nein, ganz so düster muss es nicht sein. obwohl ich auch kein problem mit diesem bsg-stil hatte und ihn sehr mochte.
aber mit einem so dämlichen charakter wie dem pseudo-geek darf man ruhig auch mal etwas ruppig umgehen. da fällt mir ein lustiger spruch aus meiner jugendzeit ein: "Besser Arm ab als arm dran." und dieser typ ist nun wirklich ziemlich arm dran...
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"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Man könnte damit argumentieren, daß das Tor vielleicht einen Unterschied zwischen einem Rucksack und einem Lebewesen macht und sich nicht scheut, einen Rucksack in der Mitte durchzuschneiden.
Außerdem: Ob Eli im Falle des Mißlingens mit oder ohne Arm mitten in der Wüste zurückbleibt, ist dann auch egal. Tot wäre er so oder so.
Nicht wenn er den Rucksack, meinetwegen mit ein paar Wurschtsemmeln als organisches Material drinnen, zurücklässt und selber durch das Stargate geht.
Halten wir also fest dass die ganze Aktion ein eher komischer Versuch war die Spannung noch etwas zu steigern.
nächstes mal könnte sich Eli auch einfach den kleinen finger abschneiden und ihn ins stargate legen. oder eben ein anderes körperteil, das er kaum verwendet.
so wirkte die szene auch auf mich.Halten wir also fest dass die ganze Aktion ein eher komischer Versuch war die Spannung noch etwas zu steigern.
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"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
lustigerweise hat sich ron moore (bsg) kürzlich ebenfalls zur technobabble-diskussion geäußert und interessante einblicke darin gegeben, wie beliebig die "tech"-sprache in "star trek" zur füllung von plot-löchern eingesetzt wurde:
http://scifiwire.com/2009/10/ron-moo...-star-trek.php
hochinteressant! genauso hab ich mir das vorgestellt:
" ... It became the solution to so many plot lines and so many stories," Moore said. "It was so mechanical that we had science consultants who would just come up with the words for us and we'd just write 'tech' in the script. ..."
...
" ... And then Data pops up and says, 'Captain, there is a theory that if you tech the other tech ... '" Moore said. "It's a rhythm and it's a structure, and the words are meaningless. It's not about anything except just sort of going through this dance of how they tech their way out of it. ... "
... soviel zum wissenschaftlichen wert bzw. zur substanzhaltigkeit des technobabble.
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"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Vermutlich ein weiterer Grund warum DS9 meine Lieblingsserie aus dem Trekuniversum ist: Es gab weniger von diesem Technobabble, verglichen mit TNG. Ich habe den Eindruck in Voyager war der Technobabble noch schlimmer, da die Plotlöcher der ausgelaugten B-Brothers bis dahin die Größe einer mittleren Subraumschockwelle angenommen hatten. So war der Technobabble - nebst Seven of Nines zwei guten Argumenten - stets ein probates Mittel um von den dünnen, aufgewärmten TNG Resterampen abzulenken die man uns bei Voyager als brandneu verkaufen wollte.
Mal ehrlich, was wären denn die Alternativen gewesen?
- Sie kommen 'ne halbe Stunde vor Abflug am Gate an -> Laaangweilig
- Sie kommen in allerletzter Sekunde am Gate an -> Konstruiert und unglaubwürdig.
- Sie kommen fünf Minuten vor Abflug am Gate an - Konstruiert und unglaubwürdig. Und laaangweilig.
- Sie kommen zu spät -> "realistisch", aber trotzdem doof, weil einen Tag später auf dem Schiff alle ersticken.
- Sie kommen gar nicht zurück -> dito.
- Rush findet einen tech Weg, den Countdown abzubrechen -> Prämisse gleich im Pilotfilm ausgehebelt. Dann können Sie auch gleich wieder heimfliegen.
Nachtrag: Ich fand's, wie bereits gesagt, nicht schlecht gelöst. Weil damit das alberne Sekundenzählen beim Countdown in Zukunft überflüssig ist, die Zeit aber trotzdem noch drängt. Und weil sowohl Eli als auch Rush damit wieder ein Stück Persönlichkeit gewonnen haben. Besonders Rush, weil er aufgrund einer aus der Luft gegriffenen Hoffnung ohne zu zögern Elis Leben riskiert. Dabei aber alles andere als glücklich aussieht. Und es bei Nichtgelingen eigentlich auch gar keinen Unterschied macht, ob Eli ohne Arm auf dem Planeten verblutet, mit Arm auf dem Planeten verdurstet oder (falls er nicht mitspielt) ein paar Stunden später auf dem Schiff erstickt.
eine alternative wäre gewesen, auf dieses auf-knopfdruck-spannung-generierende "in letzter sekunde"-szenario ganz zu verzichten und sich einen originelleren abschluss der wüstenreise einfallen zu lassen. z.b. indem das sand-alien Elis arm abreißt und verbuddelt. oder auch sein bein, ein ohr, seine nase...
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"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
warum? das könnte ihn zu einer wesentlich spannenderen figur machen. wenn man ihm eine magensonde setzt, geht er fast als lustiger borg durch: "widerstand ist zwecklos! meine magensonde wird die gesamte schiffsverpflegung sofort arschimillieren!" ... ähem...
aber mal im ernst, um wieder auf diesen arm(en)-moment zurückzukommen: ich mag solche "in letzter sekunde"-szenen einfach nicht. sie kommen überall vor, auch in guten serien. z.b. wurde bei "akte x" x-mal irgendjemand gerettet, immer ganz kurz bevor ihm/ihr ein psychokiller ein rohr ins rektum rammen oder ein alien das gehirn aussaugen konnte. das wirkte irgendwann nur noch laaaangweilig, selbst wenn die restliche episode ziemlich cool war.
und wenn eine serie schon überall "NEU" aufplakatiert hat, dann wäre es eben schön, wenn von solchen abgewrackten szenarien weniger gebrauch gemacht wird.
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"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Ach, wenn sie gut gemacht sind - und das war sie in diesem Fall - dann habe ich damit kein Problem. Das wird doch nicht erst seit Hollywood so gemacht, das dürfte eines der ältesten erzählerischen Mittel überhaupt sein, um Spannung zu erzeugen.
So richtig abgenutzt ist doch nur jene spezielle Abart davon, wo der Zehn-Sekunden-Countdown auch ganz ohne Zeitdilatationsfeld zwei, drei Minuten dauert. Das will ich auch nicht mehr haben.
achja, und ein wichtiger grund, weshalb ich Eli nicht leiden kann: mich nerven film-/serienfiguren, die sich so plakativ an den aktuellen zeitgeist anbiedern.
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"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Außerdem mag ich es in Serien und Filmen immer, wenn die Figuren Grips verwenden, um ein schwieriges Problem zu lösen. Kommt heutzutage in der CSI-verseuchten Zeit ja selbst bei Krimiserien so gut wie nicht mehr vor.
Auch was die mangelnden Alternativen betrifft, kann ich Stormking in allen Belangen nur zustimmen (ich hoffe ich komme nicht irgendwann drauf, ich bin schizophren, und Stormking und cornholio1980 sind in Wahrheit ein und die selbe Person. WIrd ja schön langsam unheimlich ). Es war aus meiner Sicht die optimale Lösung. Hätten sie's einfach so in letzter Sekunde geschafft, wäre es sooo klischeehaft gewesen...
Eli hatte keinen Rucksack. Und wie Stormking sagt, is tes durchaus möglich, dass das Sicherungsprogramm zwischen organischem und anorganischem Material unterscheiden. Aber ist das nicht im Grunde genau die Diskussion, für die ihr all die technikverliebten Trekkies ne Seite zuvor noch gescholten habt?
Und bin ich eigentlich der einzige, der an Eli einen Narren gefressen hat? Finde den Kerl einfach nur herrlich. Ein "geek wie wir" reist durch das Universum. Wär ich in dieser Situation gewesen, der "Planet der Affen"-Gag hätte genauso gut von mir sein können
Ob komisch oder wirkungsvoll, liegt im Auge des Betrachters
Die Serie heißt "Stargate: Universe", und nicht "Stargate: Hostel" Mannomann...
Ja, vor allem da sich die fesche junge Frau natürlich erst recht wieder den gutaussehenden Typen in Uniform krallt. Sooooo realitätsnah hätte man bei SGU dann auch wieder nicht bleiben müssen
ich auch nicht. Eben deshalb fand ich's gut, dass sie es ja eigentlich genau genommen nicht geschafft haben (bzw. hätten).aber mal im ernst, um wieder auf diesen arm(en)-moment zurückzukommen: ich mag solche "in letzter sekunde"-szenen einfach nicht.
Dass er sich an den aktuellen Zeitgeist anbiedert, könnte ich nicht behaupten. Die Figur hätte vor 10 oder 20 Jahren genauso gut funktioniert. Es geht eher um die Idee, einen normalen SF-Fan in ein "reales" SF-Szenario zu schmeißen. Auch diese Idee ist zwar nicht neu, aber den Vorwurf des Zeitgeistes halte ich für unangebracht. Er ist halt in gewisser Weise wohl auch eine Verbeugung an die Fans . Und wenn man bedenkt, wie klischeehaft und seltsam "wir" geeks manchmal dargestellt werden, ist es doch schön, einen vergleichsweise normalen Geek, der in diesem Fall sogar die Mission retten darf, präsentiert zu bekommen.achja, und ein wichtiger grund, weshalb ich Eli nicht leiden kann: mich nerven film-/serienfiguren, die sich so plakativ an den aktuellen zeitgeist anbiedern.
Jedenfalls: Wenn dir Eli wirklich so auf die Nerven geht mit seinen Sprüchen, dann bete zu Gott, dass wir zwei niemals einsam und allein durch die Wüste wandern müssen
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"I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
Andreas Katsulas as G'Kar - Objects in Motion / The Lost Tales-Intro
vielleicht hättest du aber auch die ganze zeit gejammert, wärst erschöpft im sand gekrochen, zusammengebrochen oder hättest einfach nur die schnauze voll gehabt und deine luft nicht für doofe sprüche verschwendet.Und bin ich eigentlich der einzige, der an Eli einen Narren gefressen hat? Finde den Kerl einfach nur herrlich. Ein "geek wie wir" reist durch das Universum. Wär ich in dieser Situation gewesen, der "Planet der Affen"-Gag hätte genauso gut von mir sein können
und du bist sicherlich nicht der einzige, der den pseudo-geek mag. der hauptgrund, weshalb diese figur in sgu vorkommt, ist, dass man damit eine konstante schnittstelle zu den geeks da draußen vor den bildschirmen schaffen will. denn diese zielgruppe treibt oft durch den word-of-mouth-effekt die popularität einer serie voran und wird deshalb gern als multiplikator aktiviert. denselben "originellen" einfall konnte man schon in "millenium" bewundern, wo in der 2. oder 3. staffel frank black auch einer dieser superschrägen pc-freaks an die seite gestellt wurde. das war keine verbeugung vor den fans, sondern einfach nur ein versuch, die quoten zu pushen. sowas funktioniert aber meistens nicht, weil die wenigsten gesellschaftlichen gruppierungen sich gern den spiegel vorhalten lassen. die wollen im tv nicht "nachgeäfft" werden. das nimmt ihnen das gefühl, etwas ganz besonderes, orginelles zu sein. schließlich ist alles, was sich in eine serienrolle zusammenschrumpfen lässt nicht viel mehr als ein simples abziehbild.
es wird sicherlich noch zu irgendeiner art "love triangle" kommen... oder sie machen einfach mal eine große orgie auf der "destiny". das hat es in einer sf-serie wirklich noch nicht gegeben und es würde den innovationsfaktor bei sgu drastisch anschwellen lassen.Ja, vor allem da sich die fesche junge Frau natürlich erst recht wieder den gutaussehenden Typen in Uniform krallt. Sooooo realitätsnah hätte man bei SGU dann auch wieder nicht bleiben müssen
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"Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"
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