Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pilze - Zubereitung, Kauftipps & Risiken
DerBademeister
09.10.2011, 15:06
Verbraucherschützer warnen vor verpackten Pilzen
Wissenschaftler und Verbraucherschützer halten Pilze aus dem Supermarkt für gefährlich. Häufig ist die Ware überlagert und verdorben.
Jede vierte Probe ist gesundheitsgefährdend
Pilze aus dem Handel, so legen Stichproben nahe, können für den Magen eines Pilzliebhabers nämlich mindestens genauso gefährlich sein wie selbst gesuchte Schwammerl. Die Verbraucherzentrale Bayern kaufte vor einigen Wochen zu Testzwecken in verschiedenen Geschäften Pfifferlinge ein und ließ sie anschließend vom Experten untersuchen. Das Ergebnis war – desaströs: Nur eine von zwanzig Proben war einwandfrei.
Weiter auf: Lebensmittel: Verbraucherschützer warnen vor verpackten Pilzen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/wirtschaft/article13649244/Verbraucherschuetzer-warnen-vor-verpackten-Pilzen.html)
Was haltet ihr davon?
Ich kaufe selber häufig abgepackte und eingeschweißte Pilze aus dem Supermarkt da ich gerne Pilze esse. Bisher hatte ich noch keine Gesundheitsprobleme damit, allerdings kaufe ich fast ausschließlich Champignons die anscheinend etwas robuster sind als die weicheren Steinpilze und Pfifferlinge.
Dass es hier praktisch keine richtige Lebensmittelkontrolle gibt sondern Pilze wie erheblich haltbareres Gemüse behandelt werden, das wusste ich bisher nicht.
Dr.BrainFister
09.10.2011, 15:27
Pilze sind nur getrocknet länger haltbar. Sobald sie frisch gepflückt und abgepackt werden, beginnt schon allein durch das Schwitzen unter der Folie ein sehr schneller Gammelprozess. Bei Pilzen, die unverpackt kurz nach der Ernte direkt auf dem Markt landen, ist die Haltbarkeit etwas besser. Supermärkte kühlen das Gemüse nach Ladenschluss, so dass es es länger frisch aussieht. Zwischen frischem Aussehen und tatsächlicher Frische besteht aber ein meilenweiter Unterschied.
Ich hab mal längere Zeit bei den Tafeln mitgearbeitet. Dort wurden wir mit Pilzen regelmäßig überschüttet. Die sind so schnell verderblich, dass sie aufgrund der matschig-schmierigen Konsitenz irgendwann unverkäuflich sind. Aber solange man die Mängel nicht offensichtlich erkennt, werden die Dinger noch an die Kundschaft verscherbelt, egal wieviele Tage sie schon in den Regalen liegen.
Ob man dadurch schon mal gesundheitliche Probleme bekommen hat, lässt sich sowieso nur schwer nachvollziehen. Eine Schwächung des Immunsystems, Kopfschmerzen, leichter Durchfall, gesteigerte Reizbarkeit, Verdauungsprobleme, Müdigkeit u.a. sind alltägliche Symptome, die meistens eher mit Stress und Überlastung in Verbindung gebracht werden. Dass die Ernährung dabei eine entscheidende Rolle spielen kann, wird gern übersehen.
Ich esse schon lange keine Supermarkt-Pilze mehr. Wenn ich mir alle paar Jahre trotzdem mal welche kaufe, bin ich meistens vom Geschmack enttäuscht. Auch bei Pizza achte ich darauf, dass keine Pilze im Belag enthalten sind. Selbst bei frisch zubereiteten Pizzen vom Lieferservice haben die Dinger für mich meistens so einen eklig-bitteren Nachgeschmack. Wirklich frische Pilze schmecken anders. Wenn ich mal welche esse, dann nur in der Herbstsaison, selbst gepflückt aus dem Wald. Manche Sorten schmecken allerdings auch eingelegt (also aus der Konserve) ganz gut.
DerBademeister
09.10.2011, 15:32
Im Prinzip müssten die Pilze ins Kühlregal - so kenne ich das auch aus den USA (wo Supermärkte generell erheblich stärker klimatisiert sind als hier). Bzw. schon beim Transport in Kühllastern bewegt werden, eben genau wie Fleisch - und nicht wie Gemüse. Das würde sie natürlich etwas verteuern, denn Kühlung kostet Geld.
Ich finde es erstaunlich dass dies die Lebensmittelaufsicht offenbar nicht interessiert.
Dr.BrainFister
09.10.2011, 15:38
Im Prinzip müssten die Pilze ins Kühlregal - so kenne ich das auch aus den USA (wo Supermärkte generell erheblich stärker klimatisiert sind als hier). Bzw. schon beim Transport in Kühllastern bewegt werden, eben genau wie Fleisch - und nicht wie Gemüse. Das würde sie natürlich etwas verteuern, denn Kühlung kostet Geld.
Ich finde es erstaunlich dass dies die Lebensmittelaufsicht offenbar nicht interessiert.
Ob das an dem Problem viel ändern würde, kann ich nicht beurteilen. Kühlung allein hält die chemischen Prozesse, die in Pilzen ablaufen, nicht auf. Pilze sind nunmal keine Gurken. In diesem Fall sind aber nicht nur die bösen Politiker und Geschäftsleute dran schuld. Auch als Verbraucher könnte man durchaus drüber nachdenken, ob man frische Pilze unbedingt außerhalb der Saison braucht.
DerBademeister
09.10.2011, 15:45
Ob das an dem Problem viel ändern würde, kann ich nicht beurteilen. Kühlung allein hält die chemischen Prozesse, die in Pilzen ablaufen, nicht auf. Pilze sind nunmal keine Gurken. In diesem Fall sind aber nicht nur die bösen Politiker und Geschäftsleute dran schuld. Auch als Verbraucher könnte man durchaus drüber nachdenken, ob man frische Pilze unbedingt außerhalb der Saison braucht.
Selbst innerhalb der Saison würde das voraussetzen dass ein nennenswerter Pilzanbau bzw. Abbau in Deutschland stattfindet - dem ist aber offenbar nicht der Fall, wenn die Dinger überwiegend aus Osteuropa kommen. Ein paar Selbstpflücker in den Wäldern könnten kaum den Bedarf der Großstädter decken welche diese Möglichkeit gar nicht erst haben aber trotzdem Pilze futtern wollen. ;)
Kühlung hält chemische Prozesse natürlich nicht auf (außer man kühlt auf den Nullpunkt herunter), kann sie aber bei jedwedem organischen Material bremsen je stärker gekühlt wird. Die übliche Kühlung von Fleisch ist soweit ich weiß knapp über dem Gefrierpunkt, also auf Kühlschranktemperatur von >4 Grad.
Dr.BrainFister
09.10.2011, 15:53
Selbst innerhalb der Saison würde das voraussetzen dass ein nennenswerter Pilzanbau bzw. Abbau in Deutschland stattfindet - dem ist aber offenbar nicht der Fall, wenn die Dinger überwiegend aus Osteuropa kommen. Ein paar Selbstpflücker in den Wäldern könnten kaum den Bedarf der Großstädter decken welche diese Möglichkeit gar nicht erst haben aber trotzdem Pilze futtern wollen. ;)
Keine Ahnung, ob das funktionieren würde. Anbauflächen für Pilze gäbe es in der Saison hierzulande sicherlich genug. Bei einem bewussteren Verbraucherverhalten könnte sich der Markt also durchaus anpassen. Außerhalb der Saison reichen als Würzmittel oder Belag ja die getrockneten oder eingeweckten Pilze aus.
Kühlung hält chemische Prozesse natürlich nicht auf (außer man kühlt auf den Nullpunkt herunter), kann sie aber bei jedwedem organischen Material bremsen je stärker gekühlt wird. Die übliche Kühlung von Fleisch ist soweit ich weiß knapp über dem Gefrierpunkt, also auf Kühlschranktemperatur von >4 Grad.
Ganz so einfach ist das nicht. Kühthekentemperatur kann bei Gemüse auch unangenehme Nebenwirkungen haben, z.B. die Bildung von Schadstoffen, Geschmacksverlust etc. Wie sich das bei Pilzen auswirkt, weiß ich allerdings nicht. Auf Pilze-Sammeln.com (http://www.pilze-sammeln.com/pilze-aufbewahren.html) findet man dazu folgenden Hinweis: "...Es sei denn, [die Pilze] befinden sich schon länger als zwei Tage im Kühlschrank. Dort werden sie am besten offen im Gemüsefach gelagert, aber auf keinen Fall in Tüten oder geschlossenen Gefäßen, da das Wasser, welches sie ziehen, dort nicht verdunsten kann, was meist zu schnellem Verderben und Bakterienbefall führt. ..."
Fazit: Die abgepackte Lagerung ist für Pilze scheinbar komplett ungeeignet. Sie sollten im Supermarkt (und zuhause) möglichst in einem offenen Behälter gekühlt und spätestens nach zwei Tagen entsorgt/verzehrt werden.
Für die derzeitige Lagerung in den meisten Supermärkten vergebe ich deshalb 0 von 10 Fliegenpilzpünktchen. ;)
DerBademeister
09.10.2011, 16:14
Das Einschweißen in Plastik ist bei Pilzen und Gemüsen anscheinend generell eher kontraproduktiv. Es ist eben anders als bei Fleisch auch nicht vakuumverpackt und das Kondenswasser bildet ein wunderbares Biotop für Keime.
Ich mache es eigentlich so dass ich die Pilze nach dem Kauf aus der Packung nehme, wasche und in einem offenen Sieb in den Kühlschrank stelle bis zum Verzehr.
Dr.BrainFister
09.10.2011, 16:17
... Ich mache es eigentlich so dass ich die Pilze nach dem Kauf aus der Packung nehme, wasche und in einem offenen Sieb in den Kühlschrank stelle bis zum Verzehr.
Ja, aber zu dem Zeitpunkt haben die Pilze meistens schon über 2 Tage lang leckere Keimsuppe aufgesaugt. :hungrysmiley:
Pilze mit Wasser abzuspülen ist übrigens auch keine gute Idee. Dann saugen sie sich nur noch mehr voll, verlieren an Geschmack und Qualität. Das lernt man heutzutage eigentlich in jeder Koch-Show. :D Einfach Mutti fragen und schon erfährst du wie man's richtig macht: http://www.frag-mutti.de/tipp/p/show/category_id/1/article_id/1047/Frische-Pilze-saeubern.html
DerBademeister
09.10.2011, 16:40
Gut zu wissen. ;)
Ich habe sie bisher unter Wasser mit einer Bürste abgeputzt.
Selbst innerhalb der Saison würde das voraussetzen dass ein nennenswerter Pilzanbau bzw. Abbau in Deutschland stattfindet - dem ist aber offenbar nicht der Fall, wenn die Dinger überwiegend aus Osteuropa [...]
Osteuropa? :hmm: Dann sind Keime vermutlich das geringe Übel. Ich denke da an Radioaktivät.
Ich gestehe, ich bin eine gedankenlose Verbraucherin, denn ich esse gerne und ohne Bedenken die Pilze aus dem Supermarkt. Und mir ist bisher noch nichts passiert. Spricht wohl für mein Imunsystem :hmm:
:prost:
Dr.BrainFister
09.10.2011, 21:40
... Ich denke da an Radioaktivät. ... Und mir ist bisher noch nichts passiert. Spricht wohl für mein Imunsystem :hmm: ...
Jetzt weiß ich endlich, warum du immer so strahlst. :mrgreen:
Jetzt weiß ich endlich, warum du immer so strahlst. :mrgreen:
Möglich :hmm: ... Aber natürlich auch wegen Supernatural :D
Dr.BrainFister
09.10.2011, 22:43
Möglich :hmm: ... Aber natürlich auch wegen Supernatural :D
Menschenfressende Horrorpilze wären doch eigentlich die perfekten Bösewichter für "Supernatural". :D Allerdings war "Fringe" da inzwischen schneller... Und auch Stephen Fry hat schon den morbiden Charme dieser hinterlistigen Gewächse entdeckt:
http://www.youtube.com/watch?v=ZWtSR3mV4b8
Die 7. Staffel ist noch lange. Da kann noch was kommen. :hmm:
Ich meine mich aber zu erinnern, dass es mal eine Folge gab, in der der Gift eines Pilzes eine Rolle spielte. War das nicht die Märchen-Folge?
DerBademeister
10.10.2011, 00:43
Osteuropa? :hmm: Dann sind Keime vermutlich das geringe Übel. Ich denke da an Radioaktivät.
Ich gestehe, ich bin eine gedankenlose Verbraucherin, denn ich esse gerne und ohne Bedenken die Pilze aus dem Supermarkt. Und mir ist bisher noch nichts passiert. Spricht wohl für mein Imunsystem :hmm:
:prost:
Es gibt hier in Bayern diverse Gegenden wo es wegen des Fallouts nicht empfohlen wird Pilze oder Wildtiere zu essen (die in den Tieren angesammelte Strahlenbelastung ist vermutlich noch höher, da diese ja ihrerseits verseuchte Nahrung konsumieren). Je nachdem wo die Dinger gepflückt werden könnte das für Osteuropa noch stärker zutreffen - nur wissen wir wegen der fehlenden Dokumentation und gesetzlicher Vorgaben anders als beim Fleisch nichts über die Lieferketten.
Da kann einem der Pilzgenuss wirklich vergehen.
DerBademeister
10.10.2011, 00:46
Menschenfressende Horrorpilze wären doch eigentlich die perfekten Bösewichter für "Supernatural". :D Allerdings war "Fringe" da inzwischen schneller... Und auch Stephen Fry hat schon den morbiden Charme dieser hinterlistigen Gewächse entdeckt:
http://www.youtube.com/watch?v=ZWtSR3mV4b8
Ich glaube Herr Fry bevorzugt sie in getrockneter Form als magic mushrooms. ;)
In den USA ist alles staerker klimatisiert als hier ^^
Wobei ich nicht glaube das die Kuehlanlagen kuehler sind. [Habe beim einzigen WalMart Besuch nicht die Lebensmittelabteilung besucht]
In Belgien gibt es aber die Pilze entweder im Gemuese / Gruenzeug Regal (in Plastik Schaelchen, verpackt) oder aber eingelegt bei den eingelegten Moerschen / Bohnen und sowas (nu oder getrocknet).
Was haltet ihr davon?
Ich halte es fuer Panik-Mache.
Jede vierte Probe war elend! Naja, da waren doch dreiviertel der Proben gut.
Sehr gut:
Die Pilze verfärben sich, werden weich und glibberig, sie fangen an zu stinken.
[..]
Sein Fazit: Kunden müssen schon selbst mykologische Grundkenntnisse mitbringen, wenn sie beim Pilzkauf auf Nummer sicher gehen wollen.
Also ich brauche keine mykologische Grundkenntnis um einen verfaerbten Pilz, der glibberig ist und weich, als Abfall auszusortieren.
Und obwohl ich eine Zeit lang so alle ~3 Tage eine Pilzpfanne ass, was bedeutete das ich etwa ~500-1000 Gramm Pilze in eine Pfanne mit Butter / Oel tue, Salz und Pfeffer drauf und es dann verputze, habe ich nicht einmal die beschriebenen Symptome bekommen.
Selber suchen ist witzig, also im Rheinland fanden wir ja viel, aber keine Champignons oder Pfifferlinge und bei den Schwammerln wird es eh riskant das giftige dabei sind. [Gab dann meisten Bovisten iirc, dann Parasol - yummy und selten Steinpilzzeug das mein kleiner Bruder identifiziert hat]
Dass es hier praktisch keine richtige Lebensmittelkontrolle gibt sondern Pilze wie erheblich haltbareres Gemüse behandelt werden, das wusste ich bisher nicht.
Naja, es steht auch nur ein Verpackungsdatum drauf.
Nun und soooo sehr wird das Gemuese auch nicht kontrolliert.
[Auf jede eklige Pilzpackung kommt auch eine mit ekligen Moerchen, Kirschen, Tomaten oder sonstiges. Besonders den Moerchen gefaellt die Plastik Verpackung noch weniger als den Pilzen, nach meinem Eindruck]
Auch bei Pizza achte ich darauf, dass keine Pilze im Belag enthalten sind. Selbst bei frisch zubereiteten Pizzen vom Lieferservice haben die Dinger für mich meistens so einen eklig-bitteren Nachgeschmack.
Das duerften aber meistens entweder eingelegte sein, gezuechtete Champignons oder, gerade bei ShiTake, getrocknete.
Wobei ich Pilze auf die man Wasser giessen muss nicht traue.
Naja und ich glaube nicht das eine Kuehlung die Pilze verbessern wuerde, wegen der Feuchtigkeit beim auf- & abtauen.
Selbst innerhalb der Saison würde das voraussetzen dass ein nennenswerter Pilzanbau bzw. Abbau in Deutschland stattfindet - dem ist aber offenbar nicht der Fall, wenn die Dinger überwiegend aus Osteuropa kommen.
Aeh, man darf und baut Champignons in Deutschland an.
Wildpilze kann man nicht gezielt anbauen, und das verkaufen der im Wald gesammelten ist in Deutschland verboten.
Das heisst wenn du dir einen Korb voll reihnischer Parasol sammelst (yummy) darfst du ihn nicht verkaufen. Und man kriegt sie leider auch nicht im Supermarkt >.>
DerBademeister
10.10.2011, 14:55
Gibt es irgendeinen Grund dafür dass ich zwar deutsche Pilze nicht verkaufen darf, aber dafür importierte Radioactive Man Pilze aus der Ukraine die eine Woche im LKW durch Europa gekarrt wurden?
Wohl wegen des Arten beziehungsweise Bestandschutzes:
Nicht alle Pilze drfen gesammelt werden (http://www.pilzschule.de/html/geschutze_pilze.html)
Passt auch zudem Hinweis bezueglich es Artensterbens:
Hufige Fragen ber Pilze (http://www.pilztom.de/haeufige_fragen.htm#Trägt man als Pilz)
Dr.BrainFister
10.10.2011, 15:04
Gibt es irgendeinen Grund dafür dass ich zwar deutsche Pilze nicht verkaufen darf, aber dafür importierte Radioactive Man Pilze aus der Ukraine die eine Woche im LKW durch Europa gekarrt wurden?
Wer kontrolliert denn die Pilze, die du im Wald gesammelt hast?
Wer kontrolliert denn die Pilze, die du im Wald gesammelt hast?
Also hier im Schweizer Grenzgebiet gibt es zur Pilzzeit verstärkte Kontrolle an den Grenzen. Man darf eine gewisse Menge mitnehmen, alles was drüber geht, ist enorm teuer und wird auch noch weggnommen. Ich glaube 1 Kilo zu viel kostet 9 EUR. Damit die Wälder nicht leergesucht werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass in anderen Teilen Deutschlands das die Förster machen.
PS: Man darf nur selbstgesammelte Pilze nicht verkaufen.
Khaanara
16.10.2011, 19:59
Also die Champignons aus dem Real-Markt bei dem ich kaufe kommen entweder aus Holland, Deutschland oder mal aus der Türkei. Schlechte Champignons kann man sehr leicht an der Farbe unter dem Schirm erkennen! Solange die dort weiss sind, sind sie frisch! Im Kühlschrank daheim sogar noch bis zu einer Woche haltbar nach dem Einkauf. Und wer kauft schon matschige Pilze im Supermarkt.
Nix als Panikmache, wie alles hier in den deutschen Medien. Wer die Augen aufhält, kommt auch an frischen Pilzen.
DerBademeister
16.10.2011, 20:10
Wer die Augen aufhält, kommt auch an frischen Pilzen.
http://4.bp.blogspot.com/-6iXBfbmMJlE/TifB5Y3pxYI/AAAAAAAACao/1Ne0Ko-JWYE/s1600/magicmushrooms.jpg
Augen auf beim Eier Pilzkauf.
Khaanara
16.10.2011, 20:23
Naja, heute interessiert ja das Dioxin in den Eiern, Hormone aus Kunststoffflaschen, Analogkäse und die Würmer in den Fischen, etc. auch keinen mehr! ;)
DerBademeister
16.10.2011, 20:27
Da gibt es alle paar Monate einen neuen Lebensmittelskandal, ohne dass sich an den grundlegenden Problemen etwas ändert.
Unsere Verbraucherschutz(!)ministerin musste jüngst schon von den Bundesländern daran gehindert werden die Legehennenhaltung welche bis Ende des Jahrzehnts auslaufen soll auf Befehl der Industrie bis auf das Jahr 2035 zu verlängern. Diese Industrie-eier stecken nämlich nach wie vor in den meisten Fertigprodukten drin die Eier benötigen (z.B. Fertigkuchen).
Diese Frau Aigner ist mir eh suspekt. Die macht mir immer den Eindruck, als sei sie mit allem überfordert. Wenn ich da an die EHEC-Krise denke. Wild wurde ein Schuldiger gesucht und in den spanischen Tomaten bzw. den Gurken schnell gefunden. Und was war, als sich herausstellte, dass es weder die Tomaten, noch die Gurken waren? Nichts. Keine Entschuldigung, gar nichts. Ich möchte nicht wissen, wie viel Geld hintenrum als Entschädigung fliest, weil das zuständige Ministerium mit dieser Krise schlichtweg überfordert war. :rolleyes: Diese Frau will Verbraucher schützen? :lol:
Aber der Panikmache in Bezug auf die abgepackten Pilze stimme ich zu.
Hin und wieder muss eben eine neue Sau durchs Dorf bzw. ein neuer Skandal aufgedeckt werden. Und wenns keinen gibt, dann sucht man halt einen.
Die Aufregung um das Dioxin hab ich seinerzeit auch nicht verstanden. Dieser krebserregende Stoff wurde früher massenweise mitgefuttert, wenn gegrillt wurde. :rolleyes:
Mal sehen, was als nächstes kommt.
DerBademeister
18.10.2011, 18:20
Bist Du sicher dass Du bez. des Grillens nicht das Dioxin mit dem Acrylamide-Skandal verwechselst?
Diese krebserregenden Stoffe können soweit ich mich erinnere beim Braten freiwerden aber z.B. auch beim Erhitzen vom Pommes im Ofen.
Bei den ganzen Skandalen kann keiner den Überblick behalten. ;)
Bist Du sicher dass Du bez. des Grillens nicht das Dioxin mit dem Acrylamide-Skandal verwechselst?
Diese krebserregenden Stoffe können soweit ich mich erinnere beim Braten freiwerden aber z.B. auch beim Erhitzen vom Pommes im Ofen.
Bei den ganzen Skandalen kann keiner den Überblick behalten. ;)
Oh. Jetzt wo du's sagst, ist es wohl eher das Acrylamid gewesen. :hmm:
Aber wie du schon sagst, bei den ganzen Skandalen ist es schwer den Überblick zu behalten. Wir Menschen haben scheinbar immer noch nicht kapiert, dass wir das, was wir unseren Nutztieren zu fressen geben früher oder später dann selber fressen. So geschieht es uns doch recht. Wer das umgehen will, muss sich einen seriösen Metzger seiner Wahl suchen.
Außerdem denke ich, dass der Mensch im Großen einiges mehr vertragen kann. Aber ohne Lebensmittelskandale wärs doch langeweilig. Der neueste Versuch der Lebensmittelverschwendung Herr zu werden ist jetzt, aus dem "Mindeshaltbarkeitsdatum" ein neues Kind zu machen. Es ist schon eine Schande, wie viele Lebensmittel auf den Müll kommen, nur weil das Mindesthalbarkeitsdatum erreicht ist. Das Zeug wird nicht zum radioaktiven Abfall, wenn es einen Tag oder eine Woche drüber ist. Da wird Billigfleisch gekauft, welches unter katastrophalen Umständen für die Tiere "produziert" wurde und dann landet es einen Tag nach Ablauf auf dem Müll. :angry:
Wir zivilisierten Wohlstandsmenschen sollten den Wert von Nahrung wieder besser zu schätzen lernen.
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