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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Halloween-Special 2009



cornholio1980
24.10.2009, 13:29
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Hi Leute!

Auch dieses Jahr bieten wir euch auf fictionBOX - bzw. der horrorBOX ;) - eine Einstimmung auf's diesjährige Halloween-Fest:
http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8660/88889080/

Dieser Thread soll dabei nicht nur die Möglichkeit zu Feedback bieten, sondern zudem Anlaufstelle für eure Meinungen zu den besprochenen Filmen sein - sofern es für diese noch keine Einzelthreads gibt.

Ich wünsche euch allen jedenfalls viel Spaß damit :ahh:


EDIT: Ab sofort findet ihr hier auch eine Übersicht zu den veröffentlichten Reviews, inkl. der Inhaltsangabe, des Fazits, der Wertung sowie einem Link zum vollständigen Review.

cornholio1980
26.10.2009, 21:33
Der weiße Hai
(Jaws)

USA 1975
Regie: Steven Spielberg
Mit: Roy Scheider, Robert Shaw, Richard Dreyfuss, Lorraine Gary, Murray Hamilton, Carl Gottlieb, Jeffrey Kramer, Chris Rebello, Jay Mello, Craig Kingsbury u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/der%20weiße%20hai%201.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8661/88888942/)


Inhalt
In der Kleinstadt Amity herrscht Aufregung: Eine Urlauberin wird Tod an den Strand geschwemmt, ihr Körper weist schreckliche Wunden auf. Während der Bürgermeister einen Unfall mit einer Schiffsschraube für das tragische Ereignis verantwortlich macht, ist Chief Brody schon bald davon überzeugt, dass die von ihm überwachte Kleinstadt von einem Hai heimgesucht wird. Nach einem weiteren Todesfall bläst der Bürgermeister schließlich zur großen Haijagd, und tatsächlich, ein paar Fischer fangen kurz darauf ein Exemplar dieser Meeresbestien ein. Doch der Meeresbiologe Hooper versichert dem Chief, dass der gefangene Hai viel zu klein ist, um für den Tod der beiden Schwimmer verantwortlich sein zu können. Der Bürgermeister möchte so tourismusschädigendes Geschwätz nicht hören. Erst eine weitere Attacke - fatalerweise gerade, als sich am Strand die Urlauber nur so tummelten –lässt ihn umdenken. Brody und Hooper heuern daraufhin den Haijäger Quint an, und ziehen gemeinsam aus, um das Ungetüm ein für alle mal unschädlich zu machen.

Fazit:
"Der weiße Hai" ist mehr als "nur" ein einfacher Horrorfilm. So zeigen sich durchaus leichte Dramaelemente, und in der 2. Hälfte weht ein Hauch von Abenteuerfilm. Dies ist auch sicherlich einer der Gründe, warum "Der weiße Hai" selbst wenn man ihn zum x-ten Mal sieht noch glänzend zu unterhalten vermag. Wo man bei anderen Horrorfilmen schon genau weiß, wem wann was passiert, und sie dadurch viel von ihrem Reiz verlieren, gibt es bei "Der weiße Hai" zahlreiche weitere Stärken, die den Film immer wieder zu einem Vergnügen machen. Die guten schauspielerischen Leistungen, die vielschichtigen Figuren, die abwechslungsreiche Handlung, zahlreiche denkwürdige Momente, der geniale Soundtrack, die nötige Prise Humor, die stilsichere Inszenierung und vor allem jede Menge Suspense sorgen für meisterlich-schaurigen Horror. Was aber wohl am deutlichsten für "Der weiße Hai" spricht ist die Tatsache, dass es weder einer der Fortsetzungen noch einem der unzähligen Nachahmer jemals auch nur ansatzweise gelungen ist, seine Klasse zu erreichen. Damit ist Steven Spielberg bereits in jungen Jahren geglückt, wonach andere Regisseure ihr Leben lang streben: Einen absoluten Filmklassiker und ein Meisterwerk des Genres zu erschaffen, dass selbst knapp 35 Jahre später nichts von seiner Faszination verloren hat.
Wertung: 10/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8661/88888942/)!

cornholio1980
26.10.2009, 21:35
Der weiße Hai 2
(Jaws 2)

USA 1978
Regie: Jeannot Szwarc
Mit: Roy Scheider, Lorraine Gary, Murray Hamilton, Joseph Mascolo, Jeffrey Kramer, Mark Gruner, Marc Gilpin u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/der%20weiße%20hai%202.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8662/88888942/)


Inhalt
Die Kleinstadt Amity ist gerade dabei, sich finanziell vom Schaden, den das Ausbleiben der Touristen nach dem Zwischenfall mit dem weißen Hai verursacht hat, zu erholen, da kündigt sich bereits die nächste Bedrohung an: Zwei Taucher werden bei ihrem Tauchgang zum Wrack der „Orca“ von einem Hai angegriffen, und kurz darauf fallen auch zwei Urlauber der Bestie zum Opfer. Nicht gerade günstige Publicity für den Bürgermeister, der gerade mit der Einweihung seines neuen Erholungsgebietes die Touristen wieder in Scharen nach Amity locken wollte. Dieser tut dies aber als nicht weiter bedeutende Unfälle ab, einzig Chief Brody ist davon überzeugt, dass ein neuer weißer Hai in Amity sein Unwesen treibt. Doch gibt es diese Bestie wirklich, oder ist sie nur eine Einbildung Brody’s, der nach seinem Erlebnissen mit dem weißen Hai immer noch an einem Trauma leidet?!?!


Fazit:
"Der weiße Hai 2" ist eine unoriginelle und ideenlose "More of the same"-Fortsetzung, die es in allen Belangen nicht mit Steven Spielbergs Meisterwerk aufnehmen kann. Ein paar gute Szenen hie und da werden leider vom Mangel an Suspense und vor allem den quengelnden Kindern, die einem mit der Zeit den letzten Nerv rauben, völlig überschattet. Lächerliche Szenen wie der Angriff auf den Helikopter, die selbst das Ende aus dem ersten Film vergleichsweise realistisch aussehen lassen, tragen ebenfalls zum eher enttäuschenden Eindruck dieses "Squeakuels" bei. Dank einiger guter Szenen und einem gewohnt souveränen Roy Scheider kann sich "Der weiße Hai 2" aber immerhin noch in die Mittelmäßigkeit retten.
Wertung: 5/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8662/88888942/)!

cornholio1980
26.10.2009, 21:37
Der weiße Hai 3
(Jaws 3-D)

USA 1978
Regie: Joe Alwes
Mit: Dennis Quaid, Bess Armstrong, Simon MacCorkindale, Louis Gossett Jr., John Putch, Lea Thompson u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/der%20weiße%20hai%203.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8663/88888942/)


Inhalt
Brody’s ältester Sohn Michael ist flügge geworden, und arbeitet gemeinsam mit seiner Freundin und Tiertrainerin in einem Vergnügungspark in Florida. "Sea World", dass er als Architekt mitgestaltet hat, soll in Kürze eröffnet werden, und sein Bruder Sean besucht ihn, um bei diesem bedeutenden Ereignis anwesend zu sein. Am Tag vor der Eröffnung findet man in der Anlage einen jungen weißen Hai. Zuerst möchte der bekannte Abenteurer Philip FitzRoyce ausziehen, um das Tier publikumswirksam (und vor laufender Kamera) zu töten, doch Michael's Freundin kann den Leiter des Parks davon überzeugen, dass ein lebender weißer Hai in Gefangenschaft eine Weltsensation wäre, weshalb man ihn stattdessen einfängt. Leider ist der Stress zu viel für das junge Tier, und so müssen die Besucher schon kurz nach der großen Ankündigung miterleben, wie der Hai in Gefangenschaft stirbt. Zugleich entdeckt man in einem der Rohre des Unterwasserparks eine Leiche, die schrecklich zugerichtet wurde – und die Bisswunden können keinesfalls vom kleinen Baby-Hai stammen. Da solch junge Haie üblicherweise auch nicht allein herumschwimmen, lässt dies nur einen Schluss zu: Irgendwo in der Anlage schwimmt auch noch seine Mutter herum, und die ist nach dem Tod ihres Kleinen mächtig sauer…

Fazit:
Die Idee für den 3. Teil der „Der weiße Hai“-Reihe mag ein wenig weit hergeholt erscheinen, aber wenigstens ist sie originell. Man sieht, dass wirklich versucht wurde, sich etwas neues zu überlegen, und nicht wieder ein MOTS-Sequel zu produzieren. Auch an Konflikten zwischen den Figuren mangelt es nicht, und wenn die Charakterisierung auch etwas flach bleibt, ist man hier vor allem von modernen Horrorfilmen noch deutlich schlechteres gewohnt. Und was dem Film an Suspense und Charaktertiefe fehlt, gleicht er durch das einfallsreiche Konzept zumindest teilweise wieder aus. Dank der billigen 3D-Effekte, den durchwachsenen schauspielerischen Leistungen und einiger unfreiwillig komischer Szenen nur für solche Horrorfans zu empfehlen, die auch einer guten Portion Trash nicht abgeneigt sind, lässt "Der weiße Hai 3" nichtsdestotrotz dank seiner Originalität den unmittelbaren Vorgänger doch knapp hinter sich.
Wertung: 5/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8663/88888942/)!

cornholio1980
26.10.2009, 21:40
Der weiße Hai 4 - Die Abrechnung
(Jaws: The Revenge)

USA 1987
Regie: Joseph Sargent
Mit: Lorraine Gary, Lance Guest, Mario Van Peebles, Michael Caine, Karen Young, Judith Barsi, Mitchell Anderson u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/der%20weiße%20hai%204.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8664/88888942/)


Inhalt
Ellen Brody ist wirklich eine arme Sau. Vor einigen Jahren hat sie ihren Mann nach einem Herzinfarkt verloren, der darauf zurückzuführen war, dass dieser sich ja sooooo vor dem weißen Hai gefürchtet hat (und das, obwohl er das Biest gleich zwei Mal in die ewigen Fischgründe befördert hat). Und jetzt muss sie auch noch miterleben, wie ihr jüngster Sohn Sean von einem weißen Hai angegriffen und getötet wird. Für so viel "Pech" kann es natürlich nur eine Erklärung geben: Der weiße Hai hat es auf die Brody-Familie abgesehen! In ihrer Verzweiflung und ihrer Trauer begleitet sie ihren Sohn Michael zu dessen Familie auf die Bahamas, einer vom Ozean umgebenen Inselgruppe, auf der sie sich vor dem großen Weißen in Sicherheit wähnt (ne, is klar. Wenn ich von einer Horde wilder, mordlüsterner Pinguine verfolgt werde, flüchte ich auch zum Südpol). Dort hofft sie, dem Horror von Amity endlich entfliehen und Ruhe finden zu können. Schon bald freundet sie sich mit dem Piloten Hoagie an, und für einen kurzen Augenblick sieht es so aus, als könne sie all die Angst und Trauer hinter sich lassen. Doch die Idylle währt nicht lange, denn schon bald zeigen sich an den malerischen Küsten der Karibik die unverkennbaren Umrisse einer Haifischflosse…

Fazit:
Mit "Der weiße Hai IV - Die Abrechnung" ist diese Filmreihe leider endgültig baden gegangen. Die schauspielerischen Leistungen lassen teilweise sehr zu wünschen übrig, die Handlung lässt es an Spannung und Dramatik vermissen, die Effekte sind größtenteils einfach nur lachhaft, und die Inszenierung ist streckenweise unverschämt laienhaft und sorgt für zahlreiche unfreiwillig komische Momente. Das größte Problem an dieser Fortsetzung ist jedoch die völlig bescheuerte Idee, den weißen Hai zu einem Serienkiller umzufunktionieren. Momente wie der brüllende Hai oder auch die Explosion am Ende, nachdem der Hai von einem Holzmast durchbohrt wurde, geben diesem Machwerk, dass getrost zu den schlechtesten Filmen aller Zeiten gezählt werden kann, den Rest. Jedenfalls sorgt "Die Abrechnung" damit für einen Abschluss der "Der weiße Hai"-Reihe, wie man ihn sich unwürdiger gar nicht vorstellen kann.
Wertung: 1/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8664/88888942/)!

cornholio1980
26.10.2009, 21:43
Der Unsichtbare
(The Invisible Man)

USA 1933
Regie: James Whale
Mit: Claude Rains, Gloria Stuart, William Harrigan, Henry Travers, Una O'Connor, Forrester Harvey u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/invisible%20man.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8672/88888942/)


Inhalt
Der junge Dr. Jack Griffin hat ein Unsichtbarkeitsserum entwickelt. Dieses testet er an sich selbst, wodurch er tatsächlich unsichtbar wird. Jedoch existiert bislang kein Gegenmittel, und um in Ruhe forschen zu können, mietet er ein Zimmer in einem Landgasthaus. Doch dort fällt der komplett in Bandagen gehüllte Wissenschaftler sofort unangenehm auf. Als er auch noch mit der Zimmermiete in Rückstand gerät, flieht er. Dabei gibt es allerdings Verletzte, so dass die Polizei auf ihn aufmerksam wird. Die Jagd auf den Unsichtbaren nimmt ihren Lauf, während dieser zunehmend unter den Nebenwirkungen des Serums leidet. Er wird immer bösartiger und terrorisiert schließlich das Dorf, wobei er nicht einmal vor Mord zurückschreckt.

Fazit:
"Der Unsichtbare" weiß zu unterhalten, zu überraschen, zu fesseln, zu verblüffen, zu schockieren und zu amüsieren. Das macht ihn zeitlos und ist stets eine Empfehlung wert.
Wertung: 7/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8672/88888942/)!

cornholio1980
26.10.2009, 21:45
Hollow Man - Unsichtbare Gefahr
(Hollow Man)

USA 2000
Regie: Paul Verhoeven
Mit: Kevin Bacon, Elisabeth Shue, Josh Brolin, Kim Dickens, Greg Grunberg, Joey Slotnick, Mary Randle, William Devane, Rhona Mitra u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/hollow%20man.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8673/88888942/)


Inhalt
Eine Gruppe von Wissenschaftlern arbeitet in einer geheimen Forschungseinrichtung tief unter der Erde an einem Unsichtbarkeitsserum. Der erste Schritt, nämlich die Phasenverschiebung und die damit einhergehende Unsichtbarkeit, ist den Wissenschaftlern im Tierversuch bereits gelungen. Nun gilt es noch, einen Weg zu finden, um diesen Prozess wieder erfolgreich umzukehren. Nach langer, zäher Forschungsarbeit und unzähligen erfolglosen Computersimulationen gelingt dem Wissenschaftler Sebastian Caine dann schließlich der Durchbruch, und der Versuch, einen unsichtbaren Gorilla aus dieser Phasenverschiebung zurückzuholen, gelingt. Nun ist man aus Sebastian's Sicht soweit, das Experiment an einem Menschen durchzuführen, wofür er sich auch gleich freiwillig meldet. Die Prozedur gelingt, und Sebastian wird unsichtbar. Doch als man drei Tage später versucht, den Prozess wieder umzukehren und ihn wieder sichtbar zu machen, kommt es aus unerklärlichen Gründen zu Problemen, und das Verfahren misslingt. Zuerst ist Sebastian extrem frustriert und wird zunehmend deprimiert und aggressiv, doch nach ein paar Ausflügen in die Außenwelt beginnt er seinen neuen Zustand zunehmend zu genießen – und diese Macht auf schreckliche Art und Weise auszunutzen.

Fazit:
Im Konzept eines unsichtbaren, machtberauschten Mannes steckt grundsätzlich das Potential für einen großartigen, beängstigenden Film. Eben das ist "Hollow Man" aber leider nicht. Paul Verhoeven streckt sich in zu viele Richtungen, und kommt im Endeffekt in keiner davon wirklich ans Ziel. Um uns in den Protagonisten hineinzuversetzen und uns sein Machtgefühl und den daraus resultierenden moralischen Verfall miterleben zu lassen, hätte es eine Figur gebraucht, die nicht schon vor der Verwandlung wie ein arrogantes Arschloch rüberkommt. Und wenn er uns angesichts der Idee einer unsichtbaren Präsenz in unserer Nähe in Angst und Schrecken versetzen wollte, hätte er uns nicht ständig durch dessen Augen zeigen dürfen, wo sich der Unsichtbare gerade befindet – wodurch sich sämtliche Spannung in Luft aufgelöst hat. "Hollow Man" verfügt zwar über die eine oder andere gelungene Szene, und die Effekte können selbst knapp 10 Jahre später noch begeistern, aber leider funktioniert er weder als psychologisches Drama über den Verlust der Menschlichkeit durch zu viel Macht, noch als angsteinflößender Horrorfilm über einen unsichtbaren Schrecken, der sich überall befinden und jederzeit unerwartet zuschlagen kann. Vor allem für einen Paul Verhoeven-Film, der sonst bei weitem nicht so zimperlich ist und sich kompromisslos mit Sex, Gewalt und den Abgründen der menschlichen Seele beschäftigt, ist der überraschend harmlose "Hollow Man" eine herbe Enttäuschung.
Wertung: 4/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8673/88888942/)!

cornholio1980
27.10.2009, 08:11
All The Boys Love Mandy Lane

USA 2006
Regie: Jonathan Levine
Mit: Amber Heard, Anson Mount, Withney Able, Michael Welch, Edwin Hodge, Aaron Himelstein, Luke Grimes, Melissa Price, Adam Powell u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/2008/all%20the%20boys%20love%20mandy%20lane.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8674/88888942/)


Inhalt
Eine Gruppe von Jugendlichen beschließt, auf ein Landhaus zu fahren, um an einem Wochenende mit Sex, Drugs & Alcohol mal so richtig die Sau raus zu lassen. Unter ihnen befindet sich auch die ansonsten sehr schüchterne und etwas prüde, aber bildhübsche Mandy Lane, die von allen Jungs heiß begehrt wird. Dementsprechend versucht jeder auf seine Art und Weise, bei ihr zu landen. Doch die Frage, wem es denn nun gelingt, sie rumzukriegen, verliert schon bald an Bedeutung, als ein Jugendlicher nach dem anderen auf brutale Art und Weise ermordet wird. Offenbar treibt ein Serienkiller am abgeschiedenen Landhaus sein Unwesen, der die Jugendlichen für ihr unzüchtiges Verhalten zu bestrafen gedenkt. Wird es einigen oder zumindest einem von ihnen gelingen, den Angriff des wahnsinnigen Serienkillers zu überleben?

Auszug aus dem Review:
Liebe Mandy,

seit Monaten verdrehst du nun schon diversen Männern den Kopf. Sei es, weil sie dich auf dem Fantasy Filmfest gesehen oder von dir in diversen Magazinen oder Internetforen gelesen haben. Und ich gebe es zu: Auch ich habe mich von deinen Bildern und den Berichten über dich berauschen lassen. Genau deswegen wollte ich dich ja auch kennen lernen – und ich finde es wirklich klasse von dir, dass du auch mich auf deine Party eingeladen hast!
...
Niemand ist darüber trauriger als ich, aber Mandy, du und ich, das passt nicht so recht. Ich finde dich optisch wirklich sehr ansprechend und zuweilen auch recht interessant, aber das gewisse Etwas, das fehlt mir bei dir leider. Der Abend mit dir war wirklich nett. Aber leider auch nicht mehr. Also lass uns einfach Freunde bleiben, okay?

Liebe Grüße!
Sven
Wertung: 6/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8674/88888942/)!

cornholio1980
27.10.2009, 20:16
In 3 Tagen bist du tot 2

Ö 2008
Regie: Andreas Prochaska
Mit: Sabrina Reiter, Andreas Kiendl, Martin Loos, Anna Rot, Philipp Rudig, Barbara Weber, Julia Rosa Stöckl u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/2008/in%203%20tagen%20bist%20du%20tot%202.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8675/88888942/)


Inhalt
3 Jahre sind vergangen, seitdem Nina und ihre Freunde kurz nach ihrer Matura von einem wahnsinnigen Killer (dessen Identität ich hier nicht verraten will) terrorisiert wurden. Als die Medien darüber berichten, dass man die Leiche des Täters aus dem Ebensee geborgen hat, kommt das Trauma, dass Nina von diesen schrecklichen Ereignissen davongetragen hat, wieder zum Vorschein. In der Nacht versucht sie, ihre beste Freundin Mona anzurufen, die sie seit den Morden nicht mehr gesehen hat. Zuerst erreicht sie sie nicht, später ruft sie jedoch zurück und bittet Nina, offenbar in Todesangst, um Hilfe. Gleich am nächsten Morgen macht sich Nina auf, um ihre Freundin ausfindig zu machen. In Ebensee angekommen erfährt sie, dass sie mit ihrem Vater schon vor einiger Zeit in ein kleines Dorf in Tirol umgezogen ist. Die Suche nach ihrer besten Freundin führt sie schließlich an den abgelegenen Bauernhof "Joch" – und damit in die Fänge einer sadistischen Familie…

Fazit:
Mit "In 3 Tagen bist du tot 2" ist Andreas Prochaska ein filmisches Wunder gelungen: Eine Horrorfortsetzung, die besser ist als das Original! Die Inszenierung ist wieder einmal sehr stimmig, atmosphärisch dicht, und überzeugt zudem mit einigen gelungenen Bildern und Einstellungen. Die schauspielerischen Leistungen, allen voran von Sabrina Reiter, sind wieder einmal über jeden Zweifel erhaben. Von der konstruierten Ausgangssituation mal abgesehen ist auch das Drehbuch sehr gelungen, da es einige Wendungen bereithält und aufgrund der Ähnlichkeiten zu echten Kriminalfällen unter die Haut geht. Die zwar kompromisslosen, aber mit Bedacht eingesetzten Gewaltszenen sowie einige gelungene und originelle Momente und Ideen runden das äußerst positive Gesamtbild ab. Zwar kein Meisterwerk, aber ein höchst unterhaltsamer und gelungener Vertreter seines Genres, der vor allem Fans des Survival-Horrors gefallen sollte.
Wertung: 8/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8675/88888942/)!

Dr.BrainFister
27.10.2009, 20:40
@hollow man
tja, da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die geschmäcker sind. ich fand "hollow man" sehr unterhaltsam und kann auch vielen punkten deines reviews nicht zustimmen (z.b. dass er nicht drastisch genug dargestellt sei - ich fand ihn teilweise schon ziemlich derbe). ein bestens aufgelegter kevin bacon, einzigartige erinnerungswürdige special-effects... kein klassiker, aber ein klasse film zum einfach-spaß-haben und schön-gruseln. :alien_love:

von mir gibt´s dafür 8/10 subjektiven punkten.


.

cornholio1980
27.10.2009, 22:03
ist natürlich Geschmacksache, und es ist ja ohnehin jede Wertung (und jedes Review) subjektiv ;), aber mir war Hollow Man einfach zu hohl. Aus dem Konzept hätte man meines Erachtens deutlich mehr herausholen können - eben in dem man sich entweder auf die Sicht der Opfer oder auf die Sicht des Täters konzentriert. Diese Mischform hat für mich einfach nicht funktioniert. Aber ja, die Spezialeffekte sind über jeden Zweifel erhaben. Und ein Film mit einer halbnackten Rhona Mitra kann ohnehin nie völlig schlecht sein :alien_laugh:

Last_Gunslinger
27.10.2009, 23:01
Mandy Lane kommt auch erstaunlich schlecht bei Dir weg. Ich denke wenn man auch nur ansatzweise etwas für Slasher übrig hat ist 6/10 zu wenig. Er konnt meine hochgesteckten Erwartungen zwar auch nicht gänzlich erfüllen, aber war optisch doch sehr interessant. Und die Geschichte war, zumindest fürs Genre, durchaus ansprechend.
Aber ich bin ja schon positiv überrascht, das ihn ausser mir überhaupt wer von diesem Board gesehen hat. Horror mässig ist es hier allgemein ja eher mau.
Deswegen warte ich gespannt auf deine weiteren Tipps. Gab ja letzt Zeit wieder einige, wiederrum auf Genre bezogen, "high-profile"-Veröffentlichungen, die ziemlich gut waren. Z.B.: Laid to Rest, Wrong Turn 3, Eden Lake, Rovdyr und der leider nur im R-Rating erschienene Hills Run Red, um nur einige zu nennen.
Also: "Keep them coming" und Daumen hoch für dein Engagement.

cornholio1980
27.10.2009, 23:25
Das Review zu Mandy Lane war nicht von mir ;), wobei ich Sven was die Wertung und seine Kritik betrifft voll und ganz zustimme. Bis auf die vorhersehbare Auflösung war's ein handelsüblicher Slasher, nicht viel besser als der Durchschnitt.

Uh, Eden Lake hätte auch toll ins Special gepasst. An den hab ich leider nicht gedacht. Aber nächstes Jahr gibts ja auch wieder Halloween ;). Jedenfalls danke für das Kompliment!

cornholio1980
28.10.2009, 08:04
[Rec]

Spanien 2007
Regie: Jaume Balagueró & Paco Plaza
Mit: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Jorge Serrano, Pablo Rosso, Carlos Vicente u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/rec.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8676/88888942/)


Inhalt
Die Reporterin Ángela Vidal und ihr Kameramann Pablo drehen eine Reportage über die Feuerwehr in einer spanischen Stadt. Zu Beginn sind ihre Aufnahmen noch wenig aufregend, beobachtet man doch die Männer nur dabei, wie sie auf ihren ersten Einsatz warten. Doch wenig später begleiten Ángela und Pablo die Feuerwehrmänner, als sie zu einem Wohnhaus gerufen werden. Anfangs ist noch unklar, worin genau der Notfall besteht, doch als man in die Wohnung einer alten Frau geht und von ihr auf brutale Art und Weise angegriffen wird, wird klar, dass es sich um eine nicht gerade alltägliche Bedrohung handelt. Offenbar leidet die Frau und alle, die von ihr gebissen werden, an einer hoch ansteckenden Krankheit. Doch noch ehe sich die Überlebenden in Sicherheit bringen können, wird über dem Wohnhaus eine Quarantäne verhängt. Auf sich allein gestellt und von der Außenwelt völlig abgeschnitten versuchen die überlebenden Bewohner, Feuerwehrmänner, sowie die Reporterin und ihr Kameramann, sich irgendwie vor den mordlustigen Infizierten in Sicherheit zu bringen.

Fazit:
Mit [Rec] ist ein toller Independent-Shocker aus Spanien, der vor allem mit seiner interessanten Ausganssituation, der gelungenen (Handkamera-)Inszenierung und der beklemmenden Atmosphäre zu gefallen weiß. Leider ist das Geschehen mit 80 Minuten aber auch erstaunlich kurz, zumal man mindestens 15 Minuten davon mit einer zwar wohl notwendigen, aber nichtsdestotrotz für sich genommen leider sehr langweiligen Einführung ver(sch)wendet. Jedenfalls erlaubt es die knappe Spielzeit und die etwas oberflächliche Betrachtung der Figuren (man verbringt einfach zu wenig Zeit mit ihnen, als dass sie einem sonderlich ans Herz wachsen könnten) nur bedingt, in die Geschichte einzutauchen. Diese kleineren Schwächen sollten jedoch keinen Horror-Fan - insbesondere Freunde von "Blair Witch Project" oder dem Zombie-Genre - davon abhalten, sich dieses originell-beängstigende Horror-Kleinod aus Spanien bei Gelegenheit anzusehen…
Wertung: 7/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8676/88888942/)!

DerBademeister
28.10.2009, 11:33
Und ein Film mit einer halbnackten Rhona Mitra kann ohnehin nie völlig schlecht sein :alien_laugh:

Außer sie bekommt es mit einem überalterten Christopher Lambert als wasserstoffblonder Beowulf zu tun.

cornholio1980
28.10.2009, 20:16
Außer sie bekommt es mit einem überalterten Christopher Lambert als wasserstoffblonder Beowulf zu tun.Rhona Mitra war in Beowulf? Oh Gott, an das kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Aber stimmt, der war wirklich Schrott...

DerBademeister
28.10.2009, 21:28
Rhona Mitra war in Beowulf? Oh Gott, an das kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Aber stimmt, der war wirklich Schrott...

Rhona Mitras zwei Argumente waren noch das Beste an Beowulf - ebenso wie an Hollow Man. Nur in Underworld 3 waren sie etwas enttäuschend.

Also die Argumente...

cornholio1980
29.10.2009, 00:03
Underworld 3 habe ich noch nicht gesehen. Ich denke aber nicht, dass die Argumente an sich schlechter geworden sind, aber ich nehme mal an, sie wurden nicht so offen zur Schau gestellt? *gg*

cornholio1980
29.10.2009, 00:05
Diary of the Dead

USA 2007
Regie: George A. Romero
Mit: Michelle Morgan, Joshua Close, Shawn Roberts, Amy Ciupak Lalonde, Joe Dinicol, Scott Wentworth, Philip Riccio u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/diary%20of%20the%20dead.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8677/88888942/)


Inhalt
Eine Gruppe von jungen Filmstudenten ist gerade dabei, einen Amateurhorrorfilm über eine Mumie zu drehen, als die ersten grauenhaften Nachrichtenmeldungen über Menschen eintreffen, die als Zombies von den Toten wieder auferstehen. Anfangs wissen sie nicht, was sie von dieser Neuigkeit halten sollen, klingt es doch wie ein schlechter Scherz. Doch spätestens, als sie auf ihrer Fahrt auf einen dieser Untoten stoßen wird ihnen klar, dass die schrecklichen Meldungen real sind. Jason beschließt daraufhin, alles genau zu dokumentieren und für die Nachwelt festzuhalten. Man macht sich zum Haus seiner Freundin Debra auf, um sicherzugehen, dass es ihrer Familie gut geht. Ehe sie dort eintreffen, führen sie allerdings einige Zwischenfälle in ein Krankenhaus, einem Bauernhof der Amish sowie einer gut organisierten Gang. Die Situation scheint immer verzweifelter, und zwischen der Gruppe kommt es – vor allem aufgrund Jason's Anliegen, alles mit der Kamera festhalten zu wollen – immer wieder zu Streitereien. Dennoch bleibt Jason seinem Ansinnen treu, und filmt munter weiter, wie die Welt zunehmend in Chaos versinkt, und die rasant wachsende Horde von Zombies die Überlebenden immer mehr zu überrennen scheinen…

Fazit:
Mit "Night of the Living Dead" hat George A. Romero 1968 den Horrorfilm revolutioniert und das Subgenre der Zombiefilme salonfähig gemacht. Rund 40 Jahre später scheint er ein bisschen ratlos zu sein, was er mit seiner Kreation anfangen soll. "Diary of the Dead" wirkt ideenlos und sehr innovationsresistent. Ich sage ja nicht, dass Romero sich jetzt unbedingt dem aktuellen Trend beugen und wie von der Tarantel gestochen herumeilende Zombies zeigen soll/muss, aber irgend eine neue Idee, mit der er das Genre – so wie es viele seiner Nachahmer mittlerweile gemacht haben – bereichert, statt sich nur an den eigenen früheren Erfolgen zu laben, wäre schon nett gewesen. Ja selbst der Pseudo-Dokumentationsstil wird aufgrund des Schnitts, der zahlreichen anderen Filmschnipsel und vor allem des Soundtracks nicht konsequent durchgezogen, und kann daher nicht so recht überzeugen. Logische Schwächen, unfreiwillig komische Szenen und der Mangel an Atmosphäre sind da nur mehr das Tüpfelchen auf dem Zombie-"i". Das Einzige, was den Film aus meiner Sicht noch halbwegs zu retten vermag, sind die guten schauspielerischen Leistungen und die überzeugenden (Splatter-)Effekte. Für den Begründer der Zombie-Filme ist eine solch magere Ausbeute aber definitiv enttäuschend.
Wertung: 3/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8677/88888942/)!

cornholio1980
29.10.2009, 23:49
Der Wolfsmensch
(The Wolf Man)

USA 1941
Regie: George Waggner
Mit: Claude Rains, Warren William, Ralph Bellamy, Patric Knowles, Bela Lugosi, Maria Ouspenskaya Lon Chaney Jr. u.a.

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Inhalt
Nach 18 Jahren kehrt Larry Talbot nach Wales auf das Schloss seines Vaters zurück. Er lernt die attraktive Gwen kennen. Als sie eines Nachts gemeinsam mit deren Freundin Jenny einen Spaziergang unternehmen, treffen sie auf einen Zigeuner. Er liest Jenny aus der Hand, wobei ein Pentagramm sichtbar wird. Kurz darauf wird sie von einem Wolf angefallen und getötet. Larry streckt das Tier mit seinem Spazierstock nieder, wird dabei jedoch ins Bein gebissen. Bevor er das Bewusstsein verliert, erkennt er, wie sich der tote Wolf in den Zigeuner verwandelt. In Folge dieses Vorfalls wird Larry von der Polizei verdächtigt, den Zigeuner erschlagen zu haben. Man versucht, ihm geistige Verwirrung zu unterstellen. Von der Mutter des toten Zigeuners erfährt er schließlich, dass dieser unter dem Fluch des Werwolfs stand und dass er nun auch betroffen sei. Und tatsächlich stellt Larry bald einige beängstigende Veränderungen an sich fest…

Fazit:
Trotzdem seiner Schwächen ist "The Wolf Man" insgesamt ein außergewöhnlicher Film, der durchaus zu fesseln weiß und durch seine philosophischen Ansätze sowie das gewissermaßen subkutane menschliche Drama besticht. Er etabliert das Motiv des Werwolfs, was ihn für das Genre richtungweisend macht. Trotz aller Fortschritte sprengt er jedoch keine Grenzen und verschenkt eher die Möglichkeit, als ähnlich revolutionär wie z.B. "Frankenstein" in Erinnerung zu bleiben.
Wertung: 6/10

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cornholio1980
29.10.2009, 23:51
Frankensteins Braut
(Bride of Frankenstein)

USA 1935
Regie: James Whale
Mit: Boris Karloff, Elsa Lanchester, Colin Clive, Valerie Hobson, Ernest Thesiger, Gavin Gordon, Douglas Walton u.a.

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Inhalt
Am Ende des ersten "Frankenstein"-Films scheint die Kreatur in einer brennenden Mühle umgekommen zu sein. Doch sie hat überlebt, und nachdem sie zunächst von den Dorfbewohnern gefangen wurde, gelingt ihr schließlich die Flucht in die Wälder. Dort findet das Wesen Unterschlupf bei einem alten, erblindeten Einsiedler. Als es dort von einigen Jägern aufgespürt wird, ergreift es abermals die Flucht und zieht sich in eine verlassene Gruft zurück. Dort trifft es auf Dr. Prätorius, einem ehemaligen Professor Dr. Frankensteins, der wie dieser von dem Gedanken besessen ist, Leben zu schaffen. Er erpresst seinen einstigen Schüler, lässt gar dessen Frau Elizabeth entführen, um mit ihm gemeinsam eine Gefährtin für das Monster zu schaffen.

Fazit:
"Frankensteins Braut" gilt verdientermaßen als bester Horrorfilm, der jemals von Universal produziert wurde. Er ist eine stimmige Komposition, die menschliche Emotionen und existenzielle Grundfragen dramatisiert. Gerade seine Stilbrüche im Vergleich zum ohnehin schon famosen ersten Film sind seine Stärke, denn so ist er der ästhetische Superlativ seines Genres und das Vermächtnis eines großartigen Filmschaffenden, der hier seinen Zenit erreicht.
Wertung: 9/10

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cornholio1980
30.10.2009, 22:49
Mirrors

USA 2008
Regie: Alexandre Aja
Mit: Kiefer Sutherland, Paula Patton, Cameron Boyce, Erica Gluck, Amy Smart, Mary Beth Peil u.a.

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Inhalt
Der frühere Polizist Ben Carson heuert in einem ehemaligen Einkaufszentrum als Nachtwächter an. Dort kam es vor Jahren zu einem verheerenden Brand, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sind. Nicht nur deswegen ist die Ruine ein unheimlicher Ort: Vor allem auch die zahlreichen und teilweise sehr großen Spiegel, die überall im Einkaufszentrum herumhängen, geben ihm eine ganz eigentümliche, bedrückende Stimmung. Anfangs ist Carson davon zwar noch ziemlich unbeeindruckt, doch als er dann im Spiegel seltsame Dinge sieht, beschließt er, der Sache uaf den Grund zu gehen. Er erfährt, dass sich der Nachtwächter, der davor im Einkaufszentrum gearbeitet hat, sich angeblich das Leben genommen hat, in dem er sich mit der Glasscherbe eines Spiegels die Kehle durchgeschnitten hat. Anfangs kann und will Ben Carson zwar noch nicht glauben, dass das was er in den Spiegeln sieht wirklich real ist, doch nach immer mysteriöseren Ereignissen ist er davon überzeugt, dass irgendein Fluch auf den Spiegeln des Einkaufszentrums liegt. Als sich die seltsamen Bilder jedoch in weiterer Folge auf alle Spiegel ausbreiten und beginnen, seine Familie zu bedrohen, setzt er alles daran die Hintergründe des Flammenmeers in Erfahrung zu bringen, in der Hoffnung, damit den Fluch aufheben zu können.

Fazit:
Für mich persönlich sind Filme mit Szenen, in denen in einem Spiegel nicht das zu sehen ist, was man sich eigentlich erwarten würde, sondern dieser quasi ein Eigenleben entwickelt, immer eine besonders beängstigende Angelegenheit. Ich weiß nicht warum, aber der Gedanke, so etwas könnte auch in Wirklichkeit passieren, jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken. Möglicherweise liegt das auch daran, dass dieses Konzept im Vergleich zu anderen Schauergeschichten, wie Vampiren, Geistern oder ähnlichem, noch nicht so ausgereizt ist, und verhältnismäßig frisch wirkt. Nach "Mirrors" hat man aber das Gefühl, dass es danach nicht mehr viel gibt, was man mit dieser Grundidee anstellen kann. Alexandre Aja nutzt die Möglichkeiten von Spiegeln, uns durch unnatürliche und beängstigende Bilder in Angst und Schrecken zu versetzen, sehr gekonnt aus, und lässt doch den einen oder anderen originellen Einfall in den Film einfließen. Nichtsdestotrotz ist "Mirrors" nicht optimal. Trotz der beängstigenden Grundidee und der atmosphärischen Inszenierung hat er es nur sporadisch geschafft, mir das fürchten zu lehren. Zudem kann er trotz einiger origineller Einfälle doch nicht ganz den Eindruck eines "Malen nach Zahlen"-Horrorfilms vermeiden. Fans des atmosphärischen Horrors kann dank seiner Stärken trotzdem dazu geraten werden, bei Gelegenheit den Blick in diesen Spiegel zu wagen, oder sich überhaupt gleich das Original "Geoul sokeuro" (dass ich jedoch Mangels Kenntnis selbst noch nicht beurteilen kann) anzusehen.
Wertung: 7/10

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cornholio1980
31.10.2009, 10:27
Drag me to Hell

USA 2009
Regie: Sam Raimi
Mit: Alison Lohman, Justin Long, Lorna Raver, Dileep Rao, David Paymer, Adriana Barraza, Chelcie Ross, Kevin Foster u.a.

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Inhalt
Die junge Bankangestellte Christine Brown steht in ihrem Job kurz vor einer Beförderung, um die sich jedoch auch einer ihrer Kollegen bemüht. Um ihren Chef davon zu überzeugen, dass sie die Richtige für die ausgeschriebene Position ist, muss sie ihm allerdings noch beweisen, dass sie auch harte, schwere Entscheidungen treffen kann. Und so verweigert sie einer alten Dame, die mit ihren Kreditzahlungen in Rückstand geraten ist, einen neuerlichen Aufschub, und droht, ihr in Kürze das Haus wegnehmen zu lassen. Die alte Frau ist am Boden zerstört, bittet, bettelt und fleht Christine auf Knien an, doch diese bleibt hart, woraufhin die alte Dame sie mit einem Fluch belegt. Nachdem sie zunehmend ein mulmiges Gefühl beschleicht und nach einigen unheimlichen Vorfällen berichtet sie ihrem Freund davon, der dies alles natürlich als Humbug abtut, sich aber dennoch – wenn auch äußerst widerwillig – dazu bereit erklärt, sie zu einem Wahrsager zu begleiten. Von ihm erfährt Christine, dass es der Dämon Lamia auf sie abgesehen hat. Wenn es ihr nicht gleingt, den Fluch zu brechen bzw. den Dämon zu besänftigen, wird er sie in den nächsten 3 Tagen zunehmend terrorisieren und danach in die Hölle schleifen…

Fazit:
Trotz einiger origineller Einfälle und gelungener Szenen war ich von "Drag me to Hell" überwiegend enttäuscht. Von Sam Raimi hätte ich mir ganz einfach mehr erwartet als eine Ansammlung von billigen (da übertrieben lauten) Schockeffekten und völlig überzogenen Ekelszenen. Die Handlung an sich ist zwar durchaus gelungen und ansatzweise originell, doch die Wendung am Ende war viel zu vorhersehbar, und nach einer bestimmten Aktion konnte ich mit Christine einfach nicht mehr mitfühlen. Was mich aber vor allem auch enttäuscht hat, ist die mangelnde Originalität des Films. Zwar gibt es die eine oder andere frische Idee, und auch die schwarzhumorigen Elemente sind in den sonst sehr bierernsten Horrorfilmen eine willkommene Abwechslung, aber vor allem was die eingesetzten Stilmittel betrifft unterscheidet sich Sam Raimi's Film kaum von anderen Hollywood-Horrorfilmen von der Stange. Dies macht ihn zwar insgesamt noch zu einem halbwegs guten Vertreter seines Genres, aber sicherlich nicht zu dem Meisterwerk, als das er teilweise hingestellt wird.
Wertung: 5/10

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cornholio1980
31.10.2009, 16:21
30 Days of Night

USA 2007
Regie: David Slade
Mit: Josh Hartnett, Melissa George, Ben Foster, Danny Huston, Mark Boone Junior, Mark Rendall, Amber Sainsbury u.a.

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Inhalt
Über die Kleinstadt Barrow wird in Kürze die 30-tägige Nacht hereinbrechen, weshalb die meisten Bewohner in den Süden flüchten. Die wenigen, die zurückbleiben, bekommen jedoch schon bald ein ganz anderes Problem als "nur" die Dunkelheit: Eine Gruppe von Vampiren hat die Stadt entdeckt und erkannt, dass sie dank der langen Finsternis der ideale Ort für ein Festmahl ist. Schon bald beginnt die Horde, über die Menschen herzufallen. Die wenigen Überlebenden verschanzen sich in Häusern, in der Hoffnung, irgendwie die verbliebenen 30 Tage bis zur nächsten Sonne überstehen zu können.

Fazit:
Von einigen netten Bildern und Einstellungen mal abgesehen ist "30 Days of Night" leider ein sehr enttäuschender Horrorfilm. Spannung kam trotz der interessanten Grundprämisse keine auf, und auch eine beängstigende Atmosphäre sucht man vergeblich. Auch der Belagerungscharakter kam aufgrund der großen Zeitsprünge kaum zur Geltung. Die Figuren bleiben den ganzen Film über sehr flach und machen es einem daher schwer, sich mit ihnen zu identifizieren. Und das Ende ist derart schamlos aus "Blade II" geklaut, dass es einfach nur mehr peinlich ist. Das größte Problem des Films waren für mich aber die Vampire, die sich dermaßen durch die Bewohner der Stadt metzeln, dass sie eher an 08/15-Slaherkönige wie Jason erinnern denn an die fastzinierenden Blutsauger von früher. Alles in allem muss ich von einer Teilnahme an diesem 30-tägigen Blutbad eher abraten…
Wertung: 3/10

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cornholio1980
31.10.2009, 20:16
So finster die Nacht
(Låt den rätte komma in)

Schweden 2008
Regie: Tomas Alfredson
Mit: Kåre Hedebrant, Lina Leandersson, Per Ragnar, Henrik Dahl, Karin Bergquist, Peter Carlberg, Ika Nord, Mikael Rahm u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/2009/so%20finster%20die%20nacht.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8683/88888942/)


Inhalt
Die schwedische Kleinstadt Blackeberg im Jahr 1981: Der 12-jährige Oskar wird tagtäglich in der Schule gehänselt und belästigt, hat jedoch nicht den Mut, sich zu wehren. Nur am Abend, in der Sicherheit seiner Wohnung bzw. des umliegenden Parks gibt er sich seinen Machtphantasien hin, und träumt davon, mit einem Messer blutige Rache zu nehmen. Eines Tages ziehen ein alter Mann und ein kleines Mädchen in der Wohnung direkt neben ihm ein. Als sie sich am späten Abend gelegentlich im Garten treffen, beginnt sich Oskar langsam mit dem jungen, schüchternen und auch etwas seltsamen Mädchen Eli anzufreunden. Ungefähr zur gleichen Zeit beginnt in Blackeberg eine grauenvolle Mordserie: Zuerst findet man im Wald eine aufgehängte Leiche, der fast sämtliches Blut entnommen wurde – die Polizei vermutet einen Ritualmord. Als kurz darauf noch eine zweite blutleere Leiche gefunden wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. In der Zwischenzeit kommen sich Oskar und Eli näher. Oskar fühlt sich immer selbstsicherer und traut sich eines Tages während eines Schulausflugs sogar, zurückzuschlagen. Zwischen ihm und Eli entsteht eine zarte, unschuldige Liebe, die beide wieder aufleben lässt. Doch Eli hat ein schreckliches Geheimnis, dass in direkter Verbindung zu den Morden in Blackeberg steht: Sie ist ein Vampir…

Fazit:
"So finster die Nacht" ist eines dieser raren Horrorjuwele, die nicht literweise Blut, billige Schockmomente oder explizite Gewaltdarstellung benötigen, sondern ihren Schrecken in erster Linie aus der der Beziehung zwischen den Figuren – in diesem Fall Oskar und Eli – beziehen. Zugegeben, "So finster die Nacht" ist kein Film, der den Zuschauer die ganze Zeit über in Angst und Schrecken versetzt und dafür sorgt, dass man sich fingernägelkauend hinter der Decke versteckt. Hier regiert der psychologische Horror, zumal "So finster die Nacht" auch starke Elemente eines Jugenddramas beinhaltet – und sich damit wohl am ehesten mit Stephen King's Roman "Es" vergleichen lässt. Dennoch verleiht schon allein die perfide Grundidee "So finster die Nacht" eine Art von Biss und einen fiesen Touch, den Horrorfilme aus den USA zumeist schmerzlich vermissen lassen. Die im Zentrum stehende Liebesgeschichte ist sowohl süß und unschuldig als auch unheimlich, die Figuren sind angenehm komplex und vielschichtig, die schauspielerischen Leistungen teilweise sensationell, und die Handlung sehr originell und wendungsreich. Die schaurig-schöne Filmmusik von Johan Söderqvist sowie Tomas Alfredson's sehr stilsichere, ruhige Inszenierung runden das positive Gesamtbild ab. Kurz und gut: Wer vom x-ten Teenieslasher oder Asia-Geisterhorrors die Schnauze voll hat und endlich wieder einen originellen, beunruhigenden Horrorfilm sehen will, dem kann ich "So finster die Nacht" nur wärmstens ans Herz legen!
Wertung: 9/10

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So liebe Leute, ich hoffe es hat euch viel Spaß gemacht, denn mit diesem Review ist unser diesjähriges Halloween-Special abgeschlossen. Ich bedanke mich bei Björn Flügel, Sven Kietzke und Martin "Brainy" Wenzel für die Unterstützung und freue mich schon wieder aufs nächste Jahr! :)