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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FilmRückblick 2010



cornholio1980
09.01.2011, 23:37
Hallo Leute,

soeben ist der erste Teil meines FilmRückblicks für 2010 online gegangen: "Zur Lage der Filmnation" (http://www.fictionbox.de/index.php?option=com_content&task=view&id=10202&Itemid=141), ein kleines Fazit zum vergangenen Kinojahr. Die weiteren Teile des Specials folgen nun täglich.

http://www.fictionbox.de/images/stories/Specials/FilmRueckblick/2010/header.jpg (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10201/88888910/)

Was waren denn so eure Kinoerlebnisse 2010, positiv oder negativ? Was wird euch besonders in Erinnerung bleiben?

HAVE A NICE DAY
cornholio1980

cornholio1980
10.01.2011, 23:49
Seit heute Abend online: Meine Film-Flops 2010 aka "Der flotte 3x3er" (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10203/2/).

Was waren eure größten Enttäuschungen & schlechtesten Filme bzw. Szenen 2010?

tubbacco
11.01.2011, 22:46
Größte Enttäuschungen?

1. Shutter Island, da vollkommen vorhersehbar. Wenn meine Freundin und ich nach etwas über 20 Minuten Laufzeit des Films auf den gleichen Gedanken gekommen sind, wie der Film enden wird und man dann 2 Stunden wartet, dass genau dieses Ende eintrifft, macht sich eben schnell Ernüchterung und teilweise auch ziemliche Langeweile breit.

2. Nicht wirklich schlecht, aber ein kleine Riesenentäuschung war für mich auch Inception. Die erste Dreiviertelstunde plappert Leonardo unentwegt über das Wie, Warum und Wieso in der Traumwelt und danch folgt etwas über eine Stunde Actionoverkill, der mit der Zeit recht generisch und wenig packend wird. Weiteres Problem: Keine Figur entwickelt Sympathie bei mir. Die Idee war toll, viele Bilder auch, aber mit dem Film an sich habe ich so meine Problemchen.

3. The Expendables: Versucht zu krampfhaft möglichst viele Actionrecken in einen Film unterzubringen und kann dann doch nicht so recht an die 80er anknüpfen.


Schlechtester Film 2010: Iron Man 2. An dem stimmt mMn überhaupt nichts. Alternativ hätte man auch ein 2-Stunden-Selbstbeweihräucherungsvideo RDJs zeigen können. Hätte keinen Unterschied gemacht.


Gut gefallen haben mir hingegen Splice, Mr. Nobody und Kick-Ass. Eigentlich alles Filme von denen ich das Gegenteil erwartet hätte, zumal diese teilweise ziemlich von der Kritik gescholten wurden.

Dr.BrainFister
11.01.2011, 23:23
Wirklich derbe enttäuscht haben mich 2010 nur wenige Filme. Vielleicht weil meine Erwartungshaltung meistens niedrig genug war. ;) "In meinem Himmel" ist allerdings ein ziemlich ernüchterndes Erlebnis gewesen. Für mich der größte Kinoflop des vergangenen Jahres. Achja, und "A Nightmare on Elm Street" - für den müsste man eine Kategorie mit einer Bezeichnung wie "kotzgrausamstes Reboot aller Zeiten" erfinden.

"Hot Tub Time Machine" hingegen war z.B. eine der positivsten Überraschungen. Ich hätte nicht erwartet, dass mir der Humor so gut gefällt, weil die meisten amerikanischen Comedies meine Lachmuskeln meistens nicht treffen ("The Hangover"... schnarch :sleep:). Aber HTTM würde ich mir sogar noch mal anschauen, so viele zünftige Schenkelklopfer und abgedrehte Ideen wurden darin abgefeuert... :rofl:

Mit den Hype-Movies des letzten Jahres ("Inception", "Iron Man 2"...) war ich eigentlich ganz zufrieden. Dass mich da keine Meisterwerke erwarten, war mir schon vorher klar und insgesamt wurde ich trotz aller Schwächen gut unterhalten.

Kaff
11.01.2011, 23:52
Was wird euch besonders in Erinnerung bleiben?

Fantasy Filmfest... 22 Filme in 8 Tagen... "The Human Centipede" im gefüllten Kinosaal zu gucken macht schon Spaß.

cornholio1980
11.01.2011, 23:59
Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Antwort von mir folgt später; jetzt möchte ich erst mal die Gelegenheit nutzen euch darauf hinzuweisen, dass seit heute Abend auch meine 10 denkwürdigen Momente des Filmjahres 2010 (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10204/2/) online sind :).

Dr.BrainFister
12.01.2011, 00:02
... "The Human Centipede" im gefüllten Kinosaal zu gucken macht schon Spaß.
Ohhh, das hätte ich auch gern erlebt. :D Wie waren denn die Reaktionen?

Kaff
12.01.2011, 00:07
10 denkwürdigen Momente des Filmjahres 2010 (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10204/2/) online sind :).
Naja Bester Twist oder Gänsehautmoment des Jahres gab es für mich eher in "Mother". Mal zusammenfassen:

- der Sohn findet heraus, dass seine Mutter ihn vergiften wollte, als er noch sehr jung und die Situation ausweglos war
- die Mutter tötet den Zeugen, der gesehen wie ihr Sohn das Mädchen umgebracht hat
- die Mutter lässt einen anderen unschuldig ins Gefängnis gehen


Und "Monsters" war ja wohl eher zum Gähnen...


Ohhh, das hätte ich auch gern erlebt. :D Wie waren denn die Reaktionen?
Unterschiedlich. Von gröhlendem Gelächter bis ungläubiges Kopfschütteln, alles dabei gewesen.

Falcon
12.01.2011, 00:12
Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Antwort von mir folgt später; jetzt möchte ich erst mal die Gelegenheit nutzen euch darauf hinzuweisen, dass seit heute Abend auch meine 10 denkwürdigen Momente des Filmjahres 2010 (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10204/2/) online sind :).

Im Abschnitt Nägelbeißer des Jahres hat sich vermutlich ein Fehler eingeschlichen. Es soll wohl "zu ruhig und unspektakulär" heißen.

Zu den Magic Moments kann ich nicht viel sagen, da ich bis auf "Inception" (noch) keinen der genannten Filme gesehen habe. Mir hat die Schlussszene dort aber auch gefallen.
Bei der Gelegenheit kann ich mich auch mal wieder darüber ärgern, dass ein Kollege beim Mittagessen den Twist von "Shutter Island" verraten hat...

Dr.BrainFister
12.01.2011, 00:14
...
Und "Monsters" war ja wohl eher zum Gähnen...
Nö, ich fand den nicht zum Gähnen. Mir war dieser charakterzentrierte Roadmovie mit SciFi-Nebenhandlung lieber als das überhypte "Cloverfield" o.a. andere 0815-Monsterfilme. Ich ziehe vor dem Film-Team jedenfalls meinen (nicht vorhandenen) Hut - mit diesem niedrigen Budget schaffen wir hier in Deutschland gerade mal, ein paar grottige Fanfilme zu basteln.

Jedenfalls kann ich Corny bei dem Augenöffner-Moment nur zustimmen. Die Szene war wunderschön gemacht, nicht kitischig (was in solchen Momenten leicht passieren kann, wenn sie nicht gut ausballanciert sind) und angenehm überraschend. :alien_love:


Unterschiedlich. Von gröhlendem Gelächter bis ungläubiges Kopfschütteln, alles dabei gewesen.
Ich zählte zu der ersten Kategorie. :lol:

cornholio1980
12.01.2011, 00:49
Hmpf. Ok, für den FilmRückblick bekomm ich heut' ohnehin nichts mehr gebacken. Da kann ich genauso gut hier auf die Beiträge antworten, ehe ich ins Bett falle ;)


1. Shutter Island, da vollkommen vorhersehbar. Wenn meine Freundin und ich nach etwas über 20 Minuten Laufzeit des Films auf den gleichen Gedanken gekommen sind, wie der Film enden wird und man dann 2 Stunden wartet, dass genau dieses Ende eintrifft, macht sich eben schnell Ernüchterung und teilweise auch ziemliche Langeweile breit.Hab ich jetzt schon oft gehört, kann ich aber nicht nachvollziehen. Zugegeben, wie heute bei den denkwürdigen Szenen 2010 geschrieben, hat mich die Wendung sehr wohl überrascht. Und ich kann verstehen, dass es einen den ganzen Film über wohl ablenken kann, wenn man meint herausgefunden zu haben was vor sich geht, und dann fast 2 Stunden lang auf Bestätigung warten muss. Nur: Für mich war "Shutter Island" nicht in erster Linie ein Rätsel, sondern ein packendes Filmerlebnis. Statt ständig drüber nachzudenken was hier wohl vor sich gehen könnte (vermutlich habe ich auch genau deshalb das Ende nicht erraten), habe ich mich von einem Regie-Altmeister an der Hand nehmen und in diese faszinierende Welt voller Traumszenen, Visionen etc. entführen lassen. Ich habe den Film vor etwa 4 Wochen noch einmal gesehen, und wenn überhaupt fand ich ihn da sogar noch besser. Ich denke also nicht, dass es grundsätzlich etwas ausmacht, das Ende schon zu erraten.

Aber ich kann dich verstehen. Bei "The Game" gign's mir damals ganz ähnlich, den fand ich auch langweilig. Allerdings hatte der meines Erachtens bei weitem keine so packende, vielschichtige und dramatische Handlung zu bieten wie "Shutter Island", und wurde zudem gegen Ende hin zunehmend unlogisch, was ich von Scorsese's Thriller nicht behaupten könnte. Aber ich will hier niemanden bekehren und von seiner Meinung abbringen ;).


2. Nicht wirklich schlecht, aber ein kleine Riesenentäuschunginteressante Wortwahl :D. Offen gestanden denke ich, dass ich bei Inception schon wieder viele von den natürlich völlig überzogenen Lobeshymnen aus Übersee haben beeinflussen lassen. Im Gegensatz dazu gelang es mir Gott sei Dank, meine Erwartungshaltung halbwegs im Zaum zu halten. "INception" war zwar sicherlich nicht alles, was ich mir von ihm erhofft hatte, und ist keinesfalls perfekt, aber sicherlich einer der besten Filme des letzten Jahres - für mich zumindest.


3. The Expendables:Da kann ich dir allerdings nur zustimmen.


Schlechtester Film 2010: Iron Man 2.So weit würde ich zwar nicht gehen, aber ja, sonderlich begeistert war ich von ihm auch nicht.


Gut gefallen haben mir hingegen Splice,war ok

Mr. Nobodyder sagt mir gar nichts :schock:

und Kick-Ass.jupp :)


Wirklich derbe enttäuscht haben mich 2010 nur wenige Filme. Vielleicht weil meine Erwartungshaltung meistens niedrig genug war. ;) "In meinem Himmel" ist allerdings ein ziemlich ernüchterndes Erlebnis gewesen. Für mich der größte Kinoflop des vergangenen Jahres.Hab ich mittlerweile von einigen gehört, und ich kanns nach wie vor nicht nachvollziehen. Magst du mich erleuchten? ;)


Achja, und "A Nightmare on Elm Street" - für den müsste man eine Kategorie mit einer Bezeichnung wie "kotzgrausamstes Reboot aller Zeiten" erfinden.Auch da würde mich interessieren, was genau du an ihm so schrecklich fandest.


"Hot Tub Time Machine" hingegen war z.B. eine der positivsten Überraschungen.Soweit würde ich zwar nicht gehen, aber er war schon ganz unterhaltsam und hatte einige wirklich lustige Szenen, das stimmt :)


Fantasy Filmfest... 22 Filme in 8 Tagen...
Pffft. Ich hab im Zuge der Vorbereitungen zum FilmRückblick 22 Filme in 4 Tagen gesehen :p. Und Human Centipede spricht mich irgendwie nach wie vor nicht wirklich an. :nixweiss: Ich glaube auch, wenn man die Grundidee schon kennt ist viel vom Reiz des Films verflogen, oder?


Naja Bester Twist oder Gänsehautmoment des Jahres gab es für mich eher in "Mother".Leider (noch) nicht gesehen, ist aber vorgemerkt!


Und "Monsters" war ja wohl eher zum Gähnen...Selbst wenn ich dem zustimmen würde, spreche ich hier ja nur von einer einzigen imposanten Szene. Die kann sich theoretisch sogar in einem langweiligen Film verstecken ;). Und die Sex-Szene fand ich wirklich toll gemacht. Der Rest war zwar zugegebenermaßen etwas ereignislos, und auch ich war von "Monsters" leicht enttäuscht, aber bei ihm geht es halt mehr um die Atmosphäre als den Inhalt. Besser als "District 9" und "Cloverfield" war er allemal ;).


Im Abschnitt Nägelbeißer des Jahres hat sich vermutlich ein Fehler eingeschlichen. Es soll wohl "zu ruhig und unspektakulär" heißen.What the Boll are you talking about? Stimmt ja eh alles?!?!

:D

Ernsthaft. Danke für den Hinweis! Ist, wie du sehen kannst, nun korrigiert.


Zu den Magic Moments kann ich nicht viel sagen, da ich bis auf "Inception" (noch) keinen der genannten Filme gesehen habe.Dann hast du ja ncoh einiges zum Nachholen für die SpacePub-Awards ;)


Bei der Gelegenheit kann ich mich auch mal wieder darüber ärgern, dass ein Kollege beim Mittagessen den Twist von "Shutter Island" verraten hat...Mach dir nichts draus. Ist vielleicht sogar besser. So brauchst du nicht die ganze Zeit herumraten und kannst dich auf den Film konzentrieren. Hoffe, dass er dir dann besser gefällt als tubacco! :)


Jedenfalls kann ich Corny bei dem Augenöffner-Moment nur zustimmen. Die Szene war wunderschön gemacht, nicht kitischig (was in solchen Momenten leicht passieren kann, wenn sie nicht gut ausballanciert sind) und angenehm überraschend. :alien_love:Der Smiley ist sehr passend gewählt :D

Dr.BrainFister
12.01.2011, 01:15
...
@ "In meinem Himmel"
Hab ich mittlerweile von einigen gehört, und ich kanns nach wie vor nicht nachvollziehen. Magst du mich erleuchten? ;)
Ehrlich gesagt, vergesse ich schlechte Filme und ihre Schwächen meist wieder ziemlich schnell. Es ist nun auch schon wieder fast 1 Jahr her, seitdem ich "In meinem Himmel" gesehen habe. Bei mir blieb hauptsächlich der Eindruck zurück, dass der Film irgendwie sehr unrund ist. Unvollständig und unausgegoren. Als ob Jackson nicht genug Zeit hatte, seine Vision voll entfalten zu können. Der Film hat viele gute Momente und ist kein kompletter Reinfall, aber bei dem Regisseur ist meine Erwartungshaltung eben ziemlich hoch. Wäre dies das Werk eines frisch gebackenen Newcomers gewesen, hätte "In meinem Himmel" bei mir wahrscheinlich wesentlich besser abgeschnitten.


@ "A Nightmare on Elm Street
Auch da würde mich interessieren, was genau du an ihm so schrecklich fandest.
Der Film hat einfach nichts von all dem, was die Nighmare-Reihe für mich bisher ausgemacht hat. Völlig charme-frei, unoriginell, unwitzig, langweilige CGI-Effekte, überwiegend schlecht besetzte Schauspieler... und der pseudo-originelle Twist-Plot konnte mich an keiner Stelle überzeugen. Der Versuch, Freddy in ein authentischeres, ernsthafteres Umfeld zu verfrachten, hat einfach nicht funktioniert. Das fängt schon bei der misslungenen pseudo-realistischen Maske an. "Pseudo" ist überhaupt ein Begriff, der mir in vielen Zusammenhängen bei diesem Film einfällt. ;)

cornholio1980
12.01.2011, 23:52
Ehrlich gesagt, vergesse ich schlechte Filme und ihre Schwächen meist wieder ziemlich schnell. Es ist nun auch schon wieder fast 1 Jahr her, seitdem ich "In meinem Himmel" gesehen habe. Bei mir blieb hauptsächlich der Eindruck zurück, dass der Film irgendwie sehr unrund ist. Unvollständig und unausgegoren.Unausgegoren würde ich nicht sagen. Unausgewogen schon eher, dahingehend, dass er sich nicht so leicht auf einen bestimmten Ton festmachen lässt.


Als ob Jackson nicht genug Zeit hatte, seine Vision voll entfalten zu können. Der Film hat viele gute Momente und ist kein kompletter Reinfall, aber bei dem Regisseur ist meine Erwartungshaltung eben ziemlich hoch.Verständlich und richtigerweise. Bin jedenfalls froh, dass er mir besser gefallen konnte :)


Der Film hat einfach nichts von all dem, was die Nighmare-Reihe für mich bisher ausgemacht hat.Was genau ist das denn für dich?


Der Film hat einfach nichts von all dem, was die Nighmare-Reihe für Völlig charme-frei, unoriginell, unwitzig, Die wenigsten Remakes sind originell ;). Und dass er keine Lachnummer wie die späteren Nightmare-Fortsetzungen war, sondern Freddy hier wirklich beängstigend gewirkt hat, war für mich eine der größten Stärken.

Aber ich weiß, dass ich damit (wieder mal) gegen den Strom schwimme. Bin das mittlerweile gewohnt ;)

Ach ja, seit kurzem ist das Verfolgerfeld der besten Filme des Jahres (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10205/2/), also die Plätze 25-11, online :)

cornholio1980
14.01.2011, 00:16
Es ist soweit: Auch auf die Gefahr hin, jeglichen Respekt zu verlieren :D, hier sind sie nun, meine Top 10 des Jahres 2010 (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10206/2/)!

Teylen
14.01.2011, 12:29
Uhoh, ich glaub ich war 2010 nicht einmal im Kino,...
..., also alles Mist gewesen, behaupte ich mal so ^^;

Korrigiere:
Das Kabinett des Dr. Parnassus
- Okay, nichts besonderes

9
- Nett, schon 2009 gesehen

Shutter Island
- Nett

Alice im Wunderland
- Sch*, ziemliche

Dr.BrainFister
14.01.2011, 15:07
Es ist soweit: Auch auf die Gefahr hin, jeglichen Respekt zu verlieren :D, hier sind sie nun, meine Top 10 des Jahres 2010 (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10206/2/)!
Warum Respekt verlieren? :D Die Liste ist doch recht ausgewogen.


Unausgegoren würde ich nicht sagen. Unausgewogen schon eher, dahingehend, dass er sich nicht so leicht auf einen bestimmten Ton festmachen lässt.
Ich hab eigentlich kein Problem mit Filmen, die sich nicht auf einen bestimmten Ton festlegen lassen. Oft gefällt mir sowas sogar sehr gut. Aber irgendwie fehlte bei "In meinem Himmel" das letzte i-Tüpfelchen, um einen rundum gelungenen Film draus zu machen. Bei all der Zeit und Sorgfalt, die Peter Jackson in die Entwicklung seiner Projekte investiert, erwarte ich da einfach mehr.

Ich kann mich blass daran erinnern, dass mir zumindest die erste Hälfte oder das erste Drittel dieses Films ziemlich gut gefallen hat, aber danach wurde es zu dem schon beschriebenen unausgegorenen Geschwurbel. Die richtigen Zutaten waren eigentlich alle vorhanden - vor allem die Darsteller waren super gecasted bis in die kleinste Nebenrolle - aber ein richtig leckerer Filmgenuss ist es trotzdem nicht geworden. Wahrscheinlich hat Jackson den Braten etwas zu früh aus der Röhre genommen (bzw. nehmen müssen). ;) Ich hoffe auf einen überarbeiteten Directors Cut.


@Freddy-Filme
Was genau ist das denn für dich?

Die wenigsten Remakes sind originell ;). Und dass er keine Lachnummer wie die späteren Nightmare-Fortsetzungen war, sondern Freddy hier wirklich beängstigend gewirkt hat, war für mich eine der größten Stärken.
Natürlich gibt es viele originelle Remakes/Reboots: True Grit, Battlestar Galactica, Dawn of the Dead, The Last House on the Left, Das Ding aus einer anderen Welt, Invasion der Körperfresser, The Departed, Scarface, Die Fliege, Nosferatu, Batman Begins, The Dark Knight... auch die neuen Texas-Chainsaw-Filme oder The Crazies waren OK.

Die "Nightmare"-Reihe hatte von Anfang an einen düster-humorigen Unterton. Das kam nicht erst in den späteren Filmen (man erinnere sich nur an eine von Freddys ersten - im wahrsten Sinne des Wortes - längeren Szenen, wo er mit Riesenarmen durch eine dunkle Gasse läuft oder auch wie er einen Zungenkuss durch's Telefon schickt :alien_laugh:). Freddy war nun mal nicht der typische stumpfe Serienkiller-Stalker, der seine Opfer wortlos in ihre Einzelteile zerlegt. Bei ihm wurde immer ein sarkastischer Spruch, ein flacher Gag oder irgendeine bizarre Geste (z.B. durch seine zahlreichen Verwandlungen) hinterher geschickt. Das war für mich völlig OK so und dieser Stil hätte auch in einem Reboot heutzutage noch gut funktionieren können.

Wozu brauchen wir einen weiteren Michael Myers-, Jason Vorhees-, Leatherface- oder Screamface-Imitator?

Aber allein der "ernsthaftere" Ansatz hat den Film für mich nicht auf dieses niedrige Niveau gezogen. Das "Nightmare"-Reboot ist einfach schlecht gemacht. Lieblos zusammengerotzter Hollywood-Schrott. Langweilige Regie, nur wenige überzeugende Darsteller, misslungene Masken- und CGI-Effekte, schwache Dramaturgie... die handwerklichen Fehler in diesem Film sind so offensichtlich, dass man nicht mal "Nightmare"-Fan sein muss, um ihn scheiße zu finden.


Aber ich weiß, dass ich damit (wieder mal) gegen den Strom schwimme. Bin das mittlerweile gewohnt ;)
Sooo weit weg vom Mainstream sind deine Bewertungen nun auch nicht, finde ich. Und das muss ja nix Schlechtes bedeuten. :)

cornholio1980
15.01.2011, 17:39
Warum Respekt verlieren? :D Die Liste ist doch recht ausgewogen. Auf Facebook hat sich schon der erste über "Kick-Ass" auf Platz 1 beschwert :D


Ich hab eigentlich kein Problem mit Filmen, die sich nicht auf einen bestimmten Ton festlegen lassen. Oft gefällt mir sowas sogar sehr gut. Aber irgendwie fehlte bei "In meinem Himmel" das letzte i-Tüpfelchen, um einen rundum gelungenen Film draus zu machen. Bei all der Zeit und Sorgfalt, die Peter Jackson in die Entwicklung seiner Projekte investiert, erwarte ich da einfach mehr. Ja, das kann ich schon verstehen. Und du bist ja auch nicht allein mit der Ansicht. Bei "In meinem Himmel" schwimme ich wie beim "A Nightmare on Elm Street"-Remake wieder mal gegen den Strom...


Natürlich gibt es viele originelle Remakes/Reboots: True Grit, Battlestar Galactica, Dawn of the Dead, The Last House on the Left, Das Ding aus einer anderen Welt, Invasion der Körperfresser, The Departed, Scarface, Die Fliege, Nosferatu, Batman Begins, The Dark Knight... auch die neuen Texas-Chainsaw-Filme oder The Crazies waren OK. Ich sagte ja auch selten, und nicht nie ;)


Die "Nightmare"-Reihe hatte von Anfang an einen düster-humorigen Unterton. Das kam nicht erst in den späteren Filmen (man erinnere sich nur an eine von Freddys ersten - im wahrsten Sinne des Wortes - längeren Szenen, wo er mit Riesenarmen durch eine dunkle Gasse läuft oder auch wie er einen Zungenkuss durch's Telefon schickt :alien_laugh:).Ja, schon, aber er hat keine One-Liner von sich gegeben, und man war eindeutig auf Seite der Opfer, nicht von Freddy. Mit der Zeit hat sich das sehr zu meinem Missfallen gedreht. Das Remake hat dies wieder richtiggestellt.


Wozu brauchen wir einen weiteren Michael Myers-, Jason Vorhees-, Leatherface- oder Screamface-Imitator?Ich denke dass sich Freddy Krueger schon allein durch die Tatsache, dass er seinen Opfern in ihren Träumen auflauert, genug von diesen Slasher-Killern abhebt. Auch hat man die Kommentare und One-Liner ja nicht gänzlich eingespart - aber auf ein erträgliches Maß reduziert, so dass darunter nicht die Atmosphäre/Spannung gelitten hat, wie das meines Erachtens in den Fortsetzungen der Nightmare-Reihe (Ausnahme Teil 7) der Fall war.

Oder willst du sagen, dass du die Nightmare-Teile 4-6 wirklich beängstigend fandest? Und sollte ein Horrorfilm das nicht - zumindest auch - sein?


Das "Nightmare"-Reboot ist einfach schlecht gemacht. Lieblos zusammengerotzter Hollywood-Schrott.Mir ist lieblos zusammengerotzt immer noch lieber als liebevoll hingeschissen :D


Langweilige Regie,Also der Vorwurf ist ja nun wirklich mal unangebracht, oder hier trübt dich die blutrote Nostalgie-Brille: Wo war der erste Teil denn besonders toll isnzeniert, bitte schön? Oder die Fortsetzungen?


nur wenige überzeugende Darsteller,eine Schwäche, die er mit den Vorgängern teilt. Außer Langenkamp sticht da niemand wirklich als sonderlich positiv hervor. Mit Rooney Mara wurde für sie durchaus guter "Ersatz" gefunden, wenn ihr auch der "Mädchen von Nebenan"-Charme fehlt.


misslungene Masken- und CGI-Effekte,Das ist Geschmacksache. Ich denke, für alteingesessene Fans ist es wohl in erster Linie ungewohnt. Mir gefiels jedenfalls.


schwache Dramaturgie...schwächer als bei 2 & 4-6? Echt jetzt?


die handwerklichen Fehler in diesem Film sind so offensichtlich, dass man nicht mal "Nightmare"-Fan sein muss, um ihn scheiße zu finden.Scheinbar schon :hmm:

Last_Gunslinger
21.01.2011, 00:17
Für mich war Nightmare auch die Enttäuschung des Jahres. Ich war nie der Remake-Freund, hatte mich aber nach den guten Ergebnissen bei Hills Have Eyes, TCM, Piranha und mit Abstrichen Halloween und F13 mit der Entwicklung angefreundet.
Aber bei der Elmstreet haben die Macher imho wirklich versagt.
Das gute ist, daß wir nächstes Jahr wieder massig Futter bekommen um uns drüber zu streiten:
I spit on your grave ist fertig, Stray Dogs und Mothers Day in der Mache.
Um mal nur einige zu nennen, die mich besonders interessieren.
Wobei Mothers Day scheinbar eine komplett neue Story bekommt.
Zumindest hätte ich Ihn, der zu einem meiner liebsten Troma-Vehikel gehört, nach der neuen Zusammenfassung nicht wiedererkannt.
Da fragt man sich dann doch schon vorher, ob es nicht nur so gennant wird um noch ein paar Fans mehr zu locken.