Die Legenden vom Traumhaendler


Autor: Jeong-A. Lee
Art: Manwha [aus Korea]
Verlag: Tokyopop
Version: Broschiert, 199 Seiten
Serie: Band 1 von 4 (+, es werden mehr)
Genre: Fantasy

Vorwort:
Es gab genau drei Faktoren die zum Kauf fuehrten.
Es lag auf dem Neuheitentisch. Die Figur auf dem Cover sah huebsch gezeichnet aus, erinnerte etwas an Pet Shop of Horror, und laut Rueckentext ging es um Maerchen.

Inhalt:
Der Manga handelt von dem Traumhaendler, und episodenhaften Kurzgeschichten um dessen Treiben.
In diesem Band geht es darum das er verschiedenen Maerchenfiguren Pillen verkaeuft, auf das sie Kinder kriegen. Diese Kinder entwickeln sich jedoch gaenzlich anders als im urspruenglichen Maerchen vorgesehen.

Kritik:
Der Ansatz ist, meiner Meinung nach gut, es hat an sich Potential.
Die Coverbildchen doch recht huebsch anzusehen.

Nur wenn es dann an die Seiten zwischen den Deckblaettern geht,... Die Geschichten geben sich doch arg konfus und funktionieren (auch deswegen?) nicht. Das aufgreifen von Haensel und Gretel als moerderische, verzogene Bratzen gelang der deutschen Comiczeichnerin beim Papertheater wesentlich besser. Beim Traumhaendler wirkt es konstruiert und auf Pseudo-Cool getrimmt. Dornroesschen haette ich zu beginn kaum wieder erkannt.
Das die Zeichnerin angab die letzte Kurz-Geschichte sich hauptsaechlich ausgedacht zu haben um Spitzen zeichnen zu koennen merkt man der Geschichte mehr als deutlich an.
Waere ich boesartig wuerde ich sagen das sie das Zeichnen von Spitzen und anderen Sachen durchaus weiter haette trainieren koennen. [Sie gab selbst im Band an zwischenzeitlich Probleme gehabt zu haben] So wuerde ich zumindest feststellen das die Zeichnungen nicht mein Stil sind.
Zu duenn und sie wirken in sich zu unsicher und unsauber.

Fazit:
1 Punkt von 5.
Vielleicht gefaellt er anderen, mir nicht.
Vielleicht bin ich auch nur zu alt dafuer, kann die Zeichnungen nicht schaetzen, hat er mich auf einem falschen Fuss erwischt. Aber eine derartige Verschandelung von Maerchen in Comicform ist mir bis dato nicht untergekommen.