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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Monsters (2010)



cornholio1980
13.01.2011, 00:24
http://s5.directupload.net/images/110113/pwd3zt6n.jpg


After a NASA deep-space probe crash lands in Mexico, alien life-forms spread throughout the U.S.–Mexico border region leading to the quarantine of half of Mexico. The U.S. and Mexican militaries battle to contain the creatures with air-strikes and defoliation, while a wall stretching along the American border keeps the United States protected...

"Monsters" is a 2010 British science fiction film, written, cinematographed and directed by Gareth Edwards.[4] Whitney Able and Scoot McNairy star in the lead roles.

Quelle: Wikipedia.org (http://en.wikipedia.org/wiki/Monsters_(2010_film))

Und, wie fandet ihr den Film "Monsters"? Meine Meinung dazu findet ihr im "FilmRückblick 2010" bei fictionBOX:
FilmRückblick 2010 - Die besten Filme des Jahres: Das Verfolgerfeld (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10205/2/)
FilmRückblick 2010 - 10 denkwürdige Momente des Filmjahres (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10204/2/)

greenslob
13.01.2011, 00:51
Fand Monsters eher öde...

So pseudo spontan "authentisches" Gelaber, wozu die Schauspieler aber einfach zu schlecht waren.

Paramerican
13.01.2011, 01:59
Ähnlich wie bei dem Film "Zombies", der letztes Wochenende kam, hatte ich mir vom Titel "Monsters" natürlich viel mehr erhofft. Hatte mir aber gleich mal ein paar Beiträge auf imdb dazu angesehen und war demnach auf eine Art "Cloverfield" minus Shakey-Cam gefasst. Und im Grunde wars ja auch wieder nichts Anderes als ein Actionfilm aus der Perspektive von irgendwelchen Unbeteiligten, die das Gebiet, in der die Action tatsächlich stattfindet, nur peripher streifen. Für sein Genre (errr... Sci-Fi-Action-Romantik-Roadtrip) gefiel mir der Film ganz gut und reiht sich für mich ein in Filme wie "Cloverfield" oder auch "Krieg der Welten".

Wer sich für Indy-Filme über Einzelschicksale von Leuten außerhalb des Ground Zero von Monsterattacken und deren Roadtrips interessiert und kein "Starship Troopers" erwartet, wird sich damit bestimmt etwas Zeit vertreiben können.

6/10

greeen
13.01.2011, 04:21
Bei dem "Will Smith - Marathon" letzte Woche hab´ ich wieder gemerkt, dass ich den sehr gerne sehe.
Zombies war entäuschend, obwohl ein Blick vorher bei den Kritiken auf Wiki so etwas schlechtes nicht vermuten ließ. Habe nur mit einem Auge verfolgt.
Monsters habe ich gestern gesehen und fällt mir schwer, was gutes daran zu lassen. Ist mir egal, wer den gemacht hat, oder wie wenig Geld nur zur Verfügung stand. Da war "Skyline" tatsächlich kurzweiliger (im Genre "einmal anschauen"). Nach ca. halben Stunde hab´ ich versucht den kunstmässig zu sehen, weil gab nix anderes. Aber eine nette Sonnenuntergangsszene auf dem Boot, sowie eine MTV-artige Diskussion darüber, ob der 2te Hauptdarsteller ebenfalls Lachen vor dem Spiegel übt reicht mir nicht, es als wertvoll einzuordnen, um es nicht als belanglos abzustempeln zu müssen. *stempel*

Die Neuverfilmung von Krieg der Welten war ich begeistert von - den mit "Monsters" in einen Topf zu schmeissen passt imo nur in so weit, dass die Haupleute nix mit dem Gegenschlag direkt zu tun hatten. District 9 hatte einiges mehr an unterhaltsamen Kleinigkeiten - freue mich auf den Zweiten, wenn er dann kommen sollte. Nachdem ich viele vernichtende Kritiken zu "Krieg der Welten" gelesen hatte, fand ich doch noch etwas, wozu ich vermutlich nicht in der Lage gewesen wäre es so auszudrücken: Dafür gehe ich zwischendurch dann doch noch auf SpOn (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,362796,00.html)

Dr.BrainFister
13.01.2011, 12:53
Da sich dazu inzwischen einige interessante Beiträge gesammelt haben, hab ich das Thema aus dem Quiz-Forum rausgefiltert und einen neuen Thread daraus gebastelt. :) Hier auch noch mal mein bereits erwähntes Statement zu dem Film: Nö, ich fand "Monsters" nicht zum Gähnen. Mir war dieser charakterzentrierte Roadmovie mit SciFi-Nebenhandlung lieber als das überhypte "Cloverfield" o.a. andere 0815-Monsterfilme. Ich ziehe vor dem Film-Team jedenfalls meinen (nicht vorhandenen) Hut - mit diesem niedrigen Budget schaffen wir hier in Deutschland gerade mal, ein paar grottige Fanfilme zu basteln.


Monsters habe ich gestern gesehen und fällt mir schwer, was gutes daran zu lassen. Ist mir egal, wer den gemacht hat, oder wie wenig Geld nur zur Verfügung stand. Da war "Skyline" tatsächlich kurzweiliger...
Wieso ist es egal, wieviel Geld dafür zur Verfügung stand? Sowas ist bei anderen Dingen doch auch nicht egal. Wenn du ein Haus für 15.000 Euro baust, ist es natürlich nicht so groß und imposant wie eines, das du für 300.000 Euro baust. Die Liste derartiger Vergleiche könnte noch endlos weitergehen... aber ich glaube, das macht keinen Sinn, denn irgendwie haben die Kinozuschauer heutzutage oft den Anspruch, dass ihnen ein ScienceFiction-Film immer ein gewisses Mindestmaß an CGI-Spektakel, Krachbumm-Action und/oder Alien-Haudraufszenen geben muss. Hier hat sich wohl irgendwann die Michael-Bay-Norm in unsere Hirne eingeschlichen. ;)

Dass es auch andere kreative Möglichkeiten gibt, so ein Thema zu bearbeiten, selbst wenn man kein millionenschweres Budget hat, scheint dabei irgendwie schwer anerkennbar und wird deshalb gern mit dem Attribut "öde" versehen. Scheinbar steht dahinter das Bedürfnis, immer wieder denselben Film sehen zu wollen, nur eben mit abwechselnden Darstellern und neuen coolen Effekten. Oder um es anders zu sagen: wer sich "Monsters" (Budget: 15.000 $) anschaut und ein Effektespektakel wie "Skyline" (Bugdet: 10.000.000 $), "Cloverfield" (Budget: 25.000.000 $) oder "Krieg der Welten" (Budget: 132.000.000 $) erwartet, der sollte vielleicht noch mal Rechnen üben... Denn auch in der Filmindustrie ist 1x1 nicht 1000. :frech:

greeen
13.01.2011, 17:38
mit diesem niedrigen Budget schaffen wir hier in Deutschland gerade mal, ein paar grottige Fanfilme zu basteln.:think: Dass die Leute hier in Deutschland zu so gar nix in der Lage sind ist aber doch kein Argument für den Film.



Wieso ist es egal, wieviel Geld dafür zur Verfügung stand? Sowas ist bei anderen Dingen doch auch nicht egal. ... aber ich glaube, das macht keinen Sinn, denn irgendwie haben die Kinozuschauer heutzutage oft den Anspruch, dass ihnen ein ScienceFiction-Film immer ein gewisses Mindestmaß an CGI-Spektakel, Krachbumm-Action und/oder Alien-Haudraufszenen geben muss. Hier hat sich wohl irgendwann die Michael-Bay-Norm in unsere Hirne eingeschlichen. ;)

Dass es auch andere kreative Möglichkeiten gibt, so ein Thema zu bearbeiten, selbst wenn man kein millionenschweres Budget hat, scheint dabei irgendwie schwer anerkennbar und wird deshalb gern mit dem Attribut "öde" versehen. ...Geht mein Dyskalkulie-Leiden nicht soweit, dass ich diese Dimensionen nicht auseinanderhalten könnte. Und gebe ich gerne zu, dass ich auf die teuren Sci-Fi Blockbuster eher reinfalle, zumindest, was den Zeitpunkt des ersten Anschauens angeht. Der Hype im Vorfeld um z.B. ID4 damals hat mich voll mitgerissen. Und das sind nun mal meist keine leisen Dramen. Mag ich auch Armaggedon, den ich besser finde als die realistischere Deep Impact-Konkurrenz. Popcorn-Kino at its best.
:icon_popcorn:

Glaube mit einem sehr geringe Budget zu arbeiten ist gerade in diesem Genre schwer. Mir ist wichtig (nenn mich öberflächlich) hier auch stimmige "Kulissen" zu haben. Gut, vielleicht nicht bei einem kleinen Sci-Fi-basierten Drama oder einer Bottle-Show, aber dann muss die Geschichte/das Drama schon was (besonderes?) hermachen. Dafür war mir Monsters zu dünn.
Und ja: einem bildgewaltigeren Streifen verzeiht man (vor allem im Kino) das Dünne eher. Aber nicht falsch verstehen, damit will ich nicht den ganzen Käse, der einem so in den letzten Jahren geboten wird in Schutz nehmen. Hat mich z.B. seit langem kein Film mehr so enttäuscht wie Kampf der Titanen. Da hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich fürs Kino zu alt werde.
Auch machen mir einige neumodische Musikrichtungen Angst.

Dr.BrainFister
13.01.2011, 17:53
:think: Dass die Leute hier in Deutschland zu so gar nix in der Lage sind ist aber doch kein Argument für den Film.
...
Das ist ja auch nicht mein Hauptargument für den Film, sondern nur ein Vergleich. Damit will ich verdeutlichen, dass es wahrscheinlich viele (Fanfilm-)Projekte gibt, die ähnliche Budgets verfügbar haben, aber weitaus weniger draus machen. Die versuchen dann vielleicht zu zwanghaft, die Kohle für Effekte zu verbraten anstatt sich auf die Geschichte zu konzentrieren. Je mehr Effekte man aber bei einem kleinen Budget bieten möchte desto mieser wird deren Qualität. Diesen Fehler haben die "Monsters"-Macher vermieden. Sie zeigten eine Story, die mal nicht im Zentrum der Alien-Action spielt, sondern sozusagen deren "Nebenwirkungen" aufzeigt. Ich fand diese Idee erfrischend und gelungen umgesetzt. Auch die Darsteller haben mich durchweg überzeugt.

Ich kann z.B. die Vorwürfe nicht verstehen, dass dort nur irgendein pseudo-cooles MTV-Gelaber geboten wurde. Mal ehrlich, ist unser Alltagsgelaber wirklich so viel origineller? :p Wenn man uns bei Gesprächen mit Freunden und Kollegen aufnimmt, wird wahrscheinlich nichts hochwertigeres dabei herauskommen als es uns das Päärchen in "Monsters" gezeigt hat. Und genau das wollte dieser Film auch: Normalos anstatt auf Hochglanz polierte Pseudo-Helden in eine nicht alltägliche Situation schmeißen. In einem typischen Hollywoodfilm hätten sich die Normalos durch diese Situation wahrscheinlich ratzifatzi zu supertollen Übermenschen entwickelt... aber in diesem Film sind sie eben das geblieben, was ein Großteil von uns Menschen nun mal ist: durchschnittlich, berechenbar und nicht besonders originell. ;) Das macht "Monsters" für mich so authentisch und sympathisch.

tubbacco
13.01.2011, 22:57
Ich muss zugeben, ich bin auch einer der sich zu der Gruppe gesellen würde, die den Film recht langweilig fanden. Edwards mag zumindest optisch und inszenatorisch das Beste aus dem Winzbudget gemacht haben, jedoch sind die beiden Figuren, auf denen der Fokus liegt, leider aus meiner Sicht sehr uninteressant geraten. So verfolgte ich permanent diese 2 Typen über die gesamte Laufzeit, wusste nichts mit ihnen anzufangen und fragte mich, was mir der Film eigentlich sagen möchte?

Vielleicht dies: Charaktere aus der "realistisch" geerdeten Mittelmäßigkeit werden auch nicht durch ein gutes Szenario interessanter.

Dr.BrainFister
13.01.2011, 23:14
@tubbacco
Vielleicht erinnern uns diese Charaktere einfach zu sehr an unsere eigene Twentysomething-Generation mit all ihren Originalitätszwängen, der antrainierten Coolness und dem schlurfigen Retro-Schick. In den Zeitgeist-Spiegel zu schauen kann eben manchmal ein ziemlich ernüchterndes Erlebnis sein. ;)

Auch wenn meine Generationsbeschreibung ziemlich zynisch klingt, heißt das für mich nicht, dass so dargestellte Charaktere unsympathisch sein müssen. Wenn man sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten bzw. der eigenen Banalität bewusst ist, kann man solche Spiegelungen durchaus sympathisch finden. :D Zumindest mir erging es so und ich würde den Film sogar noch mal anschauen, was bei mir eine seltenhaftigste Seltenheit ist.

Kaff
13.01.2011, 23:52
Ich ziehe vor dem Film-Team jedenfalls meinen (nicht vorhandenen) Hut - mit diesem niedrigen Budget schaffen wir hier in Deutschland gerade mal, ein paar grottige Fanfilme zu basteln. Der Witz an der Sache ist ja, dass die Post-Produktion des Filmes teilweise in Deutschland statt fand.

Was mich besonders störte war letztendlich die unglaubwürdige "Lovestory". Klar: der Typ hat einen ONS mit einer Eingeborenen, die ihm darauf den Pass der Frau (und andere Dokumente) klaut. Somit macht er ihr unnötig das Leben schwer, weil er sich nicht beherrschen konnte. Und am Ende verknallt sie sich ihn...

Dr.BrainFister
13.01.2011, 23:58
...
Was mich besonders störte war letztendlich die unglaubwürdige "Lovestory". Klar: der Typ hat einen ONS mit einer Eingeborenen, die ihm darauf den Pass der Frau (und andere Dokumente) klaut. Somit macht er ihr unnötig das Leben schwer, weil er sich nicht beherrschen konnte. Und am Ende verknallt sie sich ihn...
Verknallen sich Frauen nicht meistens in die Typen, die ihnen eigentlich nur das Leben schwer machen? :alien_laugh:

cornholio1980
14.01.2011, 00:30
Verknallen sich Frauen nicht meistens in die Typen, die ihnen eigentlich nur das Leben schwer machen? :alien_laugh:
Das war das Wort des Tages, Herr Brainy! :klatschen:

greeen
14.01.2011, 03:59
durchschnittlich, berechenbar und nicht besonders originell. ;) ...
Vielleicht erinnern uns diese Charaktere einfach zu sehr an unsere eigene Twentysomething-Generation mit all ihren Originalitätszwängen, der antrainierten Coolness und dem schlurfigen Retro-Schick. In den Zeitgeist-Spiegel zu schauen kann eben manchmal ein ziemlich ernüchterndes Erlebnis sein. ;)
...Wenn man sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten bzw. der eigenen Banalität bewusst ist, kann man solche Spiegelungen durchaus sympathisch finden. :D Nee, is klar ... sprich nur für Dich selbst... :p

Selbst wenn dem so wäre, warum soll ich mir das dann auch noch begeistert im Kino ansehen? Die Depressionen greifen als Volkskrankheit Nummer eins schon genug um sich.

Last_Gunslinger
26.01.2011, 02:27
Ich glaube ich bin verliebt. Sowohl der Film als auch Sam sind einfach umwerfend.
Für mich sogar noch deutlich besser, als der auch schon sehr gut District 9.
Ich kann die Kritiken hier auch nicht ganz verstehen. Die Schauspielleistung war imho solide bis überdurchschnittlich und die Dialoge glaubwürdig.
Aber vielleicht bin ich auch nicht ganz objektiv, dieser Streifen hat auf Anhieb einen besonderen Platz in meinen Herzen erobert.
Fazit:
Ganz großes Kino.

Ich persönlich glaube allerdings die 15.000 USD Budget nicht. Für das Geld ist diese Ausstattung und derart viele Szenewechsel etc einfach nicht möglich.
Im ähnlichen Budget-Rahmen (5.000) bewegt sich z.B. Primer und da sieht man einfach gravierende Unterschiede.

Last_Gunslinger
26.01.2011, 02:47
Ließ mir jetzt keine Ruhe.Hier (http://movies.msn.com/movies/article.aspx?news=606493&affid=100055) mal nen Artikel dazu.
Budget also eher "way under 500.000$". Also im Bereich von 400k-500k. Das erscheint mir deutlich realistischer und ist immer noch beeindruckend.