiergelder "gefügig" gemacht. Das Meiste kommt ja eh nicht ans Tageslicht.
Ich bin weniger Optimistisch. Man sieht es ja an den Unruhen in Frankreich vor Jahren und jetzt in England, die Unzufriedenheit der abgehängten Unterschicht wird nur mit Polizeigewalt beantwortet, die Ursachen zu bekämpfen ... wird im Traum nicht dran gedacht.
In Deutschland hört man an den "sogenannten Stammtischgesprächen" auch permanente Kritik an den Mächtigen aus Politik und(!) Wirtschaft, doch man ist ja "machtlos" und wenn es zur Wahl geht ... wird nur wieder neu verteilt. Gut, das die FDP aus dem Bundestag müsste ist mir schon lange ein Wunsch, doch ich glaube nicht das es passiert. Die Menschen haben ein viiiiiiiiiiiel zu kurzes Gedächtnis. Ich denke zudem auch an die Wahlaussagen und Programmpunkte dieser Partei, die noch während der letzten Finanzkrise die Ursachen der Krise weiter als ihr Wahlziel ausgaben. Blindlings wurden sie trotzdem gewählt. Was war denn zu SPD-Zeiten? Eine Soziale(!) Partei Deutschlands hat die härtesten sozialen Einschnitte der letzten Jahrzehnte durchgeführt. Wer mehr als 1 Jahr arbeitslos wird = Hartz IV = Aufgabe aller Reserven. Gleichzeitig verdienen manche hier in einer Stunde, was andere nicht in einem Jahr verdienen. Kein Mensch ist soviel mehr wert und die Umverteilung geht solange weiter bis es wieder irgendwo kracht. Doch solange man nicht den Reichen weh tut, sondern am unteren Ende immer noch ein bißchen mehr sparen kann... is ja alles gut, oder was.
BTW, das "Potential", die Klientel, die "Karriere" gibts genauso bei uns:
http://www.welt.de/politik/ausland/a...Klischees.html
... es kann auch hier passieren. (PS: Milde Richter ... kommt mir sehr bekannt vor. )
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