Im Zuge meines Classic-Buch-Nostalgieanfalls ist mir nach dem brillianten Ishmael jetzt Schwarzes Feuer von Sonni Cooper in die H?nde gefallen.

Sonni Coopers Roman ist eine echter Spionagethriller. Nach der Explosion einer Bombe auf der Br?cke der Enterprise, die Jim Kirk fast das Leben gekostet h?tte und Spock schwer verwundet hat, glaubt Spock, da? hier ein Saboteur am Werke war.

Starfleet jedoch k?mmert sich nicht um seine Warnungen und glaubt an einen technischen Defekt.

Spock zieht allerdings zusammen mit Scotty auf eigene Faust los, um seinen Verdacht nachzugehen, obwohl er noch nicht genesen ist und sich in seinem R?cken noch ein Splitter befindet, der ihm unertr?gliche Schmerzen bereitet und ihn sogar zu l?hmen droht.

Die beiden landen auf einem kleinen Planeten, dort treffen sie allerdings auch kleine Teams der Romulaner und Klingonen, die ebenfalls einen Anschlag erlitten haben und der Sache auf den Grund gehen wollen. Sie merken jedoch sehr schnell, da? sie in eine Falle gegangen sind.

Das ist die Zusammenfassung der ersten 50 Seiten des rund 280 Seiten starken Romans, der von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend geschrieben wurde.
Die Charakterisierung ist recht gelungen, besonders McCoys vergebliche Versuche, Spock doch in der Krankenstation zu behalten, werden Kennern ein wissendes Grinsen auf das Gesicht zaubern.

Die Handlung schreitet recht flott voran, das Ende ist, obwohl man\'s ahnt, doch eingerma?en ?berraschend. Leider ist dieses ?berraschende Ende dann etwas unlogisch; hier h?tte sich Cooper eventuell was anderes ?berlgen k?nnen.

Die Handlung konzentriert sich ganz klar auf Spock, gelungen sind die Anspielungen auf die Freundschaft zwischen Spock und Kirk. McCoys Gedankenwelt, der eh mein Classic-Lieblingscharakter ist, wurde ebenfalls sehr gut umgesetzt.

Wie schon in Ishmael erlebt Spock in Schwarzes Feuer f?r ihn seltsame und ungew?hnliche Gef?hlsausbr?che in seiner \"menschlichen Seite\". Was oft versaut wurde, ist in Schwarzes Feuer sehr gut und nicht ?bertrieben beschrieben - der Konflikt wirkt nicht aufgesetzt, sondern sehr ?berzeugend.

Alles in allem also ein sehr empfehlenswerter Roman, den man unbedingt zu Ende lesen will - und das ist ja der gr??te Pluspunkt eines guten Buches. Benotung: 4 von 5 Sternen.

Leider ist auch hier die deutsche Ausgabe laut bol.de vergriffen.
Vielleicht gibt\'s irgendwo noch Restbest?nde, die ISBN ist 3-453-31249-X

Auf englisch m??te es zumindest eine Neuauflage als E-Book geben. Gl?ck hat, wer eine Kreditkarte besitzt, ISBN 0-743-41959-6.

Wenn ihr\'s irgendwo seht, zugreifen!
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Wer nichts wird, studiert Informatik.