Liebe Forenmitglieder,

Ich bin Mitglied im Verein Medialog, der sich gegen Zensurierung und für eine Auseinandersetzung zu Medien und deren Inhalte stark macht, da Information und Diskussion das einzige Mittel sind, medialer Fehlinformation aber auch diffusen Ängsten gegenüber Medienwirkungen entgegenzutreten. Jugendschutz in der Mediengesellschaft wird nicht durch Restriktion, sondern durch den selbstbewussten Umgang mit den Medien realisierbar.

(Zitat)Am 20. Januar 2004 wurde durch das Amtsgericht Karlsruhe der Film „Blood Feast“ von Herschell Gordon Lewis beschlagnahmt (Aktenzeichen: 31 Gs 134/04). Die Beschlagnahmung dieses Films – über 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung – verstößt nicht nur gegen das individuelle Recht auf selbstbestimmte Kunstrezeption, sondern stellt darüber hinaus einen besonders krassen Widerspruch zur einhelligen Meinung von Filmwissenschaft und Filmgeschichtsschreibung dar: „Blood Feast“ gilt als Meilenstein in der Entwicklung des Horrorfilms und als Begründer des so genannten „Splatterfilms“. Die Studien und Texte, die dem Film dieses Prädikat attestieren, sind mittlerweile unzählbar."(Zitat Ende)

Uns geht es nun nicht darum, ob ihr Fans solcher Filme seid oder nicht; die Aktion ist bestimmt nicht nur für Splatter-Fans interessant, sondern es geht
dabei darum, exemplarisch etwas gegen Zensur zu unternehmen.

Ihr könnt online ganz einfach bei der Petiton gegen die Beschlagnahmung, die von Filmwissenschaftlern und Medienexperten, sowie Hershell G. Lewis selbst begleitet wird, unterschreiben:

Diese Aktion läuft bis zum 1. August 2004.

Sollte die Forenleitung dem zustimmen, würde ich mich natürlich über eine "Globalisierung" bzw. ein "Pinnen" dieses Themas für eine kurze Zeit sehr freuen.

Schöne Grüße und danke für Eure Hilfe,

Simon Fistrich