PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diary of the Dead



cornholio1980
29.10.2009, 00:05
Diary of the Dead

USA 2007
Regie: George A. Romero
Mit: Michelle Morgan, Joshua Close, Shawn Roberts, Amy Ciupak Lalonde, Joe Dinicol, Scott Wentworth, Philip Riccio u.a.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Filme/diary%20of%20the%20dead.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8677/88888942/)


Inhalt
Eine Gruppe von jungen Filmstudenten ist gerade dabei, einen Amateurhorrorfilm über eine Mumie zu drehen, als die ersten grauenhaften Nachrichtenmeldungen über Menschen eintreffen, die als Zombies von den Toten wieder auferstehen. Anfangs wissen sie nicht, was sie von dieser Neuigkeit halten sollen, klingt es doch wie ein schlechter Scherz. Doch spätestens, als sie auf ihrer Fahrt auf einen dieser Untoten stoßen wird ihnen klar, dass die schrecklichen Meldungen real sind. Jason beschließt daraufhin, alles genau zu dokumentieren und für die Nachwelt festzuhalten. Man macht sich zum Haus seiner Freundin Debra auf, um sicherzugehen, dass es ihrer Familie gut geht. Ehe sie dort eintreffen, führen sie allerdings einige Zwischenfälle in ein Krankenhaus, einem Bauernhof der Amish sowie einer gut organisierten Gang. Die Situation scheint immer verzweifelter, und zwischen der Gruppe kommt es – vor allem aufgrund Jason's Anliegen, alles mit der Kamera festhalten zu wollen – immer wieder zu Streitereien. Dennoch bleibt Jason seinem Ansinnen treu, und filmt munter weiter, wie die Welt zunehmend in Chaos versinkt, und die rasant wachsende Horde von Zombies die Überlebenden immer mehr zu überrennen scheinen…

Fazit:
Mit "Night of the Living Dead" hat George A. Romero 1968 den Horrorfilm revolutioniert und das Subgenre der Zombiefilme salonfähig gemacht. Rund 40 Jahre später scheint er ein bisschen ratlos zu sein, was er mit seiner Kreation anfangen soll. "Diary of the Dead" wirkt ideenlos und sehr innovationsresistent. Ich sage ja nicht, dass Romero sich jetzt unbedingt dem aktuellen Trend beugen und wie von der Tarantel gestochen herumeilende Zombies zeigen soll/muss, aber irgend eine neue Idee, mit der er das Genre – so wie es viele seiner Nachahmer mittlerweile gemacht haben – bereichert, statt sich nur an den eigenen früheren Erfolgen zu laben, wäre schon nett gewesen. Ja selbst der Pseudo-Dokumentationsstil wird aufgrund des Schnitts, der zahlreichen anderen Filmschnipsel und vor allem des Soundtracks nicht konsequent durchgezogen, und kann daher nicht so recht überzeugen. Logische Schwächen, unfreiwillig komische Szenen und der Mangel an Atmosphäre sind da nur mehr das Tüpfelchen auf dem Zombie-"i". Das Einzige, was den Film aus meiner Sicht noch halbwegs zu retten vermag, sind die guten schauspielerischen Leistungen und die überzeugenden (Splatter-)Effekte. Für den Begründer der Zombie-Filme ist eine solch magere Ausbeute aber definitiv enttäuschend.
Wertung: 3/10

Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/8677/88888942/)!