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Loser
29.06.2003, 17:26
Bush wettert gegen europäisches Importverbot

US-Präsident George W. Bush hat die Europäer aufgefordert, ihren Einfuhrboykott für Gen-Mais und andere genetisch veränderte Agrarprodukte zu beenden. Er machte die europäische Haltung für den Hunger in Afrika mitverantwortlich.

Washington - Das Import-Moratorium der EU hindere afrikanische Bauern daran, die Vorteile genmanipulierter Anbauprodukte zu nutzen und diese für den Kampf gegen den Hunger einzusetzen, erklärte Bush vor dem Verband der Biotechnologie (Biotechnology Industry Association) in Washington. Unter dem Applaus der Verbandsmitglieder sagte der Präsident: "Zum Wohle eines von Hunger bedrohten Kontinents rufe ich die europäischen Regierungen auf, ihre Opposition gegen die Biotechnologie zu beenden."

Bereits im Mai hatten die USA eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen das Import-Moratorium der EU eingelegt. In den USA werden gentechnisch veränderte Mais- oder Sojabohnenarten bereits in großem Maßstab angebaut. Dabei wurden die Pflanzen mit Merkmalen versehen, die sie resistent gegen schädliche Insekten oder Krankheiten machen.

Im kalifornischen Sacramento demonstrierten dagegen 1500 Menschen gegen neue Methoden in der Landwirtschaft. Auf Transparenten hieß es: "Ernährt die Bedürftigen, nicht die Gierigen!" Elf Teilnehmer der Demonstration am Rande einer internationalen Konferenz über neue Anbaumethoden für den Kampf gegen den Hunger in den Entwicklungsländern wurden festgenommen.

US-Landwirtschaftsministerin Ann Veneman warb auf der Konferenz für einen verstärkten Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut. Die Biotechnologie könne auch Kleinbauern helfen, ihre Erträge zu steigern, sagte Veneman vor Landwirtschaftsministern, Gesundheitspolitikern und Wissenschaftlern aus 120 Ländern.

Popcorn (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,254313,00.html)

Ich bin also Schuld am Hunger in der Welt. Als wenn ich nicht schon genug Komplexe mit mir rumtragen würde. Da hilft es auch nicht wenn Afrikaner auch gegen „Frankensteinfood“ sind. Sie wollen nämlich kein Versuchslabor sein. Irgendeine Frau hat außerdem im Fernsehen gesagt das die Afrikaner sich das teure Saatgut gar nicht leisten könnten. Davon mal ganz abgesehen gibt es ja genug zu Essen, es kann sich das bloß niemand in der 3ten Welt leisten. Ich müsste also beruhigt sein wegen der guten Deckung gegen die Moralkeule.

Meine diffuse Angst gegenüber „Frankensteinfood“ beunruhigt mich aber dennoch. Denn die Vorteile sind ja nicht von der Hand zu weisen. Mehr Ertrag, weniger Pestizide da mehr Resistenzen, man kann sie verbessern z. B. mehr Vitamine o. ä. = gesünderes Essen für mehr Menschen. Toll!?

Die Amerikaner sind ja schon immer risikofreudiger gewesen. Hm, sollten wir uns das nicht abgucken? Ich meine, wie hoch sind die Chancen das „Frankensteinfood“ schädlich ist? 50/50? Werde ich richtig alt und bin gegen alles was neu ist?

Alles was ich an Argumenten gegen „Frankensteinfood“ gefunden haben waren Spekulationen. Als relativ sicher gilt angeblich das es Allergien fördert. Da heißt es wohl warten bis einige Langzeitstudien abgeschlossen sind die andeuten was passiert. Bis dahin ...

Irgendwie weiß ich nicht was ich von all dem halten soll.

darksaber
29.06.2003, 17:42
Ich sehe nicht ein warum ich meine Gesundheit aufs Spiel setzten soll - nur damit einige Amis noch mehr Kohle verdienen können? Ich glaube dieser Grund reicht mir irgendwie nicht.
Warum sollen Lebensmittel genetisch verändert werden - Mutter Natur hat sich sicher so einiges dabei gedacht bei dem was sie in einigen Jährchen auf die Beine gestellt hat. Auch wenn ihr durch jahrelange Zucht ins Handwerk gepfuscht wurde um die Ernten ertragreicher zu machen (ich hoffe ich widersprech mir hier jetzt nicht selber, aber für mich ist das eben noch immer ein Unterschied).

Aber als ich in den Medien hörte, dass wir jetzt auch noch am Hunger in Afrika schuld sein sollen konnte ich nur noch meinen Kopf über unsere Amis schütteln (hmmmmm so nebenbei haben die jetzt schon Massenvernichtungswaffen gefunden?). Müssen wir uns jetzt vor denen darüber verantworten welche Nahrungsmittel wir essen wollen? Ich hoffe doch, dass es noch nicht so weit ist. Bin ja mal gespannt was ihnen als nächstes einfällt nur um einige Lobbies (hoffe die Schreibweise stimmt so) zufriedenzustellen.

Ghettomaster
29.06.2003, 19:05
Naja, genaugenommen iss Zucht auch eine Art der genetischen Manipulation. In den Labors wird halt gezielt gezüchtet und manipuliert, es gibt noch keine Langzeistudien, aber von den letzten 2 Jahren ausgehend ist genmanipuliertes Essen gesünder.
Solange es dazu aber noch keine wirklichen Langzeistudien gibt bin ich über die Importblockade froh.

CU
Ghettomaster

Spaceball
30.06.2003, 16:59
Es ist schon faszinierend mit welchen obskuren Mitteln the president of the United Staates irgenwelche total idiotischen Mittel erreichen will. In Europa kaufen die Käufer nun mal nichts wo genmanipulierte Rohstoffe verarbeitet wurden. Auch wenn die EU diesen Genmanipulierten Mist kaufen würde, es würde in den Regalen der Märkte verrotten. Schließlich muss jeder Hersteller der Genmanipulierte Zutaten verwendet diese auch auf der Verpackung angeben. Ich weiss ja nicht wie es bei euch ist aber ich lese mir die Inhaltsangaben sehr gründlich durch. Ich würde etwas das unter der Verwendung von Genmanipulierten Zutaten hergestellt wurde nicht kaufen.

Viele Hersteller beschriften ihre Produkte gezielt mit der Aufschrift das eben KEIN genmanipuliertes Soja oder Mais verwendet wurde. Ausserdem wurde bereits erläutert das sich die armen Länder diese Sorten eh nicht leisten können.

Was will der Kerl aus USA eigentlich???

cu, Spaceball

Ghettomaster
30.06.2003, 18:53
Originally posted by Spaceball@30.06.2003, 16:53
Was will der Kerl aus USA eigentlich???
Das was er jeden Abend will, die Weltherrschaft :D

CU
Ghettomaster

Jedimaster Yoda0
30.06.2003, 21:36
also, von mir aus kann baby bush soviel protestieren, blöd maulen oder klagen soviel er will.

so ne scheiße kommt nir nicht ins haus oder ins land.

weiters lass ich mich nicht für den hunger in der 3ten welt verantwortlich machen.

wenn die amis dagegen was tun wollen, dann sollen sie nicht jedes jahr tonnen von mais und weizen usw. ins meer kippen nur um die marktpreise zu halten, sondern das ganze nach afrika verschiffen.

aber die wissen schon warum sie das nicht tun.

Whyme
06.08.2003, 19:02
Mich interessiert eigentlich recht wenig, ob an den Genen meines Gemüses rumgespielt wurde... jedenfalls, solange die Paprika im Supermarkt nicht einen auf Supersoldat macht und mich anfällt. Mir ist wichtig, dass es schmeckt.

Dr.BrainFister
06.08.2003, 21:07
hier ein beitrag zu der problematik, der weitgehend alles negative, was ich bisher dazu hörte, komprimiert:



Gentechnik - Risiko ohne Grenzen

Ratten-Gene im Salat, Motten-Gene im Apfel, Kuh-Gene in der Soja-Bohne? Das sind keine Horror-Fantasien skeptischer Gentechnik-Gegner, sondern tatsächliche Produkte aus dem Gen-Labor. Ginge es nach dem Willen der Gentechnik-Industrie, wären genmanipulierte Lebensmittel in Deutschland längst die Regel und Gen-Pflanzen hätten sich bereits unkontrolliert in unserer Umwelt ausgebreitet. Dabei kann niemand abschätzen, wie sich die Eingriffe ins Erbgut auf Mensch und Natur auswirken.

Meistens werden die zusätzlichen Gene mit dem Schrotschuss -Verfahren in das Erbgut hineinmanipuliert. Wo die Gene dabei eingebaut werden und welche Wechselwirkungen sie auslösen, ist weitgehend unbekannt. Der aktuelle Stand der Wissenschaft zeigt, dass Gene in der Regel verschiedene Funktionen ausüben: Ein Gen, das in den Pflanzen ein Gift gegen Insekten bilden soll, kann auch dafür sorgen, dass die Pflanze gegenüber anderen Schädlingen empfindlicher wird oder dass zusätzliche Stoffe gebildet werden, die Mensch und Umwelt schaden.

Bei Pflanzen zeigten schon die ersten Freilandversuche in Deutschland, wie wenig die Ergebnisse vorhergesehen werden können: In Petunien wurde ein Gen aus Maispflanzen eingebaut, das eigentlich ihre Blüten lachsrot färben sollte. Diese Petunien zeigten veränderte Wuchsformen, eine verminderte Fruchtbarkeit und eine veränderte Reaktion bei Schädlingsbefall. Ihre Blüten waren überwiegend weiß.

Dies ist kein Einzelfall für unerwünschte "Neben"-Effekte: Baumwollpflanzen werfen ihre Kapseln vor der Ernte ab, Pappeln blühen zum falschen Zeitpunkt, pestizidresistente Pflanzen verändern ihr Auskreuzungsverhalten, Kartoffeln werden ungewollt größer, Fische mit Frostschutzgenen zeigen beschleunigtes Wachstum, bei Sojabohnen verholzen die Stengel. Sogar in "einfachen" Organismen wie Hefen und Bakterien gibt es inzwischen genug Beispiele für Effekte, die weder voraussehbar noch gewollt waren. In einigen Fällen änderten sich dabei grundlegende Eigenschaften der Mikroben so sehr, dass sogar giftige Stoffwechselprodukte entstanden.

Die Gentechnik unterscheidet sich in ihren Methoden, wie zum Beispiel der Übertragung von Genen über die Artgrenzen hinweg, deutlich von der normalen Züchtung. Ob zum Beispiel ein Lebensmittel sicher ist, das aus einer gentechnisch veränderten Tomate hergestellt wurde, oder ob genmanipulierte Organismen die Umwelt schädigen, kann niemand im Voraus beurteilen. Deswegen ist Greenpeace aus Vorsorgegründen gegen die Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen. Ansonsten werden die Verbraucher zu Versuchskaninchen und die Natur zum riesigen Versuchslabor.

Doch wem nutzt die Gentechnik eigentlich? Die Gentechnik-Industrie erhofft sich große Profite. Sie will mit den Gen-Pflanzen die Herstellung unserer Nahrungsmittel kontrollieren. Vom Saatgut bis zum fertigen Produkt im Supermarkt, vom Acker bis auf unseren Teller. Schon heute wird die Landwirtschaft von einigen wenigen großen Agrar-Konzernen beherrscht: Bayer/Aventis, Monsanto, Syngenta und DuPont.

... (http://www.greenpeace.org/deutschland/)

Spaceball
07.08.2003, 00:03
Also wenn ich das lese wirds mir richtig warm ums Herz. Ich möchte nicht übertreiben aber für mich hört sich das ganze etwa so an wie die Menschenversuche im dritten Reich. Meiner Meinung nach passt der Vergleich ganz gut auch wenns auf den ersten Blick ein wenig abwegig klingt.

Ich sehe da keinen Unterschied ob man Menschen in einem Lager als Versuchskaninchen einsetzt oder ob man sie in ihrer eigenen Umgebung als Kaninchen benützt.

Da sieht man mal wieder wer das sagen hat, nämlich der Verein der die meiste Kohle hat. Ich möcht ja gar nicht wissen welchen Dreck wir aufnehmen wenn wir rauchen, Kunststoffe anfassen oder sonst irgendwas machen wo wir mit irgendwas in Berührung kommen. Schlachttiere die Krank werden, werden oft so lange mit Medikamenten behandelt bis sie zur Schlachtung wieder gesund sind. Da kommt auf Dauer eine ganz schöne Menge an Medizin zusammen die wir aufnehmen weils der Tierarzt unserem Schnitzel verschrieben hat.

Man muss ja bei allen Stoffen die mit einem E gekennzeichnet sind aufpassen weil man die oft nicht verträgt. So manche Stoffe mit dem E sind in vielen Ländern der EU erlaubt aber nicht in Deutschland. Gerade weil man die Gefahren nicht kennt die von diesen Stoffen ausgehen könnten oder ob wir das auf Dauer überhaupt verdragen.

Daher finde ich es schon interessant das sich die Genforscher über die Verdräglichkeit scheinbar keine Gedanken machen obwohl schon heute viele Stoffe Verwendung finden von denen man noch gar nicht weiss ob der menschliche Organismuss darauf reagiert und vorallem wie er darauf reagiert.

cu, Spaceball

Dr.BrainFister
19.01.2004, 11:11
nun wirds gesetzlich möglich...



Hamburg (sit) - Mit Spannung erwartet, enttäuscht zur Kenntnis genommen - das neue Gentechnik-Gesetz der Bundesregierung. Gentechnikfreien Landwirten droht erheblicher Mehraufwand und Verbraucher müssen um ihre Wahlfreiheit fürchten. Greenpeace fordert SPD und Grüne auf, den Entwurf wesentlich zu verändern.

Ob die konventionelle und die ökologische Landwirtschaft auch in Zukunft der Normalfall in Deutschland sein werden, entscheiden die Verbraucher. Aufgabe der Bundesregierung ist es, sie in diesem Anliegen durch ein gutes Gentechnik-Gesetz zu unterstützen. Der jetzt vorgestellte Entwurf, der im Februar im Kabinett beschlossen werden soll, ist dafür nicht geeignet.

So bietet das geplante Anbaukataster nur ungenaue Angaben über Flächen mit Gen-Anbau. Betroffene Landwirte müssen erst ihr "berechtigtes Interesse" nachweisen, bevor sie weitere Auskünfte erhalten.

Henning Strodthoff, Gentechnik-Experte bei Greenpeace, nennt das eine Zumutung für die Landwirte, die keine Gentechnik auf dem Acker wollen:

"Sie müssen selbst aufwändig herausfinden, ob der Anbau genmanipulierter Pflanzen auf einem Nachbargelände geplant ist und ob diese Gen-Pflanzen andere Felder verunreinigen können. Selbst wenn der Landwirt das herausfindet, muss er sich mit dem Nachbarn einigen. Wenn das nicht klappt, muss er auf eigene Kosten sein Feld untersuchen lassen und im Schadensfall eventuell klagen."

Ob der Landwirt mit seiner Klage durchkommt und wie hoch in diesem Fall die Entschädigung ausfällt, bleibt unkalkulierbar. Denn die Haftung ist unklar geregelt. So wird es den Landwirten mit dem neuen Gesetz schwer gemacht, weiterhin gentechnikfrei zu produzieren. Der Gentechnik-Industrie hingegen wird das Tor weit geöffnet.

Noch ist der Markt weitgehend gentechnikfrei. Die Verbraucher können das auch in Zukunft sichern, indem sie Produkte ohne Gentechnik einkaufen. Die Bundesregierung sollte sie dabei mit einem wesentlich verbesserten Gesetz unterstützen.

... (http://www.greenpeace.org/deutschland/)



...und wie mit so vielem werden wir uns wahrscheinlich früher oder später damit abfinden. da unsere gesellschaft zum großteil längst nicht mehr auf qualität oder inhaltsstoffe ihrer lebensmittel achtet, sind es in zukunft wohl die üblichen argumente, die gentechnik einen vorsprung verschaffen könnten:

wenns besser "schmeckt" und weniger kostet.
schmecken können wir sowieso schon lange nur noch sehr begrenzt. wir kennen von dem obst, was wir essen nur noch einen bruchteil der sortenvielfalt, das es einmal zu bieten hatte und wir glauben ein erdbeerjoghurt schmeckt nach erdbeere, weils eben draufsteht. zusatzstoffe wie künstliche aromen und geschmacksverstärker haben unserem geschmack den verstand genommen. den verstand zwischen gut und schlecht, zwischen echt und falsch zu unterscheiden.

die industrie ist sicher nicht daran interessiert, mit hilfe der gentechnik dem menschen eine neue geschmacksvielfalt zu bieten. viel mehr eröffnen sich neue möglichkeiten, geschmäcker zu manipulieren und die übliche vorgaukelei von qualität zur perfektion zu treiben. was durch gentechnik alles möglich ist, weiß ich nicht. doch das wissen darum spielt nicht die große rolle. zuerst wird es nämlich die industrie sein, die festlegt, was damit gemacht werden darf und was nicht. das dürfen sie dann solange, bis der nächste skandal den gesetzgeber wachmacht. denn dürfen sie´s eine weile nicht mehr. solange bis verbraucher und gesetzgeber wiederum in ihren schlaf des vergessen versinken (siehe BSE).

greenpeace ist die quelle meines zitierten textes. sicher vertreten die eine radikal ablehnende haltung, die der gentechnik rein gar nichts positives abgewinnt. zumindest im derzeit diskutierten gesetzlichen zusammenhang. wer quellen weiß, die sachlich argumente pro gentechnik bieten, darf sie hier gerne vorstellen.

Loser
20.01.2004, 18:51
Brain: solange bis verbraucher und gesetzgeber wiederum in ihren schlaf des vergessen versinken (siehe BSE).
Mittlerweile geht es mir tierisch auf die Nerven wenn immer nach Papa Staat gerufen wird. Also mit mir geht kein Beamter zum Supermarkt und sagt mir was, und ob ich da überhaupt, einkaufen soll. Ne ne, und wenn er dann mal was macht (siehe Schwarzarbeit) dann ist das aber falsch. Was denn nun: Mehr oder weniger Staat? Übrigens:


VERBRAUCHERSCHUTZ / Gentechnisch veränderte Pflanzen erschrecken die Kunden

[...]

Jede Berichterstattung über unhaltbare Zustände in Ställen und Zuchtbetrieben erschreckt die Verbraucher. Fühlen sie sich durch Lebensmittel einer gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt, bricht im Supermarkt die Panik aus. Dann wird nach verschärften Regeln verlangt, nach immer strengeren Kontrollen. Wenn bei jährlich fast 2,4 Millionen getesteten Rindern ein paar hundert nicht kontrolliert werden, wachsen Unmut und Sorge in der Bevölkerung, viele rufen nach besserem Verbraucherschutz.

Von dort aber ist weitere Hilfe kaum zu erwarten. Längst sind die staatlichen Kontrollfunktionen weit ausgebaut. Neben die intensive amtliche Lebensmittelkontrolle hat das Verbraucherschutzministerium das Lebensmittel-Monitoring gestellt: die Untersuchung von weiteren 5000 Lebensmittelproben. So werden Weizenkörner, Kohl und Fleisch auf Giftrückstände geprüft, Fische und Öle kommen ebenfalls auf den Labortisch, ein in nicht vielen anderen Ländern gekannter Rundumschlag im Sinne der Gesundheit. Auch in anderen Bereichen wirkt der staatliche Verbraucherschutz: bei der Abzocke mit 0190er Nummern ebenso wie beim Kampf gegen die Rosskastanien-Miniermotte. Mehr Fürsorge geht kaum.

Ein großer Teil der Verantwortung bleibt deshalb beim Verbraucher. Wer biologisch einwandfreies und besonders qualitätvolles Fleisch verlangt, wird es zu Discount-Preisen kaum bekommen. Wer zum gefrorenen Hähnchen für knapp zwei Euro greift, muss davon ausgehen, dass es nicht im Freiland bei reichem Körnersegen groß geworden ist, sondern in Käfigen mit fiesem Kunstfutter gemästet wurde. So einfach ist das: Jeder entscheidet über die Qualität der Waren mit, und die kostet Geld.

Der Griff zur Qualität sollte vielen auch deshalb leicht fallen, weil sich zahlreiche Deutsche ohnehin falsch ernähren. In kaum einem Land wird so viel Fleisch gegessen wie in der Bundesrepublik ? pro Kopf und Jahr etwa 60 Kilo, das sind jede Woche etwa 1,2 Kilo, am Tag über 150 Gramm. Fürs gleiche Geld weniger, aber besser essen: Jedenfalls der einen Hälfte der Deutschen ? etwa jeder zweite Bundesbürger leidet an Übergewicht ? wird das nicht schaden.

So wird die Einführung der Genlebensmittel in Deutschland zu einer Nagelprobe für das Verantwortungsbewusstsein der Verbraucher. Jeder kann entscheiden: ob er sich den neuen Nahrungsmitteln aussetzt, ob er will, dass manipuliert und getrickst wird, um die Gewinnmargen zu erhöhen und die enorme Produktivität auf den Feldern weiter zu steigern. Die Abstimmung darüber findet demnächst in den Gängen der Supermärkte statt.

Freiluftlabor (http://www.merkur.de/aktuell/po/leit_040301.html)
Diese tolle Geiz ist geil hat letztes Jahr übrigens nicht wenige Arbeitsplätze gekostet. Da stellt man sich doch zwangsläufig die Frage: Macht Geiz geil?

Du willst Vorteile? Okay:


Gentechnisch hergestellte Lebensmittel - wozu?

Welche Qualitätsmerkmale sind dem Verbraucher beim Einkauf von Lebensmitteln wichtig?
Neben Frische, Farbe, Geruch, Geschmack und Nährstoffgehalt spielen auch eventuell vorhandene Rückstände oder Verunreinigungen, die Anbauweise, die Herkunft und der Verarbeitungsgrad des Produktes eine Rolle. Viele Verbraucher wünschen sich Lebensmittel, die möglichst "naturbelassen" angeboten werden.

Doch müssen Lebensmittel von heute sehr hohen Ansprüchen genügen: lange Haltbarkeit, guter Geschmack und günstige Preise sind neben vollen Regalen für die Konsumenten bereits eine Selbstverständlichkeit.
Der Angebotsumfang an Lebensmitteln kann nur durch eine Technisierung und Automatisierung der Lebensmittelproduktion sichergestellt werden. Und hier bietet sich die Gentechnik als ein wichtiges Hilfsmittel an. Produktionsprozesse werden durch sie wirtschaftlicher und Rohstoffe, Energie und Wasser können eingespart werden.

Nutzpflanzen und Mikroorganismen können durch die Gentechnik mit ganz neuen Eigenschaften ausgestattet werden. Durch die Veränderung von Eigenschaften von Mikroorganismen soll vor allem eine Verbesserung der Produktionsleistungen dieser Organismen erreicht werden.
Alle mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnenen Hilfs- und Zusatzstoffe können in einer hohen Reinheit und mit einer großen Ausbeute gewonnen werden.

Die Züchtung gentechnisch veränderter Pflanzen mit neuen Eigenschaften ist ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich der Gentechnik im Lebensmittelsektor. Mit Hilfe der Gentechnik können Pflanzen resistent gegen Schadinsekten, Virus- und Pilzerkrankungen gemacht werden. So können Pflanzenschutzmittel eingespart und der Ertrag gesichert werden. Der Nährwert von Nahrungsmittelpflanzen kann gesteigert werden, in dem zum Beispiel die Eiweißqualität von Reis oder Weizen gezielt verbessert wird.

[...]

In Aussicht gestellter Nutzen - was ist dran?

Das Interesse der Ernährungsindustrie und der Konsumenten liegt in der Verbesserung der Qualität pflanzlicher Lebensmittel, beispielsweise des Nährwerts oder des Geschmacks, außerdem in der Reduzierung allergisch wirkender Stoffe und unerwünschter Eigenstoffe der Pflanzen sowie der Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften. In bestimmten Gebieten der Welt könnten Mangelerkrankungen vermindert werden indem die Nährstoffzusammensetzung von Lebensmitteln im Bereich verschiedener Vitamine und Eiweiße verändert wird. Wenn bei der Pflanzenzucht Gentechnik zur Anwendung kommt, geht es vor allem darum, die ackerbaulichen Eigenschaften und die Widerstandskraft der Nutzpflanzen zu verbessern. Auf diese Weise soll der Ertrag gesteigert und der Einsatz von Chemikalien reduziert werden.

regenwurm (http://www.nutriwatch.at/schlafzimmer/gentechnik.htm#wozu)

Ich wander aus. Wahrscheinlich Frankreich.

Dune
23.01.2004, 11:33
Mann, zu dem Thema muss ich als Bio-Studentin doch nu auch mal was sagen *g*
Hmm, diffuse Angst vor Genfood, ich glaube da leiden 99 Prozent der Bevölkerung dran und sind deswegen allem was genetisch verändert worden ist ablehnend gegenüber. Dass wie Kaff schon gesagt hat Zucht im Grunde auch eine Form von Genmanipulation ist weiss meiner Erfahrung nach dann aber nur noch ein drittel dieser Leute. Habt ihr schon mal gesehen aus welch kleinem erbärmlichen Grashalm der heutige Weizen in Jahrtausenden von Zucht entstanden ist? Das war im Grunde auch genetic engeneering, nur da war der Prozess halt langsamer.
Und dass schon seit Jahren künstlich Insulin hergestellt werden kann weil man das Genom von Bakterien so geändert hat dass sie das lebenswichtige Hormon herstellen und für Diabetes-Kranke eine sichere und relativ billige Quelle des Stoffes genutzt werden kann? Na? Jahaa, da sagt niemand was gegen, und warum? Weil nicht alle betroffen sind, ganz einfach.
Und dann diese tollen Berichte mit Frankenstein-Ausblicken! Motten-Gene in der Tomate! Anderes Wachstum als erwartet! Huuuuu! Bei uns heisst das "Versuche" und das Ergebnis pflanzt man sicher nicht nach draussen bzw. gibts dann dem Konsumenten.

Meiner Meinung nach ist einfach zu viel von dieser diffusen Angst im Umlauf.

Sepia
28.01.2004, 17:58
Das war jetzt die negative Aussage. Eine Positive würde ich auch ganz gerne hören. Die finde ich nämlich um einiges interessanter.
Btw, glaubst du die Industrie tut genug, um der 'diffusen Angst' entgegenzuwirken? Sind die Kontrollen scharf genug? Sind genügend Langzeittests gemacht worden? Ist das Risiko nachweisbar gering genug?
Zu sagen: Leute, habt keine unbegründetet Angst ist einfach. Und langweilig. Ich wäre dankbar, wenn du wirklich Stellung beziehen würdest.

Dr.BrainFister
28.01.2004, 20:56
sepia will aufklärung. danke.
ich auch.

was dune sagt, stellt ein gegengewicht dar, welches ich mir für diese diskussion wünschte. mir geht es nicht um einseitige panikmache.

allerdings geht es mir genausowenig um einseitige beschwichtigung nach dem motto "wir wissenschaftler wissen schon, was wir tun!".
wäre ich ein freund von internetkürzeln, würde ich dazu gerne "LOL!" sagen. so sag ich einfach: "harharharharharHARHARAHARHAAAAR!!!!"

die wissenschaftler- bzw. forscherriege ist bestimmt bereits seit hunderten von jahren keine ernst zu nehmende institution mehr. besonders die, die dem populärwissenschaftlichen bereich entstammen. alles, was von unis und dergleichen geschickt wird, ist vollgestopft mit 0815-denkformeln der populärwissenschaft. das, was dune erzählt, wirst du also von einem großteil aller studenten ihres bereichs jeder beliebigen uni deutschlands und anderswos als argument auswendig gelernt vorgetragen bekommen.

wie schon erwähnt, panikmache ist nicht der richtige weg. von grausamen monstern, die aus meiner gemüsesuppe hüpfen war nie die rede. eine sachliche auseinandersetzung mit der thematik kann sich jedoch nicht allein auf argumente berufen, die von professoren in studentenhirne gepflanzt wurden, um dort unreflektiert zu gedeihen. von professoren, die wie schon gesagt überwiegend populärwissenschaftlich lehren. -popullärwissenschaft; das ist die lehre, die den interessen großer industriekonzerne näher ist als irgendeiner naturwissenschaftlichen grundlage.
die industrie kauft sich schon lange in die wissensfabriken der welt ein, stumpft wissensvermehrer (professoren) ab, damit diese wiederum das handwerk des abstumpfens alltäglich an ihren lehrlingen zellebrieren.

ich hätte gern ein paar kommentare von diesen abgestumpften wissensvermehrern, als zu beginn der 80er die ersten "panikmacher" das riskiko von bse erkannten. dank kleinrederei sollten sie erst über 10 jahre und einige bse-opfer später gehör finden.
ähnlich lief es mit weiteren sogenannten lebensmittelskandalen.
das schlimmste: die beschwichtigungstaktik funktioniert oft sogar nach dem offenkundigwerden des versagens der wissenschaft. bse z.b. war ja bis zu den jüngsten fällen voll kein problem mehr. wie schlampig und schläfrig die populärwissenschaft seit den skandalen daran gearbeitet hat, bse zu bekämpfen, durfte keiner wissen.
und scheinbar: wissen wollte es genausowenig einer. vergessen und verdrängen ist letztlich das am ergiebigsten ausschöpfbarste kapital der populärwissenschaftler und ihren förderern, der industriemächte.

wie die neue elite-uni-diskussion zeigt, geht es bei bildung um viel geld. bildungsinstitute können nicht genug davon bekommen. manche oder sogar einige oder letztlich eben der großteil tut anscheinend alles dafür, um seine bildungsfabriken zu finanzieren: an staatlichen wettbewerben teilnehmen. dem verbraucher solange in die tasche lügen wie es nur geht. die studenten als missionare rausschicken, um selbst dem letzten kritiker klar zu machen: wir meinen es doch nur gut, keine sorge!

ich hingegen -bitte verzeiht, liebe pop-wissenschaftler- erlaube es mir, weiterhin angemessen besorgt zu sein.

zumindest bis die ersten menschlichen laborratten belegen, was panik ist und was wahrheit.
leider seid ihr, liebe pop-wissenschaftler, dazu, diesen unterschied der menschheit glaubhaft zu unterbreiten, schon lange nicht mehr imstande.

Dune
29.01.2004, 13:23
Ach braini, Du redest vom Lernen und Verstehen so als würde uns das alles wie in der Kirche eingetrichtert und von uns nicht hinterfragt, nette Einstellung.
Natürlich sind sicher viele der Meinung, dass Wissenschaftler arrogante Arschlöcher sind, bei manchen mag das ja auch stimmen. Aber darum gehts hier doch gar nicht.

Ich wollte hier lediglich mal darauf hinweisen, dass ihr im Grunde schon LANGE genveränderte Produkte im Alltag benutzt bzw. kennt.
Aber erst wenn dann jemand "Mottengen inner Tomate" hört schreckt er auf einmal auf weil er sich nen Lebenmittel mit Flügeln und Fühlern vorstellt und das verstehe ich unter diffuser und unbegründeter Angst.

Ob nun genveränderte Tomaten ihr Erbgut auf andere Pflanzen übertragen können, das ist eine andere Sache. Das kann sein, das ist ein Problem, aber nichts wovor ich Angst haben müsste, auch dafür gibt es schon Lösungsansätze.
Und die Auswirkungen auf den Menschen? Auch eine bislang umstrittene Sache, aber es bleibt doch die Frage wie sich bitte ein *Pflanzen*gen bzw. Hormon auf mich auswirken soll.
Wenn die matschfreie Tomate auf meinem Teller liegt ist die ganze Genmanipuliererei auch schon längst wieder vorbei und das veränderte RNA-Stück schon längst zersetzt. Und selbst wenn nicht: Mein Körper zerlegt doch sowieso alles in seine Einzelteile es ist ja nicht so als würde das veränderte Gen bei mir eingebaut, oder? Und selbst wenn jetzt nicht unbedingt ein Gen verändert wurde, es gibt genug Pflanzenhormone die zum besseren Wachstum oder Aussehen schon jetzt zu Hauf über das Obst gekippt werden, ohne das wen das interessiert. Eine kernlose Traube die mit pflanzlichen Steroidhormonen vollgepumpt ist finde ich schlimmer als eine nicht so schnell schimmelnde Tomate.

Ich für meinen Teil lasse mir lieber die Vorgänge von einem geldgierigem Prof erklären als dass ich schreiend und ohne jede Ahnung gegen transgene Lebensmittel, korrupte Systeme und Profitgier wettere.

Edit: Ich möchte nicht arrogant wirken, deshalb kann jeder der wissen möchte wie ne Gentomate funktioniert gerne ne PM schicken, dann erklär ichs ;)

Sepia
30.01.2004, 17:19
Was hinter der (unglaublicherweise nicht mehr pseudo) Aufregung von Brain steht, ist doch die Frage inwiefern man dem, was man gesagt kriegt glauben kann. Es geht nicht um Mottengene in Tomaten. Oder um geldgeile Proffesoren. Es geht darum, dass Wissenschaft nicht mehr das ist, was es früher war.
Inzwischen gibt es so etwas wie Verantwortung.
Das es genetische Veränderung schon immer gegeben hat und Gentechnik daher nichts neues ist, ist bei der Diskussion absolut zu vernachlässigen.
Worum es geht ist Verantwortung. Kontrolle. Sicherheit.
Genmanipulierte Lebensmittel werden afaik überwiegend von privaten Organisationen, d.h. von Firmen oder auch von der Industrie, wenn man - wie ich - Vereinfachungen ganz doll lieb hat, geschaffen/erzeugt/erfunden (wie auch immer). Der Zweck einer Firma ist es Geld zu verdienen. Man sollte das nicht moralisch bewerten, denn Unternehmen und Moral sind leider (noch) ziemlich unvereinbar. Die Industrie wird also, wenn sie vor der Wahl steht Geld zu verdienen oder durch Langzeitforschung (und ähnliches) die quasi-vollkommene Unbedenklichkeit ihrer Produkte zu garantieren und damit die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten, sicherlich ersteres wählen. (Ich bezweifle, dass man mich von der These abbringen kann.)
Diesem simplen Gedankengang folgend meine ich wir brauchen etwas, was die Industrie kontrolliert. Etwas unabhängiges, was in keiner Weise der Logik der Industrie (d.h. Geld verdienen) folgt, sondern sich für den Konsumenten ausspricht. Wissenschaft, die Unbedenklichkeit garantiert.

Drei Dinge zur Veranschaulichung meiner Bedenken bezüglich Gentechnologie:
1.) Die EU und damit auch die Bundesregierung folgt nicht dem Willen ihrer Bevölkerung, sondern setzt den Willen derjenigen durch, in deren Interesse die Verbreitung von genmanipulierten Lebensmitteln ist. Wie kann sie allso meine gewünschte Kontrollfunktion einnehmen?
2.) Wer sich als Wissenschaftler für die Unbedenklichkeit der Gentechnik ausspricht und dies mit empirischen Studien untermauern möchte, hat Geldquellen zur Verfügung. Wer aber finanziert die Forschung des zweifelnden, prüfenden, kontrollierenden Wissenschaftlers?
3.) Das Verhältnis des Menschen zu seiner Natur ist offensichtlich sehr schwierig. So sehr ich auch an Technologie glauben möchte, kann ich manches nicht übersehen. Viele werden das Experiment Biosphere 2 kennen. Viele werden wissen woran es gescheitert ist. Was veranschaulicht die Argumente der Zögerlichen besser als das Scheitern dieses großartigen Experiments?

Alucard
30.01.2004, 17:42
was willst du mit einer langzeitforschung erreichen? gene sind aus verschiedenen aminosäuren (sogenannten aminosäurefrequenzen) aufgebaut die bei der nahrumgsaufnahme wieder zerlegt werden von dem her ist eine langzeitstudie für den menschen unnnötig (auswirkungen auf die natur mal ausgenommen).

klar wollen firmen ihren gewinn maximieren nur hast du schon mal daran gedacht dass man mit hilfe der gentechnik auch der 3ten welt helfen kann? mit ihrer hilfe ist es möglich pflanzen zu züchten die auch unter extremsten bedingungen gedeihen können. außerdem kann man an pflazen schon einiges lernen was man später auf die medizin umsetzen kann bzw was man durch zufall rausfindet und wenn ein herzkranker in zukunft ein spender herz braucht und man es zb speziellen schweinen entnehmen kann wird sich sicher keiner aufregen oder?

zu den studien kann ich nur sagen, von wem werden denn die studien finanziert welche sich negativ darüber äußern? vorrangig von diversen umweltschutzgruppen. also traue niemals einer studie die du nciht selbst gefälscht hast.

und biosphere 2 würd ich auch nicht unbedingt mit gentechnik vergleichen denn bei dieser ging es um ein gesamtkonzept. (btw.: vllt ist es ja auch einmal möglich "pflanzen" zu erschaffen die man auf den marsboden zwecks terraformung ansiedeln kann)

Roac
30.01.2004, 18:05
gene sind aus verschiedenen aminosäuren (sogenannten aminosäurefrequenzen) aufgebaut die bei der nahrumgsaufnahme wieder zerlegt werden von dem her ist eine langzeitstudie für den menschen unnnötig (auswirkungen auf die natur mal ausgenommen).
Was ist denn das für ein Argument? Am Ende besteht auch alles aus Atomen, und ich kann alles bis dahin zerlegen, und trotzdem verursachen manche davon in meinem Körper Allergien oder sonstwas.

Aber mal konkret. Zum Beispiel Genmais (ich hasse Mais). Durch ein Gen wird die Pflanze in die Lage versetzt, ein bestimmtes Insektengift zu produzieren, das die Darmwand eines bestimmten Schädlings (Maiszünsler) durchdringt und so das Versprühen von Insektengift überflüssig macht. SO ETWAS MÖCHTE ICH NICHT ESSEN!

Und da sind wir auch schon beim Punkt: Ich möchte selbst bestimmen, was ich esse. Durch neue EU-Reglungen, die genmanipulierte Lebensmittel grundsätzlich zulassen, sehe ich dieses Selbstbestimmungsrecht in Gefahr, denn es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis auf den Dosen im Supermarkt steht: "Enthält keine gentechnisch veränderten Produkte lt. Gesetz", was eben heißt: nicht 100,00% frei von gentechnisch verändertem Zeugs! (wie es heute schon bei den Konservierungsstoffen ist)

Sepia
30.01.2004, 20:20
was willst du mit einer langzeitforschung erreichen?
Einflüsse gentechnisch veränderter Pflanzen auf die Natur erforschen.


klar wollen firmen ihren gewinn maximieren nur hast du schon mal daran gedacht dass man mit hilfe der gentechnik auch der 3ten welt helfen kann?
Ja. Allerdings kann man auch ohne Gentechnik afaik 8 Mrd. Menschen ernähren. Es ist eine Frage des Willens, nicht eine Frage der Technik. Es gibt nicht zu wenig Lebensmittel, sie werden nur ungerecht verteilt.
Des weiteren wird dein Argument teilweise von Politikern missbraucht, um ihren eigenen Unwillen an der permanenten globalen Katastrophe zu verschleiern. Aber dafür kannst du ja nichts.


außerdem kann man an pflazen schon einiges lernen was man später auf die medizin umsetzen kann bzw was man durch zufall rausfindet
Man kann natürlich viele Dinge entdecken. Genauso gut kann man aber auch durch unbedachte Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse viel zerstören. Genau darum geht es und es fällt niemandem leicht die Erkenntnis zumindest aufzuschieben.


wenn ein herzkranker in zukunft ein spender herz braucht und man es zb speziellen schweinen entnehmen kann wird sich sicher keiner aufregen oder?
Keiner ausser die 2%, zu denen ich mich zähle, aber selbst meine Aufregung würde begrenzt sein, denn man kein sein Gewissen einfach beruhigen.


zu den studien kann ich nur sagen, von wem werden denn die studien finanziert welche sich negativ darüber äußern? vorrangig von diversen umweltschutzgruppen. also traue niemals einer studie die du nciht selbst gefälscht hast.
Das ist das Problem. Beide Arten von Studien werden von hauptsächlich Interesserensgruppen finanziert. Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war: Wer hat mehr Geld Greenpeace oder Monsanto?


und biosphere 2 würd ich auch nicht unbedingt mit gentechnik vergleichen denn bei dieser ging es um ein gesamtkonzept.
Es geht um das Allgemeine, nicht um das Spezielle. Wenn wir so offensichtlich an der Nachbildung der Natur scheitern, wie können wir dann behaupten, wir könnten die Natur gut genug verstehen um sie bedenkenlos mit gentechnischen Veränderungen zu überzeihen?

Alucard
30.01.2004, 21:47
@roac: das mit den aminosäuren ist insofern wichtig da es nur ~20 essentielle für den menschen gibt (bitte korregiert mich wenn ich falsch liege). jeder organismus besteht aus eienr anderen aminosäurefrequenz nur kann der mensch nciht alle davon gebrauchen also zerlegt er die nahrung in seine bestandteile und nimmt sich die aminosäuren die er braucht also merkst nichts von den "fremden" genen.


@sepia: das produkt ist für den menschen aus rein wissenschaftlichersicht unbedenklich aus den zuvor genannten gründen, dass es zu problemen in der umwelt kommen kann wird sich weisen.

das problem an den fleisch-/butter-/weizenbergen ist ja nur dass keiner die transportkosten für die nahrung übernehmen wird! außerdem ist es nicht grade vorteilhaft für das land selbst sich vom import abhängig zu machen und genau da liegt der große vorteil der gentechnik! mit ihr wäre es möglich pflanzen zu züchten die selbst bei extremer dürre noch früchte tragen können und dadurch könnte sich das land selbst aus der krise befördern.

grundsätzlich kann man jeglichen fortschritt zum schaden anderer verwenden. die auf eine bestimmte volksgruppe gerichtete biowaffe )auf die du evtl anspielst) ist eigentlich schon möglich also was willst du shclimmeres erschaffen als eine waffen mit der du zb alle araber auslöschen kannst?

Dune
31.01.2004, 00:20
Aber mal konkret. Zum Beispiel Genmais (ich hasse Mais). Durch ein Gen wird die Pflanze in die Lage versetzt, ein bestimmtes Insektengift zu produzieren, das die Darmwand eines bestimmten Schädlings (Maiszünsler) durchdringt und so das Versprühen von Insektengift überflüssig macht. SO ETWAS MÖCHTE ICH NICHT ESSEN!
Du möchtest also lieber weiter den jetzigen pestizidverseuchten Mais, der mit mehr Mitteln besprüht wird als man aufzählen kann, immer mehr Insekten resistent macht und ganze Nahrungsnetze verändert? Oder weiterhin verhungernde Menschen, weil auf ihrem Boden so rein gar nix wächst? Ist das so viel besser?

Ich verstehs einfach nicht: Klar, der Maiszünsler geht hops, aber das ist ein spezielles Gen, dass sich eben nur auf Insekten auswirken kann. Was ist so schlimm daran?
Aminosäuren gibts nur 20, das stimmt, und deshalb ist diese gesamte Diskussion um das "OOoh, da sind Gene aus Motten drin" erst mal so richtig sinnlos. Denn der Aminosäurecode ist universal: Bis auf wenige Azusnahmen macht so gut wie jeder Organismus aus einem bestimmten Aminosäuretriplett das selbe Protein. Toll. Ich könnte also rein theoretisch statt z.B. Motten-DNA Menschen-DNA einbauen. Macht man aber nich, denn Motten-Genome sind einfacher. Meist nimmt man nich mal die, sondern schöne, einfach zu überschauende Bakteriengene, wie ebend beim Insulin. Ist doch ne tolle Sache.

Übrigens:
Was ist denn z.B. mit transgenen Pflanzen, die man anders nutzen kann? Erst heute wurde bekannt, dass es gelungen ist eine Ackerschmalwand (Arabisopsis thaliana, die liebste Pflanze der Genetiker) so zu verändern, dass sie die Lage Landminen anzeigen kann. Sie reagiert dabei auf Stoffe, die in den Minen vorkommen/ausdünsten und färbt sich dann rot.(Hier (http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/61734/) nachzulesen.) Ist das auch verwerflich und kommerziell?

Sepia
01.02.2004, 22:36
Originally posted by Alucard@30.01.2004, 21:47
grundsätzlich kann man jeglichen fortschritt zum schaden anderer verwenden. die auf eine bestimmte volksgruppe gerichtete biowaffe )auf die du evtl anspielst) ist eigentlich schon möglich also was willst du schlimmeres erschaffen als eine waffen mit der du zb alle araber auslöschen kannst?
Ich habe echt keine Ahnung, welcher meiner undifferenzierten und unreflektierten Aussagen dich dazu führt, zu denken ich würde auf so etwas anspielen. Vielleicht habe ich ja darauf angespielt und kann mich jetzt nicht mehr erinnern.


Zum Hunger-Argument:
Es fällt mir schwer zu glauben, der Hunger würde durch Genmanipulation gelöst werden aus folgendem Grund: Hätte ich vor 30 Jahren gelebt, so hätte ich nicht annehmen können, dass die erhebliche Produktionsvergrößerung von Nahrungsmitteln den Hunger nicht beenden würde und stattdessen die Umverteilung extremer machen würde.
Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass Afrika sich selbst ernährt. Allerdings denke ich nicht, dass die Afrikanern unsere Produkte bezahlen könnten. Das ist auch ein Erfahrungsargument: Ich bin immer wieder schockiert zu sehen, wie viele Dinge sich der durchschnittliche Afrikaner nicht leisten kann. Und die Risiken bezüglich der Natur sind da. Und gehen nicht weg, ohne Forschung auf dem Gebiet. Auch wenn dich das scheinbar weniger stark bewegt als mich.

Cuspid
02.02.2004, 00:24
Mal eine nichtwissenschaftliche Meinung zum Thema Genveränderte Pflanzen von der "Nahrungsmittel-Anbauer"-Seite:
auch wenn ich prinzipiel gegen genmanipulierte Pflanzen bin, denke ich nicht, dass man ihr Kommen irgendwie verhindern kann.
Es wird so sein, wie es immer läuft: das Geld gewinnt!
Würden die Verbraucher mehr für ihr Essen ausgeben, hätte man als Erzeuger auch eine reelle Chance davon leben zu können. Verbesserete Pflanzen bedeuten in erster Linie weniger Arbeit und mehr Ertrag.
Heutige Sorten sind durch konventionelle Züchtung entstanden, aber es bleiben immer normale Pflanzen. Wenn man von dem was man aussäht am Ende noch was ernten möchte muss man nachhelfen (in Form von Dünger und halt auch Pflanzenschutzmitteln *meint wegen nennt es Pestizide*).
Dünger wirkt wie Kraftfutter und Pestiziede wirken äußerlich auf die Planze ein, besser gesagt auf das, was der Pflanze schadet (Schädlinge, Bakterien, Bodenunkraut).
Bei Genfood ist es aber so, dass der Planze Eigenschaften gegeben werden, die sie niemals über natürliche Zucht bekommen könnte. Und diese Eigenschaften werden IN der Pflanze sein, das heißt wir werden sie mitessen (entweder direkt oder über die Tiere, die damit gefüttert werden).
Ich denke auch nicht, dass Genfood gänzlich ohne Pestizide auskommen wird. Hinzu kommt, das die natürlichen Arten "aussterben", ähnlich alten Nutztierrassen, die zwar wesentlich robuster sind, aber eben nicht viel Fleisch liefern...
Es ist ja auch nicht so, dass die Natur auf einem Level bleibt. Und ich frage mich wirklich, ob Genfood so unbedenklich ist! Wir sind es die am Ende der Nahrungskette stehen, es kommt also zu uns zurück!
Nur zum Nachdenken: heutzutage haben viel mehr Menschen Allergien auf alltagliche Sachen, als "früher". Umwelteinflüsse? Abgase?
Ist es normal, dass es Menschen gibt, die von einer Erdbeere getötet werden können? Was wird daraus, wenn man ersteinmal anfängt Genfood zu essen?
Es liegt am Verbraucher! Und genau darum glaube ich, dass Genfood bald zur Tagesordung gehört. Weil die Moral am Geldbeutel scheitern wird!
Würdet ihr 2 Euro für einen Liter Milch zahlen, oder 70 Cent für ein normales Brötchen? Der Milchpreis liegt zur Zeit bei 53 Cent/Liter! Und was zahlt man im Laden? Freut euch, wird demnächst noch billiger!
Denkt drüber nach...

<_<

PS: Und falls es hier verboten wird, kaufen wir es sowiso billig aus dem näheren Ausland ein (siehe Hühner in Legebatterien: hier bald verboten, drum kommt der ganze Kram jetzt nach Polen=EU und über das Ei zu uns zurück, *seufs*)

Alucard
05.02.2004, 19:27
Man kann natürlich viele Dinge entdecken. Genauso gut kann man aber auch durch unbedachte Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse viel zerstören. Genau darum geht es und es fällt niemandem leicht die Erkenntnis zumindest aufzuschieben.

darauf bezog sich meine aussage mit den biologischen waffen.


klar können sich afrikaner nicht alles leisten und genau da setzt die gentechnologie an, wenn erst einmal eine pflanze geschaffen ist die selbst unter widrigsten bedingungen wachsen kann wird es wohl möglich sein selbige den afrikanern zu überlassen (ich denk vllt etwas zu positiv aber davon sollte man mal ausgehen) um ihnen wenigstens einen gewissen wohlstand zu verschaffen&#33; das meiste geld von einem afrikanischen bauern geht ja an düngemittel/spritzmittel drauf weil moderne pflanzen einfach nichts mehr vertragen.

Sepia
10.02.2004, 20:45
Meine konträre Ansicht begründet sich auf folgendes Beispiel:
Es gibt Medikamente, die dürfen nur bestimmte Firmen verkaufen. Nun haben sich arme Menschen gedacht: Wir stellen die gleichen Medikamente her und verkaufen sie billiger, schließlich würde das unzählige Menschenleben retten.
Leider wurde ihnen dies afair nicht erlaubt.
Man könnte daraus schließen: Nur weil wir potentiell nutzbringende Technologie erfinden, heißt das nicht, dass wir sie aus altruistischen Motiven heraus verschenken/ billig verkaufen.

Ich kann mich natürlich irren. In ihrer grenzenlosen Weisheit könnten die von uns gewählten oder auch nicht gewählten Leute in dem ähnlichen Fall der Gentechnologie ganz anders handeln, als bei den Generika.
Allerdings begründe ich bei wichtigen Entscheidungen, mit potentiell sehr negativen Folgen mein Denken eher auf Erfahrung als auf den Glauben an das Gute.

Aber ich finde es gut, dass du zu deiner Meinung stehst und sie begründest, obwohl sie eher unpopulär ist. Andere scheinen zumindest die Begründung nicht gerne öffentlich zu liefern.

Alucard
10.02.2004, 22:39
das mit den aids-medikamenten war schlimm (wenn du denn jetzt darauf anspielst), aber ich habe ja auhc nicht gesagt, dass ich es gutheiße, dass einzelne firmen/staaten mit ihren kleinen genbaukästchen rumpfuschen, denn das halte ich wie du auch bis zu nem gewissen maß für gefährlich.
ich vertritt da mehr so die ansicht, dass man einfach die gentechnologie jedem frei zugänglich machen sollte, denn wie schon pakistan kürzlich bewiesen hat, gibt es immer einen weg über 3te an technologien ranzukommen.
ich sehe die biotechnologie zusammen mit der nanotechnologie als die wichtigsten forschungebiete der gegenwart und ohne ein baldiges abbauen von vorurteilen sehe ich schwarz für unsere zukunft, überhaupt scheint mir die momentane stimmung eher wie eine allgemeine ablehnung zur wissenschaft zu sein und bestärkt fühle ich mich durch die verstärkte einflussnahme von religiösen institutionen jeglicher art. das finde ich überhaupt höchst merkwürdig, dass (ungeachtet obs europa oder amerika ist) trotz eines rückgangs der "gläubigen", selbige dennoch vermehrt in den vordergrundtreten und zu walten beginnen. aber das wird jetzt zu OT.

Dr.BrainFister
25.05.2007, 11:24
ganz so easy ist das mit dem genmais dann wohl doch nicht:


Taugt Gen-Mais nur als Rattengift?
...Forscher haben eine als Lebensmittel zugelassene Gen-Mais-Art an Ratten verfüttert. Die Ergebnisse der Studie sind prekär: Die Tiere zeigen Vergiftungssymptome und Schäden an Leber und Nieren. Erstmals wird damit ein Gesundheitsrisiko für eine bereits zugelassene Gen-Pflanze nachgewiesen. Greenpeace zufolge belegt die Studie das Versagen der Sicherheitskontrollen.
...
>>weiterlesen (http://www.welt.de/wissenschaft/article759164/Taugt_Gen-Mais_nur_als_Rattengift.html)

(quelle: welt-online)


oder auch unter folgenden links:
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/presseerklaerungen/artikel/gen_mais_ratten_zeigen_schaeden_an_leber_und_niere n/
und
http://www.bioland-mitte.de/info-service/aktuelles/main.htm

tja, zumindest mal ein eindeutiges warnsignal. eines, das sich nicht einfach wieder zu brei zerreden lässt, so wie es diverse politiker und lobbyisten gern tun. irgendwann sind sich dann auch viele verbraucher nicht mehr sicher, ob die sache mit dem genveränderten lebensmitteln wirklich so schlimm ist, schließlich will man ja dem "fortschritt" nicht im wege stehen.
dass dieser fortschritt, der wie so viele andere errungenschaften unserer zeit zunächst mal eine weile an uns menschen (die besten laborraten sind immer noch die konsumenten selbst) ausprobiert werden sollte, nun derart in die negativschlagzeilen gerät, wird aggrokonzerne wie monsanto sicherlich nicht zum umrudern anspornen. sie werden neue strategien finden, um diese sehr profitable erfindung dennoch unter die leute zu bringen. ich bin davon überzeugt, dass in 30-50 jahren (oder sogar schon früher) kaum noch jemand über genfood reden wird. es ist dann sicherlich genauso etabliert wie die vielen zusatzstoffe, die schleichend in unsere nahrung geraten sind. wer heutzutage was dagegen sagt, gilt ja schon als nörglerisch. cool ist, wer sich auch mal was ungesundes reinschiebt. einige sagen, dass sie sowas essen, weil sie ihr leben ja genießen wollen (was auf dem uralten, verstaubten vorurteil aufbaut, dass gesundes essen nicht schmecken kann) und meinen das sogar ernst... dieses verhalten ist nichts anderes als hilflose resignation von leuten, die einfach zu bequem sind, sich mit sowas essentiellen wie ernährung auseinanderzusetzen. aber das ist ein anderes thema.

jedenfalls hat es monsanto ja sogar schon geschafft, saatgut einzuführen, das in der haltbarkeit so manipuliert ist, dass es in relativ kurzen abständen immer wieder neu bestellt werden muss. das ist praktisch die lizenz zum geld-drucken. die aggressive strategie dieses konzerns scheint leider auch in deutschland viele politiker nicht abzuschrecken. oder sie wurden eben auch schon manipuliert. nicht gen- sondern geldmanipuliert.

brave new world!

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