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cornholio1980
27.09.2009, 13:59
Hi Leute,

keine Ahnung, ob Interesse an der Diskussion zu den Wahlen heute besteht, aber da ich eine Frage zu eurem Wahlsystem habe, dachte ich mir, ich könnte gleich einen allgemeinen Thread erstellen - vielleicht wird er ja genutzt :).

Meine Frage: Kann mir bitte jemand erklären, wie das mit den erst- und zweitstimmen gemeint ist?

Kaff
27.09.2009, 14:21
Mit der Erststimme wird der Vertreter deines Wahlkreises zum Abgeordneten (wenn genügend Plätze vorhanden sind oder er per Direktmandat gewählt wird) gewählt.

Die Zweitstimme bestimmt die Sitzeverteilung im Bundestag.

Falcon
28.09.2009, 11:26
Kaff hat's ja schon gesagt, aber ich versuch's trotzdem noch etwas ausführlicher:

Erststimme:
Hier stehen konkrete Personen zur Wahl. Diese lassen sich für einen (von 299) Wahlkreisen aufstellen. Der Kandidat, der am meisten Erststimmen auf sich vereint, bekommt ein direktes Mandat für den Bundestag und sitzt dann für seinen Wahlkreis im Parlament.

Zweitstimme:
Hier wählt man Parteien (bzw. genau genommen Landeslisten mit Kandidaten der jeweiligen Partei drauf). Die Sitze im Bundestag werden entsprechend dem prozentualen Anteil an den Zweistimmen unter den Parteien aufgeteilt.

Dieses System bringt mit sich, dass es sogenannte "Überhangmandate" gibt, die daher rühren, dass die per Erststimme gewählten Direktkandidaten auf jeden Fall in den Bundestag einziehen, völlig unabhängig davon, wie das Ergebnis der Zweitstimmen für ihre Partei ausgegangen ist.
Es kann nun daher passieren, dass eine Partei mehr Direktmandate gewinnen konnte, als ihr aufgrund der Zweitstimmen prozentual eigentlich zustehen. Sie erhält dann zusätzliche Sitze, die "Überhangmandate". Deswegen ändert sich auch die Größe des Bundestags öfters und ist vor der Wahl nicht fix.

TheEnvoy
28.09.2009, 11:33
Naja, der Zusatz in Klammern stimmt so nicht. Wenn ein Kandidat die Mehrheit der Stimmen in seinem Wahlkreis erhält ist das ein Direktmandat und er ist ohne wenn und aber im Bundestag.

Wie viele Sitze eine Fraktion erhält wird über die Zweitstimme, mit der man eine Partei wählt, entschieden. Wenn nun die Kandidaten einer Partei mehr direkte Mandate erhalten als es entsprechend der Zweitstimme "Stühle" für die Fraktion gibt, dann sind das Überhangmandate und für die gibt es dann neue zusätzliche Stühle.

Das mit den Überhangmandaten muss aber nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgericht geändert werden. Wenn ich mich recht entsinne wurde dafür eine Deadline bis 2011 gesetzt. So das es für die nächste Bundestagswahl neu geregelt werden muss.

edit: mist Falcon war schneller beim schreiben...

nosferatu
28.09.2009, 18:20
Man erinnere sich an die vorletzte Wahlperiode, in der es der damaligen PDS nicht gelungen war, über die 5-Prozent-Hürde zu springen, sie aber dennoch auf Grund der direkt gewonnenen Wahlkreise im Bundestag - wenn auch ohne Fraktionsstatus - vertreten war. Ein vorzügliches Beispiel für Sinn und Unsinn des bestehenden Wahlsystems.
So machte es bei der aktuellen Bundestagwahl durchaus Sinn, dass die FDP lediglich für die Zweitstimmen der Wählerinnen und Wähler warb, um so schlussendlich Schwarz-Gelb zu stärken.

cornholio1980
28.09.2009, 22:18
Ah ok, danke für die Erklärungen. Die Erststimme scheint unserer Vorzugsstimme zu entsprechen, die jedoch bei uns die Zweitstimme uva. nur eine Zusatzstimme ist, die vergeben werden kann aber nicht muss. Wir wählen zuerst die politische Partei und können danach einen bestimmten Kandidaten dieser Partie noch mit einer Vorzugsstimme bedenken, damit dieser noch ins Parlament einzieht. Wobei die Sitzanzahl immer gleich bleibt, dh. er würde dann einen anderen Kandidaten überspringen. Also z.B. Karl Klaus ist auf Stelle 47 der Kandidatenliste gereiht. Die Partei bekommt allerdings aufgrund des prozentuellen Stimmanteils nur 46 Abgeordnete im Parlament. Da Karl Klaus aber die höchste Anzahl an Vorzugsstimmen hat, zieht er trotzdem ins Parlamant ein, und der eigentliche Kandidat Nr. 46 schaut durch die Finger.

Vorzugsstimmen können hingegen immer nur für einen Kandidaten jener Partei vergeben werden, die ich gewählt habe. Ist das in D mit den Erst- und Zweitstimmen anders? Also kann ich z.B. Angie und die FDP wählen?

Last_Gunslinger
28.09.2009, 22:26
Angie direkt nicht, sondern den Kandidaten deines Wahlkreises. Aber Du kannst schon Erststimme CSU und Zweitstimme FDP wählen.

DerBademeister
29.09.2009, 00:48
Ich denke dass bei der Atomlobby und dem BDI Gestern die Korken geknallt haben.

Wie bewertet Ihr das Ergebnis vom Sonntag?

Die SPD hat in meinem Landkreis nur 14 % der Stimmen geholt, die FDP 18 %.

TheEnvoy
29.09.2009, 09:09
Ich kann mir das schon gut vorstellen wie das war: Lobbyisten-Wahlparty (http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-09/lobbyisten-wahlparty)

Die FDP spuckt zwar immer große Töne, aber ich habe doch arg Zweifel das jetzt wirklich mal Taten folgen, zumindest in dem Bereich wo ich das gut fände...

Anbei, wie peinlich ist das denn: http://bit.ly/1qPnXO ... wird das wohl unser neuer Außenminister?

Was meinen Wahlkreis angeht war ich nicht überrascht. Die Linke hat erwartungsgemäß die meisten Erst- und Zweitstimmen geholt. 44,7% für Gysi und 33,7% für die Partei. Ein bisschen Schadenfreude kam auf als ich gelesen habe das Wasserhövel noch hinter Korte bei den Erststimmen lag. Letztendlich sind mir aber beide unsympathisch... Das ich mit meiner Erststimme nix bewirken könnte war mir schon vorher klar.

Gab aber auch zwei erfreuliche Sachen. Die Piraten haben hier 3,3% geholt und damit mehr als die NPD. Letztere ist bei 2,6% gelandet. Das ist natürlich immer noch viel zu viel. Ich habe ja noch die Hoffnung das die Spackos irgendwann mal ihre Parteizentrale verlegen. Nachdem hier doch eher links gewählt wird.

Die FDP war hier mit 8% nur auf Platz 5 btw.

Das mir die Regierung so oder so wohl nicht zusagen würde war auch abzusehen, und hey ich habe damit recht behalten....

DerBademeister
29.09.2009, 14:49
Dass die Faschisten auch in Brandenburg aus dem Landtag geflogen sind, ist für mich - neben den 2 % für die Piratenpartei und den Gewinnen für die Linkspartei - eine der wenigen positiven Entwicklungen dieser Wahl.

Erstmals in der Geschichte unseres Landes stellen die Nichtwähler mit 29 % der "Stimmen" nun die größte "Partei". Die Amerikanisierung unserer Politik schreitet damit erst einmal weiter fort.

Da die Union nun dank verfassungswidriger Überhangmandate auch in Schleswig-Holstein die Regierung stellt (obwohl sie mit der FDP zusammen nur 46 % der Zweitstimmen gegenüber den 48 % der anderen Parteien erringen konnte), ist auch der Bundesrat fest in schwarz-gelber Hand.

Wir dürfen uns auf vier harte Jahre einstellen, die aber auch Chancen für die SPD bietet, endlich ihre Schröderianer abzuschütteln und wieder Inhalte anzubieten für die man sie einstmals gewählt hat: Sozialdemokratische Politik.

Dass Steinmeier offenbar der mächtige Posten des Fraktionschefs zugetragen wird, lässt allerdings erst einmal nichts Gutes erwarten.

Simara
30.09.2009, 00:28
Tja, Deutschland hat gewählt. Was kann man zu dem Ergebnis sagen?

Wir gehen mal wieder einer 'strahlenden' Zukunft entgegen.

Und falls dieser Satz nicht deutlich genug ist: Ich bin von dem Ergebnis enttäuscht. Die Grünen sind in der Oposition. Damit können wir den Atomausstieg vergessen und die Förderung und Entwicklung alternativer Energien sowieso. Streichen wir die Autos mit Elektroantrieb, denn die Öl-Lobby hat wieder Fahrwasser bekommen. Klasse :(
Aber diese Zusammensetzung ist eine Entscheidung des deutschen Volkes. Das scheinbar nichts lernt bzw. ein sehr begrenztes Gedächtnis hat.

Die FDP ist für den Mittelstand - heißt es. Wir werden sehen. Gibt es den Mittelstand denn noch? Den kleinen Handwerksbetrieben jedenfalls werden sie weniger helfen.

Und dass die Linke so einen Zulauf bekommen hat ... ich versteh's nicht. Die Linke ist die FDP nur in rot. Denn sie hängt ihr Fähnchen auch gerade in den Wind, wie es ihr zugute kommt.

Und die CDU? Naja, die Wirtschaft muss ja gestärkt werden. Es waren ja nicht die Wirtschaftsgrößen, die die Krise herbeigeführt haben. Nein, das waren ja die kleinen Leute. Jetzt geht es mit Deutschland wieder bergauf, da ja eine Partei die Regierung hat, die der Wirtschaft in die Hände spielt.

Jubelt und frohlocket, die dürre Zeit wird dank der neuen Regierung bald vorbei sein. :rolleyes:
Auch Schwarz-Gelb kocht nur mit Wasser und ich vermisse den grünen Stachel im Fleisch der Regierenden.
Wir bekommen einen neuen Verkehrsminister, dem wir wieder unsere ganze Fluglärmproblematik (hier bei mir regional) vorbeten müssen. Das kotzt mich jetzt schon wieder an.
Die KKWs werden vermutlich nicht nur länger laufen, ich kann mir gut vorstellen, dass auch noch neue gebaut werden. Immerhin will die Lobby Geld verdienen. Und die Kuh muss man melken, solange es noch geht.
Und im Zuge der kernenergie-freundlichen neuen Regierung, werden wir hier an der Schweizer Grenze vermutlich bald ein Super-KKW kriegen.

Fazit: Wir gehen einer strahlenden Zukunft entgegen ... aber ich wiederhole mich. :angry:

.

Teylen
30.09.2009, 20:46
Und dass die Linke so einen Zulauf bekommen hat ... ich versteh's nicht. Die Linke ist die FDP nur in rot. Denn sie hängt ihr Fähnchen auch gerade in den Wind, wie es ihr zugute kommt.
Hum, nein. Denke ich nicht.
Ich mein man kann viel über Die Linke sagen, aber das sie Markt-Liberal und kapitalistisch sind wohl definitiv nicht. Und im Gegensatz zur SPD sind sie bei den linken Thematiken auch nicht umgekippt.

Die Linke ist so z.B. die einzige Partei die den Afghanistan Einsatz verneint sowie allgemein Militäreinsätze der Bundeswehr. Wohin gegen die Grünen, aus gerechnet die Grünen, die die mal aus der Friedensbewegung kamen, die *grünen* heutzutage bereit sind deutsche Panzer wieder rollen zu lassen,...

Das einzige was elend ist, ist das nicht noch mehr Leute die Linke gewählt haben, meiner Meinung nach,..

Dr.BrainFister
30.09.2009, 21:05
Hum, nein. Denke ich nicht.
Ich mein man kann viel über Die Linke sagen, aber das sie Markt-Liberal und kapitalistisch sind wohl definitiv nicht. Und im Gegensatz zur SPD sind sie bei den linken Thematiken auch nicht umgekippt.

Die Linke ist so z.B. die einzige Partei die den Afghanistan Einsatz verneint sowie allgemein Militäreinsätze der Bundeswehr. Wohin gegen die Grünen, aus gerechnet die Grünen, die die mal aus der Friedensbewegung kamen, die *grünen* heutzutage bereit sind deutsche Panzer wieder rollen zu lassen,...

Das einzige was elend ist, ist das nicht noch mehr Leute die Linke gewählt haben, meiner Meinung nach,..
du vergleichst hier (mal wieder ... gähn) äpfel mit eiern. "die linke" musste sich bisher nicht auf bundesebene bewähren. die Grünen und die spd allerdings schon. ob eine partei der realität standhalten kann oder ob sie nur aus hohlen parolen besteht, zeigt sich erst, wenn sie einige jahre an der (bundes)regierungsmacht ist. dort lässt sich eben nicht jede wohlklingende ideologie 1:1 umsetzen.
z.b. versteht jeder, der ein bisschen nachdenkt, dass ein sofortiger ausstieg in afghanistan nicht möglich ist. auch die abschaffung der bundeswehr und das ablehnen von militäreinsätzen bringen nicht den weltfrieden. das alles sind naive träumereien aus dem politischen märchenbuch.

mal ein anderer gedanke, da wir deutschen mit unseren minderwertigkeitskomplexen ja so gern nach amiland schauen: warum schafft unser supermann und megafriedensbotschafter obama den ausstieg aus diesen militärischen konflikten denn nicht? nun, auch er muss sich der realität stellen und berücksichtigen, dass sowas nicht von heute auf morgen funktioniert.

ich sehe "Die Linke" ähnlich wie simara. sie meinte mit dem vergleich zur spd ja auch nicht marktradikalität, sondern dass diese partei einfach auf den gerade erfolgversprechendsten zug aufspringt, um eine bestimmte klientel zu bedienen. was für die fdp die konservativ-liberalen juppies und marktradikale pragmatiker sind, das sind für die Linke z.b. unzufriedene schlecht-/garnixverdiener oder politische traumtänzer (gruß @teylen ;)).


.

Teylen
30.09.2009, 21:27
"die linke" musste sich bisher nicht auf bundesebene bewähren.
Wenn sie weiterhin so zulegen sollte es kein Problem sein.
Immerhin sind sie nun in einer stärkeren Opposition und in verschiedenen Bundesländern sind sie auch schon in der Regierung,
(Und aktuell kommen sie da eher rein als die Grünen Verräter ihrer eigenen Ideale)


auch die abschaffung der bundeswehr und das ablehnen von militäreinsätzen bringen nicht den weltfrieden.
Mir ist der Weltfrieden egal solange Deutschland nicht mitbombt.


warum schafft unser supermann und megafriedensbotschafter obama den ausstieg aus diesen militärischen konflikten denn nicht?
Weil er es nicht versprochen hat?
Das einzige was Obama versprach war der Rückzug aus dem Irak. Er war von Anfang an dafür die militärischen Bemühungen in Afghanistan zu intensivieren.


sie meinte mit dem vergleich zur spd ja auch nicht marktradikalität, sondern dass diese partei einfach auf den gerade erfolgversprechendsten zug aufspringt, um eine bestimmte klientel zu bedienen.
Beispiele? Irgendwelche Beispiele? Nope. Nur hole Parolen aus Neid weil die Linke souverän an den Grünen vorbei sind. Rote Socken anyone?


das sind für die Linke z.b. unzufriedene schlecht-/garnixverdiener oder politische traumtänzer (gruß @teylen ;)).
Ich verdiene aber nicht schlecht ^^
Ansonsten wäre das eine Gelegenheit für einen neuen Nutzertitel?
So für mein linkes Herz? ^^

Falcon
30.09.2009, 21:44
Ich sehe das wie Dr.BrainFister. Der Vergleich zwischen der Linken und den anderen Parteien hinkt.
Man kann nicht den anderen Parteien vorwerfen, dass sie Ideale, für die sie vor vielen Jahren mal standen, heute nicht mehr in Reinform und unter allen Umständen vertreten und die Linke im Gegenzug dafür loben, dass es bei ihr nicht so ist. Die Linke gibt's schließlich erst seit ein paar Jahren.
Auch ich denke außerdem, dass es einen großen Unterschied macht, ob man in Regierungsverantwortung ist oder aus der Opposition einfach irgendwelche Parolen von sich geben kann ohne konkrete Taten folgen lassen zu müssen.

Dr.BrainFister
30.09.2009, 21:50
Wenn sie weiterhin so zulegen sollte es kein Problem sein.
Immerhin sind sie nun in einer stärkeren Opposition und in verschiedenen Bundesländern sind sie auch schon in der Regierung,
es ging hier nicht um die frage, ob die Linke irgendwann auf bundesebene aktiv wird. dass das irgendwann passiert, zweifelt wahrscheinlich kaum jemand an. es geht viel mehr um die tatsache, dass sich diese partei noch nicht in der bundespolitischen realität bewähren musste. bevor sie das nicht getan hat, kann die Linke viel erzählen - beweisen, dass es umsetzbar ist, muss sie ja eh nicht.


(Und aktuell kommen sie da eher rein als die Grünen Verräter ihrer eigenen Ideale)
sobald oskar, gregor und konsorten in der bundesregierung sind, werden sie auch sehr schnell einige ihrer ideale "verraten" müssen. wenn sie das nicht schon vorher tun... die Grünen als "verräter" zu bezeichnen, zeigt, dass du null ahnung von politischer arbeit hast und nur sesselpupserpolitik betreibst. das ist bequem, aber nicht wirklich konstruktiv. um den teil ihrer ziele zu erreichen, der letztlich umgesetzt werden konnte, mussten die Grünen kompromisse eingehen.


Mir ist der Weltfrieden egal solange Deutschland nicht mitbombt.
:gaga:


Weil er es nicht versprochen hat?
Das einzige was Obama versprach war der Rückzug aus dem Irak. Er war von Anfang an dafür die militärischen Bemühungen in Afghanistan zu intensivieren.
stimmt. und warum hat er es nicht versprochen? weil es nicht umsetzbar ist.


Beispiele? Irgendwelche Beispiele? Nope. Nur hole Parolen aus Neid weil die Linke souverän an den Grünen vorbei sind. Rote Socken anyone?
ok, du hast schon "nope" gesagt, bevor ich beispiele nennen konnte. das zeigt, dass du, wie schon aus anderen diskussionen bekannt, eigentlich wenig interesse daran hast, dich mit argumenten andersdenkender auseinanderzusetzen.

ich versuche es trotzdem: die besten beispiele für hohle parolen der Linken sind für mich, wie schon erwähnt, der schnelle ausstieg aus afghanistan oder auch aus der nato. das alles ist, in anbetracht der aktuellen weltpolitischen lage, völliger schwachsinn. aber mit solchen lauten parolen erregt man medieninteresse und reißt auch ein paar politisch-unzufriedene traumtänzer an sich, die sich solche märchen auftischen lassen. die fdp macht das, indem sie z.b. die abschaffung der arbeitsagentur u.ä. spektakuläre dumpfheiten will. das alles erinnert mich an waschmittelwerbung, die blütenreinste weiße verspricht. genauso realistisch sind diese forderungen und ich gehe jede wette ein, dass nichts davon jemals vollständig umgesetzt wird.


Ich verdiene aber nicht schlecht ^^
Ansonsten wäre das eine Gelegenheit für einen neuen Nutzertitel?
So für mein linkes Herz? ^^
ich habe dich nicht bei der ersten, sondern bei der zweitgenannten gruppe ("politische traumtänzer") gegrüßt. ;) deutscher satzbau anyone? :alien_laugh:
du hast ein linkes herz? nunja, davon hab ich noch nicht viel gemerkt. ein bisschen "politisch" in den sessel pupsen und ein paar flache parölchen in den virtuellen raum schicken, kann jedeR. leute mit wirklich linkem herzen kriegen allerdings ihren arsch hoch und beteiligen sich aktiv anstatt nur zu schwadronieren.


.

Reiner
01.10.2009, 18:06
Die Linke: Nun, ... in einigen Jahren werden die möglicherweise auch eine Entwicklung nehmen wie die Grünen. Wenn ich noch sehe wie die Grünen angetreten sind (Öko-Partei) und wie sie heute dastehen ... autsch.

SPD: Sorry, aber sie sind selbst schuld, auch im Bezug zur Linken.

FDP: Wie hat es dieser Tage jemand im Radio kommentiert ... "das die so viele Stimmen nach der Finanzkrise erhalten haben, zeugt nicht von der Mündigkeit der Bürger (ausser man ist masochistisch veranlagt). Das ist ja so als würde man einen Feuerteufel zum Feuerwehrmann machen."

CDU: Nundenn, wollen wir hoffen das Frau Merkel wirklich das "soziale Gewissen" der Partei war und bleibt.

Thandor
01.10.2009, 23:36
Die FDP wurde von vielen konservativen Wählern doch dank Angie & (gezwungenermaßen) Horst als "Meistermacher" interpretiert. Da ist es doch kein Wunder, dass die FDP dermaßen zulegt. Da werden doch recht viele CDU/CSU-Wähler taktisch gewählt haben.

Als, äh, "marktradikaler Pragmatiker" (Zitat Dr. Brainfister) hab ich schon das gewählt, was ich auch bei unserer Landtagswahl im Saarland gewählt habe. Entscheidend waren für mich dabei die Dinge, die diese Partei hier im Saarland thematisiert hat. Auch bei der Bundestagswahl. Zwar passe ich als Student jetzt nicht wirklich in das klassische Beuteschema, jedoch ändert sich das wohl in spätestens 1 Jahr. ;)
Da könnte ich schon konservativ-liberaler Juppie sein. :D

Mit dem Wahlausgang bin ich grundsätzlich glücklich. Die CDU war nicht abwählbar, es blieb nur die Frage wer nun mit ihr weitermachen darf. Die SPD hat sich komplett abgenutzt und die zeit in der Opposition wird ihr hoffentlich gut tun. Logischerweise konnte dann nur noch die FDP übrig bleiben als Koalitionspartner. Und jetzt dürfen sie eben mal beweisen ob hinter dem, was sie seit über zehn Jahren so von sich geben, was steckt.

Dank Westerwelle dürfte das deutsche Kabarett ganz glücklich sein, denke ich. :)

In meinem Wahlkreis gewann übrigens CDU vor SPD und FDP, womit die CDU sich auch den "letzten" Wahlkreis sicherte. Wohne nämlich im 299. :D

Dr.BrainFister
02.10.2009, 00:15
die deutschen sollten einfach mehr xtra3 schauen, dann wäre alles anders gekommen:
http://www.youtube.com/watch?v=77SQlNm_BpI
http://www.youtube.com/watch?v=86iqCTG7Mao
http://www.youtube.com/watch?v=jY5UXm45xMA

:alien_laugh:

@thandor
ich finde es gut, dass du dich als fdp-wähler outest. hier im forum gibt es sicher noch mehr leute, die guido & co gewählt haben, aber es lieber nicht zugeben, weil es ja doch irgendwie uncool ist. also, reschpekt für deine ehrlichkeit! :thumbsup:


... Wenn ich noch sehe wie die Grünen angetreten sind (Öko-Partei) und wie sie heute dastehen ... autsch. ...
noch ein politischer traumtänzer... wie süß. :troest:


.

Ibanez
02.10.2009, 21:23
Es gab sicherlich auch die strategischen Wähler, die wenigstens die SPD aus der Regierung wollten, damit der Kanzlerin jetzt die Ausreden genommen werden. Jetzt kann man schlechter behaupten, wir hätten ja, aber unser Koalisationspartner... :alien_laugh:

Reiner
02.10.2009, 22:24
Es gab sicherlich auch die strategischen Wähler, die wenigstens die SPD aus der Regierung wollten, damit der Kanzlerin jetzt die Ausreden genommen werden. Jetzt kann man schlechter behaupten, wir hätten ja, aber unser Koalisationspartner... :alien_laugh:

Ja, darauf bin ich jetzt schon gespannt.

Ich bin auch gespannt wie "sozial" eine FDP von der CDU "gebügelt" werden wird. Sollte es nicht so werden ... wird es sicherlich bald auch mal wieder Straßen-Demos (am Montag) geben. Eine sehr gute Tradition die damals sehr schnell aufgegeben wurde. Grund war klar: Oft ist man nur an der sich abzeichnenden und erkennbaren Machtlosigkeit des Volkes kapituliert. Es ist ja heute nicht anders: Die Finanzverluste der Banken wurden sozialisiert. Wer hat dagegen (erfolgreich) protestiert? Hat sich die Umverteilung von unten nach oben hier irgendwie mal geändert? War es vorher je anders?

Die Franzosen sind mutiger!

:)

DerBademeister
06.10.2009, 19:37
z.b. versteht jeder, der ein bisschen nachdenkt, dass ein sofortiger ausstieg in afghanistan nicht möglich ist. auch die abschaffung der bundeswehr und das ablehnen von militäreinsätzen bringen nicht den weltfrieden. das alles sind naive träumereien aus dem politischen märchenbuch.

Es ist interessant dass Du, der sich als so wahnsinnig progressiv und alternativ versteht, auch dieser massiven Indoktrination von der Alternativlosigkeit des Afghanistankriegs erlegen bist. Ob und wieso dieser Krieg dabei tatsächlich so alternativlos ist wie immer dargestellt wird, ist allerdings erheblich schwieriger zu begründen.

Der Afghanistankrieg ist vor Allem die bittere Pille die uns Deutschen unser "Nein zum Irakkrieg!" Kanzler Schröder verabreicht hat, um auf der Weltbühne mitspielen zu dürfen. Mit dem völkerrechts- und grundgesetzwidrigen Kosovokrieg haben wir uns damit unter den Sozialdemokraten und der grünen Pazifistenpartei an zwei Angriffskriegen beteiligt, dennoch scheint diese Strategie der Einflussausweitung weitgehend gescheitert, da sein eigentliches Ziel - der ständige Sitz Deutschlands im UN Sicherheitsrat - auf absehbare Zeit in illusorische Ferne gerückt ist. Unser Land hat also ohne Not die fünfzigjährige Tradition der Neutralität und "Scheckbuchdiplomatie" aufgegeben, dafür riskiert in den Fokus internationaler Terroristen zu gelangen, aus der Konsequenz dieser Terrorgefahr die innere Sicherheit aus- und Bürgerrechte abgebaut. Und das ohne die angestrebte Gegenleistung zu erlangen.

Ab einem gewissen Punkt sollten sich die Entscheidungsträger einmal fragen ob die Fortsetzung einer solchen Politik unserem Land überhaupt etwas bringt. Die alte Bundesrepublik ist jedenfalls sehr gut damit gefahren eben keine Interventions-Mittelmacht wie die Briten zu sein oder sein zu wollen, sondern ein weltweit bei den gegensätzlichsten Konfliktparteien anerkannter Mittler.


mal ein anderer gedanke, da wir deutschen mit unseren minderwertigkeitskomplexen ja so gern nach amiland schauen: warum schafft unser supermann und megafriedensbotschafter obama den ausstieg aus diesen militärischen konflikten denn nicht? nun, auch er muss sich der realität stellen und berücksichtigen, dass sowas nicht von heute auf morgen funktioniert.

Ich sehe hier die fatale Logik des Vietnamkrieges am Werk, man will ein morsches Haus das lichterloh brennt mit immer mehr Feuerwehrleuten verzweifelt retten, doch trotz immer intensiverer Bemühungen greift das Feuer auf mehr und mehr Zimmer über und die Opferzahlen unter der der Feuerwehr steigen und steigen. Ich schätze dass man, wie auch in Vietnam, in ein paar Jahren, wenn die Kosten des Krieges zu hoch geworden sind, nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende" aus Afghanistan wieder abziehen wird. Selbst die Sowjetarmee konnte diesem Land mit größerem und radikaleren Einsatz militärischer Mittel nicht beikommen, und ich habe noch keine Exitststrategie der NATO gesehen die realistisch beschreibt wie wir dies in den nächsten Jahren schaffen wollen. Die dafür notwendige massive Besatzungsarmee - welche wir zudem auch in das souveräne Pakistan entsenden müssten, da dort die Talibanrückzugsgebiete sind - existiert nach Bushs Irakspielereien und den Budgetlöchern der Finanzkrise einfach nicht. Bei den Amerikanern nicht, und bei den NATO-Verbündeten ebensowenig.

Der eigentliche Grund des Krieges - die Vertreibung von Al Quaida - hat sich dabei selbst laut dem NATO-Oberkommandeur mittlerweile erledigt, denn die haben sich weitgehend aus Afghanistan zurückgezogen.

Sicherlich weiß auch die Linke dass sie als Juniorpartner in einer rot-rot-grünen Koalition keinen sofortigen Rückzug aus Afghanistan durchsetzen kann. Unser politischer Prozess beruht auf Kompromissen, und das bedeutet dass alle Parteien vor der Wahl ähnlich einem Händler auf dem Bazaar mit Maximalforderungen aufwarten, so dass sie beim folgenden Koalitionspoker von ihren Maximalforderungen sich auf den bestmöglichen Kompromiss herunterhandeln können. Darin unterscheidet sich die Linke auch nicht von anderen Parteien.


ich sehe "Die Linke" ähnlich wie simara. sie meinte mit dem vergleich zur spd ja auch nicht marktradikalität, sondern dass diese partei einfach auf den gerade erfolgversprechendsten zug aufspringt, um eine bestimmte klientel zu bedienen. was für die fdp die konservativ-liberalen juppies und marktradikale pragmatiker sind, das sind für die Linke z.b. unzufriedene schlecht-/garnixverdiener oder politische traumtänzer (gruß @teylen ;))

Dass Politiker Opportunisten sind ist kaum eine Eigenschaft der exklusiv nur die Linkspartei anheim fällt. Davon einmal abgesehen finde ich die Positionen die Oskar Lafontaine vertritt seit vielen Jahren ziemlich konsistent - auch als er noch Mitglied der SPD war.

Die heutige West-Linke sind überwiegend enttäuschte SPD'ler die sich nach sozialdemokratischer Politik sehnen wie sie die SPD als Kanzlerpartei einmal von '69 bis '82 für den Normalbürger gemacht hat. Die Kernpunkte der Sozialdemokratie haben dabei auch in der Globalisierung nicht an Wert verloren - es gibt nur keine Volkspartei mehr, die sie vertritt.

Da eine echte Demokratie allerdings zwingend auch einen potenziell mehrheitsfähigen politischen Gegenentwurf neben de Konservativ-neoliberalen Weltbild braucht, ist eine Partei wie die Linke absolut notwendig.

Es ist auch nicht die Linke die sich auf die SPD zubewegen muss, sondern die SPD die sich auf die Linke zubewegen muss, wenn sie irgendwann einmal wieder eine Kanzlerfähige Partei werden will. Sollte die SPD das nicht gelingen, steht uns eine längere Phase konservativ/neoliberaler Politik bevor deren Grausamkeiten und Umverteilungszwang von unten nach oben noch deutlich über den der letzten elf Jahre hinausgehen wird.

DerBademeister
06.10.2009, 19:46
@thandor
ich finde es gut, dass du dich als fdp-wähler outest. hier im forum gibt es sicher noch mehr leute, die guido & co gewählt haben, aber es lieber nicht zugeben, weil es ja doch irgendwie uncool ist. also, reschpekt für deine ehrlichkeit! :thumbsup:.

Ich sehe es nicht als "Outing" sich als Wähler einer demokratischen Partei erkennen zu geben. Die FDP ist eine Klientelpartei, wenn man sich zu dieser Klientel zählt - bzw. beruflich einen baldigen Einstieg in diese Klientel anstrebt - ist es im Sinne des Eigennutzes absolut sinnvoll das Kreuzchen bei der FDP zu machen.


Ich sehe das wie Dr.BrainFister. Der Vergleich zwischen der Linken und den anderen Parteien hinkt.
Man kann nicht den anderen Parteien vorwerfen, dass sie Ideale, für die sie vor vielen Jahren mal standen, heute nicht mehr in Reinform und unter allen Umständen vertreten und die Linke im Gegenzug dafür loben, dass es bei ihr nicht so ist. Die Linke gibt's schließlich erst seit ein paar Jahren.
Auch ich denke außerdem, dass es einen großen Unterschied macht, ob man in Regierungsverantwortung ist oder aus der Opposition einfach irgendwelche Parolen von sich geben kann ohne konkrete Taten folgen lassen zu müssen.

Das ist allerdings einfach ein simples Faktum welches weder für, noch gegen die Linke spricht.
Für mich bietet Rot-Rot-Grün gegenwärtig die interessanteste Option des politischen Farbenspektrums, ich finde es schade dass die Thüringer SPD mal wieder ihren Wählern in den Rücken fällt und lieber Juniorpartner der Union ist, als den Ministerpräsidenten einer Linksregierung zu stellen. Hier hätte sich die Chance geboten einmal diese Kombination auf Landesebene auszuprobieren und zu sehen ob sie auch auf Bundesebene funktionsfähig wäre.

Dr.BrainFister
12.12.2009, 02:26
ist schon echt super, unser neues kabinett:
http://www.youtube.com/watch?v=1BAjxtN53XM

:alien_love:


.

DerBademeister
12.12.2009, 11:19
Bei dieser Truppe bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Da wünscht man sich beinahe Peer und Münte zurück, eine Absurdität nur vergleichbar mit dem Wunsch eines Lungenkrebskranken der lieber Hautkrebs hätte, wegen der höheren Lebenserwartung.

DerBademeister
21.01.2010, 22:37
Die FDP wurde von vielen konservativen Wählern doch dank Angie & (gezwungenermaßen) Horst als "Meistermacher" interpretiert. Da ist es doch kein Wunder, dass die FDP dermaßen zulegt. Da werden doch recht viele CDU/CSU-Wähler taktisch gewählt haben.

Als, äh, "marktradikaler Pragmatiker" (Zitat Dr. Brainfister) hab ich schon das gewählt, was ich auch bei unserer Landtagswahl im Saarland gewählt habe. Entscheidend waren für mich dabei die Dinge, die diese Partei hier im Saarland thematisiert hat. Auch bei der Bundestagswahl. Zwar passe ich als Student jetzt nicht wirklich in das klassische Beuteschema, jedoch ändert sich das wohl in spätestens 1 Jahr. ;)
Da könnte ich schon konservativ-liberaler Juppie sein. :D

Mit dem Wahlausgang bin ich grundsätzlich glücklich. Die CDU war nicht abwählbar, es blieb nur die Frage wer nun mit ihr weitermachen darf. Die SPD hat sich komplett abgenutzt und die zeit in der Opposition wird ihr hoffentlich gut tun. Logischerweise konnte dann nur noch die FDP übrig bleiben als Koalitionspartner. Und jetzt dürfen sie eben mal beweisen ob hinter dem, was sie seit über zehn Jahren so von sich geben, was steckt.

Dank Westerwelle dürfte das deutsche Kabarett ganz glücklich sein, denke ich. :)

In meinem Wahlkreis gewann übrigens CDU vor SPD und FDP, womit die CDU sich auch den "letzten" Wahlkreis sicherte. Wohne nämlich im 299. :D

Wie beurteilst Du als FDP-Wähler die ersten drei Monate Deiner Wunschpartei an der Macht? Haben sich die Dinge die Du erwartet hast erfüllt?

Dr.BrainFister
21.01.2010, 23:59
Wie beurteilst Du als FDP-Wähler die ersten drei Monate Deiner Wunschpartei an der Macht? Haben sich die Dinge die Du erwartet hast erfüllt?
bin zwar kein fdp-wähler, würde aber sagen, dass sich diese frage mit folgendem beitrag gut beantworten lässt:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/panoramafdp108.html
hier das video zur sendung vom 21.01.2010:
http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama390.html

@bademeister
auch deine kumpels von der Linken werden langsam, aber sicher, entzaubert:
http://www3.ndr.de/sendungen/extra_3/video_archiv/tv224.html
(siehe letzter videobeitrag, titel "Rote Rosen: Drama bei der Linkspartei")

wetten, dass es der proleten... äh... piratenpartei in den nächsten jahren mit wachsender macht ebenso ergehen wird? piraten johooo ... und ´ne buddel voll ru(h)m. :prost:


.

DerBademeister
22.01.2010, 02:10
bin zwar kein fdp-wähler, würde aber sagen, dass sich diese frage mit folgendem beitrag gut beantworten lässt:
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/panoramafdp108.html
hier das video zur sendung vom 21.01.2010:
http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama390.html

@bademeister
auch deine kumpels von der Linken werden langsam, aber sicher, entzaubert:
http://www3.ndr.de/sendungen/extra_3/video_archiv/tv224.html
(siehe letzter videobeitrag, titel "Rote Rosen: Drama bei der Linkspartei")

wetten, dass es der proleten... äh... piratenpartei in den nächsten jahren mit wachsender macht ebenso ergehen wird? piraten johooo ... und ´ne buddel voll ru(h)m. :prost:


.

Das sind weitgehend belanglose Klein-Einsparungen in der Ministeriumsbürokratie welche Du da auflistest. Peanuts. Auch wenn es schon amüsant war dass derselbe FDPler der das Entwicklungshilfeministerium auflösen wollte, dessen Chef wird. Geschenkt.

Ich dachte dabei eher daran wie ein FDP-Wähler die mittels Parteispenden gekaufte Milliarde für die Hoteliers bewertet, die Milliardenerleichterungen für Erben, die Abberufung von kritischen Behördenleitern wie z.B. im Gesundheitsministerium und deren Ersetzung durch Pharma- und Privatversicherungslobbyisten. Das sind die Stichworte die mir zu drei Monaten FDP einfallen. Auch die Diskussion um die zukünftigen FDP-Pläne wie die Einführung der Kopfpauschale und Steuerentlastungen von 20 Milliarden. Nimmt man die Union mit rein - welche in der Regel von FDP-Wählern die Erststimme erhält - kämen auch noch einige andere Themen hinzu, wie die Handhabung des Tanklasterbombardements, der zu erwartende Ausstieg aus dem Atomausstieg auf der einen, und die Reduzierung der Solarförderung auf der anderen Seite.

Als Nichtwähler der Regierung interessiert mich, wie ein Wähler dieser Regierung deren Start beurteilt. Ich habe schon das Gefühl dass wir einen spürbaren Kurswechsel im Vergleich zur eher behäbigen Großen Koalition erleben.

DerBademeister
22.01.2010, 12:05
Eine Mitgliedschaft in der FDP ist übrigens auch gut für die Gesundheit:


Die Nähe der Liberalen zur privaten Versicherungswirtschaft geht über politische Kontakte weit hinaus. Zwischen der FDP und der Deutschen Krankenversicherung gibt es auch eine geschäftliche Kooperation: ein vergünstigtes Rundum-sorglos-Paket allein für Parteimitglieder.

"Exklusiv für FDP-Mitglieder", so lautet das Angebot. Genauer: die "liberale Alternative zur Gesundheitsreform". So wirbt die Deutsche Krankenversicherung DKV, Europas größter Privatversicherer, auf der FDP-eigenen Internet-Plattform netzwerk-mit-nutzwert.de. Weitere Informationen? Nur für den, der sich als "FDP-Mitglied verifizieren" kann.
http://www.sueddeutsche.de/politik/606/500868/text/

Dr.BrainFister
27.01.2010, 18:03
zumindest im nachhinein scheint ein teil des deutschen wahlvolks dazu zu lernen:
http://portal.gmx.net/de/themen/nachrichten/deutschland/9760540-FDP-verliert-deutlich-in-der-Waehlergunst.html

...ganz nach dem motto: "hinterher ist man immer schlauer!" :alien_laugh:


Das sind weitgehend belanglose Klein-Einsparungen in der Ministeriumsbürokratie welche Du da auflistest. Peanuts. Auch wenn es schon amüsant war dass derselbe FDPler der das Entwicklungshilfeministerium auflösen wollte, dessen Chef wird. Geschenkt.
...
das war auch nur ein beispiel dafür, dass die fdp sogar einige ihrer elementarsten grundsätze (bürokratieabbau) nicht anpackt. natürlich gibt es viele weitere schwerwiegendere beispiele, wie z.b. die hirnrissigen steuersenkungsversprechen oder die mövenpick-spendensache. aber das hört man derzeit so oft in den nachrichten, dass es eigentlich jeder wissen sollte. die sache mit dem fdp-sparbuch hingegen war mir nicht bekannt bevor ich den bericht darüber sah.


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DerBademeister
27.01.2010, 20:19
Wer jetzt als FDP-Wähler seiner Partei die Gunst entzieht ist ein Wendehals, macht die FDP doch nur das, was sie vor der Wahl versprochen hat: Politik für ihre Klientel. Dem Wähler kann man abverlangen, auch zu seiner Wahl zu stehen, insbesondere da 76 Millionen Nicht-FDP-Wähler teuer für die Entscheidung der 6 Millionen FDP-Wähler bezahlen werden.

Nachdem Hoteliers und reiche Erben schon beglückt wurden, sind als Nächstes im Entlastungsmonopoly nun wieder die Konzerne dran:

Neue Steuergeschenke für Firmen
Die schwarz-gelbe Koalition kommt der Wirtschaft mit weiteren Entschärfungen der Unternehmensbesteuerung entgegen: Die Belastung von Leasingraten und von Produktionsverlagerungen ins Ausland soll abgemildert werden
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:gesetzesentwurf-neue-steuergeschenke-fuer-firmen/50066172.html

Immerhin bemüht sich die FDP redlich, auch als kleiner Koalitionspartner ihre Wahlversprechen umzusetzen.
Die SPD dagegen hat sich 7 Jahre unter Rot-Grün redlich bemüht, als großer Koalitionspartner ihre Wahlversprechen nicht umzusetzen.

DerBademeister
28.01.2010, 12:12
das war auch nur ein beispiel dafür, dass die fdp sogar einige ihrer elementarsten grundsätze (bürokratieabbau) nicht anpackt. natürlich gibt es viele weitere schwerwiegendere beispiele, wie z.b. die hirnrissigen steuersenkungsversprechen oder die mövenpick-spendensache. aber das hört man derzeit so oft in den nachrichten, dass es eigentlich jeder wissen sollte. die sache mit dem fdp-sparbuch hingegen war mir nicht bekannt bevor ich den bericht darüber sah.

Der Bericht von Frontal 21 ist wirklich ganz nett.

Video ab 33.44 min: http://frontal21.zdf.de/
Druckfassung: http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7014210,00.pdf

Köstlich finde ich da unseren Entwicklungshilfe-abschaffungsminister:

O-Ton Frontal21:
Als sie noch in der Opposition waren, hörte sich das alles
ganz anders an!
O-Ton Dirk Niebel, FDP, Bundesminister für wirtschaftliche
Zusammenarbeit:
Nun, man sozialisiert sich durch seine Aufgabe und wir
machen es einfach besser als die Vorgängerregierung und
deswegen ist das Geld auch besser angelegt.

Also, bei der FDP sind Mehrausgaben für die Bürokratie "besser angelegt".
Warum? Weil sie es "einfach besser machen als die Vorgängerregierung".

Schade dass sich Thandor in dem Thread nicht mehr äußern will, ist er doch der einzige FDP-Wähler im Forum der nicht inkognito ist. ;)

DerBademeister
02.02.2010, 14:18
Vor der Wahl hatten die Koalitionäre einen sparsamen Umgang mit Steuergeldern versprochen. Jetzt wird aus dem Vollen geschöpft.
Um die Beamtenstellen unbehindert vermehren zu können, hat das schwarz-gelbe Kabinett kürzlich sogar eine seit Jahren bestehende Sparvorschrift aufgehoben. Mussten die Häuser früher durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr und zuletzt noch 0,6 Prozent ihrer Stellen einsparen, gibt es im Regierungsentwurf für den Haushalt 2010 keinerlei Vorgaben mehr.
Rund tausend Stellen mehr in den Ministerien und nachgeordneten Behörden will die Regierung sich genehmigen.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,675162,00.html

Die Mövenpickpartei erinnert mich immer mehr an den afghanischen Präsidenten Karzai, selbiger predigt auch immer "demnächst" den Kampf gegen die Korruption aufnehmen zu wollen, worunter er allerdings neue Pöstchen für seine Günstlinge versteht.

Wenn ihn die Afghanen mal aus ihrem Land jagen, bin ich dafür den Hütchenträger zum FDP-Entwicklungshilfeminister zu machen. Seine besonderen Fähigkeiten wären dort gerne gesehen.

Simara
04.02.2010, 21:37
Schade dass sich Thandor in dem Thread nicht mehr äußern will, ist er doch der einzige FDP-Wähler im Forum der nicht inkognito ist. ;)

Wundert mich nicht, bei der Diskussionskultur, die stellenweise hier herrscht. :rolleyes:


Vor der Wahl hatten die Koalitionäre einen sparsamen Umgang mit Steuergeldern versprochen. Jetzt wird aus dem Vollen geschöpft.
Um die Beamtenstellen unbehindert vermehren zu können, hat das schwarz-gelbe Kabinett kürzlich sogar eine seit Jahren bestehende Sparvorschrift aufgehoben. Mussten die Häuser früher durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr und zuletzt noch 0,6 Prozent ihrer Stellen einsparen, gibt es im Regierungsentwurf für den Haushalt 2010 keinerlei Vorgaben mehr.
Rund tausend Stellen mehr in den Ministerien und nachgeordneten Behörden will die Regierung sich genehmigen.

Ich arbeite in einer so genannten nachgeordneten Behörde und von daher kann ich dir sagen, dass die Beamten schon seit mehreren Jahren in den Beförderungen ausgebremst werden. Und sooo übermäßig viel verdienen die nun auch wieder nicht. Ich selbst bin keine Beamtin sondern Angestellte. Ich bin ergo betroffen von Schäubles Weigerung den Angestellten im öffentlichen Dienst 5 % mehr Lohn zu zahlen.

Seit Jahren wird der Kreishaushalt zusammengespart. Es gibt Stellenbesetzungssperren mit der Folge, dass die anfällige Arbeit, die eigentlich von zwei Leuten gemacht wird, von einem erledigt werden muss. Dass das zu Rückständen führt, sollte jedem klar sein.
Es fehlt bei den meisten und besonders bei den 'Sozialen' Stellen an Personal. Von daher wäre es zu begrüßen, wenn dort etwas mehr Geld fürs Personal hinfließen würde.

Leider befürchte ich aber, dass dieses Personal eher im oberen Verwaltungsaparat (direkt unter den Politikern) aufgestockt wird. In den unteren Bereichen wird vermutlich nichts ankommen (siehe Schäubles Weigerung).

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Dr.BrainFister
04.02.2010, 22:13
Wundert mich nicht, bei der Diskussionskultur, die stellenweise hier herrscht. :rolleyes:

dazu trägst du selbst einen erheblichen teil bei. ;)

jedenfalls wurde thandor ganz sachlich und ohne das übliche persönliche gekeife gefragt, wie er die arbeit der partei seiner wahl inzwischen beurteilt. eine berechtigte und interessante frage, auf deren antwort ich nach wie vor gespannt bin.


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Simara
04.02.2010, 22:25
dazu trägst du selbst einen erheblichen teil bei. ;)

War ja klar, dass sowas kommen musste. Du bist ja über jeden Zweifel erhaben. :hmm:

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Teylen
05.02.2010, 00:10
dazu trägst du selbst einen erheblichen teil bei. ;)
Sagt der richtige ;)

DerBademeister
10.02.2010, 03:17
Wundert mich nicht, bei der Diskussionskultur, die stellenweise hier herrscht. :rolleyes:



Ich arbeite in einer so genannten nachgeordneten Behörde und von daher kann ich dir sagen, dass die Beamten schon seit mehreren Jahren in den Beförderungen ausgebremst werden. Und sooo übermäßig viel verdienen die nun auch wieder nicht. Ich selbst bin keine Beamtin sondern Angestellte. Ich bin ergo betroffen von Schäubles Weigerung den Angestellten im öffentlichen Dienst 5 % mehr Lohn zu zahlen.

Seit Jahren wird der Kreishaushalt zusammengespart. Es gibt Stellenbesetzungssperren mit der Folge, dass die anfällige Arbeit, die eigentlich von zwei Leuten gemacht wird, von einem erledigt werden muss. Dass das zu Rückständen führt, sollte jedem klar sein.
Es fehlt bei den meisten und besonders bei den 'Sozialen' Stellen an Personal. Von daher wäre es zu begrüßen, wenn dort etwas mehr Geld fürs Personal hinfließen würde.

Leider befürchte ich aber, dass dieses Personal eher im oberen Verwaltungsaparat (direkt unter den Politikern) aufgestockt wird. In den unteren Bereichen wird vermutlich nichts ankommen (siehe Schäubles Weigerung).

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Richtig erkannt. Hier geht es doch vor Allem um Patronage für die eigenen Parteimitglieder. Man wollte z.B. die Zahl der Staatssekretäre verringern, stattdessen ist sie noch einmal größer geworden - obwohl es nun nur noch einen "kleinen" Koalitionspartner gibt der versorgt werden will, und keine "große" Volkspartei. Alleine so ein Staatssekretär kostet den Steuerzahler 125.000 Euro Gehalt im Jahr - dann müssen für diese Burschen meist auch noch Referate geschaffen werden, damit sie auch etwas zu tun haben.

Ich bin nicht unbedingt ein Fan des Abbaus der "normalen" Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes, denn in vielen Bereichen fehlt die manpower tatsächlich, z.B. bei Polizei und Justiz, oder der Steuerfahndung. Die FDP ist aber auch nicht angetreten um Polizisten einzusparen, sondern Bürokratie an der Spitze - um dann exakt das Gegenteil zu tun.

Nur wenn es um Steuererleichterungen für Menschen geht die diese nicht brauchen ist die Mövenpickpartei standhaft und hart wie Kruppstahl. Da möchte man nicht einmal Steuerhinterzieherdaten kaufen (was selbst die CDU befürwortet), schließlich darf man sich (O-Ton) nicht mit Hehlern gemein machen.

Wer war noch mal Ehrenvorsitzender der FDP bis zu seinem Ableben vor wenigen Wochen? Der verurteilte Steuerhinterzieher Graf Lambsdorff. Da schließt sich der Kreis beim Mövenpickeis.

Dass Thandor sich hier nicht mehr meldet (obwohl er ansonsten im Forum aktiv ist) hat wohl weniger mit der "Diskussionskultur" zu tun, als damit dass es ihm vermutlich mittlerweile peinlich ist diesen vetternwirtschaftenden Haufen gewählt zu haben. Da dürfte er nicht der einzige FDP-Wähler sein, allerdings sollte man auch zu seiner Wahlentscheidung stehen, und diese verteidigen bzw. begründen können.

Ich habe '02 Schröder gewählt, womit vermutlich auch meine Unterschrift unter den Wohltaten seiner zweiten Regierungszeit steht - Hartz IV lässt grüßen. Vermutlich hätte ich es schon damals als 19 Jähriger besser wissen müssen, war aber noch zu sehr in der Zwickmühle gefangen dass man unbedingt das (vermeintlich) kleinere Übel wählen muss, weil ja ansonsten die Stimme verfällt. Heute im Rückblick könnte ich diese Wahl jedenfalls nicht mehr rechtfertigen.

Thandor
10.02.2010, 13:38
Dass Thandor sich hier nicht mehr meldet (obwohl er ansonsten im Forum aktiv ist) hat wohl weniger mit der "Diskussionskultur" zu tun, als damit dass es ihm vermutlich mittlerweile peinlich ist diesen vetternwirtschaftenden Haufen gewählt zu haben. Da dürfte er nicht der einzige FDP-Wähler sein, allerdings sollte man auch zu seiner Wahlentscheidung stehen, und diese verteidigen bzw. begründen können.

Na toll, jetzt hast du mich aus der Reserve gelockt. :hmm:
Wie sehr weit vorne in diesem Thread zu lesen ist, habe ich mich bei der Wahl insbesondere nach der Landespolitik bzw. den "Versprechungen" in der Landespolitik gerichtet. Der Einfachheit halber habe ich in des Bundestagswahl dieselbe Partei gewählt. Auf Landesebene bin ich nun wirklich nicht unzufrieden mit der FDP. Das bilden der Jamaika-Koalition (ich bin ja Saarländer) war sicherlich nicht einfach und seit Januar darf die Regierung auch mal ins Tagesgeschäft übergehen. Und von der Warte her wurde ich bislang nicht enttäuscht. Allerdings auch noch nicht sonderlich begeistert. Warten wir mal ab.

Bundespolitisch ist es natürlich ganz großes Kino was sich Hauptmann d. R. Dirk Niebel in seinem Nicht-Ressort leistet. Aber diese Art Pharisäertum ist in der Politik nichts neues. Schade drum.
Unser Außenminister gibt sich redlich Mühe und ich denke, mit der Zeit bleiben uns da jegliche Peinlichkeiten erspart. Wenn sich dann noch Rösler nicht von der Gesundheitslobby erdrücken lässt, sollte sich dieser arge Holperstart hoffentlich nicht bis zum Ende hin durchziehen. Das wäre dann ziemlich enttäuschend.

Aber ob mir meine Wahl peinlich ist? Nö. :)

DerBademeister
10.02.2010, 22:56
Guidos Problem ist weniger die Außenpolitik - wo man sowieso nicht viel falsch machen kann (Außenminister ist seit jeher der beliebteste Job in der Beliebtheitsskala) - sondern seine Einlassungen zur Innenpolitik, insbesondere zur Steuerpolitik. Die FDP hat bisher noch nicht erklärt, wie sie Steuersenkungen von 20 Milliarden, ein derzeitiges Defizit von 80 Milliarden und ein ins Grundgesetz geschriebenes Verschuldungsverbot vereinbaren will. Die FDP weiß, dass ihre Steuersenkungen keinerlei Mehreinnahmen generieren werden, deshalb lässt sich die Schuldenbremse nur erreichen wenn 20-25 % der Ausgaben des Bundes gestrichen werden. Das ist ein Volumen was selbstverständlich völlig unrealistisch ist, außer der Sozialstaat wird auf ein Niveau zusammengekürzt dass selbst die USA wie einen skandinavischen Wohlfahrtsstaat aussehen lässt.

Was die Landespolitik angeht: Warum sollte das Bilden der dortigen Koalition "nicht einfach" gewesen sein? Der lokale Multimillionär und Oberboss der FDP hat doch schon vor geraumer Zeit diverse Politiker seiner Koalitionspartner gekauft, u.A. den Chef der Grünen. Bei einer derartigen Einkaufspolitik sollte uns doch das Zustandekommen dieser Regierung nicht wundern. Im Vergleich zu den 1,5 Millionen des Mövenpick-Milliardärs für das Hotelgesetz war dieses Investment noch vergleichsweise billig, insbesondere weil das Kaufen einer ganzen Regierung langfristig wesentlich mehr return of investment abwirft, als das Kaufen einzelner Gesetze.

Eine Gesetzes-Flatrate, quasi.

Dr.BrainFister
22.02.2010, 22:11
wer seinen frust auf unsere kanzlerin loswerden und dabei noch seiner gesundheit etwas gutes tun will, kann mit diesem lustigen haushaltshelfer auf angies kopf leckere zitrusfrüchte ausquetschen:

http://picnica.ciao.com/de/127230532.jpg

http://www.ciao.de/Zitruspresse_Angie__Test_8289681

:alien_laugh:


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DerBademeister
23.02.2010, 01:07
Und beim Vizekanzler hat das Modell dann die Form eines Dildos?
Sorry, konnte nicht widerstehen. ;)

Dr.BrainFister
23.02.2010, 01:33
Und beim Vizekanzler hat das Modell dann die Form eines Dildos?
Sorry, konnte nicht widerstehen. ;)
tja, auch du bist nicht frei von biedermännischem stammtischumor. ;) hier zwei bilder mit ähnlicher humornote:
http://3.bp.blogspot.com/_ELzM_S573r8/SqQy7RH3ZAI/AAAAAAAAMeA/BCt5AfY2Tg4/s400/w%C3%BCrstchen+westerwelle.jpg
http://gesichtet.net/wp-content/uploads/2009/06/politiker-brunobanani.jpg

warum nicht einfach ein mülleimer mit westerwellegesicht auf dem deckel? da schmeißt man gern stinkenden nachschub ein. :shocked:


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DerBademeister
23.02.2010, 02:10
tja, auch du bist nicht frei von biedermännischem stammtischumor. ;) hier zwei bilder mit ähnlicher humornote:
http://3.bp.blogspot.com/_ELzM_S573r8/SqQy7RH3ZAI/AAAAAAAAMeA/BCt5AfY2Tg4/s400/w%C3%BCrstchen+westerwelle.jpg
http://gesichtet.net/wp-content/uploads/2009/06/politiker-brunobanani.jpg

warum nicht einfach ein mülleimer mit westerwellegesicht auf dem deckel? da schmeißt man gern stinkenden nachschub ein. :shocked:


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Von dieser unförmigen Bande Orks könnte und möchte ich mir allenfalls die geborene Frau Köhler, nun Schröder, in Unterwäsche vorstellen. So gestrenge Frauen mit eng anliegender Frisur sind bekanntlich oft im Bett ein Vamp - klassische Kompensation! Für die Mädels (und Metrosexuellen) gibt's vermutlich Guti, die gel-gestärkte adelige Resterampe aus Bayern. Der kann zwar meinetwegen nackt in Afghanistan planschen wie sein bärtiger Vorgänger aus der Pfalz, aber mich fragt ja keiner. Schwiegermutters Liebling, that's what I've heard.

Dr.BrainFister
23.02.2010, 02:17
Von dieser Bande Orks könnte und möchte ich mir allenfalls die geborene Frau Köhler, nun Schröder, in Unterwäsche vorstellen.
ach komm, da tust du unseren hohen herren und damen aber unrecht. macht ist sexy:
http://lh5.ggpht.com/_fg-nazWHELs/SPhoQZMDzLI/AAAAAAAAAOY/7tjZvX14ssQ/s512/Hans%20Eichel,%20Gerard%20Schroeder,%20Angela%20Me rkel,%20Edmund%20Stoiber,%20Guido%20Westerwelle.jp g

ein handwerklich wirklich sehr beeindruckendes kunswerk. :shocked:


So gestrenge Frauen mit eng anliegender Frisur sind bekanntlich oft im Bett ein Vamp - klassische Kompensation!
:rofl: wenn ich nicht wüsste, dass du schon über 20 bist, würde ich meinen, das hätte ein 12jähriger geschrieben. in dem alter wären pubertäre verwirrung und mangelnde erfahrung immer noch eine nachvollziehbare erklärung für derartiges gesülze. ;)


Für die Mädels (und Metrosexuellen) gibt's vermutlich Guti, die gel-gestärkte adelige Resterampe aus Bayern.
tztztz, im zusammenhang mit dem vorherigen kommentar wirkt es fast so als wärst du neidisch auf unseren guten guti. :D denkst du etwa: "menno, ich komm auch aus bayern und schmier mir gel in die haare - was hat der also, was ich nicht habe?"


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DerBademeister
23.02.2010, 02:25
ach komm, da tust du unseren hohen herren und damen aber unrecht. macht ist sexy:
http://lh5.ggpht.com/_fg-nazWHELs/SPhoQZMDzLI/AAAAAAAAAOY/7tjZvX14ssQ/s512/Hans%20Eichel,%20Gerard%20Schroeder,%20Angela%20Me rkel,%20Edmund%20Stoiber,%20Guido%20Westerwelle.jp g

ein handwerklich wirklich sehr beeindruckendes kunswerk. :shocked:


:rofl: wenn ich nicht wüsste, dass du schon über 20 bist, würde ich meinen, das hätte ein 12jähriger geschrieben. in dem alter wären pubertäre verwirrung und mangelnde erfahrung immer noch eine nachvollziehbare erklärung für derartiges gesülze. ;)


tztztz, im zusammenhang mit dem vorherigen kommentar wirkt es fast so als wärst du neidisch auf unseren guten guti. :D denkst du etwa: "menno, ich komm auch aus bayern und schmier mir gel in die haare - was hat der also, was ich nicht habe?"


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Nö, mir fehlt dieses Schwiegersohnartige, mit seiner Geltopffrisur sehe ich eher aus wie ein Obersturmbandführer. Da ich ohnehin schon Bajuware bin sollte die Gutmütigkeit des ersten Eindrucks auch nicht noch weiter überstrapaziert werden.