Ich wollte eigentlich auch schon einen Thread dazu eröffnen, aber irgendwie verlor ich von Episode zu Episode immer mehr das Interesse daran. Der Pilotfilm war noch ganz OK, danach entwickelte sich "Under the Dumm" allerdings zu einer der dümmsten und albernsten Serien, die ich bisher gesehen habe. Mir fehlen nach dem Anschauen einer Episode oft einfach die Worte für den Bullshit, der da schon wieder abgeliefert wurde. Vor einigen Szenen sitze ich nur mit einem Kopfschütteln und dem Gedanken: "Haben die das gerade wirklich gemacht? War das tatsächlich ernst gemeint?" Hinzu kommt, dass die schauspielerischen Leistungen und die Inszenierung in ihrer Stümperhaftigkeit und unfreiwilligen Komik oftmals eher an eine Parodie aus "Saturday Night Life" oder "Switch Reloaded" erinnert. Doch es handelt sich dabei leider nicht um Comedy, sondern um eine Mystery-Serie, die sich selbst viel zu ernst nimmt.

Ich hab mich trotz des Qualitätsabfalls nach dem Pilotfilm auf "Under the Dumm" eingelassen, weil ich einerseits Stephen King mag und weil ich andererseits davon ausging, dass es nur eine Miniserie ist. Also hoffte ich zumindest auf kurzweilige Sommerunterhaltung mit einem klaren Abschluss. Aber da sich "Under the Dumm" zum Quotenhit entwickelte, muss die Cashcow natürlch weiter gemolken werden und vor einigen Wochen wurde die 2. Staffel verkündet. Momentan glaube ich nicht, dass ich nächstes Jahr wieder einschalten werde. "Under the Dumm" scheint eine dieser Standard-Mysteryserien zu sein, die zwar immer sehr geheimnisvoll und wichtigtuerisch daherkommen, aber letztlich nur halbgare bis dümmliche Auflösungen bieten. Je nach dem auf wie viele Staffeln die Handlung noch gestreckt werden soll, dürfen die Zuschauer bis zur endgültigen Enthüllung wahrscheinlich mit jede Menge belanglosem Füllmaterial rechnen. Am Ende bleibt dann ein Mysterium, das problemlos in 10 Episoden gepasst hätte, aber statdessen wie ein zäher Kaugummie auf 50+ Episoden gestreckt werden musste.

Für die bisher ausgestrahlten Episoden vergebe ich 1 von 10 Punkten. Manchmal wären sogar Minuspunkte angebracht.