Nicht die Föderation hat die Gründer gerettet sondern Odo. Und das war eine eigenmächtige Entscheidung, die geduldet wurde, weil sie den Krieg beendet hat. ImPrinzip wurde Odo damit zum Verräter an der Föderation.

Dank des Friedensvertrages am Ende von "What you leave behind" war der Krieg beendet und für das Eindringen der Föderationsflotte in den Gamma-Quadranten wäre ein agressiver Akt gewesen. Die Föderation ist aber kein Agressor, die Sternenflotte eine reine Defensivstreitmacht. Außerdem fehlten der Föderation die Ressourcen für einen Angriff im Gamma-Quadranten. Die Föderation war am Ende, immerhin waren einige Kernwelten, darunter auch Betazed, zerstört nach der Besetzung. Ich bin mir nichtmal sicher, ob die Föderation die Schlacht im Orbit von Cardassia gewonnen hätte, wenn Odo nicht eingeschritten wäre.

Aber um mal auf das Thema des Threads zurückzukehren:
Ich denke, der Krieg war notwendig, um die Föderation wachzurütteln. Sie waren so lange die Good Guys, dass sie schon nichtmehr daran dachten, dass sie angreifbar seien. Die Borg haben in der Hinsicht schonmal einen Schock verpasst, der Dominionkrieg war jedoch notwendig um zu zeigen, wie verletzlich die Föderation wirklich ist, wenn es gegen einen Gegner geht, der wirklich massiv vorgeht.

Aber es war auch für das Image der Serie wichtig, einen Gegenpunkt zu TOS/TNG zu schaffen, eine Serie, in der sich nicht alles durchs liebsein und totreden lösen und wo sich nicht jeder durch moralische Werte beeindrucken läßt. Das hat bewiesen, dass Star Trek mehr sein kann als eine idealistische Utopie.

Markus
aka Whyme