Firestorm
28.11.2001, 21:58
28. November 2001 - Zum ersten Mal haben Astronomen mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble bei einem um einen anderen Stern kreisenden Planeten eine Atmosph?re entdecken und analysieren k?nnen. Diese bisher einzigartige Beobachtung demonstriert, da? Hubble und andere Teleskope in der Lage sind, die chemische Zusammensetzung extrasolarer Planetenatmosph?ren zu ermitteln und dadurch indirekte Hinweise auf Leben au?erhalb der Erde liefern zu k?nnen.
Der Planet mit ca. 70% der Jupitermasse ist ein Gasriese und umkreist den unserer Sonne sehr ?hnlichen Stern HD 209458, der etwa 150 Lichtjahre von uns entfernt ist. Er wurde bereits 1999 entdeckt, da seine Schwerkraft den Stern, um den er kreist, zu einem leichten Oszillieren bringt. Als der Planet nun w?hrend seines Umlaufs von der Erde aus gesehen seinen Heimatstern bedeckte, konnte zum ersten Mal das Licht des Sterns durch die Planetenatmosph?re gefiltert beobachtet werden. Astronomen verschiedener Forschungseinrichtungen in den USA haben hierzu das Hubble-Spektrometer STIS genutzt.
W?hrend der Planet seinen Heimatstern HD 209458 passiert verursacht er eine sehr geringe Abschw?chung der Leuchtkraft des Sterns. Die Tatsache, da? er sich w?hrend seines Umlaufs in die Sichtlinie Erde-HD 209458 schiebt, macht ihn einzigartig unter den bisher etwa 80 entdeckten extrasolaren Planeten. Beobachtungen von Hubble und anderen erdgebundenen Teleskopen w?hrend der Transitphase haben best?tigt, da? der Planet ein Gasriese wie Jupiter oder Saturn ist. Da er von der Erde aus gesehen alle 3,5 Tage seine Sonne passiert, ist er ein idealer Beobachtungskandidat. Gleichzeitig l??t sich aus dieser extrem kurzen Umlaufdauer schlie?en, da? der Planet in einer Entfernung von nur ca. 6,5 Millionen Kilometer um den Stern kreist und seine Atmosph?re eine Temperatur von etwa 1.100? C aufweisen mu?.
Bei der Analyse des Sternenlichts, das auf seinem Weg zur Erde die Planetenatmosph?re passiert hat, haben die Astronomen Natrium entdecken k?nnen, dies allerdings in geringerer Konzentration als vorhergesagt. Eine Interpretation hierf?r lautet, da? m?glicherweise Wolken in den oberen Schichten der Atmosph?re des fremden Planeten einen Teil des Sternenlichtes blockiert haben k?nnten. Insgesamt vier Durchl?ufe vor seinem Heimatstern haben die Astronomen mit Hilfe von Hubble beobachtet und dabei den charakteristischen Fingerabdruck von Natrium entdeckt. Obwohl auch in den ?u?eren Schichten des Sterns Natrium vorkommt, wurde mit Hilfe von STIS pr?zise der Einflu? des zus?tzlichen Natriums in der Planetenatmosph?re gemessen.
Auf jeden Fall hat diese Beobachtungstechnik eine neue Phase in der Erforschung der sogenannten Exoplaneten er?ffnet. Solche Beobachtungen k?nnten eines Tages den ersten direkten Nachweis von Leben au?erhalb der Erde erbringen, indem durch sie un?bliche Abwesenheiten von atmosph?rischen Gasen gemessen werden, die durch das Vorhandensein lebender Organismen verursacht werden. F?r die n?here Zukunft sind erst einmal weitere Beobachtungen von HD 209458 geplant, mit denen Methan, Wasserdampf und andere chemische Elemente in der Planetenatmosph?re entdeckt werden sollen. Sollten in den n?chsten Jahren weitere extrasolare Planeten vergleichbarer Gr??enordnung gefunden werden, die ebenfalls vor ihrer Sonne entlangziehen, so erwartet das Beobachtungsteam, chemische Differenzen in den Atmosph?ren dieser Planeten charakterisieren zu k?nnen.
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[c=gold]Resistance is Futile[/color]
Der Planet mit ca. 70% der Jupitermasse ist ein Gasriese und umkreist den unserer Sonne sehr ?hnlichen Stern HD 209458, der etwa 150 Lichtjahre von uns entfernt ist. Er wurde bereits 1999 entdeckt, da seine Schwerkraft den Stern, um den er kreist, zu einem leichten Oszillieren bringt. Als der Planet nun w?hrend seines Umlaufs von der Erde aus gesehen seinen Heimatstern bedeckte, konnte zum ersten Mal das Licht des Sterns durch die Planetenatmosph?re gefiltert beobachtet werden. Astronomen verschiedener Forschungseinrichtungen in den USA haben hierzu das Hubble-Spektrometer STIS genutzt.
W?hrend der Planet seinen Heimatstern HD 209458 passiert verursacht er eine sehr geringe Abschw?chung der Leuchtkraft des Sterns. Die Tatsache, da? er sich w?hrend seines Umlaufs in die Sichtlinie Erde-HD 209458 schiebt, macht ihn einzigartig unter den bisher etwa 80 entdeckten extrasolaren Planeten. Beobachtungen von Hubble und anderen erdgebundenen Teleskopen w?hrend der Transitphase haben best?tigt, da? der Planet ein Gasriese wie Jupiter oder Saturn ist. Da er von der Erde aus gesehen alle 3,5 Tage seine Sonne passiert, ist er ein idealer Beobachtungskandidat. Gleichzeitig l??t sich aus dieser extrem kurzen Umlaufdauer schlie?en, da? der Planet in einer Entfernung von nur ca. 6,5 Millionen Kilometer um den Stern kreist und seine Atmosph?re eine Temperatur von etwa 1.100? C aufweisen mu?.
Bei der Analyse des Sternenlichts, das auf seinem Weg zur Erde die Planetenatmosph?re passiert hat, haben die Astronomen Natrium entdecken k?nnen, dies allerdings in geringerer Konzentration als vorhergesagt. Eine Interpretation hierf?r lautet, da? m?glicherweise Wolken in den oberen Schichten der Atmosph?re des fremden Planeten einen Teil des Sternenlichtes blockiert haben k?nnten. Insgesamt vier Durchl?ufe vor seinem Heimatstern haben die Astronomen mit Hilfe von Hubble beobachtet und dabei den charakteristischen Fingerabdruck von Natrium entdeckt. Obwohl auch in den ?u?eren Schichten des Sterns Natrium vorkommt, wurde mit Hilfe von STIS pr?zise der Einflu? des zus?tzlichen Natriums in der Planetenatmosph?re gemessen.
Auf jeden Fall hat diese Beobachtungstechnik eine neue Phase in der Erforschung der sogenannten Exoplaneten er?ffnet. Solche Beobachtungen k?nnten eines Tages den ersten direkten Nachweis von Leben au?erhalb der Erde erbringen, indem durch sie un?bliche Abwesenheiten von atmosph?rischen Gasen gemessen werden, die durch das Vorhandensein lebender Organismen verursacht werden. F?r die n?here Zukunft sind erst einmal weitere Beobachtungen von HD 209458 geplant, mit denen Methan, Wasserdampf und andere chemische Elemente in der Planetenatmosph?re entdeckt werden sollen. Sollten in den n?chsten Jahren weitere extrasolare Planeten vergleichbarer Gr??enordnung gefunden werden, die ebenfalls vor ihrer Sonne entlangziehen, so erwartet das Beobachtungsteam, chemische Differenzen in den Atmosph?ren dieser Planeten charakterisieren zu k?nnen.
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[c=gold]Resistance is Futile[/color]