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Thema: Filmempfehlungen: Tops & Flops

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  1. #1
    Super-Moderator Avatar von cornholio1980
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    Standard Filmempfehlungen: Tops & Flops

    Hallo Leute,

    im Giga-Forum schon seit Jahren ein Renner, möchte ich den Sammelthread für kurze Filmkritiken nun auch hier etablieren.

    Was soll hier rein?
    -> Kurze Reviews zu Filmen, die ihr kürzlich gesehen habt, und zu denen
    a) kein Thread existiert und die
    b) aktuell nicht mehr im Kino gezeigt werden.

    Für aktuelle Kinofilme würde ich mir nach wie vor eigene Threads wünschen, aber wenn ihr mal auf Sky, im Free-TV oder auf DVD/Blu-Ray über einen älteren (+6 Monate) Film stolpert, es für ihn noch keinen Beitrag gibt und ihr auch extra keinen dafür eröffnen wollt, dann seid ihr hier richtig .

    Ich werde diesen Thread dann gleich in Kürze mit ein paar Filmen die ich mir dieses Jahr aus der Videothek ausgeliehen habe einweihen, und wünsche viel Spaß beim Lesen und Posten!

    HAVE A NICE DAY
    cornholio1980
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  2. #2
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    Standard AW: Kritiken zu kurz zuvor gesehenen Filmen

    Chloe
    Mehr erotisches Drama als erotischer Thriller, dh. etwas spannungsärmer als ich das erwartet hatte. Die Wendung gegen Ende war zudem sehr vorhersehbar für mich. Die guten schauspielerischen Leistungen sowie die stilvolle Inszenierung trösten jedoch über die Schwächen zumindest teilweise hinweg.
    6/10

    Gegen jeden Zweifel
    Angesichts seiner Krankheit sage ich zwar nicht gerne was schlechtes über Michael Douglas, aber... entweder er hat in den letzten Jahren vermehrt bei der Rollenwahl einfach danebengegriffen bzw. hatte Pech mit dem Regisseur, oder er brauchte dringend das Geld. Ich kann zwar verstehen, was ihn an der Rolle eines korrupten Staatsanwalts gereizt hat. Die Bezahlung war sicher nicht schlecht, und für Michael Douglas, der diesen schleimig-korrupt-ruchlosen Typ spätestens seit Gordon Gekko verinnerlicht hat, war Mark Hunter gegen jeden Zweifel ein Kinderspiel. Leider war er wohl durch die Rolle so geblendet, dass er völlig übersehen hat, wie extremst konstruiert und vorhersehbar (und ja, das schließt den Twist am Ende mit ein) das Drehbuch war. Auch die teils grauenhaften Dialoge hat er wohl überlesen, wie auch die zahlreichen Logiklöcher. Was er damals als er den Job annahm natürlich nicht wissen konnte ist, wie völlig uninspiriert, uninteressant und unspannend Peter Hyams sein eigenes Drehbuch (basierend auf dem Film aus den 50ern) inszenieren würde. Und zu allem Überfluss ist der Film auch noch sehr schlecht geschnitten (was jedoch zugegebenermaßen wohl nur dem geübteren Filmauge auffallen wird). Im Fall "Die Filmkonsumenten gegen "Gegen jeden Zweifel" zum Vorwurf der mutwilligen Verschwendung von wertvoller Lebenszeit" lautet mein Urteil daher: Schuldig im Sinne der Anklage!
    3/10

    Harry Brown
    Britische Antwort auf "Gran Torino", die jedoch etwas geradliniger und daher nicht ganz so vielschichtig und auch überraschend ausgefallen ist. Dafür ist er sicherlich schonungsloser, brutaler und roher als sein amerikanisches Pendant. Für beide Filme gilt: Ein würdiger Abschied für ihren charismatischen Hauptdarsteller.
    8/10
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  3. #3
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Reviews zu diversen Filmen

    Irina Palm (2007)

    Gerade, eher durch Zufall, auf WDR gesehen. Der Film lief eher unbemerkt nebenher, nachdem der Kölner Treff rum war, zog aber zunehmend meine Aufmerksamkeit an sich.
    Der Film erzählt, sehr ruhig und getragen, die Geschickte einer etwa 50 jährigen Frau. Sie ist Witwe, nicht sehr gebildet und ohne Ausbildung, ihr Mann verstarb vor einiger Zeit, ihr arbeitsloser Sohn hat mit seiner Frau einen tot kranken Enkel, dessen Behandlungen das gesamte Vermögen der Familie aufgezehrt hat als man die Reise zu einer letzten Behandlung finanzieren muss.
    Maggie erkennt und ergreift die Möglichkeit in einem Pornoladen, der einem Besitzer namens Micky gehört, zu arbeiten (sie holt Männer anonym einen runter). Schließlich legt sie sich den Kunstnamen Irina Palm zu und kommt so zu Geld. Zwar bekommt sie so genügend Geld zusammen, aber das Umfeld macht erst ihr und schließlich auch ihrer Familie zu schaffen.

    Vielleicht weil es in Soho spielt und Mickey Mickey heißt erinnerte es mich an die Dreigroschenoper. Die ruhige Erzählweise gefiel mir und auch die Darstellung des Umfeld sowie des Schnoddermundwerk von Maggie als sie ihre Freundinnen schockieren will.
    Die Musik wirkt fast meditativ.

    Zwar kritisiert die FAZ das der Film etwas zahnlos ist, aber ich glaube nicht das er beißen oder dreckiger sein wollte.

    Ich sage mal: 7/10

  4. #4
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Reviews zu diversen Filmen

    Anmerkung: Es wäre vielleicht gut den Thread zu pinnen ^^

    Speak (2004, USA - Kirsten Stewart)

    Lief gerade im belgischen Fernseh bzw. auf VijvTV.
    Der Film zählt zu der Sorte Filmen welche äußerst ruhig, ruhiger noch als Elephant. Wobei der Film, meiner Meinung nach, bei einer zumindest ansatzweise ähnlichen Thematik sein eigentliches Thema besser verdeutlicht.
    Der Film erzählt die Geschichte eines etwa 13 jährigen Mädchen namens Melinda, für die das erste Jahr auf der Highschool beginnt. Melinda spricht dabei, entgegen des Film Titel auffallend wenig, ohne das es bemerkenswert wenig normal oder dergleichen wirkt. Die Handlung verfolgt den Schulalltag Melinda und relativ schnell wird klar das sich ihr relatives schweigen aus einem traumatischen Vorfall während einer Feier ergibt.
    Als Zuschauer erfährt man nur durch zeitlich ungeordnete Rückblenden, weiß jedoch ab etwa der Mitte des Film was geschah.
    In seiner ruhigen Art zeigt der Film hierbei das Problem des Schweigen der Gesellschaft und Einzelnen. Nicht bezogen darauf das man tatsächlich stumm wäre, sondern über die Schwierigkeit das was eigentlich wichtig ist und gesagt werden muss anzusprechen.
    Irgendwie hat mich der Film stark beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.

    Fazit: 7/10
    [Und imho jedem empfohlen der Elephant mochte, auch wenn der Film von der Erzählweise her nicht so "arty" ist. Die Leistung von Kirsten Stewart ist imho auch besser als bei Twilight]
    Geändert von Teylen (22.01.2011 um 23:53 Uhr)

  5. #5
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    Standard AW: Kurz-Reviews zu diversen Filmen

    Ich mach seit gestern so ne Art Oscar-Countdown, und da heute Valentinstag ist und das nach etwas romantischem verlangte, habe ich wieder mal "Once" reingeschmissen. Wunderschöner Film, aber dass der O-Ton nur in Stereo vorliegt, ärgert mich maßlos! So musste ich wohl oder übel die deutsche Snychro nehmen *grummel*. Der Film an sich ist aber natürlich klasse, wenn er auch eher ein Musik- denn ein romantischer Film ist.
    9/10
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  6. #6
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Standard AW: Kurz-Reviews zu diversen Filmen

    Let Me In

    Man weiß schon vorher, dass das US-Remake eigentlich vollkommen unnötig ist und wirklich nur für die Subs- und Dubs-Hasser konzipiert wurde, aber ich wollte einfach mal sehen wie die Amerikner im Gegensatz zu den Schweden an den Stoff herangehen.

    Das Ergebnis ist keine Überraschung, da der Film in weiten Teilen eine 1:1 Umsetzung des schwedischen Films ist, nur traut man dem amerikanischen Publikum anscheinend nicht zu, die ganzen Andeutungen zu verstehen und knallt sie deswegen dem Zuschauer mitten in die Fresse oder lässt sie zum leichteren Verständnis lieber gleich ganz weg. Dazu noch ein Haufen wirklich schlechter CGI-Chloe-Szenen und fertig ist das US-Remake.

    An sich kein schlechter Film, aber im Vgl. mit dem Original erwartungsgemäß unterlegen. Wer Let The Right One In nicht gesehen hat, darf gerne noch ein paar Pünktchen draufschlagen.

    5/10

  7. #7
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Standard AW: Kurz-Reviews zu diversen Filmen

    Rubber

    Regie: Quentin Dupieux
    Mit: Stephen Spinella, Roxan Mesquida etc. (kennt sowieso niemand)



    Meinung:

    Warum nicht mal ein Killer-Pneu mit psychokinetischen Kräften, welcher Spaß hat, etwas oder jemanden zum Platzen zu bringen? Oder ist das wirklich so abwegig? Und wer hat schon nach dem Grund gefragt?

    "Ladies and Gentlemen, the film you are about to see today is a hommage to the no reason, that most powerful element of style." wird dem Zuschauer in dem herrlich absurden Beginn verklickert und dieses Thema zieht sich konsequent durch den ganzen Film. Leider kann dieser aber nicht so wirklich mit dem Anfangsmonolog mithalten. Etwas uneinheitlich, zerfahren und so manche Idee ist (gewollt) so absurd und abwegig, dass mitunter das Unterhaltungspotential darunter leidet. Auch die direkte Einbeziehung des Publikums (Idee gut, Umsetzung fragwürdig) und das ständige Rechtfertigen, wie (gewollt) blöd der Film ist helfen nicht darüber hinweg, dass Rubber absolut (gewollt) keinen Spannungsbogen besitzt.

    Robert der Reifen macht seine Sache aber ganz gut und tröstet über ein paar Mängel hinweg. Was bleibt ist eigenwillige Einzigartigkeit ohne Grund auf Film gebannt.

    Fazit: No Fucking Reason.

  8. #8

    Standard AW: Kurz-Reviews zu diversen Filmen

    The Green hornet



    Dieser Film war so derart langweilig, konfus und stümperhaft inszeniert dass ich zum ersten Mal seit sehr langer Zeit die DVD nach der Hälfte der Spielzeit ausgeworfen habe. 1.40 Euro Ausleihgebühren waren für dieses Machwerk noch zu viel und so bleibt Green Hornet für mich ein Beleg dafür dass man nicht jede alte Serie wieder mit einem 100 Mio Dollar Budget auf die große Leinwand bringen muss.

    Als sich der Asiate an Cameron Diaz ranmachte und Seth Rogen daraufhin zum Alphagorilla mutierte war für mich endgültig Schluss mit der spätpubertären Alberei, was mit Sicherheit dadurch verstärkt wurde dass ich Seth Rogen absolut nicht witzig finde - selbst in besseren Filmen wie "Zack and Miri" ist er im besten Fall ein schwer erträglicher Prolet - und auch Cameron Diaz' bananenbreiten Mund kann ich kaum mehr sehen. Nun können solche Filme bei dem Budget oft zumindest ein paar vernünftige Actionszenen bieten, aber auch hier ist Fehlanzeige. Die Effekte der slowmo Schlägereien wirkten eher unfreiwillig komisch und wie aus einer billigen TV-Serie à la Smallville zusammengekaspert.

    Alles in Allem kann ich für den Film nicht mehr als 1 von 10 Hornissen vergeben. Und dieser eine Stern ist ein Mitleidspunkt für den sichtlich unterforderten und gelangweilten Christoph Waltz, dessen Bösewicht-Figur wie eine erheblich langweiligere Kopie seiner tollen Performance in "Basterds" wirkt.

    Kaum zu glauben dass der Regisseur dieses Zelluloidmülls ein Meisterwerk wie "Eternal sunshine of the spotless mind" in seiner Vita hat.

  9. #9
    Tastaturquäler Avatar von Thandor
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    Der Mandant (2011)

    Den haben wir uns gestern angeschaut und normalerweise bin ich ja kein Fan von Matthew McHaiopei. Aber in dieser Literaturverfilmung war er wirklich so gut, dass er, hätte ich den Film vorher gesehen, sicher ein ernsthafter Kandidat für mich gewesen wäre bei den SpacePub Awards 2011. So aber bliebs eben ohne Lametta. Insgesamt sehr spannend, insbesondere, da die Schuldfrage an sich (für den Zuschauer) meiner Meinung nach recht schnell geklärt ist. Die Frage ist vielmehr, wie McConaughey mit der Situation umgeht und wie er sie zu lösen gedenkt.
    Toller Nebencast mit William H. Macy, Josh Lucas oder Bryan Cranston. Einzig Ryan Philippe blieb ein wenig blutleer, diese Rolle hätte man irgendwie prägnanter besetzen können. Das ist aber der einzige Wermutstropfen in einem ansonsten sehr spannenden Film. Vielleicht sollte ich mir auch mal einige Bücher von Michael Conolly anschauen, von ihm stammt die Vorlage.

    Einsprüche? 9/10 stattgegeben!
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  10. #10
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    The Rocketeer (1991)

    Eine liebevoll inszenierte Comicverfilmung und zugleich eine Hommage an die trashigen Kinoserials der 30/40er Jahre. Bruchpilot Cliff Secord fällt zufällig ein Rucksack mit Raketenantrieb in die Hände. Sein Freund und Ingenieuer Peevy ergänzt das Gerät um einen Helm, mit dem sich die Rakete steuern lässt. So ist es Cliff möglich, als "Rocketeer" durch die Lüfte zu düsen und Menschen in Not zu helfen. Doch schon bald sind ihm das FBI und die Nazis dicht auf den Fersen...

    Der Film kombiniert verschiedene Versatzstücke (wie Science Fiction, Abenteuer, Action, Liebesgeschichte, Komödie) zu einem abwechslungsreichen, bunten Spektakel. Der Comiccharakter bleibt erhalten. Jennifer Connelly, Timothy Dalton, Alan Arkin und Terry O'Quinn liefern ein gutes Schauspiel ab, Bill Campbell agiert etwas hölzern und wird der Titelrolle kaum gerecht. Die Tricksequenzen sehen ganz ordentlich aus, teilweise wirken sie - beabsichtigt - animiert, um das Comichafte zu unterstreichen. Auch wartet der Film mit einem stimmungsvollen Design auf, das uns - glaubhaft - ins Jahr 1938 zurückversetzt. Der Film ist humorvoll, nostalgisch und temporeich, der Showdown auf dem Zeppelin ist der Höhepunkt. Von den Heldentaten des Rocketeer hätte ich allerdings gern etwas mehr gesehen. James Horner präsentiert einen schönen Soundtrack, hier lohnt es sich, den Abspann bis zum Schluss zu genießen.

    Wertung: 7 / 10 Punkten
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  11. #11
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    Into the White

    Der schneidige Offizier, der indoktrinierte Jungnazi und der proletarische Landser erleiden eine Bruchlandung nach Abschuss (Zweiter Weltkrieg) und müssen sich mit dem englischen Gentleman-Offizier (stets ironisch) und dem Liverpool-Arbeitermileu-Schützen "rumschlagen". Leider baut der Plot nicht ausreichend Spannung auf, zumal die Figuren zu sehr an ihren Typen haften bleiben und kaum in die Tiefe gehen. Schade. Nicht zu empfehlen.
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  12. #12
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    Leider lief es um die Weihnachtszeit wieder mal zu einem Zeitpunkt, den man schon einmal verpassen kann. Aber das ist ja nichts neues bei den öffentlich-rechtlichen...

    Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft

    Lasse Hallström verfilmt die Geschichte des berühmten japanischen Akita-Hundes Hachiko, dessen bedingungslose Treue zu seinem Herrchen, dem Universitätsprofessor Hidesaburō Ueno, angelehnt ist.

    Auf seinem Weg von der Arbeit nach Hause an der Bahnstation läuft dem Universitätsprofessor Parker Wilson (Richard Gere) ein Akita-Welpe zu. Die Suche nach dem Besitzer verläuft erfolglos und nach einigem hin und her mit seiner Frau, darf er ihn dann doch behalten.
    Hachiko, so sein Name auf dem Halsband bringt sein Herrchen jeden Tag zum Zug und holt ihn Punkt 17:00 Uhr wieder vom Zug ab.
    Dann stirbt der Professor während einer Vorlesung an Herzversagen und der Hund wartet vergeblich. Seine Frau verkauft das Haus und die Tochter übernimmt den Hund. Dieser büxt immer wieder aus und wartet Tag für Tag auf sein Herrchen. Als dessen Witwe nach 10 Jahren kurz in die Stand kommt, sieht sie Hachiko wie immer am Bahnhof sitzen.

    Ich vergebe 9 von 10 Taschentüchern, die man unbedingt bereit halten sollte.

    Anmerkung meines Sohnes am Ende des Filmes: "Ich habe nur bei drei Filmen bisher heulen müssen. Dieser war einer davon."
    "Möge Gott sein zwischen Dir und dem Leid, an allen verlassenen Orten, die Du erreichen wirst." (ägyptischer Segensspruch "Babylon 5")

    "Wichtig ist nur, was du mit der Zeit anfängst, die dir in deinem Leben gegeben ist." (Gandalf zu Frodo in Moria, HdR- Die Gefährten)

    http://anderswelten.plusboard.de

  13. #13
    Dauerschreiber Avatar von Imzadi
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    Nee, hört sich viel zu traurig an. Ich mußte ja schon bei der Futurama Folge mit dem wartenden Hund flennen. Dabei hatte ich nie ein Haustier ...

  14. #14
    Tastaturquäler Avatar von Thandor
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    Olympus has fallen - Die Welt in Gefahr

    Zunächst ein kurzer Spoiler, warum man sich diesen Film nicht anschauen sollte. Das gilt insbesondere für diejenigen, die selbst nach den amerikanisch-patrioitisch-getränkten Action-Trailern noch immer ein gutes Gefühl haben.

    Achtung Spoiler!


    Der Film erfüllt die üblichen Klischees, wie etwa eine zerrissene, auf den Boden fallende US-amerikanische Flagge, und es folgt der bereits im Vorfeld zu erwartende Alleingang Gerard Butlers gegen den Rest der Böslinge. 08/15-Actionkost mit viel Blut und ohne Hirn, für die Aaron Eckhart und Morgan Freeman ihr Talent verschwendeten. Wer nebenbei im Hintergrund etwas Action haben möchte, kann den Film ruhigen Gewissens schauen. Wer die Existenz eines Drehbuchs für den Filmgenuss voraussetzt, sollte die Finger weglassen.

    4/10 Popcorntüten.
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  15. #15

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    Nicht zu vergessen dass Roland Emmerich genau denselben Film einfach noch mal gedreht hat - White House Down. Bei soviel Gefahr im Weißen Haus ist doch Jedem verständlich warum unsere Freunde aus Übersee uns Alle überwachen müssen.

  16. #16
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    Die Wolke
    ...lief kürzlich auf RTL 2, die Vorschau sah recht interessant aus, also habe ich mir den Streifen angeschaut.
    In einem AKW nahe Schweinfurt kommt es zu einem Super-GAU. Die junge Hannah versucht, mit ihrem kleinen Bruder der atomaren Giftwolke zu entkommen. Dabei wird sie von ihrem Freund Elmar getrennt, und sie versucht, sich mit ihrem Bruder allein nach Hamburg, zu ihrer Tante, zu retten. Ihr Bruder stirbt, und Hannah wird während ihrer Flucht verstrahlt. In einem Krankenhaus begegnet sie ihrem Freund wieder...
    Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gudrun Pausewang. Kenne ich nicht, also kann ich keine Vergleiche ziehen. Dürfte für den vorliegenden Film eh recht irrelevant sein, und der ist ziemlich gut. Einige Szenen brennen sich förmlich ein, sei es nun der erste Katastrophenalarm, der Tod von Hannahs Bruder, die Evakuierungen oder die Bilder im Lazarett. Diese Szenen wirken ungemein realistisch und schüren förmlich die Angst vor einer solchen Katastrophe. Auch fragt man sich, wie weit der Mensch in einem solchen Szenario tatsächlich gehen würde um zu überleben.
    So stark diese Einzelszenen sind, ebenso schwach fällt das Gesamtbild aus. So lässt einen der Tod von Hannahs Mutter völlig kalt. Auch die Liebesgeschichte zwischen Hannah und ihrem Elmar ist kaum interessant. Besonders im Finale wird vieles an Dramatik relativiert, hier wäre ein klareres Statement wünschenswert gewesen. Die Liebelei ist viel zu oberflächlich, um wirklich mitreißen zu können, insbesondere Elmar bleibt ziemlich blass mit seinem problematischen familiären Hintergrund. Dementsprechend interessieren auch seine Beweggründe kaum...

    Fazit: Großartige Einzelszenen, eine insgesamt bedrückende Stimmung und phantastische Jungdarsteller (Paula Kalenberg) stehen einem unausgegorenen Drehbuch gegenüber, das nicht weiß, was es will. Der Film hätte ein großes Potenzial gehabt, aber anstatt ein klares politisches Statement zu treffen, windet er sich hin und her und relativiert am Ende die ganze Vorarbeit. Und so berührt der Film zwar stückweise, aber verharmlost auch das ganze Szenario. Somit gibt es nur 5/10 Punkten
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  17. #17
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    Tom meets Zizou - kein Sommermärchen

    Eine wirklich tolle Dokumentation über die Karriere eines Fußballspielers, der immer als neuer Heilsbringer gefeiert, diesen Wunsch aber nicht erfüllen konnte. Der Regisseur begleitete Thomas Broich über acht Jahre hinweg und was dabei herauskommt, ist überraschend vielschichtig. Das ist auch was für diejenigen, die mit Fußball sonst sehr wenig anfangen können.
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  18. #18
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    Black Sheep

    Seit "Bad Taste" (1987) und "Braindead" (1992) weiß man, dass Neuseeland im Persiflieren von Horror-/Splatterfilm einiges drauf hat. Nachdem es in diesem Genre jahrelang keine nennenswerten Beiträge gegeben hatte, meldete sich 2007 Jonathan King mit "Black Sheep" zu Wort. Und dass mit solchen durchgeknallten Splatterorgien große Filmkarrieren beginnen können, hat kein Geringerer als Peter Jackson vorgemacht.

    In "Black Sheep" mutieren Schafe durch die genetischen Experimente eines raffgierigen Farmers zu blutrünstigen Bestien. Doch auch Mensch und sonstiges Getier sind nicht sicher: Wer gebissen wird, mutiert zum Wer-Schaf! Die einzigen, die sich den mittlerweile tausenden Zombieschafen in den Weg stellen können, sind der schafphobische kleine Bruder besagten Farmers sowie eine Umweltaktivistin, die die Schafe sowieso schon für das Ozonloch verantwortlich macht. Prost Mahlzeit!

    Der Plot ist natürlich völlig hinrissig. Alles ist absolut vorhersehbar und einfach auch sinnbefreit. Der Plot schert sich nicht das geringste um eventuelle Handlungslöcher oder gar um die Hauptpersonen. Glaubhaft ist überhaupt und rein gar nichts an diesem Film!

    Also alles (Schafs-) Käse? Nein, nein! "Black Sheep" ist ein kultverdächtiger Horror-/Splatterspaß. Jedes noch so üble Klischee wird auf die Schippe genommen, auch die Hauptfiguren bleiben nicht verschont und werden gnadenlos verhohnepiepelt. Dabei ist der Film insgesamt sehr ausgewogen und versucht sich gelegentlich - mit Erfolg - sogar als rabenschwarze Satire. Die teilweise aberwitzige Situationskomik, die depperten Dialoge und jederzeit treffsichere Pointen sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Herzstück sind ohne Zweifel die wohl dosierten und verhältnismäßig gut gemachten Splattereinlagen. Auf dem Höhepunkt, als Scharen von Zombieschafen über die Geschäftsleute herfallen, zieht Jonathan King endgültig alle Register und liefert die reinste Splatterorgie, die ihresgleichen sucht.

    8 von 10 (im wahrsten Sinne des Wortes) mähenden Schäfchen
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  19. #19
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    @nosferatu
    Ja, den hatte ich schon vor einigen Jahren mal gesehen und letztens lief er auf Tele5. Wirklich ein spaßiger, bitterböser Horrorfilm. Mit kleinem Budget zusammengebastelt, ohne billig zu wirken. Schade, dass wir sowas in Deutschland nicht hinkriegen. Die Geschichte mit den mutierten Schafen hätte bei uns genauso im hohen Norden oder in Bayern funktionieren können.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  20. #20

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    Die Beschreibung klingt ja besser als bei Slither.

    Killerschafe? Killerschafe?!!

    Shut up and take my money!

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