Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Herr Der Ringe
summerwine
19.05.2009, 13:02
Habe vor Kurzem gehört, man könne die Hdr Buchtrilogie auf die Hälfte zusammenkürzen. Das gleiche gelte für Dune.
Ich liebe aber gerade die langen Beschreibungen, Landschaften, Wanderungen, Stimmungen, etc. Ich finde das Buch hat genau den richtigen Umfang um jemanden in diese Welt hinein zu ziehen.:thumbsup:
Wie denkt Ihr?
Was lest ihr so?
Andy
Beides natürlich schon gelesen ... gar schon zweimal. ;)
Stimmt, irgendwie könnte man hier und da mal etwas kürzen (ein bisschen nicht zu viel), damit man besser durchhalten kann. ;)
Also seit der HdR in der neuen Übersetzung vorliegt, ... konnte ich in wenigen Wochen durchkommen. Die alte Übersetzung: 3 Jahre für 3 Bücher. Puuuh.
Starcadet
19.05.2009, 14:31
Ich bin jedenfalls kein Freund von dünnen Büchlein, in denen alles möglichst "kompakt" dargestellt wird. Ich mag deshalb auch keine Kurzgeschichten. Ich liebe es, in grossen Handlungsabläufen so richtig schwelgen zu können. Deshalb mag ich ja gerade HdR...und im übrigen vieles, was man landläufig als SpaceOpera bezeichnet (ok, Nachbargenre...lol). :thumbsup:
DerBademeister
19.05.2009, 14:37
Ich muss sagen dass mir rein stilistisch die Filme sogar besser gefielen als die Bücher. In den Büchern quälte ich mich etwas durch die Frodo-Handlung, die mich deutlich weniger packte als der andere Handlungsstrang um Aragorn, Gandalf, Gimli, Legolas und ihre Reisen nach Rohan und Gondor.
tubbacco
19.05.2009, 15:40
Ich muss sagen dass mir rein stilistisch die Filme sogar besser gefielen als die Bücher. In den Büchern quälte ich mich etwas durch die Frodo-Handlung, die mich deutlich weniger packte als der andere Handlungsstrang um Aragorn, Gandalf, Gimli, Legolas und ihre Reisen nach Rohan und Gondor.
Bei mir war es genau gegenteilig, jedenfalls in den Büchern. In den Filmen widerum fand ich den Aragornteil wesentlich interessanter.
Zum Thema Kürzen: Mir gehts da wie Starcadet. Je länger, komplexer desto besser. Grob gesagt. Natürlich muss das ganze Werk interessant gefüllt und nicht nur zum Selbstzweck auf die Größe aufgepumpt sein. LotR ist da natürlich fast schon ein Extremfall. Tolkien kommt bei seinen verspielten Beschreibungen seiner Welt manchmal zu dem, was man landläufig "Schwafeln" nennt. So schön, interessant und gut das in der ersten Hälfte der Trilogie kommt, so fand ich einige Passagen Richtung Ende ziehmlich ermüdent, obwohl ich teilweise das Gefühl hatte, das Tolkin zum Finale hin zu stark aufs Gas drückte.
Beim Dune-Zyklus wüsste ich nicht was man kürzen könnte oder sollte. Da finde ich jedes Kapitel, jeden Satz wichtig, da sich die Beschreibungen hier eher auf die Gedankenwelt der Pro- und Antagonisten beziehen.
Was ich dagegen nicht leiden kann ist, wenn man etliche Seiten an Kapitelanfängen immer und immer wieder dazu verwendet, um auf das bisher Geschehene hinzuweisen oder dieses zum drölfzigsten Male zusammenzufasst, besonders wenn bei heutigen Bücher oftmals die Kapitellänge weniger als 10 Seiten bemisst. Man fühlt sich wie am Anfang einer neuen Serienfolge wenn das "Previously on..." eingeblendet wird.
Sowas ist meiner Meinung nach einfach nur nervig und ein Geständnis an die heutige durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne des "Casuallesers" oder ein Armutszeugnis des Autors, dem es sonst nicht gelungen wäre die 800 Seiten zu füllen.
Das kann man kürzen, nicht den eigentlichen Inhalt.
Ich muss sagen dass mir rein stilistisch die Filme sogar besser gefielen als die Bücher. In den Büchern quälte ich mich etwas durch die Frodo-Handlung, die mich deutlich weniger packte als der andere Handlungsstrang um Aragorn, Gandalf, Gimli, Legolas und ihre Reisen nach Rohan und Gondor.
Da muss ich dir zustimmen. Anfangs war es mit Frodo und Sam noch interessant, aber dann ließ es so ziemlich nach.
Auch der Anfang von HdR war sehr anstrengend. Ich weiß noch, wie mein Bruder anrief und entrüstet meinte, er wäre jetzt auf Seite 116 und sie sind immer noch nicht los gegangen.
Da ich vorher den "Hobbit" gelesen hatte, habe ich die ersten Seiten überflogen, da ich viele Infos schon hatte.
summerwine
15.06.2009, 17:55
Ich fand das ganz gut, dass die nicht gleich losgezogen sind, sondern dass die Welt und der Charakter der Hobbits erst mal beschrieben wurde. Ihre Trägheit, Liebe zu den einfachen Dingen, Vobehalte gegen die Welt hinter dem Brandywein, usw. Ich mag es wenn nicht gleich alles losdonnert wie in einem Computerspiel. Ein Buch ist doch so etwas wie ein Theaterstück mit guter Choreographie. Da muss sich erst alles entwickeln
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