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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Game of Thrones | 4x09 - The Watchers on the Wall



tubbacco
16.05.2014, 16:41
Jon Snow and the Night’s Watch face a big challenge.

Drehbuch: David Benioff & D.B. Weiss
Regie: Neil Marshall

Erstausstrahlung: 08. Juni 2014 (HBO)

Dr.BrainFister
09.06.2014, 12:14
*ächz* Ich muss erstmal tief Luft holen und wieder runterkommen... :crazy: Wie schon bei der letzten Episode, hat mich GoT wieder sprachlos zurückgelassen - diesmal aber mit einer noch höheren Herzklopfrate. Das war Hochspannung von der ersten bis zur letzten Minute. In keiner Szene war wirklich sicher, was als nächstes passieren und wer überleben wird. Und nachdem er in "Black Sails" eher gemächliche Episoden inszenieren durfte, hat Neil Marshall hier endlich wieder die Gelegenheit bekommen, ein zünftiges Action-Feuerwerk loszulassen. Dreckig, düster und blutig. Damit konnte Marshall abermals ein Spektakel abliefern, das in der TV-Unterhaltung seinesgleichen sucht. "The Watchers on the Wall" ist sicherlich eine der aufwändigsten und besten actionlastigen Episoden, die ich bisher in einer Genre-Serie sehen durfte. Es war so als hätten die GoT-Macher meine Gedanken gelesen und mir endlich die Nightwatch-Episode gegeben, auf die ich schon so lange gewartet habe... :demut: Wenn ich könnte, würde ich dafür 10 von 5 Punkten geben. Einfach großartig!

tubbacco
09.06.2014, 13:05
Dürfte ein ziemlich knappes Review werden, da ich mich mit Jubelarien immer recht schwer tue. :mrgreen:

Etwas seltsam ist nur, dass die Folge im Netz nicht so gut ankam, wie erhofft. Zumindest gibt es ein paar lautstarke Gruppen die "Filler" schreien, die Story um die Nachtwache nicht interessant genug finden, als das 50 Minuten hierfür gerechtfertigt wären und lieber die volle Stunde den Lannisters beim Intrigen spinnen zugesehen hätten bzw. die Bücherfraktion, die ein gewisses Ereignis vermissen. Wenn selbst Elio Garcia (George Martins größter Fan und offizieller "Lore"-Korrekturleser) im Forum von westeros.org (das ist die Seite, die die Show regelmäßig beim kleinsten Fehltritt "basht") diese Folge gegenüber den anderen Buchfans verteidigen muss, geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. :mrgreen:

Dr.BrainFister
09.06.2014, 15:10
Dürfte ein ziemlich knappes Review werden, da ich mich mit Jubelarien immer recht schwer tue. :mrgreen:

Etwas seltsam ist nur, dass die Folge im Netz nicht so gut ankam, wie erhofft. Zumindest gibt es ein paar lautstarke Gruppen die "Filler" schreien, die Story um die Nachtwache nicht interessant genug finden, als das 50 Minuten hierfür gerechtfertigt wären und lieber die volle Stunde den Lannisters beim Intrigen spinnen zugesehen hätten bzw. die Bücherfraktion, die ein gewisses Ereignis vermissen. Wenn selbst Elio Garcia (George Martins größter Fan und offizieller "Lore"-Korrekturleser) im Forum von westeros.org (das ist die Seite, die die Show regelmäßig beim kleinsten Fehltritt "basht") diese Folge gegenüber den anderen Buchfans verteidigen muss, geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. :mrgreen:
Eine Jubelarie von Maester Tubbo wäre aber mal eine erfrischende Abwechslung gewesen. :frech:

Ansonsten muss ich sagen, dass mir die Negativ-Meinungen im Netz bei dieser Episode völlig egal sind. Für mich war es Entertainment vom Feinsten und ich will mir den Spaß daran nicht verderben lassen, indem ich mir irgendwelche freudlosen Bashing-Diskussionen durchlese. Zwar kann ich nachvollziehen, dass viele Fans darauf brennen, wie es nun mit der Lannister-Storyline weitergeht - allerdings hätte "The Watchers on the Wall" vieles von seinem Unterhaltungswert und Spannungsgehalt verloren, wenn die Handlung zwischen mehreren Schauplätzen hin und her gesprungen wäre. Die Zuschauer, die einer Serie nicht mal so viel kreative Freiheit zugestehen, dass die gewohnte Erzählstruktur wenigstens in einer einzigen Episode pro Staffel aufgebrochen werden darf, tun mir aufgrund ihrer Engstirnigkeit einfach nur leid. :nonono:

cornholio1980
09.06.2014, 21:36
:spoiler:

Ich sträube mich noch ein bisschen mit der Höchstwertung, da ich "The Watchers on the Wall" damit auf eine Stufe mit "Blackwater" stellen würde, die ich doch etwas beeindruckender fand. Dennoch waren das - in allen Sinnen des Wortes - wieder 50 phantastische Minuten an TV-Unterhaltung. Schon allein der Einstieg mit Sam und Jon. "How was it?" Und wie er den Schwur uminterpretiert. Köstlich! Als dann Gilly vor der Tür stand dachte ich: Die hat vielleicht ein Timing! :nonono4: War wirklich besorgt, dass sie es nicht überleben würde. Wundervoll die zärtliche Szene zwischen ihr und Sam, als er sie zurücklässt. Der Kampf an sich war dann auch herrlich spektakulär und mit zahlreichen einzelnen Höhepunkten - wie der langen Kamerafahrt ohne Schnitt, dem Einsatz des Pendels, und dem Tod des Wildlings mit dem Hammer - gespickt. Dass es Ygritte genau so erwischen würde - sie bekommt Jon Snow vor dem Pfeil, schafft es nicht zu erschießen und wird ihrerseits erwischt - hatte ich zwar schon geahnt, trotzdem war diese Szene sehr traurig :bawling:, und ein wundervoller emotionaler Moment in all dem Gemetzel. :crazy: Und der Cliffhanger am Ende war ja wohl auch fies.
4.5/5

Nur mehr eine Folge, dann heißt es wieder 9-10 Monate warten! :cry:

tubbacco
10.06.2014, 10:56
Eine Jubelarie von Maester Tubbo wäre aber mal eine erfrischende Abwechslung gewesen. :frech:


Mal sehen. :mrgreen:



Ansonsten muss ich sagen, dass mir die Negativ-Meinungen im Netz bei dieser Episode völlig egal sind. Für mich war es Entertainment vom Feinsten und ich will mir den Spaß daran nicht verderben lassen, indem ich mir irgendwelche freudlosen Bashing-Diskussionen durchlese. Zwar kann ich nachvollziehen, dass viele Fans darauf brennen, wie es nun mit der Lannister-Storyline weitergeht - allerdings hätte "The Watchers on the Wall" vieles von seinem Unterhaltungswert und Spannungsgehalt verloren, wenn die Handlung zwischen mehreren Schauplätzen hin und her gesprungen wäre. Die Zuschauer, die einer Serie nicht mal so viel kreative Freiheit zugestehen, dass die gewohnte Erzählstruktur wenigstens in einer einzigen Episode pro Staffel aufgebrochen werden darf, tun mir aufgrund ihrer Engstirnigkeit einfach nur leid. :nonono:


Die Macher sind aber auch ein bisschen selbst daran schuld, spielt die Mauer-Handlung seit der 2. Staffel nur die 2. Geige und muss hinter King's Landing, dem Zentrum der Serie, anstehen. Die Wahl des Drehortes Island in der 2. und 3. Staffel tat ihr übriges um einen Großteil des Reizes des Abenteuers hinter der Mauer zu eliminieren, da auf einem Gletscher fernab der Zivilisation im Winter bei 4 bis 5 Stunden Tageslicht sich kaum größere Szenen realisieren lassen. Darüber hinaus sind Jon Snow und Samwell kein Tyrion und Bronn. In Fankreisen wird die Serie teilweise als "The Lannisters Show" bezeichnet. :wink: Von daher kann ich die Nörgelfritzen, die sich bei dieser Folge um die Auflösung von Tyrions Schicksal betrogen fühlen, etwas verstehen. Trotzdem haben die Macher hier ihr Möglichstes gegeben, das Interesse der Zuschauer an diesen Figuren wieder zu wecken. Vor allem Sam macht sich, da er nun größtenteils seine Weinerlichkeit abgelegt und Pyp motiviert weiterzukämpfen. Selbst Thorne bekommt hier seinen Badass-Moment. Der Typ bleibt ein Arsch, aber ein Arsch von dem ich dank des Darstellers gerne mehr sehen möchte. Darüber hinaus schafft es die Serie endlich mal etwas Abstand zu den ganzen politischen Intrigen zu gewinnen und für 25 Minuten mal die Sau in einem blutigen Spekatakel, welches sich mehr als sehen lassen kann, herauszulassen.

Das ist eben die Hürde, wenn man eine Ansammlung von Storylines hat, von denen ein paar jahrelang fast völlig unabhängig vom Zentralkonflikt laufen. Dabei ist es zwar für den Zuschauer durchaus hilfreich, wenn die Serie mit King's Landing ein Handlungszentrum hat, um das viele weitere Handlungen herum aufgebaut sind. Trotzdem sollten die anderen Storylines nicht darunter leiden oder unbedeutend erscheinen, so dass sich kaum jemand dafür interessiert, wenn diese Handlungen mal ins Zentrum einer Folge gestellt werden.

Egal, bei mir hat es, obwohl ich die letzten 2 Jahre kaum ein gutes Wort über den Handlungsstrang an und hinter der Mauer verloren habe, prächtig funktioniert. Die Blackwaterschlacht war ein Befreiungsschlag für die Serie, die Schlacht an der Mauer hat das Spektakel auf der technischen Ebene aber locker überboten, auch wenn es bei der Nähe zu den Charakteren nicht ganz mithalten kann. Muss es aber auch nicht. Was hier an emotionalen Momenten geboten wurde war m.E. völlig ausreichend.

Dr.BrainFister
10.06.2014, 13:14
@tubbo
Du glaubst, es hat sich für diese Folge "kaum jemand" interessiert, nur weil ein paar Nörgler im Internet besonders laut schreien? Ich bin in diesen "Experten"-Foren nicht unterwegs, aber alle Kommentare, die ich bisher zu der Folge gelesen habe, schäumten fast über vor Begeisterung. Außerdem ist es doch völlig albern, sich zu beschweren, man sei um die Auflösung von Tyrions Schicksal betrogen worden. Haben diese Leute keine echten Probleme?! :gaga: Wie es mit Tyrion weitergeht, werden wir wahrscheinlich nächste Woche erfahren. Wer die paar Tage nicht aushalten kann und deswegen in einen Shitstorm-Rausch ausbricht, sollte sich mal ernsthaft Gedanken über seine Lebensinhalte machen.

tubbacco
10.06.2014, 13:42
@tubbo
Du glaubst, es hat sich für diese Folge "kaum jemand" interessiert, nur weil ein paar Nörgler im Internet besonders laut schreien? Ich bin in diesen "Experten"-Foren nicht unterwegs, aber alle Kommentare, die ich bisher zu der Folge gelesen habe, schäumten fast über vor Begeisterung. Außerdem ist es doch völlig albern, sich zu beschweren, man sei um die Auflösung von Tyrions Schicksal betrogen worden. Haben diese Leute keine echten Probleme?! :gaga: Wie es mit Tyrion weitergeht, werden wir wahrscheinlich nächste Woche erfahren. Wer die paar Tage nicht aushalten kann und deswegen in einen Shitstorm-Rausch ausbricht, sollte sich mal ernsthaft Gedanken über seine Lebensinhalte machen.

Natürlich sind diese Leute eine Minderheit, aber über den Verlauf der Staffel betrachtet wurde es an den üblichen Plätzen im Netz (u.a. in den "Unsullied"-Foren und Threads) eine immer lauter werdende Minderheit. Der Tod Oberyns scheint einige Zuschauer etwas mitgenommen zu haben. :hmm: Ich bin jedenfalls überrascht, dass die Folge im Vergleich zu Blackwater ""relativ"" schlecht weggekommen ist.

Dr.BrainFister
10.06.2014, 15:02
Natürlich sind diese Leute eine Minderheit, aber über den Verlauf der Staffel betrachtet wurde es an den üblichen Plätzen im Netz (u.a. in den "Unsullied"-Foren und Threads) eine immer lauter werdende Minderheit. Der Tod Oberyns scheint einige Zuschauer etwas mitgenommen zu haben. :hmm: Ich bin jedenfalls überrascht, dass die Folge im Vergleich zu Blackwater ""relativ"" schlecht weggekommen ist.
Ich glaube, das ""relativ"" sollte man ganz dick unterstreichen. ;) Wenn du hier nicht darüber berichtet hättest, wären diese Nörgeltiraden nämlich völlig unbemerkt an mir vorüber gezogen - und wahrscheinlich nicht nur an mir.

Schon möglich, dass Oberyns Tod einer der Auslöser dafür war. Aber wer damit nicht klar kommt, schaut einfach die falsche Serie. Oberyn war kurz davor, zu einem meiner neuen Lieblingscharaktere in GoT zu werden. Ich hätte mir auch mehr Episoden mit ihm gewünscht. Trotzdem macht es den Reiz von GoT aus, dass selbst der sympathischste Charakter nie ganz sicher ist. Ein erheblicher Teil der Spannung in "The Watchers on the Wall" kam letztlich auch dadurch zustande - ich hab die ganze Episode über um das Leben von Jon, Sam & Co. gebangt. Bis zum Schluss war nie ganz sicher, wer dieses Schlachtfest überstehen wird. Z.B. hab ich befürchtet, dass Gilly definitiv ins Gras beißt. Spätestens als dieser feige Typ zu ihr in den Keller geflüchtet ist, sah ich ihr letztes Stündlein kommen. Schließlich hätte ihm einer der Angreifer folgen können. Als dann gezeigt wurde, dass sie überlebt hat, war dieser Moment umso intensiver. In vielen anderen Serien wäre das Überleben solcher Sympathieträger fast schon selbstverständlich gewesen.

Meinetwegen darf GoT also genauso bleiben wie es ist und ich hoffe, dass sich die Macher vom Geschrei der Nörgler nicht beeindrucken lassen.

Teylen
12.06.2014, 18:12
Ich fand die Folge okay.
Es ist halt schon frustrierend wenn nur Tag 1 von zig kommenden Tagen gezeigt wird. Ein bisschen so als hätte Stannis bei Blackwater bei der Hälfte gesagt "ich geh heim" und man wüßte nun nicht wie es weiter / ausgeht. Hat das Gefühl das die Hauptaction fehlt.

Nun und die Einbetung ist auch net so geschickt. IMHO.
Wenn man mir Lust auf Erdbeer Eis macht schmeckt das köstlichste Sushi a bissel fad,..

Ich hätte es ja cool gefunden wenn Gilly die Niete aus Kingslanding umgebracht hät'