cornholio1980
12.09.2010, 22:25
Männertrip
(Get Him to the Greek)
USA 2010
Regie: Nicholas Stoller
Mit: Russell Brand, Jonah Hill, Rose Byrne, Elisabeth Moss, Sean Combs, Colm Meaney u.a.
Kinostart: 02.09.2010
http://i164.photobucket.com/albums/u32/SFCKino/Mnnertrip.jpg
Aaron Green arbeitet bei einem Plattenlabel, und ist ein großer Fan von "Instant Sorrow" und deren Leadsänger Aldous Snow. Dieser leidet jedoch nach dem Flop seines letzten Albums "African Child" unter einem heftigen Karriereknick. Doch in Kürze jährt sich eines der bekanntesten und beliebtesten Konzerte von "Infant Sorrow" im Greek-Theatre in Los Angeles zum 10. Mal, und Aaron hat die Idee, aus diesem Anlass ein Comeback- und Jubiläumskonzert in der gleichen Location zu veranstalten. Zu seiner eigenen Überraschung gefällt seinem Chef die Idee, und so wird er beauftragt, Aldous Snow binnen 36 Stunden von London nach Los Angeles zu bringen. Doch dies gestaltet sich deutlich schwieriger als erwartet, denn Aldous Snow hat seine Abstinenz mittlerweile an den Nagel gehängt, und gibt sich wieder ungeniert dem Suff und den Drogen hin...
Es sollte bekannt sein, dass ich den Vorgänger "Forgetting Sarah Marshall" (ja, der dumme deutsche Titel wird nach wie vor boykottiert) für eine der besten romantischen Komödien der 0er-Jahre halte. Insofern war ich auf diese Mischung aus Fortsetzung und Spin-Off schon sehr gespannt - zumal sich hinter der Kamera wieder das alte Team einfand. Und auch wenn man, wie für die Filme aus der apatowschen Sphäre üblich, wieder nicht gänzlich darauf verzichtet, etwas fürs Herz zu liefern, kam "Männertrip" aus meiner Sicht nicht an den grandiosen Vorgänger (dem ich mittlerweile 9/10 geben würde; hier war ich damals beim Review (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/5920/88888942/) definitiv zu knausrig) heran.
Grund ist, dass der absurde und auch etwas platte Humor diesmal deutlich die Oberhand gewinnt. Das soll nicht heißen, dass "Männerabend" nicht witzig wäre, im Gegenteil. Die meisten Gags (wenn auch nicht alle) haben bei mir gezündet, und es würde mich nicht wundern, wenn es eine dieser Szenen am Ende des Jahres in die Highlights beim FilmRückblick schafft. Aber erstens versucht man sich ständig zu steigern, weshalb das ganze gegen Ende hin doch etwas übertrieben wird, und außerdem nutzt sich der Humor doch mit der Zeit etwas ab. Dafür konnte mir Aldous Snow diesmal deutlich besser gefallen als bei seinem ersten Auftritt, und die Harmonie zwischen Russell Brand und Jonah Hill stimmte auch wieder (wenn ich es auch irritierend und unnötig fand, ihm eine andere Rolle zu geben. Sein Part in "Forgetting Sarah Marshall" war ja auch ein riesen Fan; wäre ja durchaus möglich gewesen, dass er danach von Hawaii umgezogen ist und bei der Plattenfirma zu arbeiten angefangen hat).
Gut gefallen haben mir neben einigen der Gags, so überzogen sie auch waren (aber aus meiner Sicht immer noch deutlich besser als der übertrieben gehypte "Hangover") vor allem die ruhigeren Momente, egal ob zwischen Aldous & Aaron, Aaron und seiner Freundin, oder Aldous und Jackie Q. Auch die parodistischen Elemente, in denen man insbesodnere (aber nicht ausschließlich) über die Musikindustrie und einige Künstler herzieht, fand ich :thumbsup:. Dennoch, so gezündet wie damals "Marshall" hat "Get him to the Greek" bei mir nicht. Trotzdem, für alle die Vorgänger und/oder "Hangover" gefallen fanden, sollte "Männertrip" ein Pflichttermin sein. Es gibt aktuell definitiv schlechtere Komödien im Kino (*hust*Beilight*hust* :kotz:).
7/10
Links:
Trailer (HD) (http://www.youtube.com/watch?v=ywRMM_TvDBY/)
Offizielle Homepage (http://www.maennertrip-film.de/)
IMDB (http://www.imdb.com/title/tt1226229/)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
(Get Him to the Greek)
USA 2010
Regie: Nicholas Stoller
Mit: Russell Brand, Jonah Hill, Rose Byrne, Elisabeth Moss, Sean Combs, Colm Meaney u.a.
Kinostart: 02.09.2010
http://i164.photobucket.com/albums/u32/SFCKino/Mnnertrip.jpg
Aaron Green arbeitet bei einem Plattenlabel, und ist ein großer Fan von "Instant Sorrow" und deren Leadsänger Aldous Snow. Dieser leidet jedoch nach dem Flop seines letzten Albums "African Child" unter einem heftigen Karriereknick. Doch in Kürze jährt sich eines der bekanntesten und beliebtesten Konzerte von "Infant Sorrow" im Greek-Theatre in Los Angeles zum 10. Mal, und Aaron hat die Idee, aus diesem Anlass ein Comeback- und Jubiläumskonzert in der gleichen Location zu veranstalten. Zu seiner eigenen Überraschung gefällt seinem Chef die Idee, und so wird er beauftragt, Aldous Snow binnen 36 Stunden von London nach Los Angeles zu bringen. Doch dies gestaltet sich deutlich schwieriger als erwartet, denn Aldous Snow hat seine Abstinenz mittlerweile an den Nagel gehängt, und gibt sich wieder ungeniert dem Suff und den Drogen hin...
Es sollte bekannt sein, dass ich den Vorgänger "Forgetting Sarah Marshall" (ja, der dumme deutsche Titel wird nach wie vor boykottiert) für eine der besten romantischen Komödien der 0er-Jahre halte. Insofern war ich auf diese Mischung aus Fortsetzung und Spin-Off schon sehr gespannt - zumal sich hinter der Kamera wieder das alte Team einfand. Und auch wenn man, wie für die Filme aus der apatowschen Sphäre üblich, wieder nicht gänzlich darauf verzichtet, etwas fürs Herz zu liefern, kam "Männertrip" aus meiner Sicht nicht an den grandiosen Vorgänger (dem ich mittlerweile 9/10 geben würde; hier war ich damals beim Review (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/5920/88888942/) definitiv zu knausrig) heran.
Grund ist, dass der absurde und auch etwas platte Humor diesmal deutlich die Oberhand gewinnt. Das soll nicht heißen, dass "Männerabend" nicht witzig wäre, im Gegenteil. Die meisten Gags (wenn auch nicht alle) haben bei mir gezündet, und es würde mich nicht wundern, wenn es eine dieser Szenen am Ende des Jahres in die Highlights beim FilmRückblick schafft. Aber erstens versucht man sich ständig zu steigern, weshalb das ganze gegen Ende hin doch etwas übertrieben wird, und außerdem nutzt sich der Humor doch mit der Zeit etwas ab. Dafür konnte mir Aldous Snow diesmal deutlich besser gefallen als bei seinem ersten Auftritt, und die Harmonie zwischen Russell Brand und Jonah Hill stimmte auch wieder (wenn ich es auch irritierend und unnötig fand, ihm eine andere Rolle zu geben. Sein Part in "Forgetting Sarah Marshall" war ja auch ein riesen Fan; wäre ja durchaus möglich gewesen, dass er danach von Hawaii umgezogen ist und bei der Plattenfirma zu arbeiten angefangen hat).
Gut gefallen haben mir neben einigen der Gags, so überzogen sie auch waren (aber aus meiner Sicht immer noch deutlich besser als der übertrieben gehypte "Hangover") vor allem die ruhigeren Momente, egal ob zwischen Aldous & Aaron, Aaron und seiner Freundin, oder Aldous und Jackie Q. Auch die parodistischen Elemente, in denen man insbesodnere (aber nicht ausschließlich) über die Musikindustrie und einige Künstler herzieht, fand ich :thumbsup:. Dennoch, so gezündet wie damals "Marshall" hat "Get him to the Greek" bei mir nicht. Trotzdem, für alle die Vorgänger und/oder "Hangover" gefallen fanden, sollte "Männertrip" ein Pflichttermin sein. Es gibt aktuell definitiv schlechtere Komödien im Kino (*hust*Beilight*hust* :kotz:).
7/10
Links:
Trailer (HD) (http://www.youtube.com/watch?v=ywRMM_TvDBY/)
Offizielle Homepage (http://www.maennertrip-film.de/)
IMDB (http://www.imdb.com/title/tt1226229/)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~