PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : The Expendables



cornholio1980
26.08.2010, 22:38
The Expendables

USA 2010
Regie: Sylvester Stallone
Mit: Sylvester Stallone, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Eric Roberts, Mickey Rourke, Randy Couture, Steve Austin u.a.

Kinostart: 26.08.2010


http://i164.photobucket.com/albums/u32/SFCKino/TheExpendables.jpg



Barney Ross und seine Söldnertruppe werden angeheuert, um einen Diktator in Südamerika zu stürzen.

Öhm, ja. Zugegeben, ungewöhnlich kurz die Inhaltsangabe, aber a) habe ich den Film noch nicht gesehen, b) ist das alles, was bisher von der Handlung bekannt ist, c) dürfte es wohl auch alles sein, was es an Handlung gibt, und d) wen interessiert bei so einem Film schon die Handlung?!?! :alien_wink:

Werde leider erst nächste Woche dazu kommen, ihn mir anzusehen. Bis dahin würde ich mich über eure Eindrücke und Meinungen freuen! :)

Links:
Trailer (HD) (http://www.youtube.com/watch?v=UFB2l0Lryno/)
Offizielle Homepage (http://www.expendables-derfilm.de/)
IMDB (http://www.imdb.com/title/tt1320253/)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Mr.T
27.08.2010, 18:20
Dann mach ich hier mal den Anfang, der Film war kurzweilig.
Die Death Rate ist besonders hoch, ich glaube nicht dass es einer packt da noch mitzuzählen. Gab es auch bei John Rambo zuletzt.
Die Stars, die sich hier ein Stelldichein geben sind weniger an der Handlung beteilligt, als einfach mal dabei.
Zumal ein Goveneur auch sicher den Film zu Wahlzwecken mitgemacht hat.
Auch Mickey Rourke ist ein Beiwerk, nichts dazu beitragend aber eben gut dabei und passend zum Rest. Dolph Lundgren ist nett anzusehen und besonders Jet-Li überzeugt durch Technik.
Die Story ist mager aber langt. Die Rettung der schönen Generalstochter ist der Mittelpunkt.
Jason Statham hat mir ganz besonders gefallen, zumal er nach Stallone im Mittelpunkt steht.

Die Expandables sind als Film entbehrlich, aber zur netten Unterhaltung genug.
Stars machen vielleicht keinen Film zum Knüller, aber bestimmt wird der Film an den Kinokassen zum Erfolg.
Ein echtes Stück Stallone ...
7von10

cornholio1980
28.08.2010, 01:11
Zumal ein Goveneur auch sicher den Film zu Wahlzwecken mitgemacht hat.Öhm... ja, genau. Ganz bestimmt. Bringt ihm ja auch wahnsinnig viel, da er nicht nochmal für die Gouverneurswahlen antreten darf... :rolleyes:

tubbacco
28.08.2010, 21:44
So sehr toll war "The Expendables" allerdings nicht. Ein Film bei dem noch Dolph Lundgren der beste Darsteller zu sein scheint (zumindest hatte er sichtlich viel Spaß in seiner Rolle, so das er uns auch mal den Gefallen tut einen zweiten Gesichtsausdruck drauf zu haben, nähmlich ein Lächeln) sollte sowieso auf andere Qualitäten setzen. Leider haperts hier auch teilweise an der Action. Wieder mal furchtbare Wackelkamera, die zwar lange nicht Paul Greengrass- (Bourne) oder Michael Bay-Niveau erreicht, aber doch so gar nicht nach 80er-Action wirken will. Dazu noch unpassender Einsatz von CGI bei Blut, Explosions oder Einsturzeffekten, die anscheinend direkt aus einem 90er Jahre Computerspiel entnommen wurden (ich dachte der Film hat ca. 70 Mille gekostet, ist wahrscheinlich alles für den Arnold Cameo draufgegangen). Wenn mal keine Action im Bilde ist (was insbesondere für den Großteil der ersten Stunde gilt), ist der Film furchtbar lahm. Man versucht sich zwar durchaus in Onelinern, aber wenn mal wieder Stallone die Fresse nicht aufbekommt (jaja Gesichtslähmung) und nur Blablubb herauskommt, ist Schluss mit lustig. Überhaupt hätte mehr (viel mehr) Ironie nicht geschadet.

Die letzten 20 Minuten waren dann aber doch durchaus unterhaltsam, rechtfertigen aber nicht die lahme erste Stunde.

5/10

Wie man aber Knuddelbär David Zayas als bösen General casten konnte will mir nicht in den Kopf.

Ich hoffe Rodriguez und Danny Trejo machen das besser. Nach dem Trailer zu urteilen ist das durchaus drinn.

Dr.BrainFister
29.08.2010, 09:03
@tubbacco
kann´s sein, dass deine erwartungen an den film mal wieder seeeeeehr hoch waren? du musst bedenken: all die news, die solche filme monatelang in unsere köpfe hypen, basieren größtenteils auf promotexten. das outcome ist also nie so beeindruckend, wie man es dort verspricht. "the expendables" ist action-trash mit alten und neuen action-trash-darstellern. nicht mehr, aber auch nicht weniger.

eine frage am rande: hat dir eigentlich der letzte "rambo"-film gefallen?


.

tubbacco
29.08.2010, 09:31
Der letzte Rambo war ok, war aber eigentlich nie so richtig Rambo-Fan. Erwartet hatte ich einen straighten Actioner im 80s Stil. Das isser aber nicht. Dafür haut der Film in der ersten Stunde nicht genug durch (ok, die Flugzeugszene war geil sah aber furchtbar schlecht getrickst aus) und 80s-Reminiszenen gehen im neumodische Kameragewackel und schlechten CGI-Spielereien unter.

Dr.BrainFister
29.08.2010, 09:36
Der letzte Rambo war ok, war aber eigentlich nie so richtig Rambo-Fan.
ich war auch nie rambo-fan, trotzdem ist der letzte für mich schon fast ein action-meisterwerk und einer von stallones besten filmen. nunja, unsere geschmäcker scheinen im action-genre also doch etwas auseinander zu gehen. ;) liegt vielleicht auch daran, dass ich an solche filme meistens mit sehr niedrigen erwartungen rangehe.


.

tubbacco
29.08.2010, 10:20
Ich bin jetzt aber nicht der einzige, der so denkt. Die Kritken zu "The Expendables" sind auch eher verhalten. Ist ja auch nicht unbedingtg ein schlechter Film. Er bleibt nur wieder mal weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Dr.BrainFister
29.08.2010, 10:34
Ich bin jetzt aber nicht der einzige, der so denkt. Die Kritken zu "The Expendables" sind auch eher verhalten. Ist ja auch nicht unbedingtg ein schlechter Film. Er bleibt nur wieder mal weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.
verhaltene kritiken? die meinungen gehen von "best action movie ever" bis zu den enttäuschten reaktionen, die du beschrieben hast. das sieht man z.b. ganz gut bei imdb.com:
http://www.imdb.com/title/tt1320253/usercomments

dort gibt es reviews, die den film zum neuen meisterwerk erheben, genauso wie wütende kritiken, die ihn für einen riesenflop halten. es ist also die übliche mischung aus den leuten, die genau das bekommen haben, was sie wollten - und denen, die entweder zu viel oder was ganz anderes erwartet haben.


.

tubbacco
29.08.2010, 13:14
Wenn ich jetzt mit rottentomatoes ankommen wurde, wärst du wahrscheinlich böse. :mrgreen:

Ich weiß RT ist voll von solchen Leuten wie Armond White (wieso heißt der eigentlich Weiß obwohl er schwarz ist?) - Trolle nur um des Trollen Willens, aber ich habe in letzter Zeit gemrkt, das sich mein Geschmack eher mit RT anstatt imdb deckt. Meine Vorhersage bei moviepilot war auch nicht allzu hoch. Ich habe also das bekommen, was ich erwarten hätte sollen und das war leider nicht sehr viel.

Mr.T
29.08.2010, 19:16
Der Film ist typisch für verschiedene Geschmäcker.

So wie ich Basterds für lau hielt, so ist der Film für viele ein klasse Streifen.

John Rambo war kurzweillig und mit ebenso viel toten.
Fand dass der Streifen im Rahmen der Rambo Serie gesehen nach dem ersten Teil wieder gut war.
Oder Death proof auch so ein Fall, fand ich lau, andere findens toll.

Aber hier ist Stallone angesagt und dabei finde ich dass es einer seiner Besten Streifen ist und der hat schon in nem Haufen guter Filme mitgemacht.
Bestimmt war Cliffhanger eher der Durchhänger.

Ich finde dass im Film Jason Statham doch mindestens genauso an erster Stelle rangiert und der dreht immer gute Filme.

Der arnie auftritt war klein und mehr für Fans, jedoch auch wenn er nicht mehr zu Goveneurswahlen antreten wird im Moment, so ist es für seine Publicity ein durchdachter Zug. Der hat es nicht mehr nötig, in irgendeinem Film mitzumachen. Reagan machte auch nur vorher Western.

DerBademeister
29.08.2010, 21:33
ich war auch nie rambo-fan, trotzdem ist der letzte für mich schon fast ein action-meisterwerk und einer von stallones besten filmen. nunja, unsere geschmäcker scheinen im action-genre also doch etwas auseinander zu gehen. ;) liegt vielleicht auch daran, dass ich an solche filme meistens mit sehr niedrigen erwartungen rangehe.


.

Rambo 2 und 3 sind auch keine Filme die man gesehen haben muss, da sie billige Propaganda für das amerikanische Militär und seine Kriege darstellen (besonders Rambo 3). Der erste Rambo hat eine völlig andere, wesentlich interessantere und durchaus bemerkenswerte Aussage für einen 70er Jahre Actionfilm, schildert er doch die Schwierigkeiten der Kriegsheimkehrer aus Vietnam, sich wieder einzugliedern in eine Gesellschaft, die sie nicht mehr haben will.

Den Ruf dümmlicher Haudraufgewalt und alberner Dialoge ("Was ist das?" "Blaues Licht." "Und was tut es?" "Es leuchtet blau!") bekam Rambo erst mit den Fortsetzungen.

Zu Rambo 3 empfehle ich Rambo - der Beste Koch der Welt (http://www.youtube.com/watch?v=LMpmW4DTBi0), und zum guten Rambo 1 - Rambo vs. Coldplay (http://www.youtube.com/watch?v=NJrdT6hn6io).

Last_Gunslinger
29.08.2010, 21:50
Naja, 2 und 3 sind sicher nicht auf einem Level mit Teil 1, aber als B-Actioner funktionieren sie imho schon ziemlich gut. Und obwohl sie vielleicht moralisch fragwürdige Werte transportieren und man ohne sie keine Lücke haz, finde ich nicht das man ihnen unbedingt vorwerfen kann Propaganda fürs US Militär zu sein.
In Teil 2 sucht Rambo mehr oder weniger auf eigene Faust Kriegsgefangene die dem Militär total egal sind und auch im dritten Teil sind es ja nicht die US-Streitkräfte, die sich groß für die Unterdrückten einsetzen.
Da gibt es nen Haufen Filme, die in der Hinsicht deutlich ärgerlicher sind.


Um nicht total Off-Topic zu sein, würde ja wahnsinnig gerne in Expendables gehen, aber irgendwie finde ich keinen Dummen.

DerBademeister
29.08.2010, 22:05
@tubbacco
kann´s sein, dass deine erwartungen an den film mal wieder seeeeeehr hoch waren? du musst bedenken: all die news, die solche filme monatelang in unsere köpfe hypen, basieren größtenteils auf promotexten. das outcome ist also nie so beeindruckend, wie man es dort verspricht. "the expendables" ist action-trash mit alten und neuen action-trash-darstellern. nicht mehr, aber auch nicht weniger.

eine frage am rande: hat dir eigentlich der letzte "rambo"-film gefallen?


.

Das Gute an Rambo IV ist dass er ein einfacher, harter Actioner ist. Der Film ist kompromisslos und kommt ohne Lovestory, weitschweifende Intrigen und bis zur Unkenntlichkeit geschnittene und epileptische Anfälle verursachende Actionszenen aus, wie sie Heute in so vielen Filmen Gang und Gebe sind.

"Expendables" wird die 100 mio Dollar-Marke durchbrechen in ein oder zwei Wochen, für einen FSK18 Film eines alternden ehemaligen Actionhelden ein durchaus beeindruckendes Einspielerlebnis. Das zeigt doch, dass für diese Art Filme nach wie vor ein Markt existiert, den Stallone auch weiterhin als Regisseur bedienen kann. Der Mann hat eine Zukunft hinter der Kamera, auch wenn er selbst langsam zu alt wird für die Actionrollen.

Was den letzten Rocky angeht, wer den noch nicht gesehen hat, hat wirklich etwas verpasst (http://www.youtube.com/watch?v=TfXw-E7HUq8). Bin seinerzeit ohne Vorkenntnis von Trailern und Handlung reingegangen und war ausgesprochen positiv überrascht.

Paramerican
29.08.2010, 22:39
[...]"Expendables" wird die 100 mio Dollar-Marke durchbrechen in ein oder zwei Wochen, für einen FSK18 Film eines alternden ehemaligen Actionhelden ein durchaus beeindruckendes Einspielerlebnis. Das zeigt doch, dass für diese Art Filme nach wie vor ein Markt existiert, [...]

Ich denke, dass dafür hauptsächlich das "Boah so viele A-Z-Stars auf einmal in einem Film"-Feature verantwortlich ist.

Hab den Film selbst noch nicht gesehen und von den Trailern und Rezis her erwarte ich auch nicht besonders viel. "Viel" im Sinne von neuen Ideen, interessanter Handlung oder schauspielerischen Glanzleistungen.

DerBademeister
29.08.2010, 22:45
Ich denke, dass dafür hauptsächlich das "Boah so viele A-Z-Stars auf einmal in einem Film"-Feature verantwortlich ist.

Hab den Film selbst noch nicht gesehen und von den Trailern und Rezis her erwarte ich auch nicht besonders viel. "Viel" im Sinne von neuen Ideen, interessanter Handlung oder schauspielerischen Glanzleistungen.

Bei Dolph Lundgren und Co. sollte man auch keine schauspielerischen Glanzleistungen erwarten. ;)

Schade dass man nicht auch noch den Mann mit dem einen Gesichtsausdruck anheuern konnte - Steven Seagal.

tubbacco
29.08.2010, 22:52
Schade dass man nicht auch noch den Mann mit dem einen Gesichtsausdruck anheuern konnte - Steven Seagal.

Den hat sich Rodriguez geschnappt. :grinundwech:

DerBademeister
29.08.2010, 23:07
Den hat sich Rodriguez geschnappt. :grinundwech:

Müsste der nicht vorher erst mal in diese Abspeckshow, "The biggest loser"?

cornholio1980
30.08.2010, 23:20
kann´s sein, dass deine erwartungen an den film mal wieder seeeeeehr hoch waren? Hmm... das Argument habe ich dieses Jahr von dir schon öfter gehört. Warum sind bei dir eigentlich immer wenn jemandem ein Film nicht gefällt die Erwartungen schuld, und nicht der Film selbst? :D Wie hat er denn nun dir eigentlich gefallen?

EDIT: Und die Kommentare auf IMDB sind ja nun mal überhaupt kein Gradmesser. Da findest du bei jedem Film, egal ob Schrott oder Meisterwerk, immer jedwedes Meinungsspektrum, von himmelhochjauchzend bis zu tode betrübt. Und tobacco halt vollkommen recht, wenn er die überwiegenden Presse- und Kritikerstimmen als zwar positiv, aber doch eher verhalten einordnet.

Dr.BrainFister
30.08.2010, 23:59
Hmm... das Argument habe ich dieses Jahr von dir schon öfter gehört. Warum sind bei dir eigentlich immer wenn jemandem ein Film nicht gefällt die Erwartungen schuld, und nicht der Film selbst? :D Wie hat er denn nun dir eigentlich gefallen?
man wird eben weiser im laufe seines lebens. :hmm: nachdem ich im internet nun schon unzählige von news-kommentaren und reviews gelesen habe, finde ich, dass man viele davon auf eine einzige aussage reduzieren kann: "ich habe was anderes erwartet und bin deshalb von dem film/der serie etc. enttäuscht."

ich versuche reviews als das zu betrachten, was sie sind: zumeist vage meinungen, die überwiegend auf persönlichen, individuellen empfindungen basieren. eine bestimmte erwartungshaltung beeinflusst diese empfindungen. dementsprechend fällt auch die reaktion aus, vor allem wenn die erwartungen extrem hoch sind.

gerade bei filmen, die mit einem großen hype verbunden sind, stelle ich das immer wieder fest. ich weiß nicht, welche unerreichbaren wolkenschlösser sich die zuschauer in ihren köpfen aufbauen, bevor sie ins kino gehen. vor allem produktionen, die nostalgische gefühle hervorrufen (remakes, reboots oder eben, wie bei "the expendables", die rückkehr von helden aus der jugendzeit), werden mit diesen unrealistischen erwartungen herbeigesehnt.


Wie hat er denn nun dir eigentlich gefallen?
mir hat´s gefallen. mehr habe ich zur qualität des films nicht zu sagen. "the expendables" soll spaß machen. that´s it.


EDIT: Und die Kommentare auf IMDB sind ja nun mal überhaupt kein Gradmesser. Da findest du bei jedem Film, egal ob Schrott oder Meisterwerk, immer jedwedes Meinungsspektrum, von himmelhochjauchzend bis zu tode betrübt. Und tobacco halt vollkommen recht, wenn er die überwiegenden Presse- und Kritikerstimmen als zwar positiv, aber doch eher verhalten einordnet.
für mich sind sie ein gradmesser, weil ich dort eine große meinungsvielfalt finde. genau das ist mir wichtig, um einen film einzuschätzen. ich kann mich vom negativ-hype mitreißen lassen oder ich kann schauen, was diejenigen zu sagen haben, die dem film doch etwas abgewinnen konnten. bei imdb gibt es neben dem üblichen fanboy-gejubel auch viele ausführliche, differenzierte reviews.


.

Dr.BrainFister
02.09.2010, 22:38
noch ein nachtrag zum thema "verhaltene kritiken"... ich hab gerade einen artikel über das vermächtnis des ersten predator-films gelesen. darin fand ich folgendes interessantes zitat:

...
The first movie, directed by John McTiernan and starring Arnold Schwarzenegger, scored 36/100 on Metacritic with reviews described as 'generally unfavourable.'

The New York Times called it "grisly and dull with few surprises", Variety said it was "a slightly above-average actioner that tries to compensate for a tissue-thin plot with ever-more-grisly death sequences and impressive special effects".

The Los Angeles Times said: "It's arguably one of the emptiest, feeblest, most derivative scripts ever made as a major studio movie. There's no need to do a Mad magazine movie parody of this; it's already on the screen."

"Not much going on here", bemoaned the Chicago Reader.
...

Quelle: TheGeekFiles.com (http://blogs.coventrytelegraph.net/thegeekfiles/2010/08/predator-the-legacy.html)


tja... hust... ähem... hmmm... und wie sieht man den film heute? soviel zur relevanz der erhabenen kritikerstimmen. ;)

ich gehe übrigens jede wette ein, dass selbst ein kultklassiker wie "predator" in zeiten des internet-seifenblasengeblubbers nach seinem kinostart genauso auseinander genommen werden würde wie jetzt "the expendables". die online-nörgelei (oder -hyperei) gehört heute eben einfach dazu. in 10 jahren werden viele action-fans sicherlich auf "the expendables" zurückblicken und darüber jammern, dass sie sich nach solchen filmen sehnen und den modernen action-bullshit doof finden. :doh2:


.

cornholio1980
02.09.2010, 23:12
Wenn eh alles wurscht ist, was wir über Filme denken, weil je eh alles in 10 Jahren ganz anders sein und The Expendables und Transformers 2 und wasweißichwasnochalles als große Meisterwerke der Filmgeschichte gefeiert werden - warum posten wir hier eigentlich noch?!?! :hmm:

Mal ehrlich: Du fandest den Film toll. Das freut mich für dich! Vielen anderen ging es nicht so. Hast deshalb immer du recht und die anderen unrecht?

Natürlich sind Publikumserfolg und Massenhysterie nie ein verlässliches Anzeichen für Qualität. Soll heißen: Bloß weil ein Film bei vielen Anklang findet, macht ihn das noch lange nicht gut, und umgekehrt. Aber mit dieser von dir hervorgeholten Argumentation kann man theoretisch selbst den größten Boll-Mist noch verteidigen. Es ist ein Totschlag-Argument, und lässt erst gar keine Diskussion über einen Film aufkommen. Was mich wieder zu meiner Frage zurückbringt: Was machen wir eigentlich noch hier? :p

Meine eigene Meinung zu The Expendables, wo ich mir sicherlich wieder anhören kann wie meine viel zu hochgesteckten Erwartungen dafür verantwortlich sind :p (Ergo: Nicht der Film ist schuld, sondern ich! :D), poste ich dann gleich. Könnte etwas länger werden, und das schreibe ich lieber im Word vor, ehe mir die SFC am Ende noch abschmiert ;)

Dr.BrainFister
02.09.2010, 23:58
Wenn eh alles wurscht ist, was wir über Filme denken, weil je eh alles in 10 Jahren ganz anders sein und The Expendables und Transformers 2 und wasweißichwasnochalles als große Meisterwerke der Filmgeschichte gefeiert werden - warum posten wir hier eigentlich noch?!?! :hmm:

...

Natürlich sind Publikumserfolg und Massenhysterie nie ein verlässliches Anzeichen für Qualität. Soll heißen: Bloß weil ein Film bei vielen Anklang findet, macht ihn das noch lange nicht gut, und umgekehrt. Aber mit dieser von dir hervorgeholten Argumentation kann man theoretisch selbst den größten Boll-Mist noch verteidigen. Es ist ein Totschlag-Argument, und lässt erst gar keine Diskussion über einen Film aufkommen. Was mich wieder zu meiner Frage zurückbringt: Was machen wir eigentlich noch hier? :p
deine interpretation meines postings ist etwas überdramatisiert. ;) ich hab nicht geschrieben, dass es grundsätzlich sinnlos oder schwachsinnig ist, über filme zu diskutieren. es ging mir nur darum, dass die vorherrschende kritikerstimmung ("verhalten", "euphorisch", "vernichtend" etc.) für mich über die qualität des films nichts aussagt.

sich hier in einem forum über "the expendables" auszutauschen hat ja grundsätzlich erstmal nix mit dieser vorherrschenden kritikermeinung zu tun - außer man führt sie als argument an. :p


Mal ehrlich: Du fandest den Film toll. Das freut mich für dich! Vielen anderen ging es nicht so. Hast deshalb immer du recht und die anderen unrecht?
es geht nicht um recht oder unrecht, sondern nur um die relativierung des negativen bzw. positiven hypes eines films nach dem kinostart.


Meine eigene Meinung zu The Expendables, wo ich mir sicherlich wieder anhören kann wie meine viel zu hochgesteckten Erwartungen dafür verantwortlich sind :p (Ergo: Nicht der Film ist schuld, sondern ich! :D), poste ich dann gleich. Könnte etwas länger werden, und das schreibe ich lieber im Word vor, ehe mir die SFC am Ende noch abschmiert ;)
na dann, auf geht´s! ich hoffe, du kannst dem film seine mängel so verzeihen wie damals bei "wing commander". ;) für mich einer der schlechtesten filme aller zeiten. für dich ein opfer der bööösen filmindustrie. :p so unterschiedlich können meinungen sein - und das ist gut so. vielleicht sind die "expendables" ja auch nur ein opfer eines kamermanns, der gerade schüttelfrost hatte? hat dieser film nicht genauso viel liebe verdient wie chris roberts' laienhafte weltraumsülze? :alien_love:


.

cornholio1980
03.09.2010, 00:30
deine interpretation meines postings ist etwas überdramatisiert. ;)Nun mal ehrlich: hast du von mir wirklich etwas anderes erwartet? :D


ich hab nicht geschrieben, dass es grundsätzlich sinnlos oder schwachsinnig ist, über filme zu diskutieren. es ging mir nur darum, dass die vorherrschende kritikerstimmung ("verhalten", "euphorisch", "vernichtend" etc.) für mich über die qualität des films nichts aussagt. Und da gebe ich dir grundsätzlich auch recht. Nur muss man diese Ansicht dann auch durchziehen und sich nicht immer nur dann darauf berufen, wenn's einem Grad in den Kram passt :hmm:


sich hier in einem forum über "the expendables" auszutauschen hat ja grundsätzlich erstmal nix mit dieser vorherrschenden kritikermeinung zu tun - außer man führt sie als argument an. :pFalls ich von Kritikermeinungen gesprochen haben sollte, tut mir das leid. Ich meinte weniger professionelle Kritiker als die Meinung von den Kinogängern generell. Auch deren Reaktion war bisher eher verhalten.


es geht nicht um recht oder unrecht, sondern nur um die relativierung des negativen bzw. positiven hypes eines films nach dem kinostart. Ein hype vor dem Filmstart ist meist künstlich und trügerisch. Nach dem Filmstart lässt sich aber sehr wohl daraus etwas ableiten. Gänzlich unberechtigt ist ein "nachträglicher" Hype in meinen Augen also nicht.


na dann, auf geht´s!Will zuerst die Antwort noch fertig schreiben. Aber hängt unten dran :)


ich hoffe, du kannst dem film seine mängel so verzeihen wie damals bei "wing commander".ich bin tatsächlich trotz des negativen Grundtenors bei der Wertung noch recht gütig.


für mich einer der schlechtesten filme aller zeiten. für dich ein opfer der bööösen filmindustrieAlso das ist ja nun wirklich Schwachsinn. Das habe ich nie behauptet. Ich halte ihn grundsätzlich für besser als seinen Ruf, gestehe aber auch in meinem Review ein, dass er sicherlich seine Schwächen hat. Der Film ist halt einfach einer meiner "guilty pleasures", aber bloß weil er mir gefällt würde ich ihn nie als großartig oder ähnliches bezeichnen. So würde er es z.B. niemals nimmer nicht in meine Top 100 SF-Filme aller Zeiten schaffen.


vielleicht sind die "expendables" ja auch nur ein opfer eines kamermanns, der gerade schüttelfrost hatte?Wenn das so ist, hätte Stallone ihn lieber mal ausgetauscht. Denn damit sprichst du in der Tat auch schon meinen größten Kritikpunkt an.


hat dieser film nicht genauso viel liebe verdient wie chris roberts' laienhafte weltraumsülze?Wing Commander wird von einem Menschen auf der ganzen Welt "geliebt", nämlich mir, und "The Expendables" ebenso, nämlich von dir. Insofern wäre das dann ja eh "genauso viel", oder? :p

So, hier jetzt aber meine Meinung. Wollte eigentlich nur kurz was zusammenschreiben, aber "The Expendables" hat meine wochenlange Schreibblockade erstochen, erschossen, in die Luft gesprengt, sie erwürgt, ihr das Genick gebrochen und sie und in ihre Einzelteile zerlegt - das habe ich dann auch gleich ausgenutzt und praktisch ein volles Review geschrieben, das dann auch in den nächsten Tagen auf der fictionBOX online gehen kann:

Der erste Gedanke, der mir nach der Sichtung des Films kam, war: Warum versammelt man einige der größten Actionstarts der Vergangenheit und Gegenwart, wenn man der Action dann ohnehin nicht vernünftig folgen kann?

„The Expendables“ möchte eine Rückkehr ins Actionkino der 80er-Jahre sein, und es gibt in der Tat einige Elemente, wo man sich dieser zwar manchmal trashigen, aber insgesamt coolen und kultigen Periode des Actionfilms anlehnt. Doch gerade dort, wo es meines Erachtens wichtig gewesen wäre, nämlich bei der Inszenierung der Actionszenen, beugt man sich den modernen Sehgewohnheiten. Ich mag die Bourne-Filme zwar grundsätzlich, und Paul Greengrass hat einige tolle Filme abgeliefert (allen voran „Flug 93“, der es immerhin in meine Top 10 der besten Filme des letzten Jahrzehnts geschafft hat), aber je länger dieser Trend zu seinem typischen Inszenierungsstil in Actionfilmen anhält, desto mehr verdamme ich ihn. Alles muss extrem schnell geschnitten und stark herangezoomt sein, damit es auch ja einen hektisch-temporeichen Eindruck vermittelt. Dass man dabei der Action dann meist überhaupt nicht mehr folgen kann, scheint dabei zweitrangig zu sein. Womit wir wieder bei meiner Einstiegsfrage sind: Was bringt es, Jet Li, Dolph Lundgren, Steve Austin, Jason Statham und Sylvester Stallone vor die Kamera zu stellen, wenn man sie nie wirklich in Aktion sehen kann – einfach da man nichts erkennt? Ehrlich, Sly, da hättest du genauso gut mich hinstellen können. Diese ¼-Sekunden-Kampfeinstellungen hätte ich auch noch hinbekommen. Dann wäre dir eventuell auch etwas mehr Geld für die Effekte geblieben, und du hättest mehr auf praktische Effekte denn auf CGI-Feuer und –Blut setzen können – was dem Anspruch eines Actionfilms im Stile der 80er Jahre ebenfalls widerspricht.

Das ist dann auch schon das Hauptproblem von „The Expendables“: Ich fand die Action einfach nicht packend. Ich konnte dem Geschehen die meiste Zeit nicht folgen, wusste nicht, was ich da sehe, oder wen, und was genau grade passiert, und konnte daher weder mitfiebern noch genießen. Vielleicht liegt es ja daran, dass einige der Actionstars eben doch schon zu alt sind. Wer weiß, vielleicht haben die nach ihren 1-Sekunden-Auftritten immer gleich den Rollstuhl und die Krücken aufs Set gebracht, keine Ahnung. Aber ehrlich, Sly: Das war ja wohl nichts. Weiter oben wurde ja über den mittlerweile ziemlich beleibten Steven „Germteig“ Segal gescherzt; aber so wie ich das sehe hätte er mit keiner der Actionszenen hier ein Problem gehabt. Und selbst wenn, hätte man ein Double verwendet. Ist bei diesem Inszenierungsstil ohnehin nicht zu bemerken.

Ein weiteres Problem sind die (Achtung, Wortspiel!) entbehrlichen Sticheleien zwischen den „Expendables“. Ganz ehrlich, was sollte das denn? Wollte Stallone hier ähnlich kultige Sprüche abliefern, wie sie in den 80ern an der Tagesordnung waren? Wenn ja, ist er damit so heftig auf die Schnauze gefallen, dass er sich seine Nase gleich nochmal gebrochen hat. Mir ist leider nur mehr einer der Kommentare in Erinnerung geblieben, einfach da ich nichts davon als kultig, witzig, cool oder erinnerungswürdig empfand. Aber vielleicht check ich es ja auch einfach nicht und ihr könnt mich aufklären? Worin lag der Sinn von Mr. Christmas‘ Kommentar „Sie ist doch eigentlich gar nicht dein Typ?“ (frei aus dem Gedächtnis zitiert) vom Ende des Films? Der Film ist leider voll mit diesen Bemerkungen, die bei mir nicht im Geringsten gezogen haben. Sie hatten weder den Kultfaktor solcher One-Liner wie die typischen Schwarzenegger-Sprüche, nachdem er sich eines Bösewichts entledigt hat (beispielhaft sei sein „Bitte stören sie meinen Freund hier nicht. Er ist todmüde“ an die Stewardess erwähnt, nachdem er an Bord eines Flugzeugs grad unbemerkt seinen Aufpasser umgebracht hat; aus „Phantomkommando“), noch den Trash-Faktor solcher Dialoge für Marke „So schlecht, dass sie schon wieder gut sind“ (wie „Was ist das?“ „Blaues Licht.“ „Was macht es?“ „Es leuchtet blau.“ aus Rambo III). Sie wirken einfach nur sinnlos und überflüssig.

Sinnlos und überflüssig sind übrigens Prädikate, die man bei den meisten Actionfilmen auch der Handlung zuschreiben kann. Zumindest diesbezüglich bildet „The Expendables“ keine Ausnahme, und erinnert an eher hohle „Man on a Mission“-Filme jener guten alten Zeit, die Stallone hier unbedingt wieder heraufbeschwören wollte. Da mich eine platte Handlung, die nur als Ausrede für Action dient, noch nie gestört hat (wenn mir auch nach wie vor jene Actionfilme, die es schaffen, zumindest einen Hauch von Anspruch, so dünn er auch sein mag, in die Geschichte einzubauen, immer noch am besten gefallen; exemplarisch sei „Terminator 2“ erwähnt), war dies aber auch hier für mich kein Problem. Und im Gegensatz zum „A-Team“ hat man hier wenigstens auch auf überflüssige pseudo-überraschende Wendungen verzichtet, durch den eine Komplexität der Handlung vorgegaukelt werden soll, die bei solchen Filmen ohnehin niemand erwartet. Was ich mir jedoch gewünscht hätte, ist etwas mehr emotionale Bindung zu den Figuren. Die guten alten Actionfilme haben vor allem auch deshalb so gut funktioniert, da einem die Helden ungemein sympathisch und die Bösewichte ungemein unsympathisch waren. Würzt man das schließlich noch mit einer nachvollziehbaren Motivation, macht dies die Handlung spannend, packend und mitreißend. Man fühlt mit den Figuren mit und wünscht den Guten, dass sie es den Bösen so richtig zeigen. Derartige Gefühle konnte zumindest ich bei „The Expendables“ keine ausmachen. Mir waren sowohl die Entbehrlichen als auch ihre Widersacher herzlich egal.

Jetzt aber genug gemeckert, denn auch wenn mittlerweile der Eindruck entstanden sein mag: Schlecht sind „The Expendables“ sicher auch nicht. So macht es trotz der ungeschickt inszenierten Action Spaß, so viel Testosteron und männliche Starpower auf der Leinwand vereint zu sehen. Das diesbezügliche Highlight ist zweifelsfrei das kurze Zusammentreffen zwischen Stallone, Willis und Schwarzenegger in der Kirche (wo noch dazu das Problem mit der Synchronisation kongenial gelöst wurde, in dem man es einfach ignorierte). Abseits der Action fand ich zudem Stallone’s Inszenierung durchaus gefällig; und selbst bei den zerschnittenen Kampf- und Actionszenen fand ich das eine oder andere Highlight (wenn dies auch meistens „Blinzle und du hast es verpasst“-kurz war). Eine der größten Stärken ist aber Mickey Rourke. Vor allem sein kurzer Monolog über die Frau auf der Brücke (wer den Film gesehen hat weiß was ich meine) war einfach nur klasse. So klasse, dass ich mich danach ernsthaft gefragt habe, ob Rourke eventuell in die Fußstapfen von Bernard Shaw und seine berühmte Indianapolis-Rede getreten ist. Denn ich kann einfach nicht glauben, dass derjenige, der diese Szene geschrieben hat, zugleich für die ganzen restlichen, teils grottenschlechten Dialoge verantwortlich war…

Fazit: Ein Actionfilm ohne packende Action ist wie eine Komödie ohne gelungene Gags: Thema verfehlt, setzen, nicht genügend. Doch halt: Denn mit dieser Wertung würde man Stallone definitiv zu hart abstrafen. Ja, entgegen seinen Ambitionen, einen typischen 80er-Jahre-Actionstreifen abzuliefern, hat er sich leider zu stark modernen Inszenierungstrends gebeugt – was dazu führt, dass er zwar die wohl beeindruckendste Action-Besetzung aller Zeiten auf die Beine gestellt, man diese aber leider nur bedingt auch in Aktion erleben kann. Viel zu oft verliert sich das Geschehen leider im zu schnellen und hektischen Schnitt sowie den zu starken Zooms. Und dennoch, diese geballte Ladung Testosteron hat etwas. Zwar mag einem keine der Figuren so richtig ans Herz wachsen, und auch ihre ständige Neckerei vermag kaum zu überzeugen, aber dennoch macht „The Expendables“ stellenweise Spaß, und es wird deutlich, dass in dieser Besetzung und dem Konzept Potential steckt. Wenn Stallone es bei der unvermeidlichen Fortsetzung gelingt, dieses auch auszuschöpfen, könnten es „The Expendables“ ja vielleicht auf ihrer nächsten Mission schaffen, ihrem Namen eben nicht alle Ehre zu machen, und sich stattdessen von den Entbehrlichen zu den „Essentials“ des Actionkinos zu krönen…
5/10

DerBademeister
16.09.2010, 20:01
Der Film hat mittlerweile schon 230 Millionen $ eingespielt, eine Fortsetzung wird damit wahrscheinlicher. Vielleicht hat Arnie als Privatier dann mehr Zeit für eine ausführlichere Beteiligung.