Da die alten Themen keine neuen Meinungen hervorlocken können, will ich einmal ein Thema ansprechen, was mich schon lange beschäftigt - unser wunderbares Grundgesetz und speziell Artikel 1:[br]
Die Würde des Menschen ist unantastbar.[br]
Abgesehen davon, daß der Staat das Grundgesetz sofort ändert, wenn ihm im Weg ist, und es im täglichen Leben eh keine Bedeutung hat, finde ich diesen Satz besonders ätzend:[br]
Würde ist ein Begriff des 19. Jahrhunderts, als Ehre und Würde noch eine Bedeutung hatte. Im Zeitalter der multiplen Identitäten hat sich das erledigt.[br]
Mensch ist ein völlig schwammiger Begriff. Er reicht von einer befruchteten Eizelle über den Schimpansen bis zum geklonten Bio-Roboter.[br]
Und unantastbar kann alles und nichts bedeuten.[br]
Ich kann nur vermuten, was sich die "Väter des Grundgesetz" dabei gedacht haben, nämlich daß man jetzt statt "du Arschloch" "Sie Öffnung des Enddarms" sagen muß. Das ist zwar ein Fortschritt, aber soll man dafür stolz sein?