PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Manchmal kann man sich nur fremdschämen...



DerBademeister
05.03.2010, 18:21
Verkauft doch eure Inseln, ihr Pleite-Griechen
... und die Akropolis gleich mit!

Auch wenn es vielleicht verrückt klingt: Wenn wir den Griechen doch noch mit Milliarden Euro aushelfen müssen, sollten sie dafür auch etwas hergeben – z. B. ein paar ihrer wunderschönen Inseln. Motto: Ihr kriegt Kohle. Wir kriegen Korfu.

Tatsächlich ist es der größte Schatz der Griechen: 3054 Inseln, nur 87 davon bewohnt.
http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/03/04/pleite-griechen/regierung-athen-sparen-verkauft-inseln-pleite-akropolis.html##

So langsam laufen die Griechen der Türkei den Rang als ausländisches Lieblings-Bashobjekt der BILD ab, unter freundlicher Unterstützung einiger Bundestagsabgeordneter die sich besser im Schweigen üben sollten, statt ihren Dummfug in den Äther zu blasen.

Wie man hört, kommt diese aggressive Rhetorik auch ganz wunderbar in Griechenland und dem europäischen Ausland (http://www.guardian.co.uk/business/2010/mar/04/greece-sell-islands-german-mps) an. Väterliche Ratschläge aus einem Land, dessen Bewohner in ihren Urwäldern noch Wildschweine jagten als die Hellenen schon unsere abendländische Zivilisation und Demokratie erfanden, sind insbesondere bei jenen älteren Griechen gern gesehen, die sich noch gut an die Welle braun gebrannter uniformierter germanischer Touristen aus den Jahren 1941 bis 1944 erinnern können. Damals bestand der teutonische Eventtourismus allerdings weniger im Leeren von Sangria-Eimern, sondern mehr im Plündern, Brandschatzen von Dörfern und Jagen von Partisanen.

Bei meinem nächsten Griechenlandurlaub werde ich dann wohl bei der Frage nach meiner Nationalität zum Selbstschutz darauf verweisen müssen, dass ich selbstverständlich Österreicher bin. Servus!

Teylen
05.03.2010, 18:26
[..], sind insbesondere bei jenen älteren Griechen gern gesehen, die sich noch gut an die Welle braun gebrannter uniformierter germanischer Touristen aus den Jahren 1941 bis 1944 erinnern. Damals bestand der teutonische Eventtourismus allerdings weniger im Leeren von Sangria-Eimern, sondern mehr im Plündern, Brandschatzen von Dörfern und Jagen von Partisanen.

Bei meinem nächsten Griechenlandurlaub werde ich dann wohl bei der Frage nach meiner Nationalität darauf verweisen müssen, dass ich Österreicher bin.
Weil die Oesterreicher ja so rein gar nichts mit dem Weltkrieg zu tun hatten? :???:

DerBademeister
05.03.2010, 18:30
Weil die Oesterreicher ja so rein gar nichts mit dem Weltkrieg zu tun hatten? :???:

Unser südlicher Appendix hat es eben geschafft, sich erfolgreich von dieser Geschichtsepisode abzunabeln. Der Fluch des großen Bruders, der bei allen gemeinsam verbrochenen Missetaten von Papa auf die Finger kriegt, während der Kleine weiterhin Mamas Liebling bleibt.

Ebenso wie sich Amerikaner im weniger gewogenen Ausland deshalb gerne schon mal als Kanadier ausgeben, war es in der Nachkriegszeit für Deutsche auch immer chic als Österreicher zu reisen. Unsere Unions- und FDP Politiker arbeiten hart daran, diese Tradition wieder aufleben zu lassen.