Meiner Meinung nach war das eine der besten und fokussiertesten Folgen der gesamten Serie. ^^
Die Bildsprache war schon sehr deutlich. Stannis ist ein König und bettelt nicht, wird hier aber von der Bank zu einem Bittsteller degradiert. Zumindest Davos schafft es die Vertreter der Bank zu überzeugen, ein kleines Risiko einzugehen, indem sie jetzt zusätzlich zur Krone auch Stannis finanzieren. Etwas unglücklich ist, dass die Szene so spät in die Staffel gepackt wurde. Ich hätte sie eher am Anfang, als in der 2. Hälfte der 4. Staffel erwartet. Die Szene mit Sallador war gar nicht so ziellos. Brüste sind niemals ziellos. ^^. Spaß beiseite: Davos hat Sallador und seine Piratenflotte wieder ins Boot geholt. Jetzt kann Stannis endlich seinen Hintern in Bewegung setzen und das machen, was er zu gedenken tut. Was auch immer das auch ist.
Was sagst du oder die anderen hier im Forum eigentlich zu ihrer Entscheidung sesshaft zu werden?
Ich finde es erfrischend, dass man nun langsam die Risse in ihrer über die letzten Staffeln aufgebauten Fassade bemerkt. Den leichtesten teil ihrer Reise (Städte erobern) hat sie hinter sich.
Das ist der einzige Teil der Folge, wo ich Bauchschmerzen bekomme. Ich habe mich sehr auf diese Handlung gefreut, da sie nicht im Buch vorkommt. Und ja, mir ist bewusst, dass sich besagte Szene weniger um Yara, als um Theon dreht. Von Theon ist nichts mehr übrig oder dessen Persönlichkeit ist soweit unterdrückt, dass sie nicht mehr zum Vorschein kommt, selbst wenn man ihn eine helfende Hand hinhält. Jedoch ist die Szene, nach der Steilvorlage im Finale der 3. Staffel und Yaras Ansprache in dieser Folge einfach nur eine Riesenenttäuschung und wahrscheinlich ist mal wieder zu viel dem Schneideraum zum Opfer gefallen. So wirkt es fasst, dass Yara nur flieht, weil Ramsay die Hunde loslässt. Schreiberling Bryan Cogman hat in einem Podcast erwähnt, dass hierzu mehr gedreht wurde, aber nicht verwendet wurde. Warum, hat er nicht verraten. An der Laufzeit der Folge dürfte es jedenfalls nicht gelegen haben. Die Folge ist eine der kürzesten der Serie. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass die Showrunner in dieser Staffel arg schnittwütig sind.
Ich habe den leisen Verdacht, dass er seine Berater im Unklaren darüber gelassen hat, was er diesbezüglich plant.
Witzige Anekdote: Am ersten Drehtag wurde der Darsteller überhaupt nicht in die Produktion eingeführt und er wusste nicht so recht, mit wem er in seinen Szenen Dialoge führt. Ich denke, das war Absicht. Mace Tyrell ist laut seiner Mutter ein Dummkopf, der unbeholfen von einer Szene in die nächste stolpert. Passt perfekt.
Peter Dinklage hat am Ende ein bisschen zu sehr aufs Brett gehauen. Klar, nachdem man von so ziemlich jeden verraten wird, dann kann man schon mal alles rauslassen, aber es war dann doch ein bisschen too much. Trotzdem ganz klar der beste Teil der Episode und passt wunderbar zu den anderen Teilen der Episode, in der das Thema Urteile ganz klar im Mittelpunkt steht. Und hier spekuliere ich, da Serien-Shae fast nichts mit Buch-Shae gemein hat: Ob Shae rumzickt bin ich mir nicht so sicher. Diese ganze Tirade wirkt besonders zum Ende hin ziemlich einstudiert. Klar hat Shae allen Grund auf Tyrion sauer zu sein, hat er sie doch am Anfang der Staffel abgeschoben, aber so wie ihre Beziehung verlaufen ist, nehme ich den Machern die gekränkte rachsüchtige Liebhaberin nicht so ganz ab. Da muss mehr dahinter stecken, oder ich wäre arg enttäuscht. Die Macher haben bewusst so einiges im unklaren gelassen. Wir wissen nur durch Bronns Wort, dass Shae King's Landing per Schiff verlassen hat. Falls das nicht der Fall war, dann ist Bronn durch Cersei oder Tywin gekauft oder bedroht worden. Möglich, glaube ich aber nicht ganz. Oder Shaes Schiff ist, da Cersei und Tywin bescheid wussten, von den Lannistern unweit von King's Landing abgefangen worden und sie wurde auf diesen Moment im Thronsaal seitdem gründlich vorbereitet.
Jaime? Dieser Deal ist mit Tyrions verbalen Ausbruch und seiner Entscheidung, sich einem Gottesurteil zu unterziehen, vom Tisch. Jetzt geht es wirklich um Leben und Tod.
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