Netzwerkproblem

[MinasTirith]

Zwar habe ich mich mit IT-Services selbständig gemacht, aber ich habe da einen Fall, wo ich einfach keine Lösung finde.

Hier die Beschreibung der Umstände:

Es handelt sich um ein Netzwerk mit drei Rechnern, die mit einem BNC-Kabel vernetzt sind. Soweit kein Problem, da alles läuft und alle Rechner im Netz vorhanden sind.
Zuvor hatte ich zwei der Rechner ausgetauscht.

Auf dem zentralen Rechner läuft ME und auf den anderen zwei 98.

Nun wollte ich einen der alten Rechner zusätzlich in das Netzwerk schalten. Das ist aber jetzt das Problem. Es ist vollkommen unmöglich diesen Rechner an das Netzwerk anzumelden. Er taucht einfach darin nicht auf und findet auch nichts im Netz. Es handelt sich dabei um den alten Hauptrechner, der nicht verändert worden ist. Nur die Netzwerkkarte wurde ausgetauscht. Doch diese tut, da ich sie vorher in meinem privaten Netzwerk im Einsatz hatte - dort allerdings in einem 100er Netz mit Cat-Kabeln.

Bis jetzt habe ich alle möglichen Einstellungen versucht und auch mit dem Netzwerktool von ME eine Installationsdiskette erstellt, aber nichts tut.

Auch dieser Rechner hat 98 drauf und bisher hat alles funktioniert.

Bin für jede Idee dankbar.

[Gilgamesh]

Na ja, das Einzige, was mir dazu einfällt ist, dass wenn es eine Karte mit verschiedenen Anschlüssen ist, man diese mittels eines Tools (DOS) konfigurieren kann.
Man kann z.B. bei CAT die Übertragungsrate fix auf 10 MB oder 100 MB binden oder eben auf Auto. Dies funktioniert auch mit den Anschlüssen, man kann sie auf CAT, AUI oder eben BNC fix binden, aber auch AUTO.
Allerdings, habe ich die Erfahrung gemacht, dass die 9x OS generell Probleme haben in einem Netzwerk ohne Server. Ansonsten fallen mir nur mehr solch Banalitäten wie Protokolle, Range und der Gleichen ein.
Wahrscheinlich, wäre es das Beste einen Server in die Arbeitsgruppen aufzunehmen.
Ich fürchte nur, dass Dir dies alles nicht wirklich weiter hilft, da Du sicherlich an diese Möglichkeiten gedacht hast.

[Thomas]

Hi,

Gilgamesh hat schon recht, könnte durchaus an den Karten liegen.
Aber bevor wir das weiter vertiefen, stellen sich noch ein paar Fragen,
ohne die man kaum weiterhelfen kann.

- Du fährst Peer-to-Peer ?
- Zentraler Rechner = der mit den meisten shared-Laufwerken ?
- Das Protokoll ist IP ?
- Fährst Du feste IP-Adressen ?

Abhängig von den oberen Fragen

- Die Arbeitsgruppen der Rechner stimmen überein ?
- Die Adress-Segmente und Adressen stimmen überein ?

Hast Du nur versucht die Rechner in der "Netzwerkumgebung" zu suchen,
oder hast Du mal von den einzelnen Stationen die anderen anzu'ping'en?
Bei Kombinationen von 9x und ME oder XP-Home hab ich schon mehrfach
erlebt, dass die Kisten zwar durchaus erreichbar und arbeitsfähig sind, aber
eben nicht sichtbar.

cu
Thomas

[MinasTirith]

Der Zentralrechner ist der Rechner auf dem die Software drauf ist, die anderen rufen diese von dort nur auf und führen sie bei sich aus. Also so eine Art Client-Geschichte.

Die anderen drei Rechner laufen ohne Probleme. Der Zentralrechner ist ME und dank des Netzwerkassistenten war das einrichten auch kein Problem bis auf diesen einen Rechner.

So, und nun zu den Fragen von Thomas.

Die Sache ist relativ simple aufgebaut. Das ganze läuft über eine Kombination von IPX und TCP mit freien IP's.
Der Zentralrechner hat ein internes 2-Platten-RAID mit Hot-Swap-Platten. Die Software ist dort drauf und die anderen Rechner rufen bei ihm das Programm aus. Es läuft also alles auf diesem Rechner ab.

Die Arbeitsgruppe ist identisch.

Bevor ich überhaupt etwas probiere gehe ich her und Pinge die Rechner an und zwar immer zwei mal, also einmal mit Rechnernamen und einmal mit der IP um sicher zu gehen das auch alles passt.
Aber ich kann weder einen anderen Rechner anpingen noch finde ich überhaupt etwas im Netz wenn ich von besagtem Rechner ausgehe.

Nochmal:
Es geht nur um diesen einen Rechner. Die anderen drei laufen ohne Probleme und sind auch im Netz jederzeit ansprechbar. Es liegt nur an diesem einen Rechner.

Da fällt mir noch was ein:
Bei diesem Rechner ist mir eine kleine Besonderheit bei der Netzwerkkonfiguration aufgefallen. Er verlangt bei der Netzwerkkarte spezielle Einstellungen, wie z.B. Burstlänge. Bei den anderen gibt es das nicht, dort wird nur der Typ verlangt und mehr lässt sich auch nicht einstellen.

[mukenukem]

Was meinst du mit "freien" IPs?

Ich würd allen Rechnern eine fixe IP geben (192.168.0.x(1-254)) und subnet (255.255.255.0)....

Kann es sein daß die Netzwerkkarte einfach hin ist ? Oder du ein Problem mit der Terminierung hast (zur Erinnerung: BNC-Netze gehören auf beiden Enden terminiert. Und das kann am besten ein Abschlißwiderstand, keine auto-terminierung der Karte (auto ist pfui ;) ))

[MinasTirith]

Das Netzwerk ist terminiert. Ausserdem ist dieser Rechner an einen freien Anschluss zwischen zwei anderen Rechnern gekommen und somit ist da schon mal nichts notwendig.

Die fixen IP's mit Subnet habe ich noch nicht probiert, da das Netzwerk ansonsten läuft und ich da jetzt auch nichts ändern möchte.

[Gilgamesh]

Darf ich Dir zwei dumme Fragen stellen??

Wer vergibt die IP-Adressen??
Ein Server oder so ein xDSL (ISDN)-Gateway?

Wofür benötigst Du IPX?
Ist doch ein Novell Protokoll?

[MinasTirith]

Die IP-Adressen werden automatisch vergeben, da ich keine festen angegeben habe.

Tja, gute Frage Gilgamesh.
Das Problem ist, das ich dieses Netzwerk nicht eingerichtet habe, sondern es nur Plegen muss. Derjenige der das ganze aufgesetzt hat, hat eh einige seltsame Lösungen eingebaut. Einiges ist mit seltsamen Klimzügen gelöst und nicht wirklich gut gemacht.

Das ganze ist eine Notlösung, bis ich die Freigabe vom Kunden habe um das ganze von BNC auf UTP umzustellen. Aber das könnte noch ein halbes Jahr dauern und so lange muss diese Konstruktion noch halten.

[Gilgamesh]

Da die IP-Adressen vergeben werden, schließe ich eher auf einen Server. Vielleicht ist der IP-Range beschränkt??
Sprich, Du bekommst einfach nicht mehr zur Verfügung gestellt.
Irgendwer muss ja „DHCP-Server“ spielen.
Meines Wissens wird IPX von Windows nicht wirklich genutzt.

[MinasTirith]

Nein, es gibt keine Beschränkung der IP, zumindest habe ich keine eingestellt. Ob und in wie weit das der DHCP-Server macht weiss ich nicht, da ich da nichts gemacht habe.

Interessant ist nur, dass wenn ich IPX abstelle, die Verbindung weg ist. Also muss ich es drin lassen um die Verbindung zu bekommen.

Wie gesagt, ich muss das Ding nur verwalten, ich habe es nicht erstellt. Wenn die neue Lösung mit UTP und 100er Netzwerk kommt wird es auch neue Einstellungen geben, denn dann bau ich es eh komplett um. Aber bis dahin muss ich mit diesem Krampf zurecht kommen.

[Gilgamesh]

Kann es sein, dass Du ein Novellnetzwerk hast??
Wenn ja, sollte dann nicht der PC im Tree eingefügt werden?

[Thomas]

Versuch doch mal was ganz einfaches.
Setz die nicht reagierende Netzwerkkarte
einfach mal hart auf 10MBit. Das soll schon
geholfen haben :-)

cu
Thomas

[mukenukem]

Ähm. Koax-Netzwerke inkl. den zugehörigen Netzwerkkarten können (bis auf wenige Ausnahmen) nur 10 MBit.....

Das wäre vielleicht ein Thema bei einem gemischten Hub (die 10er Hubs haben meist 1x Koax dabei), aber bei reinem Koax-Netz.....

[Thomas]

Ich weiss nicht 100zentig, was für eine Karte er fährt.
Nur, dass die Karte aus einem anderen Rechner implantiert
worden ist. Also lieber mal einen Tip in diese Richtung.

[MinasTirith]

Jungs, ich hab mich als IT-Dienstleister selbständig gemacht und ihr könnt schon davon ausgehen, das ich die ganz simplen Varianten ausprobiert habe. ;)

Bei der Netzwerkkarte handelt es sich um folgendes Model:

adaptec ANA-6911A/TX
10/100 Fast Ethernet

Ist eigentlich kein Billig-Teil, sondern eher eine höherwertige.

Ursprünglich war das mal ein Novell-Netzwerk, aber das ist schon seit einiger Zeit nicht mehr im Einsatz und das ganze läuft jetzt als Windows-Netz.

Aber ich glaube wir lassen die Sache jetzt mal, da wir uns ein wenig im Kreis drehen und der Kunde mittlerweile eine mir viel liebere Alternative haben will:
Einen neuen Rechner. :D