Zitat Zitat von Kumpeljesus Beitrag anzeigen
...Chief war mir zu "erdig", zu "Normal".
Klingt jetzt vielleicht blöd oder so, aber ich mag eben recht ausgefalene Charaktere, die bringen meisten mehr Schwung in die sache.
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wobei das mit den ausgefallenen charakteren auch schnell langweilig werden kann, wenn es zu viele davon gibt. von daher sind leute wie der chief schon wichtig, um das nötige gleichgewicht reinzubringen. außerdem hatte er auch seine dunklen seiten, z.b. als er über cally hergefallen ist oder bei seiner arbeit in der resistance. mir sind solche subtil dunklen charaktere lieber als die offensichtlichen freaks - diesen betont freaky dargestellten anwalt fand ich z.b. zu überzogen, auch wenn er gerade bei seinen letzten auftritten doch einige gute momente hatte.

mein lieblingscharakter ist der "old man". seine präsenz ist nicht zu toppen und er braucht kein freakiges herumgehoppse um eine interessante ausstrahlung rüberzubringen. in der ganzen serie hatte er einige der besten charakterszenen, z.b. als er sein modellschiff zerstört oder auch in der vorletzten szene als wir ihn bei seiner morgentoilette sehen. einfach grandios und nur möglich durch ein naturtalent wie olmos. der kann mit einem einzigen gesichtsausdruck mehr erzählen als manches 1000seitige buch.

danach kommt starbuck. einer der besten und authentischsten weiblichen charaktere, die eine scifi-serie bisher zu bieten hatte. davon können all die anderen lernen, wie man es schafft frauen darzustellen, die über das stereotyp hinausgehen, das seit den 50ern immer wieder neu aufgewärmt wird.

mit baltar konnte ich die meiste zeit am wenigsten anfangen. gerade in der aktuellen staffel nervt er stellenweise.


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