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Die finale Episode von Enterprise habe ich seit ihrer Ausstrahlung vor über 5 Jahren nicht mehr gesehen. Wenig blieb von dieser Folge hängen, außer dem dreigleisigen Erzählstrang mit Archer in der Zukunft, Trip in der Gegenwart der im Kampf mit irgendwelchen Aliens dummdreist draufgeht, sowie dem dicken Commander Riker und Counsellor Troi in der Holodecksimulation. Alles in Allem eine lieblos inszenierte Folge bei der kein Erzählstrang Spannung, oder so etwas wie Pathos vermittelt der wehmütige Abschiedsgefühle aufkommen ließe. Da hatten DS9 und insbesondere TNG mit "All good things" doch erheblich mehr zu bieten. Die letzte Szene von TNG, in der Picard zum ersten Mal nach sieben Jahren am Offizierspokertisch Platz nimmt ("das hätte ich schon längst mal tun sollen"), und der Pokertisch der langsam in die Untertassensektion der Enterprise überblendet ist mir zum Beispiel auch nach 15 Jahren noch in Erinnerung.
Nicht einmal die Gelegenheit Archer mit seiner Rede zur Föderationsgründung einen erinnerungswürdigen Schlusspunkt zu setzen hat Rick Berman bei Enterprise genutzt - somit blieb Archer der Farbloseste aller Star Trek Kapitäne.
Nach diesem schmucklosen Ende von Enterprise war ich nicht traurig dass die Serie abgesetzt wurde. Sie zeigte zwar dank Manny Coto und seinen Doppelfolgen und Dreiteilern einen qualitativen Trend nach Oben in der 4. Staffel, aber nicht in dem Maße dass sich die Zuschauer noch mal für diese Serie erwärmen ließen.
Vielleicht wird es mal wieder eine Star Trek Serie geben, eventuell nachdem der nächste Kinofilm erfolgreich gelaufen ist - dann aber hoffentlich ohne die verbrauchten Gesichter die uns Voyager und Enterprise gebracht und das Franchise an die Wand gefahren haben.
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