CaptProton
01.03.2010, 10:17
Das sagen zumindest einige Wissenschaftler - Das Teil soll sau gefährlich sein. Andere wiederum sagen da kann nicht passieren.
Fakt ist: Keiner kann es mit Bestimmtheit sagen was passiert. Die Vermutungen gehen von "Es passiert gar nichts" über "Jackpot" bis hin zu "Game Over"
Selbst der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat sich der Sache angenommen und die Bedenken einiger unter die Lupe genommen.
Insgesamt gibt es 4 Worst Case Scenario
Schwarzes Loch
Es könnten Micro Schwarze Löcher entstehen.
Ein Schwarzes Loch, das keine weitere Materie an sich zieht, bleibt nicht stabil, sondern muss im Laufe der Zeit schrumpfen und am Ende durch „Verdampfung“ ganz verschwinden. Dies besagt die Theorie der Hawking-Strahlung. Falls sich herausstellen sollte, dass Hawking-Strahlung trotz aller theoretischen Vorhersagen nicht real existiert könnte selbst ein kleines Schwarzes Loch nicht schrumpfen, sondern hätte praktisch unbegrenzt Zeit, um weitere Materie zu schlucken. Wie groß die Auswirkungen sein könnten ist nicht bekannt.
Strangelets
Wenn diese dabei entstehen und groß und langlebig genug sind, um mit anderen Teilchen in Wechselwirkung zu treten, bevor es selbst wieder
zerfallen. Dann ist von entscheidender Bedeutung, ob dieses strange-Teilchen elektrisch positiv oder negativ geladen wäre. Falls es positiv wäre, würde es sich mit benachbarten Atomkernen gegenseitig elektrisch abstoßen, ähnlich wie dies unter normalen Atomkernen der Fall ist, die deshalb normalerweise in angemessener Distanz voneinander bleiben. Falls es hingegen negativ wäre, könnte es einen benachbarten Atomkern elekt-
risch anziehen und mit diesem auf Grundlage der starken Kernkraft verschmelzen. Das sich so bildende, größere strange-Teilchen wäre dann zunächst elektrisch positiv, könnte aber die umgebenden Elektronen mit in sich hineinziehen und so wieder negativ werden. Dann würde der Prozess von vorne beginnen und der nächste Atomkern „verschluckt“ werden können.
Es ist keine „Bremse“ für diesen Prozess bekannt. Kommt er erst einmal in Gang, so könnte er alle umgebende Materie einbeziehen und schließlich die gesamte Erde in ein einziges, im Vergleich zu regulären Atomen sehr großes Kernteilchen verwandeln. Der Endzustand würde einem Schwarzen Loch relativ ähnlich sehen.
Magnetische Monopole
Ein weiteres Gefährdungsszenario besagt, dass bei Kollisionen im LHC so genannte magnetische Monopole entstehen könnten. Diese Teilchensorte könnte in der Folge mit der umgebenden Materie in Kontakt treten und insbesondere dazu führen, dass Protonen zerfallen. Protonen sind neben Neutronen der maßgebliche Baustein der Atomkerne aller Materie auf der Erde und vermutlich im gesamten Universum. Bisher gelten sie als
stabil; zumindest wurde ein spontaner Zerfall bei einem Proton - im Unterschied zu vielen anderen, instabilen Teilchensorten. Die Befürchtung geht nun dahin, dass ein solcher Protonen-Zerfall in Gegenwart eines magnetischen Monopols doch möglich würde. Gravierend kommt hinzu, dass der Monopol selbst an der Reaktion nicht teilnimmt, sondern diese nur auslöst und selbst unbeschadet aus ihr hervorgeht. Er könnte daher in der Folge weitere Protonen zum Zerfall veranlassen und so eine „Spur der Verwüstung“ hinterlassen. Im Extremfall sagt dieses Szenario voraus, dass selbst eine kleine Zahl von Monopolen eine spürbare Menge irdischer Materie quasi „zerbröseln“ lassen könnte.
Neuer Vakuum-Zustand
Ein viertes Katastrophen-Szenario beinhaltet die Befürchtung, dass durch Kollisionen im Teilchenbeschleuniger der Übergang des Vakuums in einen neuen, noch energieärmeren Zustand ausgelöst werden könnte.
Wie dieses „wahre Vakuum“ genau aussehen könnte, wird nicht näher erläutert; teilweise wird es nur vage als etwas „völlig Anderes".
Klar scheint aber, dass der einmal angestoßene Übergang sich
vom Kollisionspunkt mit Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen ausbreiten würde.
Dabei würde dann nicht nur der luftleere Raum im Weltall, sondern auch alle Materie - d. h. zunächst die gesamte Erde und im weiteren Verlauf sämtliche andere Planeten, Sterne und Galaxien - von dem neuen Zustand „angesteckt“. Die Vermutungen gehen dahin, dass in diesem Zustand jegliches Leben unmöglich wäre und das Universum quasi in einem „schockgefrorenen“ Status zurückbliebe.
Das wäre dann der Mega GAU - Wir hätten dann also das Universum geschrottet. Erklär das dann mal an der Himmelspforte und versuch dich da mal wieder raus zureden. :alien_laugh:
Am Samstag wurde das gute Teil in Cern an geschmissen und wird gerade auf Touren gebracht.
Hier könnt ihr das "live (http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=news2010)" mitverfolgen.
Fakt ist: Keiner kann es mit Bestimmtheit sagen was passiert. Die Vermutungen gehen von "Es passiert gar nichts" über "Jackpot" bis hin zu "Game Over"
Selbst der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat sich der Sache angenommen und die Bedenken einiger unter die Lupe genommen.
Insgesamt gibt es 4 Worst Case Scenario
Schwarzes Loch
Es könnten Micro Schwarze Löcher entstehen.
Ein Schwarzes Loch, das keine weitere Materie an sich zieht, bleibt nicht stabil, sondern muss im Laufe der Zeit schrumpfen und am Ende durch „Verdampfung“ ganz verschwinden. Dies besagt die Theorie der Hawking-Strahlung. Falls sich herausstellen sollte, dass Hawking-Strahlung trotz aller theoretischen Vorhersagen nicht real existiert könnte selbst ein kleines Schwarzes Loch nicht schrumpfen, sondern hätte praktisch unbegrenzt Zeit, um weitere Materie zu schlucken. Wie groß die Auswirkungen sein könnten ist nicht bekannt.
Strangelets
Wenn diese dabei entstehen und groß und langlebig genug sind, um mit anderen Teilchen in Wechselwirkung zu treten, bevor es selbst wieder
zerfallen. Dann ist von entscheidender Bedeutung, ob dieses strange-Teilchen elektrisch positiv oder negativ geladen wäre. Falls es positiv wäre, würde es sich mit benachbarten Atomkernen gegenseitig elektrisch abstoßen, ähnlich wie dies unter normalen Atomkernen der Fall ist, die deshalb normalerweise in angemessener Distanz voneinander bleiben. Falls es hingegen negativ wäre, könnte es einen benachbarten Atomkern elekt-
risch anziehen und mit diesem auf Grundlage der starken Kernkraft verschmelzen. Das sich so bildende, größere strange-Teilchen wäre dann zunächst elektrisch positiv, könnte aber die umgebenden Elektronen mit in sich hineinziehen und so wieder negativ werden. Dann würde der Prozess von vorne beginnen und der nächste Atomkern „verschluckt“ werden können.
Es ist keine „Bremse“ für diesen Prozess bekannt. Kommt er erst einmal in Gang, so könnte er alle umgebende Materie einbeziehen und schließlich die gesamte Erde in ein einziges, im Vergleich zu regulären Atomen sehr großes Kernteilchen verwandeln. Der Endzustand würde einem Schwarzen Loch relativ ähnlich sehen.
Magnetische Monopole
Ein weiteres Gefährdungsszenario besagt, dass bei Kollisionen im LHC so genannte magnetische Monopole entstehen könnten. Diese Teilchensorte könnte in der Folge mit der umgebenden Materie in Kontakt treten und insbesondere dazu führen, dass Protonen zerfallen. Protonen sind neben Neutronen der maßgebliche Baustein der Atomkerne aller Materie auf der Erde und vermutlich im gesamten Universum. Bisher gelten sie als
stabil; zumindest wurde ein spontaner Zerfall bei einem Proton - im Unterschied zu vielen anderen, instabilen Teilchensorten. Die Befürchtung geht nun dahin, dass ein solcher Protonen-Zerfall in Gegenwart eines magnetischen Monopols doch möglich würde. Gravierend kommt hinzu, dass der Monopol selbst an der Reaktion nicht teilnimmt, sondern diese nur auslöst und selbst unbeschadet aus ihr hervorgeht. Er könnte daher in der Folge weitere Protonen zum Zerfall veranlassen und so eine „Spur der Verwüstung“ hinterlassen. Im Extremfall sagt dieses Szenario voraus, dass selbst eine kleine Zahl von Monopolen eine spürbare Menge irdischer Materie quasi „zerbröseln“ lassen könnte.
Neuer Vakuum-Zustand
Ein viertes Katastrophen-Szenario beinhaltet die Befürchtung, dass durch Kollisionen im Teilchenbeschleuniger der Übergang des Vakuums in einen neuen, noch energieärmeren Zustand ausgelöst werden könnte.
Wie dieses „wahre Vakuum“ genau aussehen könnte, wird nicht näher erläutert; teilweise wird es nur vage als etwas „völlig Anderes".
Klar scheint aber, dass der einmal angestoßene Übergang sich
vom Kollisionspunkt mit Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen ausbreiten würde.
Dabei würde dann nicht nur der luftleere Raum im Weltall, sondern auch alle Materie - d. h. zunächst die gesamte Erde und im weiteren Verlauf sämtliche andere Planeten, Sterne und Galaxien - von dem neuen Zustand „angesteckt“. Die Vermutungen gehen dahin, dass in diesem Zustand jegliches Leben unmöglich wäre und das Universum quasi in einem „schockgefrorenen“ Status zurückbliebe.
Das wäre dann der Mega GAU - Wir hätten dann also das Universum geschrottet. Erklär das dann mal an der Himmelspforte und versuch dich da mal wieder raus zureden. :alien_laugh:
Am Samstag wurde das gute Teil in Cern an geschmissen und wird gerade auf Touren gebracht.
Hier könnt ihr das "live (http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=news2010)" mitverfolgen.