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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : (Tor)Tour de France 2003



Thandor
13.07.2003, 17:53
So, gerade ging die 8. Etappe der 100. Tour de France zu Ende. Sieger wurde ein Spanier namen Mayo, gefolgt vom Telekomiker Vinokourov.
Das amerikanische perpetuum mobile in Sachen Radsport, Lance Armstrong, wurde Dritter (gefolgt von Joseba Beloki, auch so ein heißer Kanditat für den Tourgewinn) und konnte so dem armen Richard Virenque das gelbe Trikot abnehmen, der rund 10 Minuten später ins Ziel schlich.
Unser Nationalheld Jan Ullrich kam dagegen nur 4 Minuten nach Mayo ins Ziel. Seine Drogen-Affären hat ja eh schon jeder vergessen, sowas passt ja nicht ins Image eines künftigen Tour-Siegers (Wie wärs, Michel?).

Ich für meine Verhältnisse schaue mir diese Tortour gerne an, sofern mir total langweilig ist und ich nichts besseres zu tun habe.
Man lernt die schöne Landschafts Frankreichs kennen, womit der kulturelle Aspekt nicht zu kurz kommt (Hab ich das eben echt gesagt?).
Außerdem freut es doch einen zu sehen, wie sich diese Radfahrer mit Krämpfen in den Beinen rund 1000 Höhenmeter hochquälen, nur um im Endeffekt bei der nächsten Etappe schlussendlich doch auszuscheiden.
Was ich allerdings bemerkt habe: So ein Formel 1 Crash geht oft glimpflicher aus, als so ein Massensturz. Tyler Hamilton fährt seit mehreren Etappen mit einem gebrochenen Schlüsselbein (autsch) und auch diese diversen Schürfwunden rufen bei mir nur unfeine Erinnerungen wach (Ja, ich stieg auch schon mal mit rund 30 km/h vom Rad ab..).
Ich muss sagen, die sind härter im Nehmen als ich. ;)

Wie auch immer, ich werde, wenn es die Zeit erlaubt, mir jeden Tag dieses Spektakel antun. Allein schon nur um zu sehen wie die sich quälen. *muha* :D

Last_Gunslinger
13.07.2003, 18:20
Ich verfolge, wenn eben möglich jede Etappe.
Ich mache das schon seit den beiden letzten Siegen von Indurain und werde es wohl auch weiterhin tun.
Nur leider fehlen mir die großen Lichtgestalten etwas. Ein Pantani, Cipollini oder auch Riis haben die Tour mehr bereichert als der überbewertete Armstrong.
Naja, noch ist Ullrich nicht geschlagen...

Thomas
14.07.2003, 08:34
Ganz klar: So oft ich kann.
Und das ist leider selten genug.
Die 8. Etappe (die böseste überhaupt) war die erste,
die ich zu etwa einem Drittel verfolgt habe, und es
hat sich gelohnt (für mich, Liebeleins, das ist absalat
subjektiv).
Ich kann nur jedem empfehlen, sich den Anstieg nach
Huez mal in Natura anzugucken. Da bekommt man dann
einen leichten Anflug von Verständnis dafür, was da
gestern abgegangen ist :).
Vor zwei Jahren bin ich aus
Spass mal da hoch, aber ohne die 200 KM, die die Jungs
vorher schon in den Beinen haben.
Wirklich empfehlenswert. B)

Whyme
14.07.2003, 09:43
Oh.

Mein.

Gott.

Nach den im Kreis fahrenden Berufsrasern sicherlich eine der sinnlosesten Sportveranstaltungen, die ich kenne. Männer, die sich auf Fahrrädern durch Frankreich quälen. Haben die nix besseres zu tun? Ich schon. Vielleicht sollte denen mal jemand sagen, dass so enge Hosen und Fahrrad-Sportsättel die Zeugungsfähigkeit dauerhaft beeinträchtigen können.

Whyme

Roac
14.07.2003, 12:33
Doch, ich guck das auch ganz gerne mal. Zwar nicht jede Etappe, aber gestern war schon spannend. Und der Ausgang so unerwartet. Mir gefällt an den Übertragungen auch, daß man was von der Landschaft und so mitbekommt (jawoll, Thandor). Ich könnte mir sogar vorstellen, selber mal hinzufahren um an der Strecke zu stehen, vorzugsweise natürlich bei einer Bergetappe.
Trotzdem, selber würde ich mir das nie antun da hochzustrampeln ... ^_^

darya
14.07.2003, 16:41
Seit fünf Jahren schau ich Tour de France.Immer wenn ich Zeit hab!
Diese Anstrengung hat einfach was Überirdisches!

Allerdings find ich es sehr langweilig,dass immer Lance Armstrong gewinnt.Ich traue diesem Mann nicht!Der muss einfach gedopt sein.

TheEnvoy
14.07.2003, 18:59
... und heute hat er auch noch geschummelt, ich sage er muss eine ehrenrunde drehen und die etappe nochmal fahren, die zeit wird dann dazugerechnet. ;)

also ja, ich schaue so oft ich kann und das seit '95/'96 genau weiß ich das nicht mehr
ich finde auch das die Bilder am Rande richtig Lust auf einen Frankreichurlaub machen

cronos
14.07.2003, 21:40
ich finde es einfach langweilig, zuzusehen, wie ein haufen typen in die petale treten, um möglichst schnell eine strasse entlangzukommen

wenn dann muss man selber fahren. der schweiß muss einem von der stirn tropfen, die oberschenkel müssen brennen, während man im schlusssprint noch einmal seine komplette willenskraft zusammennimmt, um gegen den inneren schweinehund anzukämpfen, der einem zuflüstert, man solle doch einfach aufgeben, und stattdessen noch fester in die pedale tritt, um zu spüren, wie man noch ein bisschen schneller wird...

radsport muss man erleben, mit jeder faser seines körpers, zuschauen ist langweilig

mfg
cronos

BLOODTHIRST
15.07.2003, 18:22
ich finde tour de france genauso langweilig wie fussball oder fast jeden anderen sport (merkt man das ich sport hasse???)
ok ich muss zugeben gestern hab ich mir einen teil der wiederholung angeguckt, aber auch nur weil ich gehört hab das es jemanden ziemlich böse hingelegt hat und mein vater die ganze zeit sagte gleich passierts. da war dann nach ner ewigkeit ne 1/2 stunde rum.

und dann als damals vor 3 jahren oder so die tour bei uns im städtle war (freiburg) und die ganzen "freiwilligen" helfer am rand standen. dazu möchte ich was sagen: das waren keine freiwilligen, das waren unschuldige schüler der 10. klassen aller gymnasien die dazu gezwungen wurden am rand rumzustehen.

also hört mir bloss auf mit diesem mist

Dilla
16.07.2003, 15:40
im vergleich zum vorjahr finde ich die tour de france dieses jahr richtig spannend. allerdings auch nur bei den bergetappen. diese etappe gestern nach marsaille konnte mich irgendwie nicht fesseln. schade, so habe ich die sitzblokade verpasst.
wenn ich die bilder so sehe bekomme ich fast lust auf einen frankreich urlaub. vor allem diesen einen großen stausee mit der brücke darüber fand ich richtig einladend. allerdigns gibt es da dieses kleine hindernis namens französisch (meine kenntnisse reichen ja noch nicht mal richtig für den supermarkt, wie ich erst im februar in paris leidvoll erfahren musste)

das zuschauen bei der tour muss ja ganz lustig sein, zumindest nach manuel andracks bericht. und da beschweren sich die italiener über die deutschen touristen bei ihnen ...

Mara
16.07.2003, 16:21
Ich seh das ähnlich wie Whyme, Radsport finde ich zum zuschaun mindestens genauso langweilig wie Marathonläufe oder Formel 1. Der Schlusssprint und ähnliche spektakuläre Szenen (Stürze) kommen eh abends in den Nachrichten.
Ne Ausnahme gabs allerdings, als die Deutschlandtour vor 2 Jahren durch unser Dorf geführt hat. Da stand ich natürlich genau wie der Rest der Dorfbevölkerung am Straßenrand (sogar freiwillig ;) )

Dilla
17.07.2003, 18:11
mir ist gerade aufgefallen, dass der untertitel dieses threades "Die 100. Rundfahrt" nicht stimmt. Es ist erst die 90. oder so. während des 1. und 2. Weltkrieges wurde ja nicht gefahren.

das einzige radsport ereignis das jemals unser dorf gestreift hat (oder zumindest das einzige an das ich mich erinnere), war der volksradwandertag eines nachbarortes.

radfahrer auf der straße finde ich sowieso äußerst hinderlich. sie tauchen meistens gerade dann vor einen auf, wenn man sie nicht überholen kann. eigentlich müsste an jede straße ein extra radweg gebaut werden. dann würde wahrscheinlich auch mehr rad gefahren. weil so ist es mir zu gefährlich. ich merke ja schon wie ich auf dem roller als minderwertiger teilnehmer des straßenverkehrs behandelt werden, und mit dem rad ist es noch schlimmer.

Thandor
17.07.2003, 19:31
*sich in die Ecke stell* Man verzeihe diesen Fehler! ;)

Es ist natürlich Das 100jährige Jubiläum der Tour de France :)